Unterschied 435i und 435d Cabrio
Guten Tag, ich stehe vor der Entscheidung 435i Cabrio oder 435d. Bin früher einen 535d Touring gefahren, der mir sehr gut gefallen hat. Wer hat Erfahrungen zu dem Motorengeräusch und den realistischen Verbräuchen oder anderen Unterschieden die man vor der Entscheidung bedenken sollte?
Danke schon mal an die Gemeinde.
Beste Antwort im Thema
Verbrauch ca 2-3 Liter Differenz, bei engagiertem Fahrstil auch mal mehr.
435i Sound : unerreichbar für ein Dieselcabby.
Andersrum betrachtet: der Sound des 35i muß (teuer) bezahlt werden.
Kraftentfaltung: da wo der 35d die Kraft locker aus dem Drehzahlkeller holt muss der 35i mächtig drehen.
Auspuffrohre: Bei BMW kann man bei diesen Modellen, im Ggs zu vielen Mitbewerbern, über die Anordnung der Auspuffrohre noch erkennen was vor einem fährt.
23 Antworten
Zitat:
@66speedy schrieb am 17. Februar 2016 um 18:51:07 Uhr:
Einzig der Verbrauch würde für einen Diesel sprechen.
Neee, es würde auch die Kraftentfaltung für einen Diesel sprechen. Denn unten raus schieben 630 NM einfach brachial an.
Dennoch würde ich in einem Cabrio jederzeit den 35i bevorzugen. Die Laufruhe und der Klang sind einfach bei einem offenen Auto ein wichtiges Kriterium. Und Leistung hat der mit Sicherheit auch genug. Hier schreiben halt nur Leute, die schon durch hohe Leistung bei ihren Autos "versaut" sind. Fahrt mal eine Woche einen 118i. Dann wisst Ihr so ein 435i Cabi sicherlich wieder mehr zu schätzen 😛
Aufm Papier hast zwar mehr Drehmoment, aber im Sprint sind ganze 0,3 s Unterschied.
Mit PPK sind es wahrscheinlich nur noch 0,2 s und das ist ja mal lächerlich.
Aber so wie Du schon sagst, der Sound ist offen einfach wichtiger.
So ein Dieselgeplänkel hört sich einfach unpassend an, wobei der 6-Zylinder gerade noch sooooo einigermaßen die Toleranzgrenze unterschreitet.
Oder doch nicht 😁😁
Und auch mit 'nur' 306 PS ist er nicht untermotorisiert.
Aber da hast Du völlig Recht, man gewöhnt sich eben sehr schnell an Leistung.
Deshalb mache ich es so wie Du es geschrieben hast und zwar mit der Hälfte der Zylinder und Hubraum 😉
Gruß,
Speedy
Wenn Du einen ganz leisen Motor willst ist sicher der 435i die beste Wahl.
Ich bin aber sogar mit dem 420d happy. Außer diekt nach Kaltstart hört man beim fahren praktisch nichts vom Diesel. Und ich fahre immer offen, außer es regnet oder schneit. Sound hat er keinen und natürlich ganz leichte Diesel Vibrations. Die hat mein 6Zyl. Diesel nicht.
Untermotorisiert hab ich mich noch nie gefühlt.
Das schwere 4er Cabrio ist und bleibt ein (super) Cruiser egal mit welchem Motor, denke ich.
Mit dem 420d bin ich schon unter gemessene 5l Verbrauch mit einer Tankfüllung gekommen. Im Alltagsschnitt sind es ca. 6,2l.
Allerdings cruise ich nur. Für dynamisches Fahren hab ich noch eine Boxermotorisierung.
Edi
Zitat:
@Peter-11950 schrieb am 18. Februar 2016 um 15:27:31 Uhr:
Denn unten raus schieben 630 NM einfach brachial an.
Das ist zwar kurz und knackig formuliert, aber aus dem maximalen Motordrehmoment von 630 Nm folgt nicht unmittelbar eine hohe Beschleunigung im unteren Drehzahlbereich.
