US Trucks mit Benzin?

Hallo,

ich fahre selber über 10 Jahre schon LKW in einer Spedition, aber wir waren letzte Woche auf einem Ladusi Lehrgang, und der Dozent meinte, das US Trucks mit Benzin fahren würden und nicht mit Diesel. Er hat zwar im ersten moment nur gelächter geerntet, aber er war sich 1000%ig sicher das in den USA die großen Trucks mit Benzin fahren und er hat sich davon auch nicht abbringen lassen.

Stimmt das?

Ich meine, das ein Bezin Motor auch diese Leistung bringen würde ist uns allen klar, aber zu welchen Verbrauch, und ob er das Drehmoment hinbekommt um die doch genau so schweren Anhänger und Aufliger an sRollen zu bekommen.

Ich habe zwar schon gegoogelt, habe aber nichts dazu gefunden.

Ich erwarte euren Senf dazu.

Beste Antwort im Thema

Der Mann lebt echt in der Vergangenheit! 🙄
50er Jahre vielleicht?
Mein 1964er Chevy 7,5 Tonner war Benzin, alles darüber war schon damals Diesel.
Warum damals Benzin? Billig, kein Papierkrieg(LKW mit Diesel wurden als "Gewerblich" angesehen und unterlagen Vorschriften), jeder Schlosser konnte an den Dingern arbeiten.
Auch alle Bauernschlepper waren Diesel so nach 1950.
Die meisten der Gewerblichen Pickup Trucks haben Dieselmotoren, sind sie nur Privat für Grosstadt Cowboys dann wohl eher Benzin.

Nur die US Army (wie ConvoyBuddy sagt) fuhr die letzten M35 bis in die 80er Jahre mit Benzin und Vielstoffmotoren.

Die Soviet Armee, die Mauer und einige andere Sachen (wie der M48 Panzer) liegen aber auch schon wieder 20 Jahre oder mehr zurück.

Frag deinen Dozenten mal ob er noch ein Telefon mit Drehscheibenwahl benützt? Das waren so um 1990 auch noch so um 80% aller Telefone... 🙄

Gruss, Pete

PS: Gelacht hab ich schon 😁

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Zitat:

Original geschrieben von bodyrolex


@ volvonewbie

meines wissens nach hatten die amis 2takt dieselmotoren in ihren lkw´s bis sie die ihre abgasvorschriften nicht mehr konnten einhalten müsste bis ende 80er anfang 90er gewesen sein, pete oder rüdiger wissens sich genauer.

gruß alex

Die Zweitakter Diesel in den USA LKW waren Detroit Diesel die ihren Ursprung in Cleveland Diesel hatten welche der Nachfolger von Winton Diesel waren (da sind wir aber in den 30er Jahren...)

Alle waren mit EMD (GM Lokomotiven) verwoben.

Detroit Diesel hätte den Umweltschutz wohl schaffen können aber die Politik von GM Jahrelang kein Geld in die Entwicklung zu investieren brachte DDC an den Rand des Ruins. Nachdem sie von Penske übernommen waren erholten sie sich wieder, allerdings verkaufte er die Firma eventuell an DB.

Caterpillar und Cummins und International waren alles 4Takter (soweit mir bekannt).
Caterpillar baute eine kleine Raupe (etwa ne D2) die es wahlweise auch mit Benzinmotor gab, es war die CAT Fifteen bis CAT Sixty. Ab Anfang der 30er Jahre war es bei CAT nur noch Diesel, zum Teil mit Benzin Anlassermotoren statt elektrisch bis in die 70er Jahre.

Der letzte Deutsche 2 Takter Diesel LKW Motor war in den Krupp LKW eingebaut mitte der 60er durch V6 und V8 Cummins (4takter) Motoren ersetzt. Die Produktion wurde in 1968 eingestellt.

MAN baut auch heute noch 2Takter Diesel bis 120 000 PS aber nicht für LKW sondern Schiffe.
2Takter sind sehr sparsam und haben wesentlich weniger Gewicht pro PS gegenüber 4Taktern.
Allerdings gibt es andere Nachteile durch die die 2Takter vom LKW Markt verdrängt wurden.

