Unterschiede Winterreifen
Hallo,
ich fahre einen Mercedes und benötige neue Winterreifen. Nun habe ich mich bei den Mercedes - Händlern umgehört, jedoch sind die Reifenpreise im Gegensatz zu den Preisen für Neuwertige Stücke (zB.: Continental ContiWinterContact TS 850 205/55 R16 91H) um ungefähr 50 € teurer pro Stück.
Nun ist meine Frage an Euch, ob es hier Qualitätsunterschiede dieser Herstellung gibt oder nicht? Bin mir nämlich deswegen ein wenig unsicher.
LG
Mark
Beste Antwort im Thema
Das kann man so pauschal nicht sagen. Da wird jeder Hersteller seine eigene Philosophie verfolgen. Mit welchen Reifen der Normverbrauch ermittelt wird steht ohnehin nochmal auf einem ganz anderen Blatt.
23 Antworten
Zitat:
@AMenge schrieb am 24. Oktober 2014 um 16:44:02 Uhr:
Mit welchen Reifen der Normverbrauch ermittelt wird steht ohnehin nochmal auf einem ganz anderen Blatt.
Gewöhnlich mit den Serienreifen.
Aber meist oder immer mit einen sehr hohen Druck der nicht alltagstauglich ist.
Es geht um den Flottenverbrauch, wenn man da den Wert drücken kann macht man es auch. Da die Autohersteller da eher bequem sind fordert man es von den Reifenherstellern die Erstausrüster sein wollen
Ich fahre selber Mercedes und kaufe nie in einer Mercedeswerkstatt meine Reifen. Ich bin mit den Reifen beim normalen Reifenfritzen bislang durch jeden Winter hindurchgekommen. Und Sommereifen ebenso.
Reifenhersteller bauen für diverse Autohersteller wie z.Bsp. BMW oder auch Mercedes eigene Reifenserien. Diese ähneln sich bestimmt mehr oder weniger mit den Serien ohne die Besonderheiten. Ich will die Details nicht absprechen, die diese Reifen haben. Kann ja sein. Früher gab es auch Produktbindung. Man hat in die Zulassung die erlaubten Marken und Typen eingetrage; wollte man andere Reifen fahren, musste man eine Unbedenklichkeitserklärung des neuen Reifenherstellers einholen, die aussagte, auf ebenso hohem technischen Stand der Technik zu sein wie die in der Produktbindung. Dies ist alles abgeschafft. Die "Besonderen" Reifen sollen lt. Aussage besser auf die Anforderungen der Technik angepasst sein. Es macht sicherlich einen Unterschied, ob man einen Reifen auf einen Frontantrieb oder einen Heckantrieb oder Allrad schraubt. Da wir aber nicht in der Formel 1 Klasse mit fahren, werden wir im Grenzbereich die wahren Besonderheiten eines solchen Reifens nie wirklich herausfinden.
Einfach mit einem Reifenhändler Deiner Wahl sprechen, auf die Reifendimension achten, Traglast achten, diese müssen schon übereinstimmen und sich im Klaren sein, ob man 190km/h (T Reifen), 210 km/h (H Reifen) oder 240km/h (V Reifen) mit diesen Reifen fahren will. Umziehen lassen, kleinen Aufkleber mit der Höchstgeschwindigkeit aufkleben und Fertig.
Geld gespart. Alles andere kann man, muss es aber nicht. Denn damit überreicht man der Dame am Bezahlterminal im Autohaus die immer freundlich lächelt nur seine sauer verdienten Moneten, und zwar mehr, als hätte man die Reifen woanders entsprechend günstiger gekauft.
Hätte mich jetzt auch gewundert wenn du mit den Reifen vom Reifenhändler Probleme gehabt hättest 😉
Für "Standardautos" werden gewöhnlich hierzulande keine speziellen Reifen entwickelt, außer man sieht die Rollwiderstandssenkung so an. Vom Profil gibts keine Unterschiede von MO zu Standard, nur die Gummimischung ist etwas anders.
Für extravagante Sportwagen oder extrem schnellen Autos (>300km/h) gibts aber schon wirklich spezielle Modelle. Wobei da exakt der Reifen in den Papieren steht, nicht nur die Größe
mercedes kann es sich leisten reifen teurer zu verkaufen, alleine schon wegen der vielen leasingfahrzeugen der firmen ...
aber deswegen bekommen sie nicht extra bessere reifen...
was alle egal audi,vw etc. machen ist das sie eigene reifenempfelungen haben, von reifen die bei ihnen für die erstausrüstung und vertrieb genommen werden...
du kannst dir getrost reifen bei freien händlern kaufen...
