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US Oldie Datenblatt / H-Zulassung

Chevrolet
Themenstarteram 8. März 2012 um 7:53

Servus!

Da ich mich momentan für einen 1968er Ford Galaxie XL GT interessiere, hätte ich ein paar Fragen, bei denen ihr mir vielleicht helfen könnt :)

Das Hauptproblem des Galaxie: Er hat keine H-Zulassung und ich habe diesbezüglich noch keine Erfahrung.

Gibt es irgendwo eine Datenbank oder ähnliches, wo man sich mit der VIN ein entsprechendes Datenblatt besorgen kann, um die H-Zulassung zu vereinfachen?

Und wenn wir gerade bei H-Zulassung sind: Die Richtlinien die das Auto erfüllen muss habe ich zwar, mich interessieren aber einfach mal Erfahrungswerte, was bei euch so in Sachen "Neuteile" beim Prüfer noch durchgegangen ist und was nicht.

Der Galaxie hat z.B.:

Edelbrock Teile (zumindest gibt's die Firma schon lange genug ;))

Fächerkrümmer keramikbeschichtet

Edelstahl Auspuffanlage

Lassen sich Weld Racing Alufelgen ohne weiteres eintragen?

Ansonsten ist er wohl original, sprich komplett Matching # und auch originaler Innenraum (allerdings neu mit Leder bezogen).

Kommentare und Tips willkommen :)

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9 Antworten
am 8. März 2012 um 9:02

Hallo,

die hier sollten dir helfen können. Datenblatt hatte ich innerhalb weniger Tage.

http://www.tuev-sued.de/.../technische_daten

 

Viel Glück.

 

Grüsse

Was die Akzeptanz neuer Aftermarket- oder Tuningteile angeht, gibt es von TÜV zu TÜV Unterschiede. Bei mir wurde schon mal in der Anfangszeit des H wegen verchromter Ventildeckel, Stainless-Schlauchhüllen, einem Zusatzinstrument und einem nichtoriginalen Reserverad genörgelt. Bei anderen wird auch bei gepimpter Innenausstattung in Leopardenfell und Airbrushexzessen mit Indianerlack nicht mit der Wimper gezuckt und entspannt durchgewinkt.

Solche Dinge sollte man einfach vorher mit dem Prüfer klären, zu dem man zu fahren gedenkt. Das erspart blöde Diskussionen und ggf. teure Neubeschaffung von Teilen.

Bei Tuningteilen ist nicht die Existenzdauer der Herstellerfirma von Interesse, sondern die nachweisliche Anbringung Teile am Fahrzeug. Wenn die Teile zum Zeitpunkt des möglichen Tunings (innerhalb der ersten 10 Jahre nach Herstellung des Autos) verfügbar waren und in diesem Zeitraum eingebaut wurden, steht einer Anerkennung eigentlich nichts im Wege. Somit wäre ein Carter-Vergaser von 1970 zum Beispiel positiv zu begutachten, eine elektronische Einspritzanlage aus den 90er nicht.

Hallo Pydracor,

weil es möglicherweise noch andere interessiert antworte ich hier mal öffenlich und nicht nur per PN. Den Link zu dem von Dir angepeilten Wagen lasse ich hier mal weg, falls Du ein Problem mit der Offenlegung der Annonce hast. Wenn Du sie zeigen möchtest, kannst Du sie ja hier posten, so auch ander User sich ein Bild machen können und eventuell was dazu schreiben.

Somit benütze ich hier nur ein

Bildlink , damit die geneigte Leserschaft weiß um was es geht.

Es handelt sich um einen Galaxie Hardtop Coupe aus den späten 60ern. Der Motor ist ein 428 FE, das Getriebe ein C6.

Der Verkäufer beschreibt den Wagen als in neuwertigem Zustand mit Matching Numbers.

Soweit auf den Bildern erkennbar scheint der Wagen wirklich in recht gutem Zustand zu sein, aber von einem Matching Numbers-Fahrzeug ist er weit entfernt. Weder Felgen, Bereifung, Auspuff, Headers, Motorgestaltung, Ventildeckel, Luftfilter, Vergaser (Holley), Schläuche noch diverser Kleinkram tragen passende Nummern oder sind auch nur ansatzweise in der Nähe davon. Ob Motor, Getriebe und GT-Insignien wirklich in dieses Auto gehören müßte man mal genau hinterleuchten.