Gruss, Pete

Nachtrag: Die grösste Brauerei der Welt (Budweiser) in St. Louis Missouri baute unter dem Namen Busch-Sulzer Schiffsdiesel von 1910 bis etwas nach 1945, erster Stationärmotor wurde 1898 gebaut.
Adolphus Busch erwarb das Patent direkt von Rudolf Diesel in 1897 und bezahlte Rudolf Diesel als Berater. Die Motoren waren hauptsächlich als Stationär und Schiffsmotoren eingesetzt, viele auch in U-Booten der US Navy.

Zitat:

Original geschrieben von bodyrolex


@ volvonewbie

meines wissens nach hatten die amis 2takt dieselmotoren in ihren lkw´s bis sie die ihre abgasvorschriften nicht mehr konnten einhalten müsste bis ende 80er anfang 90er gewesen sein, pete oder rüdiger wissens sich genauer.

gruß alex

Ich weiß auch nur das, glaube Detroit-Diesel, die Zweitakt Diesel gebaut haben.

Ok

dan hat mir wohl jemand mist erzählt

aber danke für die infos

Bezüglich der Kälte wäre Benzin besser, da wird quasi zwangsverbrennt. In kalten Regionen hat man früher (heute eher selten) Benzin o.ä. dem Diesel begemischt (bis zu 30% Fremdflüssiganteil).

Aber heutzutage laufen die alle mit Diesel. Alleine schon der Abgasnormen wegen.
Hast Du schonmal einen 6 o. 8 Zyl. 14Liter Hubraum Benzinmotor gesehen? Der würde gar nicht richtig laufen. Je grösser die Motoren desto Drehzahlempfindlicher werden sie.

Und ein Benziner hat auch nie soviel Drehmoment. Die Leistung/ das Drehmoment vom Diesel hat einfach mehr Biss (ist halt ne "andere" Leistung/ anderes Drehmoment). Diesel Frist halt einfach viel mehr was man ihm zum Arbeiten gibt. "Der Überlebenswille ist grösser", zumindest gibt er so einen Eindruck ab.

Desweiteren hätte so ein grosser Benzinmotor katastrophale Leistungsdaten, der hätte die max. Leistung bei Drehzahlen wo der Kolben schon für Durchschüsse jeglicher Art gut sein könnte.

Also ich halte die Aussage, dass heutige Trucks mit Benzin fahren, für falsch bis quatsch.
Ein SUV (Gelände-/Strassenfahrzeug) oder Pickup sind für mich halt noch lange PKW's.

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Arctic Diesel flockt erst bei ca. -44 °C aus, während das bei uns übliche Winterdiesel in der Regel nur bis max. -25 °C gut ist.

Arctic Diesel ist Kerosin sehr ähnlich.

Zitat:

Original geschrieben von peach82


Hast Du schonmal einen 6 o. 8 Zyl. 14Liter Hubraum Benzinmotor gesehen? Der würde gar nicht richtig laufen. Je grösser die Motoren desto Drehzahlempfindlicher werden sie.

Doch, doch, das geht durchaus. Sowas hat man bereits vor über einem halben Jahrhundert hinbekommen. ;-)

Als Beispiel könnte man den Rolls-Royce Griffon nennen. 12 Zylinder, 36,7 l Hubraum und bis zu 2450 PS.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rolls-Royce_Griffon

Zitat:

Original geschrieben von ConvoyBuddy


Arctic Diesel flockt erst bei ca. -44 °C aus, während das bei uns übliche Winterdiesel in der Regel nur bis max. -25 °C gut ist.

Arctic Diesel ist Kerosin sehr ähnlich.

Da stimmt.

Natürlich geht dann die Leistung runter und der Verbrauch hoch weil weniger Kalorien im Treibstoff sind. Ich denke die Wehrmacht hat früher bis zu 15% Benzin Zumischung erlaubt, je nach Temperatur.

