Unterschied Aral Ultimate 102 und Shell V-Power Racing

Ich weiß nicht, ob das thema in dieses Forum passt...aber ich frag mal.

Mich würde mal interessieren, worin sich die beiden Kraftstoffe unterscheiden.

Laut meinen Recherchenhat das von Aral 102 Oktan, das Shell 100 Oktan.
Dabei frage ich mich, warum die noch schlechtere Shell Plörre gleich 10 Cent mehr pro Liter kostet...😕

MfG
W!ldsau

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Ich greife den Fred hier nochmal auf.

Es wurde ja oft die Meinung vertreten, daß hochwertiger Sprit deutlich weniger Ablagerungen hinterlasse. Jetzt mal Butter bei die Fische: gibt es dazu irgendwo Bilder? Also bspw ein Bild von einem Motor, der nur mit Klingelsuppe von der billigsten Tanke im Ort betrieben wurde und dazu eine Maschine mit Ultimate oder V-Power oder dem 98 okt von Esso?

Daß die drei letztgenannten klopffester sind als viele andere sehe ich in den Saabs regelmäßig an der Ladedruckanzeige, und mit der Muschelsuppe läuft der Motor subjektiv am ruhigsten (ist ja auch am teuersten🙄😁 ) und ist auf der Langstrecke tententiell etwas sparsamer - wobei auffällt, daß das Ding mit Ultimate tendentiell sogar mehr verbraucht, Tigerp***e und Muschelsuppe dagegen minimal sparsamer scheinen als die Konkurrenz. (Ich fahre hauptsächlich Langstrecken, meistens dieselbe Strecke und meistens zur selben Tageszeit - die Umgebungsbedingungen sind also relativ stabil. Der 9000 mit DI-Kassette erkennt Klopfen über Ionenstrommessungen im Plasma um die Zündkerzen und nutzt das, um sowohl den Ladedruck bei Bedarf an die Klopfgrenze zu schicken als auch die Zündung zylinderselektiv in recht weiten Grenzen anzupassen. Wenn es also ein Auto gibt, daß mit der Oktanzahl was anfangen kann, dann dieses hier). Die Ersparnisse reichen natürlich nicht aus, um den Mehrpreis ggü. e10 zu kompensieren, das ist klar.

Da ich nur relativ selten "engagiert" fahre sondern meistens mit moderaten Drehzahlen und Teillast gemütlich durch die Gegend gleite interessiert mich die Frage nach der Brennraumsauberkeit so sehr. Wenn man nämlich dann doch mal Ladedruck abrufen möchte und dann die Karre erstmal 50 km mit >5000/min freifahren muß bevor das APC kein Klopfen mehr wahrnimmt und Ladedruck erlaubt ist das auch doof... (Das ist mir beim 900er - ohne DI, aber mit APC - mehrfach so passiert, als ich einen Winter ausschließlich bei der freien Tanke ggü der Uni getankt habe.)

Also: gibt es dazu irgendwelche Erfahrungswerte bzgl der Reinigungswirkung, die über ein "isso, sagt die Werbung ja" hinausgehen?

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Mhmmmmm... Und was tanke ich nun am besten mit dem VAG EA888 3.gen., 280ps, 2.0tsi, welcher mit 98 angegebenen wurde? Wenn der Preis egal wäre?

ECHTES E10 bis 20 und nicht "bis zu 10%". Weil diese Mischung hat den höchsten Dampfdruck aller Benzin-Alkoholgemische aufweist. Siehe https://ec.europa.eu/.../2010_bep525_final_report.pdf

Je höher der Dampfdruck (bei ausreichender Oktanzahl), desto homogener ein Gemisch zum Zündzeitpunkt, desto schneller und effizienter brennt das ab. Was bei gegebener Drehzahl den Mitteldruck erhöht und damit auch die Leistung / Wirkungsgrad.

Und wo bekomme ich dies?

E85 mit Superbenzin / E10 mischen. Mehr als 7% würde ich E10 kalkulatorisch nicht "geben".

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Zitat:

@GaryK schrieb am 16. Juli 2017 um 10:48:55 Uhr:


E85 mit Superbenzin / E10 mischen. Mehr als 7% würde ich E10 kalkulatorisch nicht "geben".

Moin,
hier bei uns im Nordwesten gibts wohl inzwischen keine Tankstelle mit E85 mehr.
Wer sich also mehr als E10 in den Tank füllen will, muss schon mit reinem ETH nachhelfen.
Das Gepansche habe ich schon ausprobiert und es letztlich sein gelassen: ist mir zu umständlich.
Außerdem war meine Angetraute ob der Geruchsbelästigung nicht sehr angetan.

