unterschiedlicher Reifendruck vorne - hinten

Warum soll bei Pkws der Reifendruck vorne meistens geringer als hinten sein?
In der Bedienungsanleitung wird normalerweise empfohlen, auf Reisen oder bei voller Beladung den Reifendruck zu erhöhen.
Normalerweise ist ein Auto vorne schwerer als hinten, wenn es Motor und Getriebe vorne hat.
Hinzu kommt, dass bei zu geringem Reifendruck oder höherer Belastung der Reifen platter ist, weniger stabil ist und auch mehr verformt wird, was vermieden werden soll.
Entsprechend dieser Erkenntnisse und Empfehlungen müsste doch also der Reifendruck eines Pkw, vorne höher sein, als hinten!

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Der technische Mindestluftdruck errechnet sich aus:
-Vmax
-Achslasten
-Sturzwerten
-Betriebskennung der montierten Bereifung

Bis hier sprechen alle eine Sprache (geben den selben Luftdruck, bei identischen Parametern an). D. h., es spielt keine Geige, ob ein bestimmter Reifen auf einem BMW oder VW montiert ist. Der Luftdruckrechner erfaßt die eingegebenen Daten und ermittelt einen technischen Mindestluftdruck.

Zusätzlich gibt es den sog. Komfort-Luftdruck, welcher in Fahrversuchen vom jeweiligen Fahrzeughersteller ermittelt wird. Hierbei geht es dem Fahrzeughersteller primär um Fahreigenschaften wie:

-Rollverhalten
-Fahrstabilität
-Handling
-Lenkeigenschaften

Nicht zu vergessen, das permanente Bestreben, durch erhöhten Reifendruck, noch ein paar Tropfen Kraftstoff zu sparen.

Die beiden o. g. Luftdrücke verschmelzen zur endgültigen Luftdruckempfehlung des Fahrzeugherstellers.

Wenn Du die Luftdruckangaben für BMW-Fahrzeuge aufmerksam liest, wirst Du feststellen, dass bei der Vielzahl von BMW immer ein Luftdruckunterschied VA/HA von 4/10 bar besteht.

Diese Differenz ist kein Zufall, sondern ergibt sich, weil die Fahrzeuge am besten damit funktionieren.

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Tja, ...
... zusammenfassend kann ich feststellen, daß ich hier wohl ein großes Mysterium angestoßen habe.
An die BMW Technik-Hotline hatte ich die gleiche Frage gestellt und erhielt als Antwort die genaue Abschrift der Luftdrucktabelle, die an der B-Säule meines X3 klebt ohne Kommentar. Eine beachtliche Leistung für offensichtliche Legastheniker!
An den Reifenhersteller habe die Frage ebenfalls gestellt und gar keine Antwort bekommen.
Ich versuch´s jetzt mal mit dem ADAC.

Der technische Mindestluftdruck errechnet sich aus:
-Vmax
-Achslasten
-Sturzwerten
-Betriebskennung der montierten Bereifung

Bis hier sprechen alle eine Sprache (geben den selben Luftdruck, bei identischen Parametern an). D. h., es spielt keine Geige, ob ein bestimmter Reifen auf einem BMW oder VW montiert ist. Der Luftdruckrechner erfaßt die eingegebenen Daten und ermittelt einen technischen Mindestluftdruck.

Zusätzlich gibt es den sog. Komfort-Luftdruck, welcher in Fahrversuchen vom jeweiligen Fahrzeughersteller ermittelt wird. Hierbei geht es dem Fahrzeughersteller primär um Fahreigenschaften wie:

-Rollverhalten
-Fahrstabilität
-Handling
-Lenkeigenschaften

Nicht zu vergessen, das permanente Bestreben, durch erhöhten Reifendruck, noch ein paar Tropfen Kraftstoff zu sparen.

Die beiden o. g. Luftdrücke verschmelzen zur endgültigen Luftdruckempfehlung des Fahrzeugherstellers.

Wenn Du die Luftdruckangaben für BMW-Fahrzeuge aufmerksam liest, wirst Du feststellen, dass bei der Vielzahl von BMW immer ein Luftdruckunterschied VA/HA von 4/10 bar besteht.

Diese Differenz ist kein Zufall, sondern ergibt sich, weil die Fahrzeuge am besten damit funktionieren.

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