Unterschied zwischen Silikonbremsflüssigkeit DOT5 und "normaler" DOT 5 Bremsflüssigkeit?

[S-XT]

Wie schon im Betreff geschrieben,ist jemanden der Unterschied bekannt?

http://mike.british-cars.de/Silikon.htm

Die "normale" Bremsflüssigkeit DOT 5 ist doch im Handel überall erhältlich und zulässig und hat doch auch einen Silikonanteil?

[kat2]

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

Es diffundiert auch kein Wasserdampf durch die Schläuche, sonst könnte man die gleichen Materialien nicht im Autoklaven oder in Dampfleitungen einsetzen.
Wenn das Wasser ein und durchdringen würde, würden sich die Schläuche wie Ballons aufblähen, da das Gummi "Kapillaren" mit lösenden Eigenschaften haben muss, die sich dann weiten, bis der Schlauch platzt.
Das ist auch nicht der Fall, die halten bis zu 280 Grad und oder 200bar Druck aus, ohne das Wasser als Dampf verloren geht..
Das Gummi ist, auf das Molekul bezogen, ein mehrlagiges geschlossenes Netzgewebe, das auch gegen ein Vakuum, Luft, Wasser und Wasserdampf ausperrt.

Hi,

hier findet sich ein interessanter Report, der obengesagtes widerlegt: www.dtic.mil/dtic/tr/fulltext/u2/748083.pdf

Unter "water permeation" "brake hoses" findet man mit Google weiteren Lesestoff.

http://de.wikipedia.org/wiki/Permeation

Grüße

[flatfour]

Man muss wohl die Definition von 'hermetisch DICHT'  und  'technisch DICHT' zu Hilfe nehmen.
Denn was heißt dicht? Da gibt es Verlustrechnungen f.d.technischen Bereich, wann etwas als DICHT bezeichnet wird.
Der PVC Schlauch vom Kompressor im Keller in meine Garage ist dicht. Doch nach 5 Monaten hat er aber 0,3bar (bei 8bar Ausgangsdruck) verloren bei gleicher Temperatur. Ergo ist er doch undicht. Nur nicht nach der Definition von technisch DICHT.

So auch die Bremsschläuche. Sie sind anfangs auch gg. Wasserdampf hermetisch dicht, nur nach Monaten der dynamischen Druckbelastungen, wo das Material dynamisch belastet wird (strecken der Moleküle), nicht mehr. Aber in einem Maße das sie nach Jahren noch als hermetisch DICHT bezeichnet werden können.
Das da trotzdem etwas durchdiffundiert ist immer möglich. Die Molekülstrukur( bei Metallen das Gitter) dient als Filter. Solange das kleiner ist als der Stoff der eindringen will, klappt es nicht. Wenn der Bremssschlauch unter Druck kommt dehnen sich die Moleküle.........
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Ein Stahlbehälter und hohen Druck mit Wasserstoff gefüllt, hat es auch schwer; der ist eigentlich auch so gerade eben technisch dicht.😉
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Danach kommt bei den Bremsschläuchen der Prozess, wo auch die BF in die geweiteten Molekülstrukturen eindringt und Platz einnimmt: der Schlauch quillt auf.

[Turboschlumpf25581]

die Unterschiede zwischen Silikonbremsflüssigkeit und "normaler" und die Auswirkungen beim Mischen sind sattsam bekannt. Wenn ich eine Bremsanlage auf Silikon umstelle und neue Ranbremszylinder einbaue, sind die ab Werk mit ATE Bremsenpaste o.Ä. montiert - wie reagiert die mit / auf Silikonflüssigkeit? Muss ich die neuen Zylinder auseinandernehmen und die Manschetten mit Spiritus reinigen und dann das Ganze wieder mit Siölikonfett zuisammenbauen?
cvcpeter

[Mark-86]

Ich hab sie immer sauber gemacht und dann mit der Bremsflüssigkeit selbst eingesetzt.

[Turboschlumpf25581]

Danke für Deinen Kommentar, damit ist man auf der sicheren Seite. Mir geht es aber ums Grundsätzliche: Verträgt sich herkömmliche Bremsenpaste mit Silikonöl? Da ist auch eine Clubinterne Diskussion involviert.....

[Mark-86]

Keine Ahnung, ich habs wie gesagt nicht ausprobiert. Ich hab die neuen Zylinder (die ja auch schon wenigstens 30 Jahre alt waren) ausgewischt und die Manchetten mit Silikonöl eingesetzt. Nach 50.000km waren die Bremsbeläge vorne verschlissen, ansonsten ist die Bremsanlage seit 13 Jahren unauffällig. Ich habe in der Zeit weder einen Bremsschlauch ersetzen müssen, noch die Flüssigkeit getauscht oder mich sonst irgendwie um die Bremsanlage gekümmert, außer vieleicht 3x reingeschaut, die Trommeln ausgeblasen und die Beläge nach gestellt...