Unterschied Benzin Super E5/E10?

Weis jemand wo der Unterschied ist bei Benzin Super E5/E10?

44 Antworten

Im Portemonnaie merkt man den Unterschied Deutlich , mein Tank hat knapp 100 Liter da kommt im Jahr schon ein wenig zusammen, ich Tanke auch seid knapp 9 Jahren ausschließlich E10.
Leistungsverlust oder Mehrverbrauch konnte ich auch nicht feststellen.

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 6. September 2021 um 21:24:30 Uhr:


..Mittlerweile tanke ich in jeden Otto, den ich betanken muss E10, selbst in meinen Rasenmäher.

Dann solltest du den aber öfter benutzen, denn E10 ist noch weniger lagerfähig, als Sprit ohne E. Nicht umsonst gibt es den Spezialsprit von Aspen für sehr selten benutzte benzinbetriebene Motoren.

Weil?

Hatte ich doch geschrieben. Weil es nicht lange lagerfähig ist. Weshalb das so ist, musst du einen Chemiker fragen.
Noch schlimmer ist es mit dem Bio-Kettenöl von Motorsägen, das verklumpt bei längerer Nichtbenutzung in der Säge.

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Ich dachte Du kannst es begründen. Und Öl ist chemisch was anderes. Bitte nicht vergleichen, nur weil Bio im Kopf ist.
Nachher wird noch der Obstbrand schlecht…

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Der Rasenmäher sprang zu Saisonstart mit Monate altem E10 aus dem Plastikkanister problemlos an.

Auch beim Auto: Mein 92er Saab wurde ZB letzten Sommer betankt und im März ließ er sich ohne Probleme starten. So ging das bisher jeden Frühling.

Bio-Kettenöl ist ja eigentlich nur teures Rapsöl. Das kann ich mir vorstellen, dass dass mit der Zeit viel Dreck aufnimmt und verklumpt.

Die Zersetzung der Fettsäuren passiert auch so. Sowas hat Alkohol im Benzin nicht.
Lieber setzt man dem Benzin noch mehr Bio Alkohol zu.
Also wie früher Spiritus in den Tank. Oder statt E0 eben E10.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 7. September 2021 um 11:54:28 Uhr:


Ich dachte, du kannst es begründen...

Ich hatte schon mehrere Motorradvergaser zerlegen und reinigen müssen, weil sich das Benzin in eine honigartige Substanz verwandelt hatte. Waren allerdings schon älter, als nur ein paar Monate.

Ja, Benzin… geht es hier nicht um die Auswirkungen höherer Ethanolanteile?

Folgendes ist in der Oldtimer-Szene leider gut bekannt:

Zitat:

ADAC Rubrik Verkehr von 20.08.2020
Wird zum Beispiel ein Fahrzeug mit nur halb vollem Tank über einen längeren Zeitpunkt nicht bewegt (Einmotten im Winter), wird bei steigender Temperatur des Tanks die warme Luft über die Tankbelüftung herausgedrückt und bei sinkenden Temperaturen feuchte Luft wieder angesaugt. Da Ethanol hygroskopisch ist, bindet es das Wasser.
Erreicht der Wassergehalt des Ethanols im Kraftstoff einen bestimmten (temperaturabhängigen) Wert, fällt Ethanol zusammen mit dem Wasser aus dem Kraftstoff aus und bildet am Boden eine Wasser-Alkohol-Phase, die sehr korrosiv ist. E10 ist in diesem Zusammenhang aber unkritischer als E5, da E10 mehr Ethanol enthält und somit auch mehr Wasser aufnehmen kann, bevor es mit diesem zusammen ausfällt.

Einen Oldtimer mit halbvollem Tank abstellen ist ungeachtet des Sprits eh dämlich weil die meisten Oldtimer noch keinen Plastiktank haben dürften. In dem Fall IMMER voll abstellen.

Da fällt mir spontan das hier ein wo E10 sogar besser abschnitt als E5
https://www.bdbe.de/.../teil_2_e10_test_oldtimer_markt_5_2012.pdf

In der Praxis sind die Unterschiede eh klein.
E5 ist meist näher an den E5 dran als E10 an den 10%

Aber selbst wenn es wirklich die vollen 5% Unterschied wären würde man vermutlich noch im Bereich der Messtoleranz oder schwankenden Spritqualität je nach Bodentank der Tankstelle liegen.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 7. September 2021 um 12:17:02 Uhr:


Die Zersetzung der Fettsäuren passiert auch so. Sowas hat Alkohol im Benzin nicht.
Lieber setzt man dem Benzin noch mehr Bio Alkohol zu.
Also wie früher Spiritus in den Tank. Oder statt E0 eben E10.

Wobei ich das was lange Lagerung angeht nicht unbedingt immer 1 zu 1 unterschreiben würde.

