V60 D3 Überdruck im Kühlsystem, suche Antworten/Erklärungen
Hallo zusammen,
ja...mal wieder dieses Thema...die Suche habe ich benutzt, 2 Stunden quergelesen, aber dennoch nicht wirklich Antworten auf meine Überlegungen gefunden. Der Reihe nach:
habe ich Mai diesen Jahres bei einem freien Händler einen D3 (163PS) Automatik mit 141tkm gekauft, nach einer Woche stellte ich ruckeln im Automatikgetriebe fest, nachdem ich Druck machen musste wurden die Dichtringe in der Automatik getauscht und ich war/bin seitdem sehr zufrieden mit dem kleinen Dickerle.
Nun war ich letzten Freitag in der Werkstatt beim FOH zum 150.000er Service und nach etwa zehn Minuten wurde mir mitgeteilt das das Kühlsystem enorm Druck aufbaut. Entweder Zylinderkopf oder dessen Dichtung wären eventuell gerissen oder man könne aber einen Zusatzausgleichschlauch einbauen und den Behälterdeckel tauschen, vielleicht liegt es nur daran. Auf letzteres haben wir uns geeinigt und so wie es ausschaut ist der Druck auch wieder im Sollbereich. Das System hatte die letzten Monate keinen Wasserverlust.
Nun die Fragen die ich mir so stelle:
-wo kommt dieser Druck her und wann ist das aufgetreten
-fährt der Motor seit 150tkm mit diesem Druck herum oder ist das erst gekommen und wenn ja, warum
-warum baut das eine Kühlsystem Druck auf und bei einem anderen Wagen nicht, dieser Schlauch wird ja nur als "eventuelle Zusatzaktion" verbaut
-habe ich nun dauerhaft Ruhe mit dieser Aktion oder wird hier nur ein Defekt verschleiert (siehe doch einige mit Dichtungs- und/oder Motorbauteilproblemen)
Der V60 ist komplett checkheftgepflegt, immer bei Volvo und immer bei dem gleichen Händler, erst seit meinem Kauf ist der Wagen zu einem anderen FOH gekommen. Bin mal auf euere Antworten gespannt.
Danke im Voraus.
Viele Grüße und ich wünsche frohe Weihnachten,
Markus
Beste Antwort im Thema
Danke für eure Rückmeldungen! Bis jetzt bin ich seit dem Wasser auffüllen, das wahrscheinlich bei der Inspektion und dem Bypass verlegen verloren gegangen ist, ca. 700km gefahren, einiges davon auch Autobahn und auch mal flotter und die Meldung blieb aus. Ich habe in der Zeit gewiss 7 oder 8 mal unter die Haube geschaut und der Kühlwasserstand war bei warmen Motor entweder etwas über Max oder knapp darunter. Ich fahre weiter, etwas entspannter, dennoch bleibt eine Restungewissheit...bisher immer der Grund für eine Trennung wenn das Gefühl der Zuverlässigkeit flöten ging, wir werden sehen. Ich war immer ein großer Fan der Zuverlässigkeit bei Volvo, mein alter 850er hat mich überall hingebracht, mit tränendem Auge habe ich ihn in gute Hände übergeben um dann eine Enttäuschung nach der anderen zu erleben, sehr unschön. Ich habe ja auch keinen Ranzbock gekauft, absolut jährlich bei Volvo zum Service gewesen, ich habe alle Rechnungen vom Vorbesitzer hier liegen, Historie 1a nachweisbar, blabla...es ist ja auch kein Einzelfall...klar, man kann es sich schönreden das es bei anderen Herstellern auch nicht besser aussieht, dennoch sind das herbe Dämpfer. Was da noch weiterhin wartet ist ein lose Frontscheibe wegen dem Scheibenkleber von hervorragender Qualität und ich wunderte mich die ganze Zeit wegen den Geräuschen ab ca. 150km/h. Ja...langsam bin ich etwas verärgert.
