Ursache des Ölverlustes, Stellmotor, Entlüftungsventil

Mercedes E-Klasse W211

Hallo zusammen :-)
ich hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann.
Um euch die lange Vorgeschichte zu ersparen, komme ich gleich zu meiner Frage:
Kann ein "Stellmotor und ein Endlüftungsventil im Motor die Ursache für einen Ölverlustes sein?

Danke, viele Grüße Melanie

Beste Antwort im Thema

Ist der Stellmotor nicht der, der regelmäßig durch Öl im Ansaugtrakt aus der Kurbelgehäuseentlüftung und die alternde Dichtung volltropft und dann kaputtgeht?

Da könnte man den vorsorglichen Austausch, insbesondere wenn die Dichtung schon undicht war, fast schon loben.

Und "Entlüftungsventil" ist doch sicher dieser Ölabscheider bzw. sein Oberteil. Das ist doch auch oft hinüber.

Klingt für mich nach einer professionellen Reparatur (welche die TE vielleicht gar nicht haben wollte / sich nicht leisten konnte/wollte - das könnte ein Problem sein).

Unglücklich ist natürlich die fehlende Besprechung der Sache.
(Aber 'ne Stunde mit dem Kunden vorher diskutieren, ob das nötig ist [also im Grunde kostenpflichtige Beratung], kostet den Betrieb auch mind. 50 EUR. Das zu sparen schlägt sich sicher in niedrigeren Stundenverrechnungssätzen nieder - geh mal zu MB...)

Ich würde auch sagen: Nimm die 40 EUR als freundliche Entschuldigung für das Versäumnis, und sei froh, daß das gemacht wurde.

Was der Anwalt die Werkstatt nun wieder gekostet hat... Sicher mehr als 40 EUR - vermutlich bietet sie Dir jetzt keine 40 EUR mehr an.

Was der Anwalt geschrieben hat: Vermutlich hat er das Thema gar nicht verstanden, und irgendwas zusammengeschwurbelt, was die Werkstatt ihm auf die Schnelle am Telefon erzählt hat. Das muß also nicht Ergebnis einer Lüge sein.
Allerdings gilt auch: Was nicht beauftragt wurde, muß auch nicht bezahlt werden. Schwierig bis unmöglich ist nur die Beweisführung (für beide Seiten) bei mündlichen Verträgen.

Ich würde Dir empfehlen, zur Werkstatt zu gehen, mit einem kleinen Präsent um Entschuldigung bitten, und auch nochmal eine Entschuldigung auch vom Meister einzufordern.
Im Grunde hast Du ja eine professionelle vorbeugende Reparatur erhalten (wenn die Teile wirklich ersetzt wurden), und gewinnst so eine Werkstatt, der Du in Zukunft vertrauen kannst.

Viele andere Werkstätten betrügen richtig (entweder durch Inkompetenz oder durch Absicht).

Wenn es Dir nicht um's Prinzip geht, sondern um's Geld, empfehle ich, ein billigeres Auto zu kaufen, oder zumindest eines mit billigerem/kleinerem Motor.
Die zusätzlichen Ersatzleilpreise sind ein Klacks - denk' mal dran, was Du monatlich an die Tankstelle trägst...

Harry

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Ja ok, vielleicht war es wirklich sinnvoll.
Aber wenn man keine Ahnung von Auto Technik hat und hört "die Teile waren noch in Ordnung, aber ich habe sie mitausgetauscht" wird man mißtrauisch.

Aber dafür gibt es ja so tolle Foren wie hier, wo einem der Sinn der Sache verständlich gemacht wird.
Danke an alle :-)

Der EKAS Motor ist schlecht zu erreichen, das stimmt.
Das Rückschlagventil (bestandteil der Kurbelgehäuseentlüftung) ist eigentlich gut zugänglich. Das kann man schnell ausbauen/ öffnen u. dann sieht man ob die Membran noch i.O. ist o. nicht.
Wäre also vor einer "vorbeugenden" Erneuerung prüfbar gewesen.

