V-Motoren grundsätzlich wartungsunfreundlicher und aufwändiger als Reihenmotoren?

Liebe Freunde,

kann man den "Grundsatz" oder eher Daumenregel so stehen lassen, dass V-Motoren grundsätzlich immer wartungsunfreundlicher und aufwändiger sind als Reihenmotoren?

Wenn ich mir den Motorraum anschaue, in dem ein V-Motor drin sitzt, selbst wenn es nur ein "kleiner" 2.4L ist, dann ist das derart vollgestopft. Es sieht aus als müsste ich das halbe Auto zerlegen nur um an eine Drosselklappe oder ähnlich banale Dinge zu kommen. Gar nicht auszudenken, wenn man von 4.2L oder gar 5L V8 spricht.

Wenn ich mir so meinen 1.6L im VW Touran vorstelle, da kann ich meinen Arm bis zur Schulter in den Motorraum versenken. Wenn ich mich an meinen 1.2L Sandero erinnere, ich hätte mich neben den Motor in den Motorraum reinsetzen können (überspitzt gesagt).

Außerdem beinhaltet der V-Motor viele kostspielige Elemente doppelt wie Nockenwellen, Zylinderkopfdichtungen, Ventildeckel etc.

Aber auch Gegenbeispiele sind durchaus vorhanden. Der Reihen-6er, selbst der kleineste M52TU mit nur 2L Hubraum im E39 5er BMW ließ auch schon kaum Platz zwischen all den Komponenten zum Arbeiten. Wohingegen die Amerikaner auf die alten V8 Motoren geschworen haben als "jeder Bauer der keine zwei linke Hände hat, kann an dem Ding arbeiten". Wobei das Platzverhältnis in einem alten 70er Riesen-Ami ein anderes ist als in einem dicht gepackten Audi A4 mit einem 4.2L V8 😁

Kann also die oben aufgeführte Daumenregel so stehen oder ist das immer abhängig vom Einzelfall?

58 Antworten

ein Ducato von 83 ist Imho ein Vk-Diesel, egal ob mit oder ohne Zwangsbeatmung.

Richtig, im Ducato zu jener Zeit gab es nur VK-Diesel. Ansonsten ist alles gesagt, der Fiat Croma war Dritter, nicht Erster, auch wenn der eine oder andere damit so seine Schwierigkeiten hat.

Leute, ich habe den 2.4TD vor der Tür stehen, das ist ein Direkteinspritzer, da brauchen wir nicht diskutieren. Einen Wirbelkammer Turbo gibt es nicht im Ducato. Der 2.4D Sauger war ein Wirbelkammerdiesel, der später eingeführte TD ein Direkteinspritzer.

Sowohl der Transit, als auch der Austin sind jeweils Nutzfahrzeuge (und beides keine Turbo), ebenso der Ducato, es ist keine Leistung einen, im Nutzfahrzeug schon lange bewährten Motor, in eine kleines Nutzfahrzeug zu bauen. Weder beim Ford, noch beim Fiat.

Erster PKW, und damit von der Laufruhe genügend für die Privatnutzung ist und bleibt der Croma.

Ich verstehe nicht, warum du dich so gegen Fakten sträubst. Einen Transit kann und konnte man seit jeher als Nutzfahrzeug (N1) wie auch als PKW bestellen (M1). Damit ist das Thema durch.

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Das eigentliche Thema dreht sich um Wartungs(un)freundlichkeit von V-Motoren und ist bereits noch viel durcher. Oder ist der Transit mit V4-Motor für neue Erkenntnisse gut?

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 31. Oktober 2023 um 14:34:24 Uhr:


Ich verstehe nicht, warum du dich so gegen Fakten sträubst. Einen Transit kann und konnte man seit jeher als Nutzfahrzeug (N1) wie auch als PKW bestellen (M1). Damit ist das Thema durch.

Ich sträube mich gegen Fakten?

Den Fakt das es von Anfang an um Turbodiesel Direkteinspritzer ging, lässt du völlig außer acht. Ebenfalls wird im Nebensatz der Turbo D im Ducato (den man auch als PKW bekommt) zum Vorkammerdiesel erklärt, was nicht stimmt.

Des weiteren ist ein Nutzfahrzeug, welches durch ein paar Fenster und Sitze als PKW zugelassen werden kann, keine PKW im klassischen Sinne, denn es basiert immer noch auf einem Nutzfahrzeug.