Das Thema wurde zwar schon in anderen Threads andiskutiert, aber da sich die Kurzformeln "x Nm -> Beschleunigung" hartnäckig halten, kommentiere ich das mal, in der Hoffnung, dass das für diejenigen nützlich ist, die sich zwischen 435d und 435i entscheiden wollen:
Für die Beschleunigung a eines Fahrzeugs ist neben der Masse m des Fahrzeugs die über die Antriebsräder auf die Fahrbahn wirkende Kraft F=m*a entscheidend. Diese Kraft wird durch das an den Antriebsrädern anliegende Drehmoment M und dem Radius r der Räder gemäß F = M/r bestimmt. Dieses Drehmoment ist aber aufgrund der Übersetzungen zwischen Motor und Antriebsachse nicht identisch mit dem Motordrehmoment. Identisch sind nur die Leistungen an beiden Antriebswellen (abgesehen von Verlusten). Leistung P und Drehmoment sind über die Drehzahl n gekoppelt: P = M*n. M, n und Übersetzung verhalten sich hier wie Spannung, Stromstärke und Transformator: Spannung und Stromstärke sind jeweils am Ein- und Ausgang unterschiedlich, konstant ist nur die Leistung.
Zum Motordrehmoment: Die 630 Nm liegen beim 435d nicht immer an, sondern gemäß der Motorkennlinie nur in einem bestimmten Bereich. Anbei habe ich die auf http://www.bmw.de/de/neufahrzeuge/4/gran-coupe/2014/motoren.html gezeigten Kennlinien der beiden diskutierten Motoren dem Beitrag angehängt: Der 435i erreicht bei geringeren Drehzahlen sein maximales Drehmoment als der 435d, sowohl absolut gesehen als auch relativ zum jeweils verfügbaren Drehzahlbereich. Dafür ist das maximale Drehmoment des 435d größer als das des 435i.
Entscheidend ist aber die Leistung, die ebenfalls in den Diagrammen dargestellt ist. Hier sieht man, dass auf einer absoluten Drehzahlskala der 435d über eine höhere Leistung verfügt als der 435i bei der selben Drehzahl. Beispiel: 2000 Umdrehungen/min:
435i: ca. 80 kW
435d: ca. 135 kW
(Die Werte habe ich grob aus den Diagrammen abgeschätzt.)
Relativ zum jeweils verfügbaren Drehzahlbereich betrachtet, ist der Leistungsunterschied nicht mehr ganz so drastisch, aber dennoch deutlich. Beispiel: 33% Maximaldrehzahl:
435i: ca. 125 kW
435d: ca. 145 kW
Möglicherweise ist das der Unterschied, der sich hinter einer Aussage wie
Zitat:
Denn unten raus schieben 630 NM einfach brachial an.
verbergen könnte. Aber selbst da bin ich sehr skeptisch, denn diese Zahlen ergeben sich ja nur aus der Betrachtung der Kennlinien. In der Praxis steuert aber die Elektronik die Übersetzung und die Motordrehzahl und damit wird die Betrachtung komplizierter.
Man sollte sich also besser davor hüten, den Zusammenhang zwischen maximalem Motordrehmoment und Beschleunigung zu stark zu vereinfachen und unmittelbar aus dem maximalen Motordrehmoment auf die Beschleunigung schließen zu wollen.
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Zitat:
@RageAlucard schrieb am 18. Februar 2016 um 12:40:55 Uhr:
Zitat:
@harald335i schrieb am 17. Februar 2016 um 23:27:48 Uhr:
Der 435i als Cabrio hat mich in der einen Woche, wo ich ihn als Kundendienst-Ersatzfahrzeug hatte, nicht so recht überzeugt. Es lag allerdings an dem Gewicht des Fahrzeuges, dass man beim Beschleunigen deutlich spürte. Hier musste der N55 richtig rangenommen werden, um eine ordentliche Beschleunigung zu bekommen, auch hat der Motor nie das Gefühl gegeben, hier souverän motorisiert zu sein. dIes wird der 435d wohl etwas besser machen, da er halt aus dem Vollem schöpft, wobei ich jetzt nur die Kraft von unten heraus meine.
Daher bietet sich jetzt tatsächlich der 440i als bester Kompromiss zwischen D und i an.
