Unterschied WDW, AMF, Mietfahrzeug?

Audi A6 C8/4K

Hallo zusammen,

ich habe im Dezember 2021 meinen Audi A6 Avant C8 gekauft.
Das Fahrzeug stammt aus 6/20 und hatte einen KM Stand von 6.200 sowie die 5 Jahres Garantie ab Werk bis 100.000km. Soweit so gut.

Auf Nachfrage, wo das Auto herstammt, wurde mir gesagt, dass es ein ehemaliger Audi Werksdienstwagen sei. Heisst für mich, ehem. Mitarbeiterfahrzeug (Firmenangehörigen Mietmodell), oder Dienstwagen. Alles fein.

Bei der Fahrzeugübergabe wurde mir nur 1 Schlüssel übergeben, mit dem Hinweis, dass der 2. Schlüssel per Post nachgeschickt wird.
3 Wochen später hatte ich dann den Schlüssel, und musste mit Verwundern feststellen, dass dieser Schlüssel einen Anhänger von Europar dran hatte mit ehem. HH Kennzeichen. Also ein Mietwagen.

Auf der Audi Webseite habe ich folgendes gefunden:
Junge Gebrauchte sind ehemalige Audi Mietfahrzeuge (AMF) oder Audi Werksdienstwagen (WDW) der AUDI AG mit einem Fahrzeugalter von max. 18 Monaten nach Erstzulassung, die über das Audi Handelsnetz vertrieben werden. Ausgenommen hiervon sind händlereigene Mietfahrzeuge der Marke Audi, die in der Erstverwendung über externe Mietwagengesellschaften wie bspw. Euromobil vermietet wurden. Detaillierte Hinweise finden Sie unter www.audi.de/jungegebrauchte.

Was habe ich denn nun für ein Auto? Ein WDW (wie mir bei Kauf gesagt wurde), einen AMF, oder etwas ganz anderes?

67 Antworten

Im Grunde genommen ist es auch ziemlich egal was da steht und wie Audi es definiert.
Ein Gericht würde es wahrscheinlich danach auslegen, was ein Verbraucher üblicherweise unter dem Begriff Werksdienstwagen verstehen würden, dass wird sicherlich kein Mietwagen bei Europcar oder Euromobil sein.

Zitat:

@h000fi schrieb am 1. April 2022 um 12:55:28 Uhr:


Liest eigentlich keiner den Anfrang des Threads? 😛

So richtig erhellend wäre das auch nicht. Hier wurde schon mehrfach gefragt, was der Wagen überhaupt für Mängel nach Probefahrt und Kauf bekommen hat, so dass der TE ihn zurückgeben will anstatt ihn mit Preisnachlass zu behalten. Leider kam da keine Info.

Wir werden sehen was bei raus kommt. Ich bin selber gespannt.

Ich hatte soeben einen Anruf von Audi Deutschland. Die haben mir bestätigt, ja Werkswägen können Mieter gewesen sein, dann aber unter dem Begriff AMF. Dazu müsste aber die AG im Brief stehen.

Durch den Briefeintrag EUROPCAR hat Audi theor. rein gar nichts mehr mit dem Auto zu tun. Da kann genau so Müller, Meier, Kunz drin stehen.

Der Prozess hatte sich einige male verschoben. Letzte Woche war dann der Gerichtstermin.

Also so einfach wie gedacht war es nicht. Und zwar meinte der Richter, dass der KFZ Brief Eintrag per se nichts damit zu tun hat, wie das Fahrzeug tatsächlich genutzt wurde. Nur weil Europcar im Brief steht, muss es noch lange kein typisches Mietfahrzeug gewesen. Dies begründete er auch mit der geringen KM Laufleistung von 6.200 nach einem reichlichen Jahr... Wir hätten jetzt weiter forschen und beweisen müssen, wie das Fahrzeug tatsächlich genutzt wurde. Und das ist schlichtweg nicht möglich.

Wir haben uns deswegen auf einen Vergleich geeinigt. Das Autohaus hat mir eine Summe X gezahlt, mit der ich sehr zufrieden bin. Und ich behalte das Fahrzeug.