Die Russen haben bis zu 25% Benzin reingekippt, aber die bauen ja auch Feuer unter der Ölwanne... 😁

Habe ich aber auch schon gemacht, aber elektrisch. So ne rote Heizlampe auf ein Brett genagelt und unter die Ölwanne damit. Ne Stunde später noch den Haartrockner in den Luftfilter und der Alte Deutz Schlepper (5506) sprung immer an! 😁

Diese Tricks funktionierten schon mit meinem Lloyd 🙂

An unseren Geräten haben wir elektrische Heizer für den Motor, die Ölwanne, den Kraftstoffilter, die Batterie, den Hydrauliktank und das Führerhaus. Der Anschlusswert ist 30 Ampere @ 220V-3ø.
Aber sie haben das Getriebe vergessen, so wird der eine Stunde vor Gebrauch angeworfen.
Unter -20° werden sie nicht mehr ausgemacht.

Gruss, Pete

Zitat:

Original geschrieben von M57D30



Zitat:

Original geschrieben von peach82


Hast Du schonmal einen 6 o. 8 Zyl. 14Liter Hubraum Benzinmotor gesehen? Der würde gar nicht richtig laufen. Je grösser die Motoren desto Drehzahlempfindlicher werden sie.
Doch, doch, das geht durchaus. Sowas hat man bereits vor über einem halben Jahrhundert hinbekommen. ;-)

Als Beispiel könnte man den Rolls-Royce Griffon nennen. 12 Zylinder, 36,7 l Hubraum und bis zu 2450 PS.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rolls-Royce_Griffon

Praktisch der ganze Zweite Weltkrieg lief mit Benzin:

Flugzeuge
Messerschmitt BF 109 = Mercedes V12 1500 PS
JUMO (Junkers)
BMW
Argus
Heinkel
Hirth

Panzer
LKW

Alles Benzinmotoren.
Von Schwierigkeiten ist mir weiters nichts bekannt.

Das war eigentlich bei allen Beteiligten so, nur die Russen hatten einen Diesel (sogar sehr gut) im T34.
Der Motor war so "high tech" das Deutschland nicht in der Lage war ihn zu kopieren, jedenfalls nicht im erforderten Zeitraum.

Revolutionary Design:
“We had nothing comparable.” —Friedrich von Mellenthin (1956)

Wikipedia (english text)

Gruss, Pete

Der Rüdiger hat viel aus den Büchern zitiert.
Ist auch alles richtig.
Aus der Praxis heraus lass Dir nur sagen:

Anfang der 70 Jahre (als ich den Beruf gelent habe) sagten uns damals die Prof.:

Es gibt noch immer in der Welt ein paar Dirnosaurier:
Die Ami-Trucks (besonders aus der mittelschweren Sorte und auf diesen LKW-s basierte (Schul)Busse und Russen-Truks die immer noch mit Benzinmotoren unterwegs sind.

Die Grunde dafür haben uns die Profs damels so erklärt:

Bei den Amis- hatte man jede Menge PKW-Motoren mit 5; 7 oder sogar bis 12 L Hubraum und Leistungewn um die 250.350PS die sich sehr gut für diese Zwecke geeignet hatten. Sie waren zuverlässig, konten von jedem Kleinunternehmer, Farmer usw selbst repariert werden usw.
Kosten für den Sprit waren zweitrangig.

Bei den Russen gab es ganz ähnliche Gründe. Aber vor allem, weil sie die Diseltechnik nicht beherrscht haben. Benzinmotoren gab es zu genüge und Benzin war in Russland (in manchen Gegenden ) billiger wie Wasser. Und jeder Kutscher MUSSTE sich selber helfen können (bis heute ist der Fahrer in den entlegenen Gegenden in Sybirien auf sich gestellt, es gibt kein Service 24/24, kein Pannendienst).

Die legendären ZIS-5 die Zils GAZ, MAZ und vor allem KRAZ waren die Beispiele dafür.
Das erste vernünftige Auto mit Diesel war der KAMAZ (6x4) der voll auf Lizenz gabaut wurde (der V-Motor ist eine Lizenz aus Japan) und war schon damals in den 70-gern überaltet - aber immer noch super für den Osten. Es ist auch das erste Auto im Osten mit einer modernen Zweikreisbremsanlage mit Federspeicher usw.