Vor dem Hintergrund, dass der Verbrenner das Größte aller Übel der Motorisierung ist (so die Meinung
unserer Politiker und sonstiger Meinungsmacher) wird es wohl keine ETH-Erhöhung im Kraftstoff geben.

Die Begründung für E10 als Ersparnis und somit ein Verlängern der Ölvorkommen kann mMn nur als
Heuchelei gesehen werden. Wenn bei E85 demnach etwa dieser Prozentsatz eingespart werden könnte,
würde dies neben der weiteren Verlängerung der Ölvorkommen auch noch umweltpolitischen Nutzen
bringen. Über Transport und Lagerung bräuchte nichts geändert werden - der Erdtank für normales
Super 95 /E5 könnte beispielsweise an allen Tankstellen genutzt werden. Wenn dann alle Kraftstoffanbieter,
insbesondere die A-Marken diesen Kraftstoff anböten, gäbe es auch sicherlich keine Qualitätsprobleme.

Einen schönen Sonntag noch
Gruß
dudel

Wie der ADAC zugesteht braucht man bei 5% mehr Ethanol 1,9% mehr Kraftstoff. Das sind auf den Liter Ethanol gerechnet 38 % weniger Energie !

Bei modernen Autos gibt es für die Lambdaregelung Grenzwerte; wenn an meinem eine um 15% längere Einspritzzeit als Vorgabe (Kennfeld) notwendig ist, dann geht die MIL an.

Bei FSI Motoren ist Ethanol gefährlich, weil die HDP das nicht immer verträgt. Ethanol ist auserdem hygroskopisch und wird beim Stehen gerne zu Essigsäure.

Und ja, Alkohol wurde vor, während und nach dem Krieg gerne verwendet, u.a. weil er das Blockieren des Vergasers durch Eis bei feucht-kalter Witterung verhindert.

Aber solange die Motoren nicht für speziell Ethanol ausgelegt sind, ist er kein wirtschaftlich sinnvolles Substitut !

@Gary: S4 ist nicht S4 - das Auto im Bericht ist ein A6 mit Zahnriemen und geringerer Verdichtung als mein A4 mit Steuerkette und eta 11,2 ! - also mir bitte nicht erzählen, dass der Test an "meinem" Auto stattgefunden hat !

Du kannst von mir aus soviel Spiritus in Deinen V6 schütten wie Du willst, an meinem B7 S4 V8 5V MPI Kette funktioniert es nicht !

Und für mich ist der smart deal + Shell racing V100 die günstigste Variante. Habe ich doch vorgestern für 1,259 getankt. Wenn ich mein Kontingent ausschöpfe, dann kostet mich der Griff zum V100 5,5 Cent mehr als zu Super 95 Markenroz.

"Bei FSI Motoren ist Ethanol gefährlich, weil die HDP das nicht immer verträgt. Ethanol ist auserdem hygroskopisch und wird beim Stehen gerne zu Essigsäure."

Aha. https://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=739764

Und die 1.8% Mehrverbrauch des ADAC kannste vergessen. Das war über den Brennwert gerechnet, nicht am Prüfstand gemessen. Siehe die DEKRA Ergebnisse. Je höher die Verdichtung, desto mehr hilft Alkohol. Es ist kein Zufall, dass der aufgeladene Cooper den besten Verbrauchswert hatte.

Ich hab bei meinen Experimenten mit dem (aufgeladenen) B202L auch festgestellt, daß zwischen e15 und e25 kein praxisrelevanter Mehrverbrauch auftrat...

@aero84 - mit Ultimate 102 oder Shell V100 dürfte Dein Verbrauch nach unten gehen; ansonsten gelten an Deinem Fahrzeug die Gesetze der Physik / Thermodynamik nicht mehr.
Der Cooper S und Dein B202L sind von der Verdichtung/ZZP sehr optimistisch ausgelegt. Bei meinem ist der Auslegungskraftstoff 98 ROZ und er kann nur 15° Spätverstellung - mit Rücksicht auf in den USA verfügbaren 89 RON und extremen Motorraumtemperaturen. Audi ist mit der Bedatung des Zündzeitpunktes eher konservativ vorgegangen und nicht in allen Betriebspunkten bringt eine Frühverlegung des ZZP auch noch Mehrleistung. Der optimale Zündzeitpunkt wird durch sogenannte "Zündhaken" ermittelt, bei denen man die Auswirkungen einer Reihe von Zündzeitpunkten bei konstanter DK-Stellung und Drehzahl und Lambda das maximale Moment ermittelt wird. Ein früherer ( oder späterer ) als optimaler Zündzeitpunkt kostet Leistung. Idealerweise ist der ZZP an der Klopfgrenze.
Höheroktaniger Sprit bringt dann etwas, wenn der Motor bei niedereroktanigem Sprit schon klingelt/Klopft...
Wenn der Motor nicht klingelt, ist der Energieinhalt (Heizwert) das Maß der Wirtschaftlichkeit.