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Schade dass ich dieses Thema erst jetzt sehe. Hätte dir von Anfang an sagen können, dass das Auto niemals ein normales Mietfahrzeug gewesen sein kann aufgrund der geringen Laufleistung.

Audi Mietfahrzeuge (Egal ob die bei Sixt, Europcar oder sonst wo liefen) laufen 6m/25tkm. Während Corona wurde die Laufzeit durchaus mal verlängert, die Kilometer hingegen nicht.

Wenn das Thema für dich ein gutes Ende genommen hat ists doch zufriedenstellend.

Das Thema ist zwar schon ein bisschen älter, aber mir wollte die Tage auch jemand einen Audi unterjubeln, der angeblich aus einem Leasingrucklauf stammte. Dummerweise fanden sich dann in den Unterlagen zum Fahrzeug Hinweise auf eine Mietwagennutzung.

Klar kann man immer damit argumentieren, dass die Mietwagen nach 6-9 Monaten ja "nur" 25-30tkm auf der Uhr haben, aber gerade die ersten 2-5 tkm sind bei Dieseln ausschlaggebend, wie lange der Motor halten wird hinten raus. Und nicht zu vergessen, erheblich reduzierte Wiederverkaufswerte bei ehemaligen Mietfahrzeugen.

Letztlich ist das auch ganz einfach festzustellen. Mietwagen zur Nutzung durch den Mieter (also ohne Fahrer) werden als Selbstfahrermietfahrzeuge bezeichnet und diese Bezeichnung findet sich dann auch in der Zulassungsbescheinigung als Eintrag. Einfach mal drauf achten. Aber spätestens, wenn die Beitragsrechnung von der Versicherung kommt, wird man es merken ....

Ja nee, is' klar...weil das ehemalige Mietfahrzeug bei Dir auch als "gewerblich genutzter Mieter" versichert wird!? Was hat das Eine mit dem anderen zu tun? In der Zulassungsbescheinigung steht das nur, wenn es auch dementsprechend angemeldet wird ( und dann auch nur im Fahrzeugschein); niemals im Brief. Glaub' mir; ich habe einen B9 als Ex-Mieter gefahren und aktuell einen C8 😉 ....und als ich den B9 mit knapp 150tkm verkauft habe, hat das keinen interessiert, ob der mal auf Europcar oder Hans Wurst zugelassen war; und die damaligen 7-8tsd €, die ich gespart habe gegenüber einem regulären JW konnte mir keiner mehr nehmen.

Soviel dazu...

P.S. und: alle Mieter verfügen über 5 Jahre/100tsd KM Werksgarantie

Zitat:

@JensMGuessregen schrieb am 25. Februar 2025 um 13:21:27 Uhr:


Klar kann man immer damit argumentieren, dass die Mietwagen nach 6-9 Monaten ja "nur" 25-30tkm auf der Uhr haben, aber gerade die ersten 2-5 tkm sind bei Dieseln ausschlaggebend, wie lange der Motor halten wird hinten raus. Und nicht zu vergessen, erheblich reduzierte Wiederverkaufswerte bei ehemaligen Mietfahrzeugen.

Zu diesen Aussagen hätte ich gerne Nachweise. Gibts dazu Studien o.ä oder sind das Stammtischweisheiten?

Ich habe persönlich nämlich die gleiche Erfahrung gemacht wie mein vorschreiber. Ex-Mieter mit einem Jahr übernommen und ca. 8 Jahre gehalten. Interessiert hat dies einen von 10 Interessenten. Verkaufen konnte ich ihn dennoch zu meiner weitgehenden Zufriedenheit (mehr geht immer 😉)

Und auch zur Motorhaltbarkeit. Auch ein Werksdienstwagen kann hart rangenommen worden sein, vielleicht sogar mehr als ein Mieter. Oder glaubst du, dass der Mitarbeiter der alle 6 bis 12 Monate nen neues Auto Least dann jedes mal das Auto brav ein- oder warmfährt?

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