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Unternehmer mit SZM, Nahverkehr ca. 7.500 Euro Monatsumsatz

Themenstarteram 4. März 2008 um 15:57

Hallo Leute !

Schreibe in diesem Forum meinen ersten Artikel. Habe vor mir eine SZM zu kaufen. " Achsen, 16000 Kg Gesamtgewicht, Luftfederung bla bla bla. Preis für einen DB aus Bj. 2004 um 38.000 Euro zzgl. Märchensteuer. Soll für einen größeren Unternehmer ( 65 Fzge., seit 1932 am Markt ) im Nahverkehr bzw. auch mal NL, Belgien fahren. Auflieger bekomme ich gestellt. KM im Monat werden es um die 7.000.

Ich rechne mal real : Umsatz ohne MwSt. ca. 8.500 Euro.

Hatte mal vor Jahren einen 3-Achser als Kipper im Einsatz ( 8 Jahre lang ). Der hat mich um den Verstand gebracht. Habe dann aufgehört.

Frage an Experten : REciht der o.G. Umsatz ? Sollte wohl, oder ??

Eure Meinung .

Danke

almg-1

Beste Antwort im Thema

Uwe,

Bezahlt dein Auftraggeber auch die Leer Kilometer oder nur die Lastkilometer.

Wie wird es gehandhabt wenn die Ausladestelle zulangsam ist, Chassie stehenlassen und anderes Chassie Aufnehmen aus pool, oder Warten.

Nach welche kriterien werden Wartezeiten Bezahlt.

Zahlungsziel zwischen Dir und Auftraggeber.

Wie wird bezahlt wenn du einen leeren Container zum Kunden bringst und der will nicht in diesen Laden, weil der Container nicht Dicht ist?

Hast du mehrere Auftraggeber die dir Arbeit geben wollen.

Rudiger

Wer bezahlt den Diesel fur Kuhl Container?

 

Zitat:

Original geschrieben von almg-1

Hallo !

Habe nun konkretere Umsatzangabe : Euro 8.500 mtl. . Die anderen Dinge stelle ich gegen Abend hier rein.

Almg-1

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Themenstarteram 4. März 2008 um 21:07

Hallo !

Als angestellter Fahrer würde ich net mehr anfangen. Das würd mich wohl auf Dauer nicht glücklich machen. Als Unternehmer würde ich mich wohler fühlen, überlege aber alles 50 mal hin und her bis die Endscheidung gefallen ist.

Das ist nämlich nicht einfach mal so gemacht. Ich bin nun mal über 50. Werde ich mal 3 oder 4 Wochen krank, stelle keinen Ersatzfahrer ein ( auf 400 Euros natürlich mehrere ) kann man bei einem Auftraggeber natürlich ratz fatz weg sein. Dann hat man eine schöne SZM, schöne Schulden und schöne Aussichten auf eine richtige Pleite wenn man nicht schnell einen anderen Auftraggebr findet. Das alles muss mit einfließen.

Dabei wird mir schon mulmig. Wie gesagt, war ja 1980 bis 1992 mit Dreichser Kipper als Unternehmer tätig. Das war vielleicht eine Scheiße. Hatte anfangs einen Magirus Frontlenker 232 D26. Das Teil hatte ganze 232 PS und soff auf 100 KM 55 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Liter. Alle 2 Wochen ein neuer Reifen. ( In der Halde zerstört ). Die Karre hatte beim Kauf 324.000 KM auf dem Buckel. Hab fast jeden Tag nach Schichtende unter dem Karren gelegen und repariert. In den 2 Jahren die ich diesen Hobel fuhr kam ich auf 45.000 DM Reparaturkosten. Vom Motor über Stempel bis hin zu den Achsen. Alles selber hinbekommen. Sonst wäre es noch teurer geworden.

Hab mir dann einen MAN 26.321 6 x 4 zugelegt. Der hatte 15 Liter weniger Verbrauch und außer Oelwechsel usw. in 4 Jahren keinerlei Reparaturen. Aber trotzdem hat das Geld nie richtig gelangt, weil der Umsatz, damals um DM 11.000 im Monat für solch ein LKW ( Neupreise lagen bei netto 135.000 DM für ein 6 x 4, Allrad noch viel höher ) viel zu wenig war.

Bei allen Unternehmerkollegen die auch solch ein LKW hatten, gingen die Ehefrauen auch arbeiten. Damit es langt.