Bernie, Enthalpie ist im Hubkolbenmotor nicht alles - wenns nur darum gehen würde, dann müsstest du auf Kohlestaub umstellen. Es geht eben auch darum wie homogen das Gemisch wird (Siedekurve, kleine Mengen Alkohol helfen) UND wie schnell die Flammfront brennt. Ethanolflammen sind spürbar schneller als Heptan/Isooktan, was diese Teile schneller durchzünden lässt und damit den Verbrennungsschwerpunkt "etwas nach oben" zu höheren Mitteldrücken verschiebt. Ist aber auch vom Lambda/Phi abhängig - Ethanolbeimengungen stabilisieren Flammen im fetten Bereich.

Guter Beitrag: http://citeseerx.ist.psu.edu/.../download?...

Zitat:

@Superbernie1966 schrieb am 30. Juli 2017 um 11:07:40 Uhr:


@aero84 - mit Ultimate 102 oder Shell V100 dürfte Dein Verbrauch nach unten gehen; ansonsten gelten an Deinem Fahrzeug die Gesetze der Physik / Thermodynamik nicht mehr.

Der Cooper S und Dein B202L sind von der Verdichtung/ZZP sehr optimistisch ausgelegt. Bei meine
m ist der Auslegungskraftstoff 98 ROZ und er kann nur 15° Spätverstellung - mit Rücksicht auf in den USA verfügbaren 89 RON und extremen Motorraumtemperaturen. Audi ist mit der Bedatung des Zündzeitpunktes eher konservativ vorgegangen und nicht in allen Betriebspunkten bringt eine Frühverlegung des ZZP auch noch Mehrleistung. Der optimale Zündzeitpunkt wird durch sogenannte "Zündhaken" ermittelt, bei denen man die Auswirkungen einer Reihe von Zündzeitpunkten bei konstanter DK-Stellung und Drehzahl und Lambda das maximale Moment ermittelt wird. Ein früherer ( oder späterer ) als optimaler Zündzeitpunkt kostet Leistung. Idealerweise ist der ZZP an der Klopfgrenze.
Höheroktaniger Sprit bringt dann etwas, wenn der Motor bei niedereroktanigem Sprit schon klingelt/Klopft...

Beim B202L mit stumpfsinniger Verteilerzündung (last-, d.h. saugrohrdruckabhängig verstellter Zündzeitpunkt) und elektronischer Ladedruckregelung im Schneewittchen bringen Muschelsuppe und Co deutlich Mehrleistung, aber keinen Minderverbrauch. Wie auch?

Im B202XL Veronicas dagegen habe ich alle Minimalverbräuche mit Muschelsuppe herausgefahren. Anders als der B202L, der nur beim Klopfen den Ladedruck absenken kann (und ihn bei Nichtklopfen langsam in absurde Höhen steigen läßt) kann die DI-APC des B202XL mit Ladedruck und Zündzeitpunkt spielen.
Damit kann man natürlich dann in einem geometrisch schon recht hoch verdichteten* und dazu noch aufgeladenen Motor sicherlich durch etwas mehr Frühzündung ein paar Effizienzgewinne rauskitzeln.

Zitat:

Wenn der Motor nicht klingelt, ist der Energieinhalt (Heizwert) das Maß der Wirtschaftlichkeit.

Grundsätzlich ja, aber... siehe

@GaryK

s Antwort.

* Eins zu neunkommanochwas war Anfang der 80er noch nicht selbstverständlich, erst recht nicht bei aufgeladenen Motoren. Für Nennleistung sind 97RON erforderlich. Der Motor kann gefahrlos mit 91RON betrieben werden, dann hat man mangels Ladedruck aber keine Leistung mehr. Mit modernem Super+ haben alle Autos, deren Prüfstandsläufen ich bis jetzt beiwohnen durfte, die Nennleistung weit überschritten...