Wenn es ein Gebrauchtwagen werden soll, und die Motorleistung nicht das alles bestimmende Kriterium ist, dann
wegen des Sounds im Sommer klar der Benziner. Ich lieb es, meinen Z4 3.5 is früh bei offenen Verdeck zu starten.
Vg435i muss also richtig rangenommen werden um ordentlich zu beschleunigen? So `nen Schwachsinn hab ich noch nie im Bezug zum N55 gelesen. Aber zum Glück gibts ja noch Ölbrenner, die klackern dann souverän zum Drehzahllimit bei 5000 1/min.
Hm, 2 Jahre mit F30 335i MIT PPK reichen wohl zur Bewertung. Der N55 ist kein Ruhmesblatt von BMW gewesen, ist Zeit geworden, dass er vom Markt kommt. Wenn ich da meinen N54 im Zetti sehe, der steckt den mit links in die Hosentasche. Also mein Gutster, vorsichtig, mit wem du redest, meistens haben die mehr Erfahrung, als ein stolzer einmaliger N55-Fahrer. Achja, hoch lebe der B58, damit trägt BMW den N55 endlich auf Grund einer hervorragenden Neuentwicklung zu Grabe, und das ist gut so. Zu dem Ausdruck "Schwachsinn", aber lassen wir es, werd glücklich mit deinem N55, Mittelmaß ist ja heutzutage in.
Da hat sich aber einer Mühe gemacht 😎
Find ich super und ist auch leicht verständlich erklärt.
Gruß,
Speedy
Zitat:
@Dampfturbine schrieb am 18. Februar 2016 um 18:42:04 Uhr:
Zitat:
@Peter-11950 schrieb am 18. Februar 2016 um 15:27:31 Uhr:
Denn unten raus schieben 630 NM einfach brachial an.Das ist zwar kurz und knackig formuliert, aber aus dem maximalen Motordrehmoment von 630 Nm folgt nicht unmittelbar eine hohe Beschleunigung im unteren Drehzahlbereich.
Das Thema wurde zwar schon in anderen Threads andiskutiert, aber da sich die Kurzformeln "x Nm -> Beschleunigung" hartnäckig halten, kommentiere ich das mal, in der Hoffnung, dass das für diejenigen nützlich ist, die sich zwischen 435d und 435i entscheiden wollen:
Für die Beschleunigung a eines Fahrzeugs ist neben der Masse m des Fahrzeugs die über die Antriebsräder auf die Fahrbahn wirkende Kraft F=m*a entscheidend. Diese Kraft wird durch das an den Antriebsrädern anliegende Drehmoment M und dem Radius r der Räder gemäß F = M/r bestimmt. Dieses Drehmoment ist aber aufgrund der Übersetzungen zwischen Motor und Antriebsachse nicht identisch mit dem Motordrehmoment. Identisch sind nur die Leistungen an beiden Antriebswellen (abgesehen von Verlusten). Leistung P und Drehmoment sind über die Drehzahl n gekoppelt: P = M*n. M, n und Übersetzung verhalten sich hier wie Spannung, Stromstärke und Transformator: Spannung und Stromstärke sind jeweils am Ein- und Ausgang unterschiedlich, konstant ist nur die Leistung.
Zum Motordrehmoment: Die 630 Nm liegen beim 435d nicht immer an, sondern gemäß der Motorkennlinie nur in einem bestimmten Bereich. Anbei habe ich die auf http://www.bmw.de/de/neufahrzeuge/4/gran-coupe/2014/motoren.html gezeigten Kennlinien der beiden diskutierten Motoren dem Beitrag angehängt: Der 435i erreicht bei geringeren Drehzahlen sein maximales Drehmoment als der 435d, sowohl absolut gesehen als auch relativ zum jeweils verfügbaren Drehzahlbereich. Dafür ist das maximale Drehmoment des 435d größer als das des 435i.