Dann ist unsere Transportvermittlung vorsätzlich in die Pleite gegangen. Schaden pro Unternehmer um 35.000 DM.

Da war es für mich auch nicht mehr haltbar. Ende aus Nickolaus.

Bin dann in meinen Beruf ( Bautechniker ) zurück. Bis vor 2 Jahren. Firma Pleite. Ich auf der Straße.

So siehst`s aus.

Danke für Eure bisherigen und zukünftigen Antworten.

Uwe ( almg-1 )

Zitat:

Danke für Eure bisherigen und zukünftigen Antworten.

Immer wieder gerne :)

Hast Du eigentlich eine ungefähre Vorstellung, was da an Fixkosten auf Dich zukommt, die regelmäßig aufgebracht werden müssen?

- Finanzierung,

- Steuer/Versicherung/Berufsgenossenschaft/IHK,

- Krankenkasse/Rente,

- (...)

Auch die laufenden Kosten sind ebensowenig zu unterschätzen wie mögliche Dieselpreisentwicklungen; allein Öl und Reifen schlagen erfahrungsgemäß mit um die 4ct/km zu Buche!

Und die fallen, ebenso wie Spritkosten, nicht nur für die "bezahlten" 7000km p.M. (sind die eigentlich irgendwie garantiert?) an, sondern auch für jeden unbezahlten Kilometer wie Heimweg oder die Fahrt zur Werkstatt.

lg

c.s.

Themenstarteram 4. März 2008 um 22:21

Hallodele !

Habe alle Fixkosten mal aufgelistet. Wenn man alles addiert und dann die Euros hinzunimmt die man selber noch zum leben haben will, wird es verdammt eng. Man kann hier ja nicht davon ausgehen das man immer Summe X zur Verfügung hat. Muss am LKW mal etwas größeres repariert werden ( Kupplung, Kopf, Bremsen einmal rum usw. usw )

hat man schnell mal ganz wenig über. Wenn überhaupt. Man kann den reinen Nettoverdienst erst nach Ablauf eines Jahres ermitteln. Einkommensteuer ans Finanzamt schicken ( wenn man es hat ) und dann Überschuss durch 12 teilen.

Ich glaube dann wird einem Bewusst das man nicht für 3000 Euro netto gefahren ist sondern nur 2000 Euro netto hat.

Man solte sich hier keine Illusionen machen wenn man mal ein oder 2 Monate hat wo richtig viel reinkommt. Das Jahr zählt und sonst nichts. Hab ich recht ?????

Gruß

Uwe

Zitat:

Original geschrieben von almg-1

Man solte sich hier keine Illusionen machen wenn man mal ein oder 2 Monate hat wo richtig viel reinkommt. Das Jahr zählt und sonst nichts. Hab ich recht ?????

Hast Du, Uwe,

genau weiß man's erst hinterher - erst recht bei so einem "Großkaliber" mit eher mäßiger Auslastung.

Zum Vergleich: Für den Preis Deiner Bremsenreparatur kaufe ich mir h-schweinlich ein ganzes Auto - neu!

Das fährt zwar erheblich weniger Umsatz ein, aber eben bei weitaus geringerem Kostenrisiko und, verglichen mit Bekannten, die mit eigener SZM Fernverkehr betreiben, ähnlichem Gewinn :)

Gerade seh' ich: In der aktuellen VR sind Teilepreise für einen Axor aufgelistet - da ist ein Satz Bremsbeläge (für zwei von vier Achsen!) etwa so teuer wie bei meinem Kleinen eine ganze Inspektion einschließlich Rundum-Austausch derselben...

Heißt konkret: Deine Kalkulation scheint mir (!) sehr "auf Kante genäht"... :rolleyes:

lg

c.s.

am 4. März 2008 um 22:56

nur mal so,also ein 40T Sattelzug mit Alukipmulde Kostet bei 150000km Jahresleistung ca. 10000 Euro im Monat Wirklich Aales Inklusive!!! Fahrer,Zins,Versicherung,Reifen,Diesel,Kosten für Genehmigungen,Maut Zertifikate,Fahrer Reperaturen,Kalkulatorischer Ansatz für Eigenkapital usw.Sicherlich ist eine "Nackte SZM deutlich Günstiger.Würde mir ein Langzeit Mietangebot machen lassen.Inkl.Verschleiß Kilometer frei usw.

