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Untere Zündspule - Durchgang auf Masse?

Yamaha DT 250
Themenstarteram 1. April 2020 um 9:59

Hi,

habe das Thema mal von meinen eigentlich Thread "DT 250 MX Vergaser einstellen" getrennt. Ich hatte vorher einen sehr schwachen und unregelmäßigen Zündfunken, teils neben der Elektrode und nachdem ich nun den Kondensator, Unterbrecher und die obere Zündspule samt Kabel, Kerzenstecker und Kerze getauscht habe, absolut keinen Funken mehr. Super Aktion. Was ich komisch finde ist folgendes.

Ich habe die 3 Kabel, die auf dem alten Condensator aufgelötet waren, wieder genau so an den neuen angelötet. Da nichts funktionierte habe ich mal Ducrhgang gemessen und vom Lötpunkt permanent Verbindung auf Masse, egal ob der Kontakt auf oder zu ist. Äußerst komisch aber laut einiger Berichte in amerikanischen Foren soll die Spule wohl auf einer Seite Durchgang auf Masse haben ? Wenn ich das Kabel der Zündspule auf der Grundplatte testweise ablöte, ist die Masseverbindung vom Lötpunkt des Condensators zum Gehäuse weg.

Ist das normal das die untere Zündspule auf Masse schliesst wenn an den Condensator angelötet oder hab ich vielleicht durch einen klemmenden Kill Switch oder sonst wo einen Kurzschluss der mir die komplette Zündung lahm legt.

 

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23 Antworten

Also Zündspule is schon mal falsch.

Das sind Ladespulen,die den Strom für Licht und Strom für Tagfahrt ( damals ohne Licht ) erzeugen.

Und haben nix mit Zündfunken zu tun.

Ich find das Unterbrechergedöns total veraltet und würde es rausschmeissen.

Umbau auf 12 V mit CDI-Zündung.

Falls Dir das zu viel Arbeit ist und das alte System noch retten willst,musst Du in ein DT-Forum.

Die Kiste ist zu speziell.

Gerade wegen der Zündung.

Was Du machen kannst,wenn kein Funken da ist :

Unbedingt die Leitung SCHWARZ/WEISS nach der Zündspule durchtrennen.

Falls auf dem Weg zum Zündschloss und RUN-Schalter ein Masseschluss vorliegt,gibt es keinen Funken.

Eine geeignete Trennstelle musst Du selbst erkunden.

Dann kann die Kiste ohne Zündung an und mit RUN-Schalter auf OFF angetreten werden.

Falls Funken jetzt da ist,dann lass mal den Motor laufen.

Zum Motorstopp musst Du dann abwürgen oder Kabel SCHWARZ/WEISS trennen an der Zündspule.

Oder das abgetrennte Ende von unten der Leitung SCHWARZ/WEISS auf Masse halten.

BTW

Haste überhaupt Schaltplan für die Kiste ?

Wenn diese DT eine Schwunglichtmagnetzündung hat und keine Batteriezündung, davon geh ich stark aus, hat er natürlich schon eine, ich nenne sie mal, "Erreger Zûndspule" auf der Grundplatte verschraubt.

Der Strom für die Zûndung muss ja bei diesem Funktionsprinzip auch ohne Batterie irgendwie erzeugt werden.

Das macht das drehende Polrad mit den darinliegenden Permanentmagneten in Verbindung mit besagter Spule.

Diese Spannung wird dann in der " oberen " aussenliegenden Zûndspule, auch Zündtrafo genannt (unterm Tank angebracht) auf die benötigte Hochspannung von ca.15 KV hochtransformiert.

Die kleine innere, Du nennst sie " untere ", Zündspule ist dann jene, welche mit einem Wicklungsdrahtende mittels Kabel am Hanmerkontakt des Unterbrechers angeschlossen ist. Das 2.Wicklungsende hängt nicht etwa in der Luft, sondern hat selbstverständlich eine Verbindung zur Masse über die Bef.schrauben zur Grundplatte.

Die andere Spule dann ist für Lichtstrom und evtl.nötige Batterieladung.(meist erkennbar an den feineren Wicklungen)

Hast Du mit richtigem Ohmmeter gemessen oder nur mit Prüflampe?

Widerstandsmessungen einzelner Elemente innerhalb einer komplett aufgebauten Schaltung sagen nichts aus.