Die von unten verspiegelte Motorhaube fällt ebenfalls nicht in die Rubrik "Matching Numbers".

Den gezeigten Farbton "champagner metallic" gab es 1968 nicht. Der Farbe am ähnlichsten dürfte wohl der damalige Ton "Sunlit Gold" kommen. Der Wagen ist definitiv nachlackiert. Was unter dem Lack sitzt, bleibt zu begutachten.

Vielleicht ist diese Bewertung etwas pingelig, denn vieles kann man bei Nichtgefallen mit wenig Aufwand rückgängig machen, aber wer ein Auto als "neuwertig" zu einem hohen Preis anbietet, muß sich eine hohe Meßlatte gefallen lassen.

Wie der Besitzer die angegebene Scheckheftpflege nachweisen will würde mich mal interssieren. Seit 1968 oder wie?

Weiterhin fällt mir auf, daß die Preisvorstellung mit 22.500 Taler jenseits von gut und böse ist. Ich würde den Wert mal so auf 15-16.000 taxieren, ohne mich jetzt näher damit auseinanderzusetzen. Dafür wäre die Voraussetzung aber eben ein wirklich originaler Toppzustand.

Der Wagen ist zwiespältig. Vielleicht eine gute Restaurierung mit ein paar Tuning-Einstreuungen, vielleicht auch ein Blender...

Themenstarteram 8. März 2012 um 20:40

So, erstmal danke an MunichBenz für den hilfreichen Link!

Danke natürlich auch an Spechti, sehr nett, dass du wieder mal so viel Mühe in die Beantwortung einer "Unerfahrenen-Frage" steckst!

Das Angebot um das es geht ist dieses hier. Ist ja kein Geheimnis und jeder, der nach dem Wagen sucht, wird wohl auch diese Anzeige finden :)

Habe länger mit dem Verkäufer gesprochen und es handelt sich tatsächlich um eine neuere Restauration, vor ca. 4 bis 5 Jahren in Amerika. Dabei ist der wagen angeblich komplett zerlegt worden.

Auch am Telefon hat der Verkäufer den Wagen als "neuwertig" beschrieben, der Lack sei trotz der Lackierung in den USA auf deutschem Niveau, es gebe keinerlei Rost, keinerlei Flugrost, keine Orangenhaut, auch alle Kanten seien top gemacht. Unterboden sei einwandfrei. Dichtungen alle neu, Innenraum neu mit Leder bezogen, Motor überholt und da wurden wohl auch die "Tuning Arbeiten" gemacht.

Die verspiegelte Motorhaube versteh ich allerdings auch mal so gar nicht O.o

Also zumindest passen Motor und Getriebe zur Modellbezeichnung, ob es wirklich die korrekten von damals sind, kann ich jetzt natürlich noch nicht sagen ;)

Verkäufer hat mir heute die VIN geschickt (7E62217464), die ich jetzt noch nicht näher überprüft habe.

Scheckheft, weiß ich jetzt nicht genau, das hatte ich nicht gefragt. Könnte auch sein, dass er nur meint, dass es bei den Unterlagen dabeiliegt, vielleicht ohne Eintragungen :D Wobei er den Wagen nach eigener Aussage vom 85jährigen Vorbesitzer gekauft hat, vielleicht war's der Erstbesitzer (jaha, wie wahrscheinlich wäre DAS wohl? -.-)

Da mir auch aufgefallen ist, dass am Motor offensichtlich viele Aftermarketteile verbaut sind (abgesehen von den ganz offensichtlichen Felgen ;)), hatte ich hier gefragt. Kann es da tatsächlich Probleme wegen sowas wie Schläuchen geben?

Wo hast du denn nachgeschaut, ob es diese Farbe damals gab? Nicht weil ich dir nicht glaube, aber so eine Infoquelle interessiert mich natürlich auch :)

Hm, hätte wahrscheinlich für um die 20.000 ohne H-Zulassung zugeschlagen, wenn er sich drauf eingelassen hätte und der "neuwertige Zustand" mal abgesehen von den Tuningteilen stimmt.

Der 68er XL GT ist zwar sicher nicht der beliebteste Wagen, aber zumindest ist er wohl wirklich recht selten (wenn ich's richtig gefunden habe nur 1.855 vom XL GT Fastback mit 428er gebaut).

