ForumX3 G01, G08, F97
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. X Reihe
  6. X3 E83, F25, G01
  7. X3 G01, G08, F97
  8. USA Re-import(e) X3

USA Re-import(e) X3

BMW X3 G01
Themenstarteram 27. Oktober 2020 um 8:22

Hallo Community,

 

ich beabsichtige wieder in die BMW Familie einzutreten und möchte einen gebrauchten, wohlklingenden BMW X3 m40i vor-OPF erwerben.

Bei der Suche ist mir aufgefallen, dass es einige Re-Importe aus USA mit wenig km aber Vorschäden gibt. Diese Vorschäden sind wohl vermeintlich dokumentiert und vom TÜV abgenommen. Das Fahrzeug ist eingedeutscht, ge-TÜVt und hat 1 Jahr Gebrauchtwagen-Garantie bei BMW.

 

Zu meinen Fragen:

 

- Jemand Erfahrung mit so einem USA Re-Import?

- Was ist mit BMW Kulanz bei solchen Fahrzeugen?

- Gibt es bekannte technische Unterschiede zu den europäischen Modellen? /zB Bremsanlage etc

 

Danke für den support!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@tomek82 schrieb am 27. Oktober 2020 um 09:22:44 Uhr:

 

- Was ist mit BMW Kulanz bei solchen Fahrzeugen?

Nun, ich lehne mich mal weit raus und sagen - da gibt es absolut nichts!

Ansonsten würde ich Dir anraten, die Angebote sehr sehr aufmerksam zu prüfen was die Vorschäden betrifft. Und wahrscheinlich willst Du dann so einen eher nicht mehr haben. Rechne selbst:

- der Unfallwagen wird in USA gekauft

- der Unfallwagen wird nach (Ost-)Europa geschafft zur "Reparatur"

- der reparierte Unfallwagen wird nach D geschafft, bekommt hier alles was nötig ist zur Zulassung

- der reparierte Unfallwagen ist nach 1-3 immer noch günstiger, als die meisten anderen Angebote und dabei haben der Verkäufer in USA, mehrere Fuhrunternehmen, der Reparaturbetrieb, Behörden, der Verkäufer in D kräftig verdient. Wie geht das? Stell Dir diese Frage, nachdem Du Dir die Bilder des Unfallwagens vor der Reparatur verschafft hast (meine Wette: vom Verkäufer wirst Du sie nicht bekommen). Und dann kann es eigentlich nicht mehr viele Entscheidungsoptionen geben. Ich würde von diesen Angeboten Abstand halten.

Übrigens ist es eigentlich kein Re-Import, der wird in USA gebaut und war vorher nie hier.

23 weitere Antworten
Ähnliche Themen
23 Antworten

Bei den Vorschäden wäre ich vorsichtig. Oftmals werden Totalschäden so außer Landes geschafft und in anderen Märkten dann wieder "unters Volk" gebracht. Der TÜV hat die Reparatur ja nicht begleitet, sondern vermutlich nur ein fertig lackiertes Auto abgenommen. Der sieht auch nicht, was unter dem Bleck los ist und wie das repariert wurde.

Ich will diesem Youtuber definitiv keine krummen Geschäfte unterstellen (!). Man muss sich selber fragen, ob man so ein Auto fahren will. Also "no front":

https://www.youtube.com/watch?...

GGf. mit Diensten wie carVertical die Historie einmal prüfen.

Ist die Historie (ehemals) zugelassener Fahrzeuge in den USA nicht bei CARFAX gelistet?

Zitat:

@tomek82 schrieb am 27. Oktober 2020 um 09:22:44 Uhr:

 

- Was ist mit BMW Kulanz bei solchen Fahrzeugen?

Nun, ich lehne mich mal weit raus und sagen - da gibt es absolut nichts!

Ansonsten würde ich Dir anraten, die Angebote sehr sehr aufmerksam zu prüfen was die Vorschäden betrifft. Und wahrscheinlich willst Du dann so einen eher nicht mehr haben. Rechne selbst:

- der Unfallwagen wird in USA gekauft

- der Unfallwagen wird nach (Ost-)Europa geschafft zur "Reparatur"

- der reparierte Unfallwagen wird nach D geschafft, bekommt hier alles was nötig ist zur Zulassung

- der reparierte Unfallwagen ist nach 1-3 immer noch günstiger, als die meisten anderen Angebote und dabei haben der Verkäufer in USA, mehrere Fuhrunternehmen, der Reparaturbetrieb, Behörden, der Verkäufer in D kräftig verdient. Wie geht das? Stell Dir diese Frage, nachdem Du Dir die Bilder des Unfallwagens vor der Reparatur verschafft hast (meine Wette: vom Verkäufer wirst Du sie nicht bekommen). Und dann kann es eigentlich nicht mehr viele Entscheidungsoptionen geben. Ich würde von diesen Angeboten Abstand halten.