Den EKAS Motor zu erneuern, bei einer solche Reperatur bietet sich an wenn dieser verölt ist u. dann wäre ein kurzes Telefonat vorher angebracht gewesen!
Und jetzt kann man nur hoffen, das die Dichtungen vom Ansauggeweih zum Turboladereingang auch erneuert wurde, sonst ist das vorbeugende erneuern des EKAS Motors nicht richtig sinnig gewesen!

Ich würde es so sehen: Die Werkstatt hat sicherlich nicht ganz optimal gehandelt, obwohl durchaus noch in deinem Interesse. Die Werkstatt hätte dich nur vorher informieren müssen, besonders wenn eigentlich noch funktionsfähige Teile "vorbeugend" erneuert werden!
Wenn du ansonsten mit der Werkstatt zufrieden bist, rede mit dem Besitzer u. akzeptiere die angebotene Rechnungsminderung um 40Euro, wenn das jetzt noch möglich ist!

MfG Günter

P.S. Interressant finde ich nur, das hier jetzt mit "der Mechaniker hat mitgedacht" argumentiert wird, macht eine MB Werkstatt gleiches, heißt es schnell: unsinniger Austausch/ Beutelschneiderei!

Ich freu mich, wenn einer mitdenkt und mir morgen große Kosten erspart. Immerhin hat er von sich aus darauf hingewiesen und damit seine Motivation erklärt!

Zitat:

@4matic Guenni schrieb am 31. Mai 2015 um 16:54:15 Uhr:


P.S. Interressant finde ich nur, das hier jetzt mit "der Mechaniker hat mitgedacht" argumentiert wird, macht eine MB Werkstatt gleiches, heißt es schnell: unsinniger Austausch/ Beutelschneiderei!

Kommt doch immer auf die genauen Umstände an:

Wenn z.B. einer 12 Iridium-Zündkerzen (ewig haltbar) austauscht (zum Original-MB-Teilepreis), weil er sie gerade sowieso draußen hatte, dann wäre das Beutelschneiderei.

Harry

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Es ist doch ganz einfach - wenn ich extra Arbeiten und Material berechnet bekomme, will ich vorher informiert werden.

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 31. Mai 2015 um 17:46:07 Uhr:


Ich freu mich, wenn einer mitdenkt und mir morgen große Kosten erspart. Immerhin hat er von sich aus darauf hingewiesen und damit seine Motivation erklärt!

Der entscheidende Punkt ist aber vorher mit dem Kunden darüber zu reden u. nicht mit übergabe der Rechnung zu erklären, man habe vorbeugend über 200Euro, immerhin über 20% der Rechnungssumme ausgegeben!

Die TE hätte ja vorgehabt haben können das Auto morgen zu verkaufen... u. dann freut das zwar den Käufer, der zahlt aber keinen Cent mehr!

MfG Günter

Tja, ist in diesem Fall blöd gelaufen.

Ich würd's mal ganz pragmatisch so zusammenfassen:

Es gibt solche Kunden und solche. 🙂
Und solche Werkstätten und solche.

Es müssen nur die zwei richtigen zusammenfinden. Ich bin halt ein solcher, du ein solcher. 😎

Zitat:

@4matic Guenni schrieb am 1. Juni 2015 um 19:31:57 Uhr:


Die TE hätte ja vorgehabt haben können das Auto morgen zu verkaufen... u. dann freut das zwar den Käufer, der zahlt aber keinen Cent mehr!

Doch, der Käufer hätte mehr gezahlt! Den Mehrwehrt muß man einfach verlangen, oder den geizigen potentiellen Deppenkäufer nach Hause schicken.

Wenn man nicht verhandeln kann, hat man eben Pech gehabt (aber auch ohne wertsteigernde Reparatur). Man muß auch nicht an den erstbesten Interessenten verkaufen.

Richtig assig fänd ich dagegen, wenn man halbreparierte (auf Grund von baldiger Verkaufsabsicht) Autos zum "Normalpreis" verhökern will.

Also: Weniger lügen und tricksen beim Verkauf, und alles ist gut.

Und die Thread-Erstellerin hat nun eben ein Fahrzeug mit höherem Wert, als vorher. Alles kein Problem.

Harry

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