Drosselklappenstellung, Lambda, Reaktionskinetik und Gemischbildung/Ladungsbewegung ist doch alles im optimalen Zündwinkel drin !
Früher oder später führt mehr oder weniger zu Leistungsverlust.

Und mehr Leistung bei gleicher eingesetzter Kraftstoffmenge bedeutet Verbrauchsreduzierung. Sind wir uns da einig ?
Wenn man am Benziner alle Einstellungen einfriert und nur den Ethanolanteil erhöht, dann ändert sich das Lambda -> es wird größer, weil im Ethanol schon Sauerstoff enthalten und das H/C Verhältnis groß ist.

Und ohne Entstickung ist beim Benziner Lambda =1 Pflicht ! Wenn jemand ohne Lambdaregelung durch Ethanolzugabe das Lambda größer macht, dann ist das "Schummeln" ( Betrug ). Erst recht mit Lambdaregelung. Alles außer Lambda=1 führt zu einem Anstieg von Schadstoff/en.

Ich versuche digital zu fahren: nahe an der Vollast nicht in der Anfettung - und Rollen lassen. Und downspeeden - mit 4,2Litern Hubraum geht das.
Wenn ich meine Verbrauchswerte (<10,5l/100km) mit spritmonitor vergleiche, bin ich Welten von den anderen weg !

Mein Fazit: Shell Vpower100 mit smart deal ist für mein B7 S4 die wirtschaftlichste Form von Kraftstoff. ( z.Zt. <14Cent/km ) + 1Cent/km fürs Öl.

das war doch das Thema - oder ?

Wollte auch mal ein Feedback zu meinem Smart Deal geben, den ich nun seit knapp 8 Wochen nutze.

In diesen 8 Wochen habe ich ca. 75 Liter V-Power Diesel und ca. 25 Liter V-Power Racing fürs Motorrad getankt.
Ohne Smart Deal hätte ich knapp 20 Euro Aufpreis bezahlt.

Durch eine Sonderaktion habe ich den Smart Deal für 49 Euro für ein Jahr erhalten und kann sagen, dass sich der Deal finanziell auf jeden Fall lohnt.

Zum Fahrverhalten kann ich sagen, dass mein Astra ST Diesel nun ruhiger läuft und weniger nagelt.
Der Verbrauch hat sich nicht verändert (eher sogar minimalst gestiegen).
Allerdings sind die Zyklen des DPF verlängert, was für den "sauberen" Diesel spricht.

Einen Leistungszuwachs habe ich nicht wirklich festgestellt, was ich auch nicht erwartet habe. Subjektiv habe ich manchmal den Eindruck, dass er sauberer durchzieht.

Alles in Allem ist die Entwicklung positiv. Ohne Smart Deal wäre mir ein Aufpreis von 19 Cent pro Liter aber nicht wert. Da nehme ich lieber normalen Diesel und kippe von Liqui Moly das Super Diesel Additiv dazu. Deutlich günstiger mit ähnlichen Veränderungen.

Das V-Power Racing habe ich auch früher häufig beim Mopped genutzt und bin dort vom Sprit überzeugt oder sogar begeistert. Die Maschine springt hervorragend an, läuft kalt schon sehr rund, warm im Leerlauf richtig sauber und bei hohen Drehzahlen ist ein Leistungszuwachs zu Super 95 deutlich spürbar.

V-Power mit Smart Deal macht für mich also Sinn. Sollte der Deal nächstes Jahr auslaufen, es keine neue Rabbatierung geben und der Deal kostet dann tatsächlich 119,99 Euro werde ich den Deal nicht verlängern.

Zitat:

@Aygo Club schrieb am 24. September 2014 um 14:01:58 Uhr:


Ich vermute mal, dass Super E10 -Aufgrund des höheren Ethanolanteils- genauso gute Reinigungseigenschaften wie Ultimate oder V-Power hat. Für mich ist E10 der heimliche Premiumkraftstoff zum günstigen Preis. Wer es noch nicht wusste: E10 hat i.d.R. 97 Oktan. Auch, wenn die Konzerne das nicht angeben. 😉

Falls das keine Ironie / Sarkasmus ist (Bin bei der Thematik nich so bewandert) wieso dann der schlechte Ruf und teilweise keine Verträglichkeit bei einigen Fahrzeugen?

Grüße

Ich denke das die Verträglichkeit bei einigen Fahrzeugen durch die verwendeten Materialien bei Leitungen und Dichtungen eingeschränkt ist.
Durch den Ethanol Anteil können ungeeignete Dichtungen und Leitungen angegriffen werden und es könnte zu Korrosion kommen.

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