Nehmen wir mal einen Volvo aus 2011 mit einem D3 oder D5 mit Automatikgetriebe und der Supergau ist doch vorprogrammiert:
-sehr wahrscheinlich werden sich die Dichtringe im Getriebe verabschieden
-sehr wahrscheinlich stirbt der Motor an Rissen im Block und/oder an den Laufbuchsen
-sehr wahrscheinlich wird der Turbo wegen falscher Dimensionierung frühzeitig vereenden
-sehr wahrscheinlich wird die Frontscheibe neu verklebt werden müssen, da der Kleber und/oder der Primer ab Werk Müll waren
Wir reden hier von fast 20.000€ die es nach einer Garantiezeit bedarf um die Kiste wieder auf Vordermann zu bringen, sozusagen fast der halbe Neupreis. Und dann möchte man sich zu den Premiumherstellern zählen? Bei diesem Mist? Leider, leider ärgere ich mich immer noch und immer wieder das ich meinen alten Panzer verkauft habe. Der V60 muss jetzt erstmal eine gute zeitlang zeigen was er kann, sonst ist für mich mit diesem Wagen Schluss.
61 Antworten
Ja diese seltsamen Fehlmengen im Ausgleichsbehälter sind immer irritierend. Beim ersten mal ists schon beängstigend. Wenn es beim Abdrücken aber kein Ergebnis gibt, ist schon mal etwas Entwarnung.
Auch gerne und besonders trickreich ist ein minimaler (Tropf-)Verlust an der WaPu. Entsteht nur wenn der Motor läuft und im Fahrbetrieb wird der Tropfen einfach vom Fahrtwind mitgenommen und daher nicht eindeutig erkennbar.
Nach vielen Km (konnte keinen eindeutigen km stand feststellen) kommt es bei manchen Rechtskurvenfahrten (z.B. Autobahnabfahrt) zur kurzfristigen Meldung. Dann einfach wieder auffüllen und gut ist.
Wenn dann der Zahnriemen neu kommt, also also auch die WaPu (sollte eh immer dabei sein) mit machen.
Sodele, war ja nun gestern morgen beim Händler und hab das ganze nochmal durchgequatscht.
Als erstes muss ich diese Werkstatt mal offen loben, es wird nichts hinter der Hand getuschelt, sondern Klartext gesprochen, es gibt auch kein: "oh ein Einzelfall, das hatten wir so noch nie" oder ähnliches.
Die Problematik deutet bei meinem V60 auf eine Leckage im System hin, so der Serviceberater.
Er erklärte mir jetzt auch warum dieser Bypass im nachhinein funktionieren oder eben auch nötig sein kann.
Er meinte das ein Co²-Test nicht unbedingt Klarheit schafft und ließ das Kühlsystem abdrücken...absolut dicht.
Die Theorie das die Abgase das Kühlwasser zusammendrücken unterstützt er, aber bei meinem hat auch nach dem letzten Service ein halber Liter gefehlt, da es ja vor der Bypass-Montage in alle Richtungen gespritzt ist. Der Mechaniker hat zwar auf "Max" aufgefüllt, aber der Motor war ja heiß.
Zwei Aussagen die mir bei weiteren Entscheidungen helfen:
1. fast immer seien die Risse am Block
2. es kann jeden Dieselmotor treffen, eine Baujahrbegrenzung gibt es scheinbar nicht, sprich ein Austauschmotor ist ebenso die Katze im Sack.
Für mich ist die Sache somit klar: zeigt er wieder diese Warnmeldung und das Kühlwasser ist abgesackt, heißt es Tschüss V60...ich könnt echt platzen, vor 8 Monaten beim Händler gekauft und dann so ein Mist.
Es wäre schon ganz gut wenn mal der konkrete Motortyp genannt würde. Könnte ein 4Zyl PSA Diesel sein - wobei das sehr untypisch fur die PSA wäre. Oder eben der 5-Zylinder, der immer wieder Seltsames verhalten hat. Die neuen VEA können es aber auch.
Gib ihn zurück und such dir einen anderen....
Den Motortyp hab ich am Anfang benannt, es ist ein 5Zyl. D3 2.0 Liter. 6 Monate nach den Kauf beim Händler ist die Beweislast umgekehrt und die Rückgabe oder sonstiges somit erledigt. Was bleibt ist ein sehr teures Minusgeschäft für mich.