Themenstarteram 4. März 2008 um 23:10

Schluck !

Werde am Mittwoch mal meine Kalkulation näher beschreiben. Bin am Mittwoch beim Auftraggeber und erfahre genaue Deteils. Werde dann gegen 19.00 Uhr mal alles an Euch weitergeben. Ich denke es kommen wieder effiziente und klare Aussagen die mir weiter auf die Sprünge helfen.

Fairerweise werde ich alles bis zum Abschluss oder Nichtabschluss hier Mitteilen. Ihr gebt Euch Mühe und habt wohl irgendwo sicherlich ein moralisches Recht zu Erfahren wie die Sache endet.

Bis Mittwochabend.

Uwe ( almg-1 )

am 4. März 2008 um 23:29

können auch schnell 11000-13000 werden...

Warum willst Du das Risiko der gebrauchten Zugmaschine eingehen? Erst geht sie kaputt und nachher will sie keiner mehr haben. Dann weißt Du ja auch nicht, wie das mit dem Auftraggeber so ist. Schnell hast Du Dir ein Kostenfundament angesammelt, welches Du nicht mehr los wirst, nur weil's "günstig" war. Eine Kurzzeitmiete (bis 1 Jahr) kann über den Anfang hinweg helfen und wenn's stabil wird, kann man immer noch über Alternativen nachdenken.

Wenn Du allerdings schon für die Raten der Kurzzeitmieten überlegen musst, lass' das Geschäft komplett sein. Weniger kostet Dein Gebrauchter auch nicht wirklich.

am 5. März 2008 um 7:42

Guten Morgen,

 

wie Bonsai-Brummi und andere schon anmerkten:

Die Entscheidung für oder gegen ein Geschäft sollte eine genaue Kalkulation unter Einbeziehung aller Fix- und variablen Kosten sein.

Was nützt es Dir, wenn Du zwar den Lkw zahlen kannst, aber Du nicht mal mehr was zu Essen kaufen kannst?

 

Sammel mal alle deine Zahlen zusammen und rechne mit ca 220 Arbeitstagen.

Fixkosten: kfz- Steuer, kfz-Versicherungen, TÜV, Abschreibung (kalk 50% der Gesamtabschreibung), (kalk Zinsen), Unterstellung/Garage, Fahrerlohnkosten/Unternehmerlohn, Verwaltungskosten.

variable kosten: Maut, Sprit-Verbrauch, Reifen, Reparatur, Wartung, Abschreibung (50% Gesamtabschreibung).

Da du ja schon mal ein Geschäft hattest, weißt du ja, was prozentual an Rep/Wartungskosten, Abschreibung etc.pp anzusetzen ist.

(Ich bin kein Freund des Schönrechnens oder der "wird-schon-klappen"-Mentalität.)

 

Wenn Du dann weißt, was Dich der Spaß pro Tag und km kostet und es bleibt ein Plus oder wenigstens ne schwarze Null, dann wird sich das Geschäft tragen.

 

Ich übernehme übrigens keine Haftung für Ergebnisse aus den von mir hier gemachten Aussagen. Sie entsprechen meiner persönlichen Meinung/Erfahrung und müssen/können nicht vollständig sein.

 

Viel Spaß beim Rechnen ;)

Hallo

Also ich würde Dir definitiv davon abraten. Du kannst mit einem Monatsumsatz von 7000€ nicht für deinen Lebensunterhalt aufkommen!

Monatliche Kosten (Durchschnitt):

Du mußt deinen LKW finanzieren, je nach Anzahlung und Kredit ca. 800€-1000€

du mußt den Kraftsoff bezahlen, ca. 2500€ (bei 7000km und ca. 32l/100km)

du hast die Autobahn Maut: ca. 500€ (bei "nur" der hälfte Autobahn)

du brauchst Tagesvignetten für B / NL 8€/Tag

du hast die KFZ-Steuer (mit Anhängerzuschlag?), ca. 50€

die Kfz-Versicherung muß bezahlt werden, ca. 300€-400€ (je nach Versicherung bei nur Haftpflicht)

die Frachthaftführerversicherung, die Betriebshaftpflicht, usw. kostet auch!