Vielleicht habe ich den Wert aber auch schlicht und einfach falsch eingeschätzt...

am 8. März 2012 um 21:39

Wie immer hat Spechti den Nagel auf den Kopf getroffen.

Ich möchte es gerne mal drastischer Formulieren

Wo immer dieser wagen einen ersten Preis gewonnen hat, müssen die Preisverleiher keine Ahnung gehabt haben. Der ganze Motorraum sieht aus wie eine schlimme Bastebude.

und da Detailfotos fehlen würde ich den mal amimässig als 20 footer einstufen.

den Lack sollte man sich sehr genau an sehen, einige Bilder von unten auch mal genau anschauen

ansonsten nutze ich immer mal als ersten Anhaltspunkt die nadaguides, ähnlich an zu setzen wie in Deutschland die Schwackeliste und wird erstellt aus allen erhobenen Verkaufspreisen und Auktionserlösen. Nicht zu verwechseln mit den vielfachen Wunsch und Fantasie preisen

Das viele Fahrzeuge mit den abenteuerlichsten Geschichten verkauft werden, ist allgemein bekannt und hat mit den Fakten rein gar nix zu tuen.

Es zählt einzig und alleine was ich sehe und was mir der Verkäufer dokumentieren kann, alles andere gehört in das Reich von Harry Potter

Wenn der Wagen tatsächlich in AMI Land lackiert wurde würde ich mir die Rechnungen zeigen lassen.

Sind die nicht vorhanden, bedarf der Lack eine intensiven Prüfung. Achte auf übergeduschte Dichtungen, schau in die Radkästen. Wenn der Motor "gemacht " worden sein soll, dann bitte die Rechnung was wann gemacht worden ist. Vor allem die motornummern überprüfen ob tatsächlich ein 68er HP Motor drin ist. Ist ds Getriebe auch überholt worden, wenn nicht schaltet es sauber

Matchingnumbers ist sicher ein Wunschdenken, oder der Verkäufer kennt die Bedeutung des Begriffes nicht. klar ist er nicht in hohen Stückzahlen gebaut, allerdings ist die Nachfrage nach diesen Modellen auch eher gering

Unter der Prämisse das der Lack wirklich gut ist und sich darunter keine riesigen Mengen an Spachtelmasse befinden, der Motor tatsächlich eine Totalrevision hinter sich hat und der Unterboden sauber und die Achsen nicht komplett ausgeschlagen sind, halte ich auch den von Spechti genannten Preis für angemessen.

für außerordentlich gut und unbedingt haben wollen kann man sich noch einmal 2k draufpacken

Gruss

PS: einem guten Angebot folgt mit Sicherheit immer ein besseres

 

Themenstarteram 9. März 2012 um 12:31

Oha, vielen Dank für die deutlichen Worte kaldera!

Ok, hätte jetzt nicht gedacht, dass der Motorraum SO schlimm aussieht, da fehlt mir aber wohl einfach noch die Erfahrung.

Beim Nadareport müsste man zumindest noch den 428er Motor wählen, dann liegt der Schätzwert wenigstens bei über 11.000 USD, aber natürlich trotzdem weit, weit unter dem geforderten Preis des Verkäufers.

Gut zu wissen und nach den vielen Aftermarketteilen und der Bastelbudeneinschätzung der nächste Grund, dem Angebot nicht zu trauen.

Der Link zu den Motornummern funktioniert leider nicht, bzw. kommen da... seltsame andere Links. Kannst du vielleicht nochmal den richtigen Link posten?

Da es wohl nicht leicht bzw. extrem prüferabhängig werden würde, den Galaxie mit H-Zulassung zu versehen, würde ich ihn dann eigentlich doch schon wieder ad acta legen :) Der Wagen gefällt mir, aber nicht so gut, dass ich mehrere 1000er und den ganzen Stress bei der Zulassung drauflegen würde.

Hoch lebe das Internet und die schnellen Infos, die man da so bekommen kann ;)

Auch danke für die aufmunternden Worte am Ende!

Bin schon seit einer Weile auf der Suche, langsam wird's dann doch irgendwie frustrierend...

Einen guten Wagen zu finden ist extrem schwierig und erfordert langes Suchen.