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Zitat:
@SirDeedee schrieb am 8. Januar 2020 um 08:17:18 Uhr:
Wie schaut‘s aus mit Kulanz??
Das kannst vergessen, die wäre ja vor Jahren von Volvo schon abgelehnt worden. Bei 7 Jahre alt und 150.000km bekomme ich höchstens ein mitleidiges Kopfschütteln.
Ich würde da eine zweite Meinung in einer anderen Werkstatt oder bei einem Motorinstandsetzer einholen - weil die Aussage von Volvo, dass die gebrauchten auch sch...sind, halte ich für übertrieben...
Dafür müsste es deswegen ordentliche Rückrufaktionen gegeben haben...
Das wäre ja quasi ein Konstruktionsfehler...
Das ist nun ein Opel Händler/Werkstatt, oder?
Du hast beim fahren nichts selber bemerkt, oder?
Ich würde anraten erstmal locker zubleiben und keine übergroße Panik zuschieben. Legt dir eine Flasche Wasser ins Auto, fahre dann wie bisher und protokolliere die Auffälligkeiten mit Km Stand.
Ich schätze das erstmal nichts weiter passiert und du kannst wie üblich fahren - sollte Wasser fehlen, haste das Wasser dabei.
Ich zerlege mal rückwärts...
-nein, Volvo Händler (scheckheftgepflegt), niemand sprach von Opel in dem Kontext Inspektion
-brauche kein Wasser beilegen, mein V60 verliert ja keins, Druckverlustprüfung ohne Befund
-die Aussage war nicht das alle Motoren sch... sind, lediglich das ein gebraucht gekaufter Motor genauso einen Riss haben kann, weil der Fehler eben weit gestreut war
-ich weiß nicht ob es unberechtigte Aufregung ist wenn man bei der Inspektion gesagt bekommt das bei dem 8 Monate zuvor gekauften Fahrzeug mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Motorschaden vorliegt...ich finde das eher normal, im Gegenteil: dafür bin ich, was mich selbst überrascht, für die Verhältnisse noch ziemlich entspannt...ist halt auch nur Geld
Verwunderlich ist das heute kein Problem vorlag, komme gerade von einer 270km Tour sozusagen am Stück, habe 4-5mal kurz angehalten, unter die Haube geschaut und der Wasserstand war immer um "Max" rum.
Soweit alles gut, wenn es so bleiben würde wäre das mehr wie wünschenswert...ich mag das kleine Dickerle und würde mich nur ungern trennen!
Zitat:
@MaSc73 schrieb am 8. Januar 2020 um 14:20:14 Uhr:
Verwunderlich ist das heute kein Problem vorlag, komme gerade von einer 270km Tour sozusagen am Stück, habe 4-5mal kurz angehalten, unter die Haube geschaut und der Wasserstand war immer um "Max" rum.
Soweit alles gut, wenn es so bleiben würde wäre das mehr wie wünschenswert...ich mag das kleine Dickerle und würde mich nur ungern trennen!
Man wird da schon irgendwann bekloppt. Zu der Zeit meines minimalen Wasserverlusts (den Du ja nicht mal hast) habe ich die Motorhaube häufiger geöffnet als die Heckklappe. 😁 Als dann Entwarnung in Form eines undichten Wasserkühlers kam, war ich happy. Nun hat der Wagen bald 170.000 km drauf und läuft immer noch 1a.
Ich würde einfach nur den Wasserstand beobachten, die Finger vom Deckel lassen und mich ansonsten nicht mehr verrückt machen. 😉
Ich würde das jetzt an Deiner Stelle auch (etwas) entspannter sehen.
Beobachte das etwas (nun nicht alle paar Minuten anhalten, der Wagen meldet sich schon 😉) und schaue erst mal.
Ich habe genau diesen Scheiß durch und habe es definitiv nicht geschafft, auch nur kleinste Strecken ohne Kühlwasserverlust auszukommen.