Krankenversicherung (geht aber glaube ich auch über die gesetzliche)

deine Reifenkosten von ca.150€

deine Werksattkosten von mind. ca. 200€

du benötigst wahrscheinlich auch noch einen Steuerberater und diverse andere Dinge die ich mit Sicherheit noch vergessen habe. Außerdem muß noch berücksichtigt werden das du mindestens zwei Monate überbrücken kannst, da das Zahlungsziel im Transportgewerbe durchaus zwischen 60-90Tagen liegen kann. Außerdem müssen bei diversen Tankkartenbetreibern Kautionen hinterlegt werden.

Das bedeutet das du im Monat auf mindestens 5000€ Kosten kommst, gehe aber lieber von 6000€ aus. Dann bleibt nicht mehr viel über, von dem du leben kannst!!! Vor allem darf nichts außer der Reihe kommen....

Aber ohne dir zu Nahe treten zu wollen, solltest du die ganzen Dinge wie Versicherungen, Genehmigungen, Steuern, Finanzierungskosten, usw. vorher schon geklärt haben, bevor du in Verhandlung gehst. Und zwar solltest du dich da nicht auf irgendwelche Werte und Zahlen aus dem Internet oder irgendwelchen Foren verlassen, sondern selber mal mit den Behörden / Versicherern / Steuerberatern / usw sprechen...

Ach ja, habe da auch noch einen Link für dich.

HIER

am 5. März 2008 um 21:14

Hallo an alle Ratgeber !!

Ihr habr alle Recht gehabt.

Die SZM soll 38.000 Euro zgl Mwst. kosten. DB. Bj. 2004. 798.000 KM auf dem Buckel.

War heute beim Hauptauftraggeber. Umsatz würde per Anno 85.000 Euro betragen. Arbeitstage ca. 220. KM-Leistung per Anno um 95.000 KM. Wenn ich die Fixkosten berechne wird mir schlecht. Kfz.-Abtragung, Versicherung Vollkasko, Steuern, BG, IHK, Rentenversicherung, Krankenkasse mit Lohnfortzahlung !!!!!!! Usw. usw.

Die Scheiße lohnt sich nur für den Auftraggeber. Ich gehe hier nicht auf nähehre Einzelheiten ein, da alle die geantwortet haben wissen worum es geht. Ich müsste 100.000 Euro umsetzen um vernünftig überleben zu können. Selbst diese Summe ist wage kalkuliert.

Hallo Helfer : Ich laß es sein !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich danke allen die mir geholfen haben nicht ins verderben zu rennen. Eigenständig zu sein ist toll. Aber nicht wenn man von einem Auftraggeber a b h ä n g i g sein wird. Schuster bleib bei deinen Leisten.

Werde sicherlich noch weiter Themen hier einstellen, weil ich von Euch sehr gut bedient worden bin.

Allerbeste Grüße

Euer Uwe L ( almg-1 )

Zu der Zugmaschine würd ich sagen, finger weg. Bei fast 800tkm kannst du damit rechnen das in absehbarer Zeit Teile am Motor kaputt gehn. Sei es Kompressor, Turbo, Starter, Lichtmaschine, Kopfdichtungen, Kupplung usw.

Themenstarteram 6. März 2008 um 18:28

Hallödele !

Hab im Laufe der Einstellungen hier mal versehntlich mit Struts-Tec geantwortet. Das war ich. Hab mich total verpeilt.

Also, bin wieder almg-1.

Mit der SZM über 800.000 KM hab ich mir auch schon gedacht das da was schnell kaputt gehen kann. Gerade im Anfang ist man dann schnell im A......h.

Grüße

almg-1

am 7. März 2008 um 21:56

Definitiv zu wenig umsatz,noch 1000 Euro und bist debei.was sich Lkw angeht ist günstig.Ich habe meine XF95-380SpaCab mit 820000km Bj. 1999 ,getriebeschaden und kleiner unfallschaden um 19000€uro Verkauft vor 1 monat.Ich weis nicht ob dir das bekannt ist aber in Container Trucking gibt viele stehzeiten,nicht verzollt ,kein Container awieso.Hier entstehen viele stehe Zeiten welche vielleicht nicht bezahlt werden.was sich Verbrauch angeht ist Ok weil mit 27 Liter kommst vielleicht nur auf Autobahn aus.Mein XF105.460 ist jetzt auf 32 gesamt aber auf schwere Landstraße und landstraße liegt er bei 34lt weil Container mit steine,schnitholz usw. sind schwer.

Mfg

Container Trucker

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