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V70 D5 vibriert bei Standgas trotz neuer Motorlager und keine Fehler in Motorelektronik

Volvo V70 2 (S)
Themenstarteram 2. September 2020 um 16:24

Hallo Leute, dies ist mein erster Beitrag hier im Forum.

Ich hab mir im April einen V70 II D5 BJ 2006 mit Automatikgetriebe gekauft. Ich hab ihn recht günstig ergattert, da noch viel zu erledigen war (Bremsen, Drallklappe, Getriebespülung, Scheibenwischer, Türschloss usw.).

Nun hab ich eigentlich fast alles durch. Es fehlt nur noch der Zahnriemen, die Koppelstangen und ein Motorlager, dass rechts neben dem Zahnriemen sitzt.

Seit dem Kauf habe ich das Problem, dass der Elch im Stangas rappelt/vibriert/dröhnt. Man sieht es sogar am Amaturenbrett und an den Scheinwerfern, wenn jemand vor mir steht.

Zuerst habe ich die oberen Motorlager gewechselt, da lief er schön ruhig.

Als ich dann das untere Motorlager am Getriebe gewechselt habe, vibrierte er wieder sehr stark, sogar stärker als vorher. Das ausgetauschte Lager war auch total hinüber, das Gummilager war komplett ausgerissen (kommt wohl öfter vor).

Heute hab ich dann das vordere und hintere Motorlager gewechselt in der Hoffnung, dass damit das Vibrieren im Stand endlich vorbei ist. Leider ist es nicht oder nur minimal besser geworden.

Ich habe alle Lager von Lemförder verbaut, die wohl Erstausrüster sind. Das kommt auch gut hin, da die Teile bis auf eine ausgefräste Stelle (wo wohl Volvo stand) identisch sind. Selbst die Volvo Teilenummer ist auf den Teilen zu sehen.

Nun fehlt nur noch das Lager neben dem Zahnriemen, das erledige ich bald, wenn ich den Zahnriemen wechsel, aber ich denke nicht, dass alles Vibrieren nur von diesem einen Lager kommt.

Also das Problem ist starkes Vibrieren des gesamten Fahrzeuges im Standgas, dies ist in Fahrstufe D besonders ausgeprägt und verstärkt sich noch einmal deutlich, wenn man bremst (was man ja bei Automatik in D im Stand immer tut).

Interessant ist, dass die Vibrationen verschwinden sobald man etwas Gas gibt, also das Stangas um ca. 100 u/min oder weiter anhebt. Auch sonst läuft der Wagen beim Fahren ansonsten sehr schön ruhig.

Ich habe den Fehlerspeicher vom Motor ausgelesen, er ist leer. Das Standgas liegt bei 700 bis 710 u/min, was genau im Sollbereich ist (mit VIDA ausgelesen). Außerdem habe ich alle Komponenten über Vida neu kalibriert. Da der Motor auch sonst keine Auffälligkeiten zeigt würde ich sagen er ist nicht die Ursache des Problems.

Auffällig ist, dass das Vibrieren sich deutlich verstärkt, wenn ich bremse. Daher dachte ich vielleicht gibt es einen Problem mit dem Unterdruck, da ja auch der Bremskraftverstärker über Unterdruck funktioniert. Das Ventil zu den Motorlagern schaltet einwandfrei und es kommt auch Unterdruck an und wird weitergegeben. Nur macht es keinen Unterschied, ob ich den Schlauch abziehe oder draufstecke.

Die Schläuche zu den Motorlagern sind definitiv dicht, das habe ich bereits mit Druckluft getestet.

Also am ehesten würde ich nun meinen, es liegt ein zu geringer Unterdruck an, so dass sich die Motorlager im Standgas nicht genug "erweichen".

Was meint ihr dazu?

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170 Antworten

Zitat:

@MarvManV70 schrieb am 9. Januar 2021 um 16:44:04 Uhr:

Wow, ich hätte nicht gedacht, dass sich direkt Nachahmer finden. Daher beschreibt ich es hier noch etwas ausführlicher. Das Ersatzteil, wie gesagt das günstigste von ebay, kostete 17€. Damit meine ich nicht oben das Lager sondern die Drehmomentstütze die unten am Getriebe befestigt wird. Dieses Bauteil hat zwei Gummigelenke. Eines ist bereits serienmäßig "geschwächt", indem das Gummi um die Buchse nicht rundum geht. Bei diesem Gelenk habe ich noch 4x am Rand des Gummis mit dem maximal möglichen Durchmesser reingebohrt um es weiter zu schwächen. Bei dem anderen Gelenk habe ich ebenfalls mit dem maximal möglichen Durchmesser sooft reingebohrt, dass nur noch 50% des Gummis (oben und unten) stehen bleiben, sodass das Gelenk leichter in Zug- und Druckrichtung "Federn" kann. Außerdem habe ich die Löcher miteinander verbunden indem ich die dünnen Wände mit einem Schraubendreher kaputt gehebelt habe. Ein Tipp noch, die größere Buchse am Rahmen hat sich beim lösen der festen Schrauben leider mitgedreht. Daher empfehle ich die Mutter oder den Schraubenkopf beim Lösen im Schraubenkopf einzuspannen.