Es zeigt sich dann grob folgender Ablauf:
Meldung Kühlwasserstand niedrig, anhalten, Deckel vorsichtig auf - Kühlwasser strömt nach, dann kommen die großen Blubberblasen...
Als Test kann man den mal laufen lassen mit offenen Deckel, dann sieht man, daß bei Betriebstemperatur laufend Blasen kommen.
Nach Deiner Beschreibung bist Du weit davon entfernt.
Da der Monteur ja anscheinend umgehend nach Fahrzeugübernahme den Deckel aufgeschraubt hat, dürfte da noch richtig Pulver drauf gewesen sein. Das "Rumspritzen" sollte also damals gewesen normal sein. Heute vermutlich nicht mehr so stark durch den Bypass...
Die Deckel könnte etwas versifft gewesen sein und somit könnte sich etwas mehr Druck aufgebaut haben als üblich.
Also ich an Deiner Stelle würde ein Auge darauf haben, mehr nicht.
Danke für eure Rückmeldungen! Bis jetzt bin ich seit dem Wasser auffüllen, das wahrscheinlich bei der Inspektion und dem Bypass verlegen verloren gegangen ist, ca. 700km gefahren, einiges davon auch Autobahn und auch mal flotter und die Meldung blieb aus. Ich habe in der Zeit gewiss 7 oder 8 mal unter die Haube geschaut und der Kühlwasserstand war bei warmen Motor entweder etwas über Max oder knapp darunter. Ich fahre weiter, etwas entspannter, dennoch bleibt eine Restungewissheit...bisher immer der Grund für eine Trennung wenn das Gefühl der Zuverlässigkeit flöten ging, wir werden sehen. Ich war immer ein großer Fan der Zuverlässigkeit bei Volvo, mein alter 850er hat mich überall hingebracht, mit tränendem Auge habe ich ihn in gute Hände übergeben um dann eine Enttäuschung nach der anderen zu erleben, sehr unschön. Ich habe ja auch keinen Ranzbock gekauft, absolut jährlich bei Volvo zum Service gewesen, ich habe alle Rechnungen vom Vorbesitzer hier liegen, Historie 1a nachweisbar, blabla...es ist ja auch kein Einzelfall...klar, man kann es sich schönreden das es bei anderen Herstellern auch nicht besser aussieht, dennoch sind das herbe Dämpfer. Was da noch weiterhin wartet ist ein lose Frontscheibe wegen dem Scheibenkleber von hervorragender Qualität und ich wunderte mich die ganze Zeit wegen den Geräuschen ab ca. 150km/h. Ja...langsam bin ich etwas verärgert.
Nehmen wir mal einen Volvo aus 2011 mit einem D3 oder D5 mit Automatikgetriebe und der Supergau ist doch vorprogrammiert:
-sehr wahrscheinlich werden sich die Dichtringe im Getriebe verabschieden
-sehr wahrscheinlich stirbt der Motor an Rissen im Block und/oder an den Laufbuchsen
-sehr wahrscheinlich wird der Turbo wegen falscher Dimensionierung frühzeitig vereenden
-sehr wahrscheinlich wird die Frontscheibe neu verklebt werden müssen, da der Kleber und/oder der Primer ab Werk Müll waren
Wir reden hier von fast 20.000€ die es nach einer Garantiezeit bedarf um die Kiste wieder auf Vordermann zu bringen, sozusagen fast der halbe Neupreis. Und dann möchte man sich zu den Premiumherstellern zählen? Bei diesem Mist? Leider, leider ärgere ich mich immer noch und immer wieder das ich meinen alten Panzer verkauft habe. Der V60 muss jetzt erstmal eine gute zeitlang zeigen was er kann, sonst ist für mich mit diesem Wagen Schluss.
Haben die besagten Autos nicht auch die Geatronic? Was soll damit sein? Davon gibt es unzählige mit weit über 300tkm, die sauber laufen.
Die 6-Gang GT ist manchmal eine ganz schöne Diva und das nicht nur im Volvo. Das Ding kommt von Aisin und wurde auch bei anderen Marken verwendet.
https://en.wikipedia.org/wiki/AWTF-80_SC