Aber noch einmal - das war Anfang der 70-ger Jahre und damals wurden diese LKW-s als Dinosaurier bezeichnet.
Ich glaube heute sind noch welche zu finden - Im Museum. (Ob im tiefsten Sybirien noch welche Zil-s zu finden sind - kann sein).
Also den Dozenten - kannst Du vergessen. Hoffe, dass andere Sachen, die er Euch zu Beibringen versuchte - die waren wenigstens richtig.
Gruß.

Oh! was ist da passiert?

Hallo Moderatoren - könnt Ihr bitte das i.O. bringen?.
Gruß.

Zitat:

Original geschrieben von Radmachp



Der Rüdiger hat viel aus den Büchern zitiert.
Ist auch alles richtig.
Aus der Praxis heraus lass Dir nur sagen:

Anfang der 70 Jahre (als ich den Beruf gelent habe) sagten uns damals die Prof.:

Es gibt noch immer in der Welt ein paar Dirnosaurier:
Die Ami-Trucks (besonders aus der mittelschweren Sorte und auf diesen LKW-s basierte (Schul)Busse und Russen-Truks die immer noch mit Benzinmotoren unterwegs sind.

Die Grunde dafür haben uns die Profs damels so erklärt:

Bei den Amis- hatte man jede Menge PKW-Motoren mit 5; 7 oder sogar bis 12 L Hubraum und Leistungewn um die 250.350PS die sich sehr gut für diese Zwecke geeignet hatten. Sie waren zuverlässig, konten von jedem Kleinunternehmer, Farmer usw selbst repariert werden usw.
Kosten für den Sprit waren zweitrangig.

Bei den Russen gab es ganz ähnliche Gründe. Aber vor allem, weil sie die Diseltechnik nicht beherrscht haben. Benzinmotoren gab es zu genüge und Benzin war in Russland (in manchen Gegenden ) billiger wie Wasser. Und jeder Kutscher MUSSTE sich selber helfen können (bis heute ist der Fahrer in den entlegenen Gegenden in Sybirien auf sich gestellt, es gibt kein Service 24/24, kein Pannendienst).

Die legendären ZIS-5 die Zils GAZ, MAZ und vor allem KRAZ waren die Beispiele dafür.
Das erste vernünftige Auto mit Diesel war der KAMAZ (6x4) der voll auf Lizenz gabaut wurde (der V-Motor ist eine Lizenz aus Japan) und war schon damals in den 70-gern überaltet - aber immer noch super für den Osten. Es ist auch das erste Auto im Osten mit einer modernen Zweikreisbremsanlage mit Federspeicher usw.

Aber noch einmal - das war Anfang der 70-ger Jahre und damals wurden diese LKW-s als Dinosaurier bezeichnet.
Ich glaube heute sind noch welche zu finden - Im Museum. (Ob im tiefsten Sybirien noch welche Zil-s zu finden sind - kann sein).
Also den Dozenten - kannst Du vergessen. Hoffe, dass andere Sachen, die er Euch zu Beibringen versuchte - die waren wenigstens richtig.
Gruß.

Das hättest Du selbst editieren können ...

Du hattest den Button für "Durchstreichen" (3. von links) gedrückt ......

Hallo,

ich bin zwar überzeugt, dass ich nichts gecklikt habe, aber - ich kenne mich hier nicht so aus (wusste ich nicht, dass es dies Funktion gibt).
Aber auf jeden Fall - danke.
Gruß.

Zitat:

Original geschrieben von Radmachp



Der Rüdiger hat viel aus den Büchern zitiert.
Ist auch alles richtig.
Aus der Praxis heraus lass Dir nur sagen:

Anfang der 70 Jahre (als ich den Beruf gelent habe) sagten uns damals die Prof.:

Es gibt noch immer in der Welt ein paar Dinosaurier:
Die Ami-Trucks (besonders aus der mittelschweren Sorte und auf diesen LKW-s basierte (Schul)Busse und Russen-Trucks die immer noch mit Benzinmotoren unterwegs sind.

Die Grunde dafür haben uns die Profs damels so erklärt:

Bei den Amis- hatte man jede Menge PKW-Motoren mit 5; 7 oder sogar bis 12 L Hubraum und Leistungewn um die 250.350PS die sich sehr gut für diese Zwecke geeignet hatten. Sie waren zuverlässig, konten von jedem Kleinunternehmer, Farmer usw selbst repariert werden usw.
Kosten für den Sprit waren zweitrangig.