Das heisst bei dir war es nicht der Freilauf? Wäre jetzt das erste, dass ich machen lassen würde. Mechaniker konnten auch nicht weiterhelfen oder? Mein Händler meinte, dass es das Gummi ist, dass den Motor stabilisiert?! Ich kann das Vibrieren auch im Lenkrad stark spüren was mir am meisten Sorgen bereitet.

MfG IchLiebeDich99

Themenstarteram 12. Januar 2021 um 14:12

Ich habe das nicht getestet, da die beschriebenen Symptome nicht zu meinem Problem passten und ich keine Lust hatte den Keilriemen abzunehmen. Beim Mechaniker war ich nie, bisher habe ich immer alles selbst gemacht.

Ohne jemanden zu Nahe treten zu wollen, aber meine Meinung bei solchen Dingen ist halt die, ich kaufe da nicht irgendwelche Nachbaulager, sicher keine die dann vielleicht auch noch mit verstärkt oder sonst einem Marketinggewäsch verhökert werden, und schon gar nicht von irgendwelchen Internethändlern zweifelhafter Reputation. Also sowas was sich hauptsächlich auf eBay rumtummelt. Sondern bei diesen Dingern nehme ich einfach das Originalteil. Kostet mich natürlich meist mehr im Einkauf, aber ich weiß dann auch, dass mein Auto nicht auf einmal vibriert nur weil ich Lager getauscht habe. Und ich brauch dann auch nicht anfangen zu basteln. Weil wenn's wirklich vibriert (mehr als original), dann ist mit extrem hoher Sicherheit an anderer Stelle ein Fehler, denn ich dann natürlich (meist) auch ursächlich beheben will.

Selbst wenn das bewusste Schwächen einen Dämpfungsgliedes (aufbohren) an einer Stelle in einem Betriebsmode (Standgas) eine Verbesserung bringt, hätte ich die Befürchtung, dass in einem anderen Betriebsfall (Beschleunigung, Abbremsen in Kurven.....) sich genau das dann negativ auswirken könnte.

Genau so hatte ich es erlebt. Wollte andere Lager in der Domstrebe und im oberen Motorlagerverbauen danach fühlten sich die Vibrationenan alls sässeich auf einer alten Harley. Hab dann Original Teile verbaut und alles war wieder gut.

Zitat:

@i.m.rafiki schrieb am 14. Januar 2021 um 14:49:26 Uhr:

Ohne jemanden zu Nahe treten zu wollen, aber meine Meinung bei solchen Dingen ist halt die, ich kaufe da nicht irgendwelche Nachbaulager, sicher keine die dann vielleicht auch noch mit verstärkt oder sonst einem Marketinggewäsch verhökert werden, und schon gar nicht von irgendwelchen Internethändlern zweifelhafter Reputation. Also sowas was sich hauptsächlich auf eBay rumtummelt. Sondern bei diesen Dingern nehme ich einfach das Originalteil. Kostet mich natürlich meist mehr im Einkauf, aber ich weiß dann auch, dass mein Auto nicht auf einmal vibriert nur weil ich Lager getauscht habe. Und ich brauch dann auch nicht anfangen zu basteln. Weil wenn's wirklich vibriert (mehr als original), dann ist mit extrem hoher Sicherheit an anderer Stelle ein Fehler, denn ich dann natürlich (meist) auch ursächlich beheben will.

Selbst wenn das bewusste Schwächen einen Dämpfungsgliedes (aufbohren) an einer Stelle in einem Betriebsmode (Standgas) eine Verbesserung bringt, hätte ich die Befürchtung, dass in einem anderen Betriebsfall (Beschleunigung, Abbremsen in Kurven.....) sich genau das dann negativ auswirken könnte.

Meine Rede :-)

Nach erneutem Nachdenken, denke ich auch, dass es besser ist die Ursache der Vibrationen zu beseitigen als das Lager welches sie weitergibt zu manipulieren.