Übrigens ist es eigentlich kein Re-Import, der wird in USA gebaut und war vorher nie hier.

Themenstarteram 27. Oktober 2020 um 8:50

Zitat:

@chris_sieg schrieb am 27. Oktober 2020 um 09:34:01 Uhr:

Bei den Vorschäden wäre ich vorsichtig. Oftmals werden Totalschäden so außer Landes geschafft und in anderen Märkten dann wieder "unters Volk" gebracht. Der TÜV hat die Reparatur ja nicht begleitet, sondern vermutlich nur ein fertig lackiertes Auto abgenommen. Der sieht auch nicht, was unter dem Bleck los ist und wie das repariert wurde.

Ich will diesem Youtuber definitiv keine krummen Geschäfte unterstellen (!). Man muss sich selber fragen, ob man so ein Auto fahren will. Also "no front":

https://www.youtube.com/watch?...

GGf. mit Diensten wie carVertical die Historie einmal prüfen.

Danke! Ich werde für einen konkreten Fall Fotos vorher/nachher bekommen.

 

Einen Tipp wer am besten beurteilen kann in welchem Zustand sich das Fahrzeug befindet? Ist da Dekra/TÜV eine gute Adresse?

Zitat:

Einen Tipp wer am besten beurteilen kann in welchem Zustand sich das Fahrzeug befindet? Ist da Dekra/TÜV eine gute Adresse?

Gegenfrage: Sieh Dir das Video an und frage Dich, was ein TÜV-Prüfer, ohne das Video zu kennen, von außen erkennen kann. Klar kann er Lackdichten messen, aber einen Röntgenblick hat er auch nicht.

Zitat:

@tomek82 schrieb am 27. Oktober 2020 um 09:50:40 Uhr:

Zitat:

@chris_sieg schrieb am 27. Oktober 2020 um 09:34:01 Uhr:

Bei den Vorschäden wäre ich vorsichtig. Oftmals werden Totalschäden so außer Landes geschafft und in anderen Märkten dann wieder "unters Volk" gebracht. Der TÜV hat die Reparatur ja nicht begleitet, sondern vermutlich nur ein fertig lackiertes Auto abgenommen. Der sieht auch nicht, was unter dem Bleck los ist und wie das repariert wurde.

Ich will diesem Youtuber definitiv keine krummen Geschäfte unterstellen (!). Man muss sich selber fragen, ob man so ein Auto fahren will. Also "no front":

https://www.youtube.com/watch?...

GGf. mit Diensten wie carVertical die Historie einmal prüfen.

1. Danke! Ich werde für einen konkreten Fall Fotos vorher/nachher bekommen.

2. Einen Tipp wer am besten beurteilen kann in welchem Zustand sich das Fahrzeug befindet? Ist da Dekra/TÜV eine gute Adresse?

1. ich hoffe, vom selben Auto ...

2. das wird denke ich wenig bringen, weil die Qualität der Arbeiten unter dem Lack schwer zu beurteilen sein wird. Das wird optisch alles prima sein, da bin ich überzeugt. Aber was da dann mit der Zeit der Nutzung kommt ... hole Dir mit der VIN das CarFax von dem Wagen. Dann beurteile mit logischem Nachdenken: wie kann ein Auto nach der Verschiffung, Verzollung, Reparatur so preiswert sein (das sind sie ja idR)? Ggfs sogar preiswerter, als nach normalen Maßstäben allein die Reparatur sein müsste?

Die Verlockung, einen X3M40i für wenig Geld zu fahren ist natürlich groß. Allerdings kommt mir da der Merksatz "Gier frisst Hirn" ins Gedächnis... ;-) No front, manchmal muss man es so deutlich sagen

Man kann auch einfach sagen: „You get what you pay for!“

Themenstarteram 27. Oktober 2020 um 9:56

Ja kabubasa, stimme ich zu, aber am Ende sind das alles auch Preise und die sind bekanntlich verhandel- und gestaltbar. „You pay what you ask for..“ gilt auch sehr oft und die Preisgestaltung bei BMW ist eben oft sehr gehoben und da habe ich selbst bereits gemischte Erfahrungen gemacht, mit einem 535d Premium Carselect (oder so ähnlich) mit Turboschaden nach 5tkm und da war die Kulanz die mich vor großen Kosten bewahrt hat und nicht die Garantie.

 

Ich finde den Einwand von CivicTourer berechtigt, wenn man die Gesamtkostenbetrachtung vollzieht, dann ist das beachtlich wie der für so einen Preis da im Autohaus stehen kann.