Entscheidend ist aber die Leistung, die ebenfalls in den Diagrammen dargestellt ist. Hier sieht man, dass auf einer absoluten Drehzahlskala der 435d über eine höhere Leistung verfügt als der 435i bei der selben Drehzahl. Beispiel: 2000 Umdrehungen/min:
435i: ca. 80 kW
435d: ca. 135 kW
(Die Werte habe ich grob aus den Diagrammen abgeschätzt.)Relativ zum jeweils verfügbaren Drehzahlbereich betrachtet, ist der Leistungsunterschied nicht mehr ganz so drastisch, aber dennoch deutlich. Beispiel: 33% Maximaldrehzahl:
435i: ca. 125 kW
435d: ca. 145 kWMöglicherweise ist das der Unterschied, der sich hinter einer Aussage wie
Zitat:
@Dampfturbine schrieb am 18. Februar 2016 um 18:42:04 Uhr:
Zitat:
Denn unten raus schieben 630 NM einfach brachial an.
verbergen könnte. Aber selbst da bin ich sehr skeptisch, denn diese Zahlen ergeben sich ja nur aus der Betrachtung der Kennlinien. In der Praxis steuert aber die Elektronik die Übersetzung und die Motordrehzahl und damit wird die Betrachtung komplizierter.Man sollte sich also besser davor hüten, den Zusammenhang zwischen maximalem Motordrehmoment und Beschleunigung zu stark zu vereinfachen und unmittelbar aus dem maximalen Motordrehmoment auf die Beschleunigung schließen zu wollen.
Vielen Dank für den ausführlichen Exkurs. Aber ich bringe es mal auf den Punkt: Der genaue Hintergrund, warum der 35d mehr Bums hat, ist mir ehrlich gesagt eher egal 😛 Wenn ich beide Autos vergleiche hat der 35d in den Bereichen, die ich tagtäglich nutze, immer gefühlt deutlich mehr Bums. Ich mag keine hohen Drehzahlen. Das ist eine persönliche Präferenz. Deshalb würde ich in Sachen Leistungsentfaltung immer den 35d dem 35i vorziehen.
Es ist aber ja nun nicht nur die Leistungscharakteristik die zählt. Und deshalb bleibt es für mich dabei. Im Cabrio würde ich den 35i nehmen. Sämiger lauf, toller Klang. Das zählt da mehr für mich. Denn auch im F32 ist mir der 35d schon zu präsent. Eine Kombi aus der Leistungschrakteristik des 35d und der Laufeigenschaften eines 35i, das wär´s!!!! 😎
Zitat:
@harald335i schrieb am 18. Februar 2016 um 19:57:51 Uhr:
Zitat:
@RageAlucard schrieb am 18. Februar 2016 um 12:40:55 Uhr:
435i muss also richtig rangenommen werden um ordentlich zu beschleunigen? So `nen Schwachsinn hab ich noch nie im Bezug zum N55 gelesen. Aber zum Glück gibts ja noch Ölbrenner, die klackern dann souverän zum Drehzahllimit bei 5000 1/min.
Hm, 2 Jahre mit F30 335i MIT PPK reichen wohl zur Bewertung. Der N55 ist kein Ruhmesblatt von BMW gewesen, ist Zeit geworden, dass er vom Markt kommt. Wenn ich da meinen N54 im Zetti sehe, der steckt den mit links in die Hosentasche. Also mein Gutster, vorsichtig, mit wem du redest, meistens haben die mehr Erfahrung, als ein stolzer einmaliger N55-Fahrer. Achja, hoch lebe der B58, damit trägt BMW den N55 endlich auf Grund einer hervorragenden Neuentwicklung zu Grabe, und das ist gut so. Zu dem Ausdruck "Schwachsinn", aber lassen wir es, werd glücklich mit deinem N55, Mittelmaß ist ja heutzutage in.
N54 und N53 sind wohl die schlechtesten Reihensechser die BMW jemals gebaut hat. Mit Fanboys wie Dir lohnt´s sich nicht zu diskutieren.
Da es hier um den Unterschied vom 35i und 35d Cabby geht, bitte ich darum die Diskussion nicht Richtung Eigenschaften N55/54/53 Motoren zu verschleppen und dabei auch noch den Umgangston aus den Augen zu verlieren.
Danke.
Gruß
Zimpalazumpala