Der Strom sucht sich dann andere Wege. Du musst die zu messenden Bauteile abklemmen und einzeln durchmessen.

Z.B. um zu erkennen ob Du einen Masseschluss beim UK hast, (vielleicht Isolierscheiben vergessen oder Montagefehler gemacht), das Kabel daß von der unteren Zündspule kommt vom U-Kontakt lösen,

(auch der Kondensator darf da nicht mehr angeschlossen sein), eine Prüfspitze des Multimeters (Ohmmessung) dort am Kontakt anlegen wo normal das Kabel der Spule hinkäme, die andere Prüfspitze an Masse halten.

Ist der Kontakt zu müssen 0 oder max.1 Ohm angezeigt werden. ( Abhängig vom Übergangswiderstand der Kontakte. Können ja auch fettig oder verschmutzt sein.)

Ist der Kontakt geöffnet muss das Messgerät unendlich anzeigen, also kein Durchgang.

Wenn nicht , liegt besagter Masseschluss durch Fehler beim Zusammenbau vor.

Das ist mal der 1.Schritt. Ich hoffe das war verständlich formuliert.

Probiere erstmal das, dann sehen wir weiter.

Hast Du keinen in der Nähe, der da Erfahrung hat und sich das mal ansehen kann?

Wo in Deutschland bist Du? Ich hätte Dir gerne geholfen. Wohne im Münchner Umland.

Siehe Dir doch mal eine Skizze über das Prinzip der Schwunglichtmagnetzündung an. Das Prinzip ist einfach und der Aufbau immer gleich. Lediglich der Zündtrafo (Sekundäre Spule) liegt bei Deutschen 50 er Mopeds meist innerhalb , bei Japanischen , Italienischen und grösseren Maschinen oft ausserhalb der Grundplatte,Polrad.

Wegen der besseren Wärmeabfuhr, wie es heißt.

https://www.kfz-tech.de/Biblio/Zuendung/ZuendungMagnet.htm

Viel Erfolg

Themenstarteram 2. April 2020 um 20:41

Hallo,

erst einmal danke für Eure Beiträge und angebotene Hilfe ! Ich wohne im Limburger Raum, leider etwas zu weit weg von München. Hätte Dein Angebot gerne angenommen. Wie Mopedmongo richtig erkannt hat ist es eine Schwungrad Unterbrecher Magnetzündung an der DT 250 MX und auf der Grundplatte sitzt die Ignition Source Coil oder von mir "untere Zündspüle, Erregerspule" genannt, eine Lichtspule, ein Kondensaor und ein Unterbrecherkontakt.

Die Idee mit dem Schwarz/weißen Kabel durchtrennen ist nicht so gut da über dieses Kabel der Wechselstrom von der Erregerspüle zur eigentlichen Zündspule unter dem Tank geschickt wird.

Was ich bisher getestet habe:

Masseschluß am Unterbrecher kann ich ausschließen, habe den Unterbrecher mit einem Multimeter gegen Masse getestet. Wenn der Kontakt offen ist dann kein Durchgang.

Unterbrecher habe ich auf 0,4mm eingestellt.

Die Erregerspule hat einen Widerstand von knapp 2 Ohm (Manual 1,6 Ohm +/- 10% ). Also noch im Rahmen. Im abgelötetem Zustand gemessen

Killschalter am Lenker habe ich in der Lampe am Stecker getrennt und getestet, funktioniert einwandfrei.

Das Zündschloss habe ich noch im Verdacht als Masseschluss aber noch nicht überprüft. Habe noch ein neueres Zündschloss das ich testweise mal anklemmen kann.

Was ich merkwürdig finde ist folgende Tatsache. Wenn ich den Unterbrecher und das schwarz/weiße Kabel unten an den Kondensator anschliesse funktioniert der Unterbrecher so wie er soll. Wenn ich dann die Erregerspule mit anschließe habe ich den besagten Massechluss und der Unterbrecher hat, egal ob auf oder zu, Verbindung zur Masse. Angeblich ist das auch normal und nicht mit einer normalen Durchgangsprüfung zu messen sondern am besten mit einem analogen Multimeter, Dann würde man das öffnen und schließen sehen. Habe leider nur so ein digitales Schätzeisen.