Gelegentlich tauchen aber mal echte Schätzchen auf, wo man dann auch zuschlagen sollte. Selbst dann, wenn einem der Preis ein wenig überhöht vorkommen sollte. Wenn Du für billiges Geld eine Kiste gekauft hat, die jahrelange Schadensbeseitigung erfordert, hat man länger ein mieses Gefühl und fortlaufenden Ärger als wenn man für ein gutes Auto 1000 oder 2000 Euro zuviel bezahlt hat. Die zuviel gezahlten Mücken sind nach kurzer Zeit vergessen und man freut sich über das Auto.

Wenn man - wie ich - auch nach zweijähriger Suche keinen guten findet, kann man natürlich auch auf eine Restaurierung einer Ruine zuarbeiten, aber das ist eher die Königsdisziplin. Nix für Newbies. Anfängern würde ich das raten, was Du machst: einen guten Wagen für einen angemessenen Preis ohne nennenswerte Mängel finden und den dann instandhalten.

Gute Autos sind zu 95% US-Importe aus gepflegtem Besitz. Europäische Erstauslieferungen oder Autos, die seit den 80ern oder ähnlich viele Jahre hier sind, sind meistens verbrauchte Bastelbuden oder schieben zumindest einen langen Wartungsstau vor sich her. In die Kategorie fallen die meisten Siebthandschlitten aus Morbide.de und so. Auch diese werden dort oft zu Fantasiepreisen angeboten.

Themenstarteram 9. März 2012 um 14:40

Naja, ich dachte ja, dass man für um die 20.000 schon ein Auto erwarten kann, das gut in Schuss ist... vor allem wenn man nicht unbedingt nach den "Standard" Autos wie Mustang, Camaro usw. schaut.

Vielleicht schalte ich hier einfach mal eine Suchanzeige :)

Bin inzwischen auch seit ca. 1,5 Jahren recht aktiv am Suchen (mit Pause, als mein Golf - das Auto, nicht das Spiel :P - die Krätsche gemacht hat und ich erstmal ein neues Alltagsauto brauchte), es waren ein paar fast-Kandidaten dabei, aber insgesamt viel weniger, als ich erwartet habe.

Danke auf jeden Fall nochmal für deine Einschätzungen und die Tips!

Wenn du oder kaldera nichts dagegen habt, würde ich hier auch das nächste Auto posten und auf eure Beratung hoffen :) Wenn's euch nervt, wenn "Newbies" sowas machen, sagt bescheid :D

am 9. März 2012 um 14:53

ja mein Fehler

www.classicmustang.com/...art_numbers.htm#casting_and_part_numbers?...

der richtige Link

Oh und du findest bestimmt etwas passendes udn die Idee neben der Mainstream Linie zu suchen ist vollkommen richtig

Vor einigen Wochen gabs bei mir in der Gegend einen Mecury Marauder X 100 im guten Zustand 3 für 10k. Da hab ich mich nach einer weiteren Unterstellmöglichkeit umgesehen aber leider nix gefunden bevor er weg war. ---siehe beispielbild

Du kannst auch mal in Amiland schauen

www.hemmings.com oder auch autotraders wären da mal eine Anlaufstelle.

pi mal Daumen steht der Wagen beim jetzigen Umtauschkurs zum ausgerufenen Dollarpreis 1:1 in Euro bei Dir in der Garage. Das gilt ab einem Kaufpreis von etwa 8000 Dollar aufwärts.

Wobei es noch günstiger geht wenn Dein Objekt der Begierde mindestens 40 Jahre alt ist und in einem guten Zustand über Frankreich importiert wird. Das gilt auch ab etwa 8-10k Dollar das sich das lohnt. Dort wird er dann nur mit aktuell 7% verzollt und nicht mit 10% plus 19% Einfuhrumsatzsteuer.

Glaube keinem der Scharlatane, die es an jeder Ecke gibt, die dir schöne ---oft kopierte Bilder ---vorlegen-- eine hohe bis vollständige Anzahlung haben wollen und das was nachher vor der Tür steht, entspricht überhaupt nicht dem was du erwartest.

Ich würde immer empfehlen ein oder mehrere Objekte der Begierde ausschauen, ein paar Tage Urlaub nehmen,ein Flugtiket kaufen und rüberfliegen.

Gruss

PS Mein Opa hat vor 40 jahren gesagt: Das was sich heute Autohändler schimpft wurde Jahrhunderte mit dem begriff Rosstäuscher umschrieben.

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