V70 Unfall - wirtschaftlicher Totalschaden oder doch nicht?
Hallo zusammen,
leider bin ich heute in einem Unfall verwickelt worden.
Zum Glück ist niemand verletzt worden.
Mein Volvo hat es allerdings so richtig erwischt🙁.
Die Versicherung ist informiert und wird die Tage einen Sachverständiger schicken. Es handelt es sich um eine Vollkaskoschaden und ich bin mit dem Wagen nicht Werkstattgebunden.
Mit welche Reparaturkosten beim Freundlichen (den sollte für mich eine Reparatur infrage kommen dann nur dort) darf ich so in etwa rechnen?
Wird sich eine Reparatur noch lohnen oder ist das eine wirtschaftliche Totalschaden, wo die Reparaturkosten über 130% des Wiederbeschaffungswerts liegen und der Versicherer einfach eine Reparatur ablehnt und nur die Differenz zwischen Wiederbeschaffungswert und Restwert ausgleicht?
Das Auto ist von Anfang an, servicegepflegt und zwar nur bei Volvo, volles Ordner von Km 1 bis jetzt. Das Auto lief bis heute wie ein Schweizer Uhrwerk, null Probleme und ich habe den Wagen immer richtig gepflegt.
Ich weis, dass eine Bezifferung der genauen Schadenhöhe nur durch eine richtige Gutachten möglich ist, wollte aber vorher die Meinung der Experten hier dazu hören.
Noch paar Fahrzeugdaten:
BJ: 10.2007
KM: 191000
Motor: D5 185PS, Summum
Das Auto ist nach der Unfall nicht ausgegangen, habe ich auf der Seitenstraße gefahren und sprang wieder ganz normal an, kein einziger Fehler im Bordcomputer, Airbags haben sich nicht gelöst nur die Wischwasser ist rausgelaufen, kein Ölaustritt usw. soweit sichtbar.
Sorry, der Text ist zu lang geworden aber geht leider nicht anders und ich bedanke mich schon im Voraus.
52 Antworten
Zitat:
@Haubenzug schrieb am 12. Januar 2021 um 21:23:35 Uhr:
Zitat:
@volvocarl schrieb am 12. Jan. 2021 um 21:20:38 Uhr:
Da die Mietwagenfirma, deren Wagen den Unfall verursacht hat, keine Versicherung hat und den Schaden selbst übernimmt,Da hat der dir aber wohl was vom Pferd erzählt. In Deutschland ist die Hpv. eine Pflichtversicherung und ohne gibt es keine Zulassung.
Kein Pferd, sondern Tatsache. Das war aber auch dem Gutachter bekannt. Es lief über keinerlei Versicherung. Sondern direkt über eine der größten Vermieter Deutschlands 😉.
Zumindest damals (2008) ist die komplette Mietwagenflotte ohne offizielle Versicherung gelaufen. Angeblich gibt oder gab es die Möglichkeit, das die Firma für alle Schäden selbst aufkommt.
Ich meine, ich habe sogar das Schreiben über den Vergleich noch zu Hause...
Okay... Wird bestimmt interessant, wenn so ein Fahrzeug einen Unfall mit Personenschaden hat?!
Lt.Gutachten über 7.000€ Teilekosten? Respekt!
Also ich würde die Sache wahrscheinlich übers Gutachten abrechnen und mit dem ausbezahlten Geld das Fahrzeug zeitwertgerecht instandsetzen.
Zitat:
@Haubenzug schrieb am 12. Januar 2021 um 22:04:53 Uhr:
Okay... Wird bestimmt interessant, wenn so ein Fahrzeug einen Unfall mit Personenschaden hat?!
Das ist wohl wahr...
War es Gott sei Dank damals nicht. Aber das ist wirklich nicht von der Hand zu weisen.
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Zitat:
@volvocarl schrieb am 12. Jan. 2021 um 21:58:34 Uhr:
Es lief über keinerlei Versicherung. Sondern direkt über eine der größten Vermieter Deutschlands
Das Recht ohne Versicherung Fahrzeuge zuzulassen und zu betreiben besteht nur für Fahrzeuge des Bundes und der Länder. Die Schäden werden ggf. aus dem Haushalt beglichen.
Gruß Andreas.
Mag sein, daß das heute wieder anders ist.
Damals sagte mir der Gutachter nur "ja, die sind Selbstzahler und melden sich dann bei Dir". Was sie dann auch gemacht haben und natürlich auch bezahlt.
Nachteil war mehr Telefoniererei, Vorteil die Möglichkeit des Handelns... 😉
Aber ist ja auch egal. Ich wollte damit ja nur darlegen, das es durchaus möglich ist, so eine Reparatur relativ günstig zu bewerkstelligen. Nur werden dann verborgene Bleche auf der Richtbank und mit Dengeln gerichtet.
So es noch jemanden gibt, der letzteres noch kann...