Anbei noch mal ein Bild von der Situation unter dem Tank. Ich würde gerne wissen warum an der Zündspule zwei schwarz/weiße Kabel ankommen. Eins kommt von der Zündung unten (vom Kondensator) über den 4poligen Stecker am Rahmen. Das andere kommt wohl vom Zündschloss.

Ich hatte jedenfalls gestern keinen Nerv mehr weiter zu schrauben. Ist etwas frustrierend wenn nix funktioniert.

 

Gruß

Zündspule
Kondensator

Servus.

Das 2.Schwarz-weisss Kabel , das zum Zündschloss hochgeht, (es kommt sozusagen nicht von dort, sondern führt zum Schloss und Killschalter hin) ist lediglich eine "Verlängerung" des 1. das von der Zündung unten kommt.

Die hängen also zusammen, ist quasi eine Leitung.

Dieses Kabel dient zum Kurzschließen des Zündstroms gegen Masse um den Motor abzustellen.

Das wird oben am Zündschloss in der OFF Position gemacht. Dabei wird es im Schloss an Masse durchgeschalten also kurzgeschlossen. Ebenso am Engine Stop Schalter. Der müsste parallel zum Zündschloss geschalten sein.

Wenn Du also dieses Kabel, das zum Lenker hochgeht, unmittelbar nach dem Zündtrafo unterm Tank durchtrennst und abisolierst, so daß es keinen Kontakt zur Fahrzeugmasss haben kann, hast Du eine mögliche Fehlerquelle ausgeschlossen. (Nämlich ein evtl.Masssschluss durch schadhafte Isolierung oder Kriechströme innerhalb des Zündschlosses.)

Genau das hatte BlackyST170 damit gemeint, als er schrieb, du solltest das Schwarz-weisse Kabel abklemmen.

Natürlich muss die SW Leitung von Unterbrecher und Zündspule unten, hoch zur oberen Zündspule unterm Tank intakt bleiben, sonst hast Du keinen Funken.

Also nochmal: Nur das SW Kabel von oberer Zündspule/trafo hin zum Zündschloss, gleich nach dem Zündtrafo kappen und abisolieren.

Edit: Die Löterei auf dem (neuen?) Kondensator im letzten Bild sieht leider etwas übel aus. Fehlt wahrscheinlich die Übung oder Dein Lötapparat war überdimensioniert.

1.)

Das Braunrot ummantelte Kabel von der Zündspule zum Kondensator hat einen Knick und scheint die Grundplatte zu berühren. Evtl.dort Isolierung beschädigt und somit Kurzschluss?

2.)

Kann es sein daß die Haltelasche für die 3 Kabel , welche hier so aufgebogen erscheint, Kontakt zur äusseren Hülle des Kondensators, dem Metallgehäuse hat?

Es sieht so aus auf dem Bild. Wenn ja hättest Du dann da einen Kurzschluss und somit auch keinen Funken.

Auf Deinem 1.Bild im 1. Beitrag sieht das besser aus! Auch der Haltebügel für die 3 Kabel und die Lötstelle sehen dort viel sauberer geführt aus.

War das der Zustand vor Deinen Arbeiten und ist das dort noch der alte Kondensator gewesen?

Weiterhin viel Glück.

Themenstarteram 3. April 2020 um 10:12

Hi,

ich äussere mich mal kurz zu dem gelöte. Eigentlich kann ich schon löten aber das Kabel, speziell von der Spule, nimmt nicht mehr so gut Zinn an und deshalb sieht das alles etwas scheisse aus. Die Lasche gehört noch zum Pluspol des Kondensators und geht nicht auf Masse, kann eigentlich keinen Schluss verursachen.

Das Problem hatte ich ja schon weiter oben geschildert. So bald ich das Kabel von der Spule an den Kondensator anlöte hat der ganze Kram Durchgang auf Masse, verhält sich also so als ob ich den Multimeter an das Spulenkabel anschliesse und auf Masse Durchgang habe. Das Verhalten scheint aber laut Foren auch normal zu sein da die Spule ja am anderen Ende Durchgang auf Masse hat. Oder ist alles ganz anders ?

Probier doch mal den alten oder einen anderen Kondensator aus.

Vielleicht ist der Durchgeschlagen?

Mehr weiß ich jetzt auch nicht.

Und wie gesagt, das Abstellkabel wie beschrieben abtrennen.