Ähnliche Themen
Die Mercedesleute wollen natürlich gern selbst das Geschäft machen. Unkundigen wird dann etwas suggeriert, was einer, der etwas Kenntniss hat, belächelt.
z.Bsp. dass man auf AMG nur AMG Felgen drauf machen kann. Sie sagen es aber so geschickt, dass man nur AMG Felgen drauf machen darf, keine anderen. Sie sagen nicht, dass sie lediglich Original Zubehör im Portfolio haben und die Bremsanlage so groß ist, um die Pferde im Zaum zu halten, dass Standard Felgen des Modells mit niedrigerer Motorisierung nicht passen, weil sie schier zu klein sind. Weiterhin sagen Sie nicht, dass entsprechend andere Felgen im Universum in gleicher Größe wie die vom AMG Sportpaket ebenso passen. Sie sagen geschickt, da passen nur AMG Felgen drauf.
Das ist aber vielleicht bei anderen Marken auch so.
Wer sich einen großen AMG als Neuwagen leisten kann, der kann sich auch AMG Felgen und die teuersten Reifen dafür leisten.
Und er will auch garnix Anderes haben.
Das heisst aber nicht, dass das so sein muss.
Nur stellt sich dieser Kundschaft die Frage nicht.
Mercedes hat zu Saisonbeginn meistens recht gute Komplettradangebote, allerdings mit wenig Reifenauswahl. Aber einzelne Reifen würde ich da nie kaufen. Und hatte mal MO-Winterreifen von Dunlop, die waren wohl etwas von der Entwicklung zurückgeschritten, war ganz und gar nicht zufrieden. Hatte kaum Grip im Schnee, dafür auch keinen Verschleiss. Hab mir dann trotz 6mm und nach 3 Winter neue Michelin A4 ohne MO beim Point-S-Händler gekauft. Bin sehr zufrieden.
Ich kann den Nokian wärmstens empfehlen, hab den im Sommer drauf (ZG 2) und die nächsten Winterreifen sind dieses Mal auch Nokian, waren in aktuellen Tests ja wieder Spitzenklasse.
Zitat:
@AMenge schrieb am 24. Oktober 2014 um 11:11:08 Uhr:
Mercedes trifft damit Vorgaben, die möglicherweise nicht unbedingt den Ansprüchen des Kunden gerecht werden. Vor Jahren gab es mal in einer Autozeitschrift - ich meine es war die auto motor sport - eine Vergleich von Reifen in solchen Sonderausführungen mit den jeweiligen Standardvarianten. Die herstelleroptimierten Reifen haben dabei teilweise deutlich schlechter abgeschnitten. Von daher würde ich auf die Sonderkennungen nicht zu viel geben.
Der Unterschied ist in der Regel ganz einfach das die Reifen mit MO usw schlicht nach der Bemusterung nicht mehr weiterentwickelt werden da sonst die Bemusterung neu gemacht werden müßte = hohe Kosten für beide Seiten.
Den Test habe ich auch gelesen und der Typ von Michelin hat dabei ja bestätigt das die Reifen im Grunde identisch sind, nur halt mit dem Unterschied das die Mercedesausführung auf dem Stand der Freigabe stehen blieb und die normale Version mehrfach Überarbeitet und Weiterentwickelt wurde und deswegen Besser ist. War halt der Unterschied zwischen aktuellem Reifen und dem Vorgänger der technisch einige Jahre hinterherhinkt.
Das die Reifen auf den jeweiligen Anspruch des Autoherstellers optimiert wurde halte Ich persönlich für Marketinggeschwätz um die höheren Preise der Reifen mit Autobauerkennung zu rechtfertigen, zumindest im Regelfall.
Deine verlinkte Anzeige zeigt eine deutlich teurere Reifengröße.
Unsere Mercedes-Händler in der Region haben zum Teil sehr günstige Angebote zur Saison. Diese Saison auch wieder. Diese Reifen bzw. Kompletträder sind dann zum Teil sogar günstiger als bei anderen Reifenhändlern.
Bei VW ist bis Ende Oktober der Michelin Alpin 5, 205/55 16, für 89 Euro im Angebot. Dazu gibt es noch einen Servicegutschein über 30 Euro. Macht nochmal 7,50 Euro Rabatt pro Reifen = 82 Euro pro Reifen.
Dazu dann noch den Michelin Tankgutschein über 30 Euro, den man aber natürlich bei jedem Händler bekommt.
Für 82 Euro bekomme ich den Michelin kaum woanders, selbst die 89 Euro (ohne Servicegutschein) sind ein top Angebot.