😁
Bestell in Absprache mit der Karrossiebude mit Gewerbekonto die Gebrauchtteile in Schweden und lass es anbauen / und ggf. lackieren. Dann setzte den Wagen im Frühjahr zum Verkauf und hast mit Glück am Ende 8-9000€ für den Wagen “erhalten” (Rechnung: 4880€ von Versicherung - 1500€ für die Teile - 2200€ für Arbeit und Lack + Verkaufspreis ~ 8000€= 9180€ grob gerechnet)
Das wäre drin wenn du eine gewisse Qualität mit Originalteilen behalten willst.
Der o.a. Restwert dürfte schon auf Gebote von Aufkäufern basieren da seit einigen Jahren immer mehrere Anfragen als Restwert Ermittlung im Markt erfragt werden.
Zitat:
@busch63 schrieb am 13. Januar 2021 um 19:36:43 Uhr:
Bestell in Absprache mit der Karrossiebude mit Gewerbekonto die Gebrauchtteile in Schweden und lass es anbauen / und ggf. lackieren. Dann setzte den Wagen im Frühjahr zum Verkauf und hast mit Glück am Ende 8-9000€ für den Wagen “erhalten” (Rechnung: 4880€ von Versicherung - 1500€ für die Teile - 2200€ für Arbeit und Lack + Verkaufspreis ~ 8000€= 9180€ grob gerechnet)
Das wäre drin wenn du eine gewisse Qualität mit Originalteilen behalten willst.Der o.a. Restwert dürfte schon auf Gebote von Aufkäufern basieren da seit einigen Jahren immer mehrere Anfragen als Restwert Ermittlung im Markt erfragt werden.
Das mit Gebrauchtteile aus Schweden, ist eine super Idee, wäre allerdings nur dann ein Option für mich, wenn ich den Wagen noch länger selber fahre. Für das Auto, würde ich nach der Reparatur ganz schwer höchstens 7000€ bekommen. Da wäre ich mit einem Verkauf (ca.3500€) glaube ich besser bedient.
Der Restwert im Gutachten ist auch ganz schon niedrig angesetzt. Für den Preis werde es definitiv nicht abgeben.
Der Karosseriebauer hier vor Ort würde mir den Wagen für 4000€-4500€ instandsetzen.
Morgen kommt noch ein Karosseriebauer und macht auch ein KV. für die Instandsetzung. Mal schauen was da rauskommt.
Bei Abrechnung über Gutachten hast du das Geld ja raus. Besser kann’s nicht laufen. Musst dich um nichts kümmern außer dem Karosseriebauer auf den Hof stellen?
So, der V70 hat Heute die Reise Richtung Polen angetreten.
Ich habe den Wagen für 4100€ verkauft und bin super zufrieden.
Danke an allen für die zahlreichen Rückmeldungen.
Boah soviel kann ich für meinen, nicht mal ohne Unfall erwarten.
Zitat:
@FASchmidt schrieb am 13. Januar 2021 um 17:49:19 Uhr:
Zitat:
@volvocarl schrieb am 12. Jan. 2021 um 21:58:34 Uhr:
Es lief über keinerlei Versicherung. Sondern direkt über eine der größten Vermieter Deutschlands
Das Recht ohne Versicherung Fahrzeuge zuzulassen und zu betreiben besteht nur für Fahrzeuge des Bundes und der Länder. Die Schäden werden ggf. aus dem Haushalt beglichen.Gruß Andreas.
...die werden halt freiwillige Selbstzahler sein, weil ihnen sonst die Versicherungsprämien durch die Decke gehen bzw. vielleicht sind se auch schon so weit, dass der Rauswurf droht.
Das ist bei vielen die Fahrzeuge, Maschinen, usw. betreiben, vom Autovermieter über Baumaschinenvermieter, Speditionen bis hin zu Firmen, die nennenwerte größere Fahrzeugflotten betreiben ein massives Problem... irgendwann sind so Stellschrauben, wie Selbstbeteiligung -und was weiß ich noch- am oberen Anschlag angelangt.
@TE...schade um den V70... wenn evtl. nicht irgendwo noch größere Baustellen gelauert hätten hätte ich den vermutlich selbst wieder zusammengeflickt.
Der Preis ist aber schon nicht allzu hoch - so dem äußeren Zustnad nach zu urteilen... wobei ich hab mal nen damals relativ neuen Firmenwagen VW Golf 7 mit Frontschaden (Airbags offen) und um die 150.000km für ca. 3.200,-€ an den Bieter der Restwertbörse abgegeben.
... der kommt repariert mit 150.000km wieder auf den KFZ-Markt...
Unfallfrei versteht sich. Merkt euch also mal die Farbe. :-)
...is ja danach wieder glatt gebügelt... also selbstverständlich unfallfrei und ich glaub aber auch nicht an 150.000km... eher so knapp über 100.000... so um die 120 bis 130.000km... das sieht freundlicher aus.