Ich habe ja gute (Lemförder) Lager verbaut. Habe auch alle 7 Lager gewechselt- wenn ich jetzt eines schwäche, werden ja die anderen drunter leiden.

Morgen nochmal in die Werkstatt die Injektoren prüfen lassen.

Themenstarteram 14. Januar 2021 um 17:25

Falls die vorherigen Posts auf mich bezogen waren: Das Problem trat erst auf nachdem ich die Drehmomentstütze durch ein neues Originalteil (Lehmförder) getauscht hatte. Das Teil ist auch nicht das eigentliche Problem, nur da niemand sagen kann wo eigentlich das Problem mit den Vibrationen im Standgas liegt, ist dies aus meiner Sicht für mich die beste und vorallem einzige Lösung. Das Lager gibt meist als erstes auf und bei vielen hier im Forum war es total zerfetzt, sodass mindestens eine Gummibuchse total rausgerissen war (bei mir auch, das eine Gelenk lag lose in der Mitte). Dadurch werden sicher die anderen Lager stärker belastet, dass es dadurch (ob manipuliert oder verschlissen ist eigentlich das gleiche) zu Problemen kommt habe ich bisher noch nie gelesen.

Natürlich wäre es auch mir am liebsten wenn jemand dem Problem auf die Schliche kommt, dann baue ich auch das Originalteil wieder ein. Nur auf Verdacht z.B. Injektoren tauschen ist mir einfach zu teuer und aufwändig.

Themenstarteram 22. März 2021 um 9:57

Ich hab letztens noch einmal den Elch mit VIDA ausgelesen um erneut die Injektoren zu checken. Erneut waren alle Werte im grünen Bereich.

Allerdings wurde mir auch als Fehler gemeldet, dass bei Zylinder 1 und 5 "Injector Power Stage - Signal too high" wäre. In der Tat hatte ich bei deutlichen Minustemperaturen kurz nach dem Anlassen vereinzelt Zündaussetzer.

Nun habe ich etwas recherchiert und in diesem Forum (https://www.volvoforums.org.uk/archive/index.php/t-266805.html) wird ein Zusammenhang zwischen Laufruhe und diesem Fehler genannt.

Trat bei jemanden der auch das Problem mit dem unruhigen Leerlauf hat auch dieses Problem auf?

Ja, bei mir. Am Ende habe ich für Reparatur der Kabel an den Injektoren und Erneuern der Ventildeckeldichtung samt Drallklappen und alle Motorlager neu über 2000 € bezahlt. Da es dann immer noch nicht behoben war, wäre der nächste Versuch ein neues Motorsteuergerät Plus clonen für 1600€ fällig gewesen. Habe dann die Reißleine gezogen und den Volvo verkauft.

Ich hole mal den Thread hervor.

Habt ihr die Vibrationen dann irgendwann in den Griff bekommen?

Meiner hat auch genau dieselben Vibrationen im Stand und beim Bremsen und das auch nach dem Drehmomentlager tausch.

Danke.

am 3. Februar 2024 um 14:30

Der d5 hat sieben Lager. Nur eins zu tauschen bringt wenig bis nix.

Zitat:

Ich hole mal den Thread hervor.

 

Habt ihr die Vibrationen dann irgendwann in den Griff bekommen?

 

Meiner hat auch genau dieselben Vibrationen im Stand und beim Bremsen und das auch nach dem Drehmomentlager tausch.

 

Danke.

Ich hab meinen damals auch verkauft und mehrere Interessenten meinten das es am Getriebe liegt (war ein Automatik). Bei mir war es beim Rückwärtsgang ohne Gas am schlimmsten. Sobald ich Gas gegeben hab war es weg. Genauso beim Kaltstart.

 

https://youtu.be/eeIvSA11K2A?si=GAycbelONy6Txr3L

 

Hab damals auch nen Video hochgeladen. Der Ton ist die Vibration vom Lenkrad... Motor lief super!

Nun ja, die wollten sicher auch den Preis drücken…

 

Gruß Didi

Zitat:

@Roattabuacha schrieb am 3. Februar 2024 um 15:30:36 Uhr:

Der d5 hat sieben Lager. Nur eins zu tauschen bringt wenig bis nix.

Es sind alle getauscht, nur das untere Lager ist eben von Lemförder, dachte mir, dass es vielleicht hilft ein Originales von Volvo zu nehmen.

am 3. Februar 2024 um 18:12

Das kann schon helfen. Aber garantieren kann ich das ja nicht.

Andererseits ist der d5 halt schon ein Traktor (:-)

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