Bei den Russen gab es ganz ähnliche Gründe. Aber vor allem, weil sie die Dieseltechnik nicht beherrscht haben. Benzinmotoren gab es zu genüge und Benzin war in Russland (in manchen Gegenden ) billiger wie Wasser. Und jeder Kutscher MUSSTE sich selber helfen können (bis heute ist der Fahrer in den entlegenen Gegenden in Sybirien auf sich gestellt, es gibt kein Service 24/24, kein Pannendienst).

Die legendären ZIS-5 die Zils GAZ, MAZ und vor allem KRAZ waren die Beispiele dafür.
Das erste vernünftige Auto mit Diesel war der KAMAZ (6x4) der voll auf Lizenz gabaut wurde (der V-Motor ist eine Lizenz aus Japan) und war schon damals in den 70-gern überaltet - aber immer noch super für den Osten. Es ist auch das erste Auto im Osten mit einer modernen Zweikreisbremsanlage mit Federspeicher usw.

Aber noch einmal - das war Anfang der 70-ger Jahre und damals wurden diese LKW-s als Dinosaurier bezeichnet.
Ich glaube heute sind noch welche zu finden - Im Museum. (Ob im tiefsten Sybirien noch welche Zil-s zu finden sind - kann sein).
Also den Dozenten - kannst Du vergessen. Hoffe, dass andere Sachen, die er Euch zu Beibringen versuchte - die waren wenigstens richtig.
Gruß.

Also das sie die Dieseltechnik nicht beherrscht haben kann ich nicht nachvollziehen wenn ich mir den Motor des T34 angucke der ja immerhin schon 1940 auf den "Markt" kam...

Ihre Raupen, Ackerschlepper, U-Boote usw hatten ja auch Dieselmotoren.

Das mit dem "Dinosaur" ist so ne Sache. Wenn es nur die Hälfte kostet Benzinmotoren zu bauen und Gott einem Freies Benzin gibt dann ist der Dinosaur doch der Diesel und nicht der Benziner?
Mit anderen Worten es kommt sehr auf den Standpunkt des Betrachters an welches besser ist und die Entwicklung von Benzinmotoren ist ja auch nicht stillgestanden.

Russische LKW waren aber im Allgemeinen sehr Altmodisch, da stimme ich durchaus zu 🙂
Komfort für den Fahrer war Denen nicht sehr wichtig...
Funktioniert haben sie allerdings auch in einem System in dem Westmarken wohl nicht lange überlebt hätten. Wobei entweder der ZIL oder der GAZ auf Ford LKW beruht (Lizenz von den 30er Jahren).

US Schoolbus:
Wenn ich von Schulbussen rede dann von den grossen 65 Sitzern, immer auf LKW Fahrgestell.
Die waren früher alle Benzin mit (etwa) 8 Liter Motoren, findet man heute noch so einen ist es ein Überlebender in Privathand.
Aber seit den späten 80ern wurden praktisch alle neuen School Bus mit Diesel oder auf Wunsch mit LP Gas Motoren bestellt.

Blue Bird

Thomas (Freightliner/DB) Detroit Diesel Standard, andere Motoren auf Wunsch.

International Bus

IC Bus

Gruss, Pete

Nachtrag:

Die Deutsche Idee das alles das nicht Überkompliziert und Total Überteuert ist "altmodisch sei und nix taugt" zieht natürlich nicht Überall. 😁

Lasst euch mal einen Preis für die Ketten und die Laufzeit am Panther im Vergleich zu denen des T34 geben und ihr wisst was ich damit meine...