Liebe Leute,

wir driften zu weit off topic ab 😁

Ich habe nun einige Autos mal bei Kleinanzeigen betrachtet und hin und wieder fotografieren die Leute ja auch den Motorraum. Ich muss gestehen, so mancher 2.4L V6 schaut weniger bedrohlich aus, als in meiner Vorstellung. Sogar mit reichlich Platz zu den Seiten teilweise. Die quer eingebauten V6 machen mir jedoch noch etwas Kopfzerbrechen. Besonders bei kurzen Motorhauben wie Vans (Sharan, S-Max). Da verschwinden die hinteren 3 Zylinder gerne mal irgendwo unter der Windschutzscheibe. Und die Vorstellung da irgendwas an den Nockenwellenverstellern oder den Zündkerzen zu machen ist dann doch nicht mehr so angenehm.

Aber längs eingebaute Vs schauen eigentlich gar nicht so fürchterlich aus.

Zitat:

@McMulesack91 schrieb am 2. November 2023 um 08:45:02 Uhr:


....
Aber längs eingebaute Vs schauen eigentlich gar nicht so fürchterlich aus.

Na, dann schau mal in den Motorraum eines ca. 25 Jahre alten MB SL500.

https://en.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_M113_engine

Da bleibt kaum noch Raum, um die diversen Antriebsriemen zu erblicken, geschweige denn daran zu arbeiten 😁.

McMulesack, du wirst dir doch dein nächstes Auto nicht maßgeblich nach der Begehbarkeit des Motorraums aussuchen. Oder war deine Ausgangsfrage unabhängig davon rein interessehalber? Wenn’s konkret drauf ankommt: Welche Fahrzeuge stehen denn überhaupt zur Auswahl? Das grenzt ein, und dann können wir auch konkreter beraten. Sonst endet es wieder bei Ducatos.

@Volvoluder
Nimm doch an besagten 500SL die Plasteverkleidung inkl. Luftfilter ab, entferne die 2 Luftführungen und schon ist Platz.
Und nein das ist keine Arbeit, an meinen SL ist das in 15 Sekunden erledigt. Ok 30 Sekunden wenn ich es ordentlich weglege... Dann kommt man schon mal hervoragend an Zündspulen, Kerzen, Luftmassenmesser, Öl-Wasserkühler, Nockenwellensensor, Riementrieb, Kurbelgehäuseentlüftung, natürlich Ventildeckel, ...

Es gibt sicherlich verbaute Motorräume, aber bei Längsmotoren in V Form in großen Motorräumen bei Mercedes sicherlich nicht. Wie es beim 12 Ender aussieht zur Spritzwand weiß ich aber nicht.

Bei meinem Pheaton V6 TDI musste für Arbeiten der Motor raus, gar nicht so günstig bei dem Trumm. ZKD musste gemacht werden, geht bei Reihenmotoren überhäufig ohne Komplettausbau. Und die Fuhre ist nicht klein, bezogen auf den Motor, der auch in einem A4 Platz finden muss....

Gruß

Gravitar

es gibt auch Leute, die den 4.4l V8 aus dem Siebener und Fünfer in einen e30 gebaut haben. Der dürfte da vermutlich saugens-schmatzend reingehen.😁

Och, der flutscht da eigentlich recht gut rein - von der Länge her sowieso, da kürzer als die 6ender, und in der Breite ist genügend Platz.
Da sind e39 V12 Geschichten schon enger.
Aber wer mal bei nem m113 in ner E Klasse Kerzen wechseln musste, fragt sich, was oder ob sich die Ings dabei überhaupt gedacht haben....

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 3. November 2023 um 11:07:14 Uhr:


es gibt auch Leute, die den 4.4l V8 aus dem Siebener und Fünfer in einen e30 gebaut haben. Der dürfte da vermutlich saugens-schmatzend reingehen.😁

Der Motor passt soweit gut rein, das schlimmste ist das versetzen des Bremskraftverstärkers.
Der sitzt dann wie beim e32 hinter dem Scheinwerfer. 😉

Zitat:

Aber wer mal bei nem m113 in ner E Klasse Kerzen wechseln musste, fragt sich, was oder ob sich die Ings dabei überhaupt gedacht haben....

Porsche 911 mit seinen 12 Kerzen sind auch ein Traum die zu wechseln. 😁

Schlimmer geht immer! Einige V12 von MB haben Doppelzündung, an mindestens acht der 24 Zündkerzen kommt man erst nach Ausbau der Ansaugbrücke...

Gruß

Gravitar

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