Unterschied Benzin Super E5/E10?
Weis jemand wo der Unterschied ist bei Benzin Super E5/E10?
44 Antworten
genau! Ethanol ist chemisch betrachtet ein simpler Alkohol, da passiert gar nix mit, ist extrem stabil.
Benzin ist ein "wildes" Gemisch aus Kohlenwasserstoffen in verschiedenen Molekülgrößen, die unterschiedliche physikalische Eigenschaften haben, was zB den Siedepunkt, den Dampfdruck oder auch die Langzeitstabilität angeht.
*klugschiet*:
und das hier "eine Wasser-Alkohol-Phase, die sehr korrosiv ist. E10 ist in diesem Zusammenhang aber unkritischer als E5, da E10 mehr Ethanol enthält und somit auch mehr Wasser aufnehmen kann, bevor es mit diesem zusammen ausfällt." ist Unsinn, es kann nix ausfallen, weils flüssog ist. Es kann sich aber natürlich abtrennen als separate Phase 😉
Wenn so viel Wasser da ist hat man so oder so ein Problem. Egal welcher Sprit. Wobei da kurzfristig nur mehr Alkohol hilft 😉… also im Tank.
Zitat:
@4Takt schrieb am 7. September 2021 um 13:56:31 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 7. September 2021 um 11:54:28 Uhr:
Ich dachte, du kannst es begründen...
Ich hatte schon mehrere Motorradvergaser zerlegen und reinigen müssen, weil sich das Benzin in eine honigartige Substanz verwandelt hatte. Waren allerdings schon älter, als nur ein paar Monate.
Das sind die Reste von Benzin, wenn die leichtflüchtigen Bestandteile sich durch die Schwimmerkammerbelüftung verdrückt haben. Weshalb man Vergaser vor längeren Abstellphasen immer entleeren sollte.
Das ist übrigens kein Phänomen von E5, 10 oder sonst was, sondern war vor 40 Jahren bei verbleiten Sprit schon so.
Was haltet ihr denn davon, nen Motorradblechtank nicht komplett zu füllen sondern komplett zu entleeren..Benzinhahn ab&Deckel offen lassen? ...dann gibts garantiert kein Rost/Kondensat!?!
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Wo sollen Temperaturschwankungen herkommen, wenn innen im Tank und in der Umgebung ständig die identische Temperatur herrscht weil der leere belüftete Tank sich umgehend Temperaturänderungen sofort anpasst und dieser auch ständig belüftet ist?!?
Zitat:
@HotChiliRed schrieb am 15. September 2021 um 15:03:44 Uhr:
Wo sollen Temperaturschwankungen herkommen, wenn innen im Tank und in der Umgebung ständig die identische Temperatur herrscht weil der leere belüftete Tank sich umgehend Temperaturänderungen sofort anpasst..
Und woher kommt dann die Feuchtigkeit an meiner Markise/Vorzelt, die sogar von allen Seiten frei zugänglich ist und die gleiche Temperatur, wie die Aussenluft hat?
Der Temperaturausgleich kann doch nur durch den Tankstutzen, bzw. sogar nur durch die Entlüftung erfolgen und das geht halt zu langsam.
Zitat:
@HotChiliRed schrieb am 15. September 2021 um 14:15:21 Uhr:
Was haltet ihr denn davon, nen Motorradblechtank nicht komplett zu füllen sondern komplett zu entleeren..Benzinhahn ab&Deckel offen lassen? ...dann gibts garantiert kein Rost/Kondensat!?!
Kommt drauf an, wo der Tank anschließend gelagert wird. In geheizten Räumen wäre es ok, aber bei normaler Luftfeuchtigkeit rostet blankes Eisen leider sofort.
Ich kippe vor dem Winter einen Schuss Zweitaktöl in alle Fahrzeuge mit Blechtank. Das bildet einen dünnen Schutzfilm, wo der Sprit nicht hinreicht, man muss nicht volltanken und daher auch nicht mit einem Tank voll alten Sprits in die neue Saison starten.
Sorry, aber 6-12 Monate Lagerung machen dem Sprit in aller Regel bei verschlossenem Tankdeckel nichts aus.
Sorry, aber da habe ich leider andere Erfahrungen. Bei einem Vergaser-Motorrad, das im Sommer im Carport steht, verdunsten die leichtflüchtigen Bestandteile des heutigen Benzins so schnell, dass es schon nach zwei Wochen Startprobleme gibt und es auf der Fahrt zur Tankstelle öfter mal ruckelt. Nach dem Tanken läuft es dann wieder 1a.
Das ist kein Problem des Benzins an sich, sondern ein Problem der Lagerung.
In Kanistern oder Tanks bzw. im vergaserfreien Auto ist das ganz problemlos.
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 15. September 2021 um 20:40:06 Uhr:
Sorry, aber da habe ich leider andere Erfahrungen. Bei einem Vergaser-Motorrad, das im Sommer im Carport steht, verdunsten die leichtflüchtigen Bestandteile des heutigen Benzins so schnell, dass es schon nach zwei Wochen Startprobleme gibt und es auf der Fahrt zur Tankstelle öfter mal ruckelt. Nach dem Tanken läuft es dann wieder 1a.
Weil aktuelle Tanks eher "dicht gestaltet" sind und nicht mehr so atmen wie alte. Der Dampfdruck nach DIN-Norm wird mit dem Butan und Pentananteil im Sprit justiert. Ziemlich "flüchtige" Verbindung. Reines Butan siedet um Null Grad, reines Pentan bei 36°C.
Meine Motorräder standen übrigens jahrelang draußen, die hatten da keine Probleme. Bei der AU kam damals halt vorm Winter nen Liter Ethanol in den Tank damit der nicht im Winter das Wasser abtrennt und saures Kondensat entsteht. Weil gebundenes Wasser ist eher kein Problem.
Das ist übrigens von einem Motorrad zum anderen völlig verschieden. Berüchtigt waren die Honda CX 500, die wohl eine derart durchlässige Schwimmerkammerbelüftung hatten, dass die schon nach einer Woche nicht mehr ansprangen. Und das schon vor 40 Jahren.
Meine Yamahas begannen erst vor etwa 10 Jahren nach längeren Standzeiten bis zu vier Wochen zu zicken. Allerdings standen die vorher auch nie so lange. BMW mit Einspritzung sind dagegen unproblematisch, egal, welches Baujahr. Obwohl die auch nur über den Tankdeckel belüften, ohne Labyrinthsystem wie aktuelle Maschinen.