Hi,

wenn ich davon schreibe, dass die Russen die Technik nicht beherrscht haben, meine ich nicht den Motorenbau, sondern den täglichen Service und die Wartung.
In Russland muss bis heute der Fahrer sich selbst helfen, wenn er eine Panne hat. Und galube mir, ein paar Zündkerzen, eine Zündspule, Verteilerfinger und Kappe hatte jeder Fahrer in der Kabine (das hatte ich selbst auch im meinem PKW immer mit gehabt - bis die Elektronik in die Fahrzeuge Einzug erhalten hat - da habe ich es aufgegeben). Damit bringst Du jeden Motor (wenn der nicht gerade einen Kolbenfresser hatte) zum laufen. Und das ist im sybirischem Winter überlebenswichtig.
Dagegen bei einem Dieselmotor brauchst Du Pupmpenprüfstand, Düsenprüfgeräte usw. was nur seltenst in einer Kolchose zu finden war.
Da die nächste Werkstatt teilweise mehrere hundert Kilometer entfernt war würde bei einem streikendem Motor der Fahrer im Winer einfach erfrieren.

Und der Beispiel mit Ackerschleppern und Panzern finde ich nicht zutreffend.
Du warst wahrscheinlich nie in einer Kolchose und hast nicht gesehen was dort abgelaufen ist.
Da kannst Du mir glauben - Einsatzbereitschaft lag dort bei ca. 20%.
Das bedeutet nur ca. 20% der Maschinen und Fahrzeuge waren einsatzbereit. Eben weil es keine Möglichkeit gab diese vor Ort zu reparieren. Solange diese neu geliefert waren und gelaufen sind, waren sie im Einsatz. Wenn sie kaputtgegangen sind wurden sie einfach stehengelassen und rosteten vor sich hin. Manchmal machte man aus drei kaputten eine die einigermassen lief.
Aber so was kannst Du machen z.B. mit Traktoren, Raupen die sagen wir "um den Kirchturm herum" sind, aber nicht mit einem LKW der teilweise hunderte von Kilometer von einer Werkstatt sich "herumtreibt".

Und was ich jetzt beschriewben habe, waren das Zeiten wo ich als juger Mann in Russland war (Mitte der 70-ger). In den Jahren in denen die Entscheidungen getroffen wurden LKW-s mit Benzinmotoren zu bauen (ab Ende des Krieges bis in die 60-ger), ist die Situation noch viel dramatischer gewesen. Vielleicht fehlten auch gewisse Ressoursen. Für Dieselmotoren brauchst Du auch andere Materialien - und die waren z.B. nur für militärische Zwecke reserviert.
Wer kann das so genau sagen?.
Fakt ist, dass (fast)alle russische Motoren auf geklauten oder abgekupferten Bauplänen von Fahrzeugen und Motoren entweder von Opel oder von Ford stammen. Iregendwo in Ostdeutschland haben die Russen direkt nach dem Krieg eine komplette Fabrik abgeabut und in der Nähe von Moskau wieder aufgebaut. Dort wurde ab 1947 ein Fahrzeug gebaut - Pobieda (der Sieg). Das Fzg hatten wir in der Schule in Querschnitt - als Anschaungsobjekt gehabt. Später ca. 1979 hat bei mir in der Werkstatt jemand nachgefragt wegen einer Restaurierung eines glaube ich Opel Olympia oder Kapitän von 1936. Ich war ganz platt. Die Karosserie haben die Russen etwas modifiziert, aber der Motor und das Fahrestell alles identisch - 1 zu 1 kopiert und in dieser Pobieda zu finden. Auch der Motor - ein Vierzylinder mit unten ligenden Ventilen, 2140ccm mit ca. 55PS wenigstens äusserlich mit dem Opel identisch. Dieser Motor war dann auch im GAZ69 und "verlängert" als 6-Zylinder in dem GAZ63. Anschließend haben die Russen einen V6-Zylinder irgendwo abgekupfert (Mitte der 60-ger; ganz modern mit Steuerkette und zwei oben liegenden Nockenwellen) und diesen in dem GAZ66 (für Militär - wir haben gelacht - der soff 100l/100Km) und GAZ65 für Zivile Zwecke.
Auch der ZIL 155 und 165 hatte einen "modernen" V8-Motor, im Gegensatz zu seinem Vorgenger dem ZIL5 der auch einen Riehen 6-Zylinder hatte und den ich aber nie kennenlernen konnte (sind alle ausgemustert bevor ich "in den Beruf gekommen bin"😉
So das muss genügen.
Hoffe damit etwas interessantes beigetragen zu haben.
Gruß.

So grosse Benzinmotoren, naja ich weiss nicht...

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