Themenstarteram 3. April 2020 um 11:47

ok, das werde ich dann mal testen. Danke

Themenstarteram 5. April 2020 um 20:15

Zitat:

@Mopedmongo schrieb am 2. April 2020 um 23:26:16 Uhr:

 

Wenn Du also dieses Kabel, das zum Lenker hochgeht, unmittelbar nach dem Zündtrafo unterm Tank durchtrennst und abisolierst, so daß es keinen Kontakt zur Fahrzeugmasss haben kann, hast Du eine mögliche Fehlerquelle ausgeschlossen. (Nämlich ein evtl.Masssschluss durch schadhafte Isolierung oder Kriechströme innerhalb des Zündschlosses.)

Genau das hatte BlackyST170 damit gemeint, als er schrieb, du solltest das Schwarz-weisse Kabel abklemmen.

Natürlich muss die SW Leitung von Unterbrecher und Zündspule unten, hoch zur oberen Zündspule unterm Tank intakt bleiben, sonst hast Du keinen Funken.

Also nochmal: Nur das SW Kabel von oberer Zündspule/trafo hin zum Zündschloss, gleich nach dem Zündtrafo kappen und abisolieren.

Hi,

welches Kabel sollte ich wohl kappen bzw. geht wohl hoch zum Zündschloß? Wo bekomme ich denn eigentlich solche Steckverbinder mit transparenter Gummiummantelung mit her damit ich das auch wieder sauber isoliert stecken kann ohne löten zu müssen ?

Gruß,

S/w Zündungskabel

Die Stecker heissen " Japanstecker" .

Einfach googeln.

Z.B.

Hier : https://m.ebay.de/.../300912378160?...

„Anbei noch mal ein Bild von der Situation unter dem Tank. Ich würde gerne wissen warum an der Zündspule zwei schwarz/weiße Kabel ankommen. Eins kommt von der Zündung unten (vom Kondensator) über den 4poligen Stecker am Rahmen. Das andere kommt wohl vom Zündschloss.“

Da hattest es doch schon selbst entdeckt.

In Deinem Fall also „das andere“ Kabel abtrennen.

Aber die sind doch eh gesteckt so wie ich das sehe.

Grün auf 2x Schwarz-Weiss? Brauchst also nur abziehen und das von der Zündung kommende provisorisch anstöpseln.

Das SCHWARZ-GELBE Kabel ist die Ableitung zum Zündschloss und zum RUN-Schalter.

Einfach das BK/YE rausziehen.

Dann muss man nix durchschneiden.

@

Mopedmongo

Wo sollen da ein grünes Kabel sein ?

Ich seh da nix grünes.

Nur die SCHWARZ/GELBE Leitung ,die in den Stecker mit 2 mal SCHWARZ/WEISS gestöpselt ist.

Hast recht. Ist schwarz-gelb.

Bin immer nur mit der App und Handy unterwegs.

Da sah das Gelb eher Grün aus und das Schwarzanteil gar nicht gesehen..... Shit.

Okay.

Hatte schon gedacht,dass ich was übersehen hab.

Der TE soll mal BK/YE rausziehen und ohmisch durchmessen,ob das auch die "KILL-Leitung" ist,die wir vermuten und zum Zündschloss/RUN-Schalter läuft.

Wieso haben die so idiotische Kabelfarben verwendet bei der Mühle ?

BK = Masse Kl.31

BK/WH = Kl.2 / KILL-Leitung

ORANGE = Kl.1 bzw.PLUS an der Zündspule von CDI

so sind normalerweise die Kabelfarben bei YAMAHA-Zweitaktern.

Themenstarteram 6. April 2020 um 15:43

So, habe jetzt mal das s/w Kabel getrennt und auch gleich das richtige erwischt. Jetzt ist wirklich nur die Leitung von der Erregerspule unten zur Zündspule oben vorhanden. Wenn ich jetzt den Kickstarter trete kommt zumindest unregelmäßig mal etwas, was einem Zündfunken ähnlich ist aber recht schwach. Ich Frage mich ob der Kondensator sich nicht stark genug auflädt um einen fetten Funken zu erzeugen oder woran es jetzt noch liegen könnte. Ich krieg langsam echt ein Föhn mit dem Scheiß. Masseproblem müsste ja durch das getrennte Kabel jetzt eigentlich erst mal aussen vor sein aber wer weiß...... Echt zum kot...das Ganze

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