Da würde ich guten Sprit + Stabilisator nutzen.

Ich hatte meinen 9-5 mit etwa E40 überwintert weil es sich so ergeben hat.
Probleme gab es gar keine, würde ich aber mit dem Wissen von heute nicht unbedingt wieder so machen.

Zitat:

@4Takt schrieb am 7. September 2021 um 10:32:40 Uhr:



Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 6. September 2021 um 21:24:30 Uhr:


..Mittlerweile tanke ich in jeden Otto, den ich betanken muss E10, selbst in meinen Rasenmäher.

Dann solltest du den aber öfter benutzen, denn E10 ist noch weniger lagerfähig, als Sprit ohne E. Nicht umsonst gibt es den Spezialsprit von Aspen für sehr selten benutzte benzinbetriebene Motoren.

Seit es E10 gibt haben wir in unserem Briggs+Stratton Aufsitzmäher E10 genutzt und damit auch überwintert (Anfang Oktober bis April).

Probleme gab es nie. 2018 hatte ich den Vergaser mal zerlegt weil er nachm Winter nicht mehr genug Sprit bekam.
War aber sauber. Ursache war der Spritfilter der noch original aus dem Jahr 1990 war.
Darf nach 28 Jahren mal passieren und würde ich nicht unbedingt dem E10 zuschreiben.
Nicht, wenn das Ding eigentlich ein Wechselintervall von 1x im Jahr hat 😁

Das Quad von meinem Cousin wollte nach 9 Monaten Standzeit aber tatsächlich nicht mehr.
Das schreibe ich aber auch der extrem seltenen Nutzung zu, der Sprit war vermutlich nochmal deutlich älter als diese 9 Monate.

Ich erachte das ganze Thema aber als unkritisch sofern man wenigstens 3-4 Tankfüllungen im Jahr durchbringt.
Und damit meine ich auf Füllungen und nicht 10l ausm 50l-Tank fahren und die 10l wieder ersetzen.

Mein Saab 900 von 1985 hat beim Vorbesitzer meistens E10 bekommen und als es noch E85 gab hat er bis E40 gemischt und ist so auch zehntausende Kilometer gefahren.
Er hat mit dem Auto gut 400.000km zurückgelegt. Jetzt stehen gut 700.000km auf dem Tacho und es gab nicht einen einzigen Spritbedingten Ausfall.

Zitat:

@4Takt schrieb am 7. September 2021 um 16:27:22 Uhr:


Folgendes ist in der Oldtimer-Szene leider gut bekannt:

Zitat:

@4Takt schrieb am 7. September 2021 um 16:27:22 Uhr:



Zitat:

ADAC Rubrik Verkehr von 20.08.2020
Wird zum Beispiel ein Fahrzeug mit nur halb vollem Tank über einen längeren Zeitpunkt nicht bewegt (Einmotten im Winter), wird bei steigender Temperatur des Tanks die warme Luft über die Tankbelüftung herausgedrückt und bei sinkenden Temperaturen feuchte Luft wieder angesaugt. Da Ethanol hygroskopisch ist, bindet es das Wasser.
Erreicht der Wassergehalt des Ethanols im Kraftstoff einen bestimmten (temperaturabhängigen) Wert, fällt Ethanol zusammen mit dem Wasser aus dem Kraftstoff aus und bildet am Boden eine Wasser-Alkohol-Phase, die sehr korrosiv ist. E10 ist in diesem Zusammenhang aber unkritischer als E5, da E10 mehr Ethanol enthält und somit auch mehr Wasser aufnehmen kann, bevor es mit diesem zusammen ausfällt.

Da Ethanol nicht Wasser herzaubert, wäre es interessant wie lustig ein Oldtimer es mit dieser Menge ungebundenem Wasser findet.

Das kann nicht gegen E10 sprechen.

Der Alkohol wird nicht schlecht, sondern der Benzinanteil 😉

Mein Rasenmäher macht auch keine Probleme mit E10, genauso wenig wie meine Autos....seit 2011.

Die E10-Entmischung im Tank nach (sehr!) langer Standzeit wurde schon angesprochen...Abhilfe: mechanisches Bewegen des E10 (Schütteln oder fahren) und Tank vor dem Einmotten bis ganz in den Tankstutzen randVOLL machen, um die Kontaktfläche E10/Luft(Sauerstoff) so gering wie möglich zu halten, Stichwort: Tankatmung.

Zitat:

@Provaider schrieb am 7. September 2021 um 19:36:32 Uhr:


Der Alkohol wird nicht schlecht, sondern der Benzinanteil 😉

SO IST ES!
Bzw Benzin ist da wohl eher Bio als Ethanol.
Aber das kapiert man ja nur als Chemiker…

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