 

Kurz um danke ich euch für eure Anmerkungen die allesamt berechtigt sind. Würde aber gerne nochmal den Fokus auf die anderen beiden Fragen richten:

 

- Gibt es techn Unterschiede (mir ist klar dass die alle aus USA kommen, das alleine ist kein Argument dafür, dass die Austattung zwischen EU und nicht EU Modellen variieren kann)

- Gibt es jemand mit Erfahrung der so ein Auto besitzt?

 

VG

Hi,

hier steht doch schon alles:

Zitat:

@kabubasa schrieb am 27. Oktober 2020 um 09:39:24 Uhr:

Ist die Historie (ehemals) zugelassener Fahrzeuge in den USA nicht bei CARFAX gelistet?

Richtig - einfach die FIN eingeben und schauen -> https://www.carfax.eu/de

Schöne Grüße

Skaos :D

Themenstarteram 27. Oktober 2020 um 10:04

Zitat:

@chris_sieg schrieb am 27. Oktober 2020 um 10:25:05 Uhr:

Die Verlockung, einen X3M40i für wenig Geld zu fahren ist natürlich groß. Allerdings kommt mir da der Merksatz "Gier frisst Hirn" ins Gedächnis... ;-) No front, manchmal muss man es so deutlich sagen

Pauschalisieren finde ich generell aber auch nicht klug, ich gebe zu, ich bin „angefixt“ von wenig km, guter Austattung und niedrigerem Preis, möchte aber dem ganzen eine faire Chance geben.

 

Und das video ist schon geil, ich finde immer wieder beachtlich wie die Menschen aus osteuropäischen Länder mit den vorhandenen Mitteln Lösungen finden, aber Spaß beiseite, so ein Fahrzeug ist nicht erstrebenswert.

Zitat:

@tomek82 schrieb am 27. Oktober 2020 um 11:04:19 Uhr:

Zitat:

@chris_sieg schrieb am 27. Oktober 2020 um 10:25:05 Uhr:

Die Verlockung, einen X3M40i für wenig Geld zu fahren ist natürlich groß. Allerdings kommt mir da der Merksatz "Gier frisst Hirn" ins Gedächnis... ;-) No front, manchmal muss man es so deutlich sagen

Pauschalisieren finde ich generell aber auch nicht klug, ich gebe zu, ich bin „angefixt“ von wenig km, guter Austattung und niedrigerem Preis, möchte aber dem ganzen eine faire Chance geben.

Und das video ist schon geil, ich finde immer wieder beachtlich wie die Menschen aus osteuropäischen Länder mit den vorhandenen Mitteln Lösungen finden, aber Spaß beiseite, so ein Fahrzeug ist nicht erstrebenswert.

..da geht es in manch deutschem Karosseriebetrieb handwerklich sicherlich nicht so routiniert, geschickt und vielleicht auch nicht so präzise und gewissenhaft zu. Leider geht bei uns viel handwerkliches Wissen aufgrund des mangelnden Nachwuchs verloren. Gerade in Osteuropa sind eine Reihe von Berufen noch sehr erstrebenswert. Dort wird das Wissen noch von den alten Hasen an den Nachwuchs weitergegeben. Und nicht zu vergessen: dort gibt es häufig auch noch sowas wie "Berufsehre".

Hatte für meinen US-Import (kein X3) auch einen Carfax Report. Zeigt allfällige Schäden sowie die Service History auf. Und die Anzahl Vorbesitzer, von wann bis wann.

Hallo zusammen,

 

ich hatte zwar keinen BMW als US Import, aber einen Mercedes GLK 350. Meine Erfahrung mit dem Fahrzeug an sich waren gut, auch wenn man den ein oder anderen Abstrich machen muss. In meinem konkreten Fall war es unter anderem so, dass das US Steuergerät eine geringere V-Max hatte, als die deutsche Version vom gleichen Modell. Das war bei dem Wagen nicht weiter schlimm, da sich der GLK ohnehin nicht besonders gut für Hochgeschwindigkeitsfahrten eignet.

 

Dem Tipp, das Fahrzeug vorher über Carfax zu überprüfen, kann ich mich nur anschließen. Ich habe das getan und festgestellt dass es sich bei den Unfall-Schäden nur um kleinere Vorschäden behandelt hat. Außerdem habe ich beim Händler drauf bestanden, dass noch ein Kfz Gutachten erstellt wird, aus dem hervorgeht, dass die Schäden vollständig aufgezählt und fachgerecht repariert worden sind.

 

Natürlich war der Anschaffungspreis deutlich günstiger, als bei einem deutschen Modell. Andererseits war es am Ende auch deutlich schwieriger, den Wagen wieder zu einem guten Preis zu verkaufen. Insgesamt betrachtet habe ich hier definitiv kein Geld gespart!

 

Im Nachhinein betrachtet würde ich mir selbst keinen US Import mehr kaufen und würde auch jedem davon abraten, da wie gesagt: am Ende spart man nichts und hat nicht unerhebliche Risiken.

Deine Antwort
Ähnliche Themen