Unsicherheit beim Fahren
Hallo zusammen :-)
Ich (34) habe seit letztem Jahr meinen A2 Führerschein. Hatte auch einen Beitrag zu der Position der Fußrasten erstellt, da ich mit dieser noch nicht zufrieden war.
Fahre eine Iron 883.
Was mir heute nach der Winterpause aufgefallen ist: ich bin einfach echt noch unsicher beim langsamen Fahren. Habe heute auf einem großen Parkplatz geübt und mich einfach nicht 100% wohl gefühlt.
Enges Kreisen und Wenden fällt mir noch schwer, da werde ich etwas wackelig. Hole entweder zu weit aus (und würde dann auf dem Bürgersteig landen oder ich fahre so langsam, dass ich Angst habe, gleich umzukippen)
Abbiegesituationen sind auch manchmal noch etwas unsicher. Sehr enge Kurven bergab fühlen sich teilweise auch noch nicht gut an. Fahre dann im ersten Gang mit 20kmh und Fuß leicht auf der Hinterradbremse um die Kurve und manchmal ohne Stützgas, weil ich das Gefühl habe, noch zu viel Schwung zu haben).
Mein Partner, der selber schon ewig fährt, meint, ich würde gut fahren und meine Unsicherheit sei unbegründet. Aber sie ist ja nun mal da.
Kurz nachdem ich meinen Führerschein gemacht habe, haben wir gemeinsam eine mehrtägige Tour gemacht. Hier war alles dabei: spontanes Wenden auf enger Straße mit leichtem Gefälle, Nasse Fahrbahn und Regen, kurvenreiche Straßen, viel Autobahn, viel über Land etc.)
Nachdem ich heute auf dem Parkplatz war, war mein erster Gedanke: ,,Irgendwie bin ich grad doch nicht soweit.“, da ich aber - und in Prüfungssituationen - Meisterin im Blockieren bin, nehme ich das noch nicht ganz so ernst. Ich MÖCHTE ja fahren (wollen). 😁 Jedes Mal, wenn ich jemanden mit dem Motorrad sehe, freue ich mich und wenn ich selber länger gefahren bin, grinse ich danach wie ein Honigkuchenpferd, bin dann einfach total glücklich.
Wäre bei dem Thema gerne tougher und weniger unsicher. Einfach machen und aufhören zu jammern. Oder es sein lassen. Ende. Viel mehr Optionen gibt es nicht, ich weiß.
Meine Frage an euch: meint ihr, das Gewicht spielt bei meiner Unsicherheit eine große Rolle? Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, mir einfach eine leichtere Maschine (160-180kg) zu kaufen. Allerdings bin ich mir unsicher, ob das überhaupt einen Unterschied machen würde. Meine FS Maschine wog 180kg, allerdings war der Schwerpunkt weiter oben, so dass es sich in den geschilderten Situationen auch eher „wackelig“ anfühlte. Die Harley ist ganz tief gelegt worden und liegt wie ein Brett auf der Straße (so tief, dass ich in engen Kurven quasi jedes Mal aufsetze).
Habe auch das Buch ,,Die obere Hälfte des Motorrads“ (+Handbuch) gekauft und größtenteils gelesen. Ist sehr lehrreich, aber meine Unsicherheiten kann ich nur durchs Üben überwinden und nicht allein durchs Lesen schlauer Bücher. 😉
241 Antworten
Zitat:
@Dynamix schrieb am 26. Juni 2024 um 23:06:00 Uhr:
Zitat:
@Lena1989 schrieb am 26. Juni 2024 um 22:55:51 Uhr:
Auch wenn das etwas naiv klingt: ich habe selber wenig Ahnung und habe den Schein auch(!) gemacht, damit ich mit jemandem fahren kann. Ich habe den Schein nicht nur wegen dieser Person gemacht (wollte mit 19 damals schon einen machen, musste die Anmeldung für den Schein aber aus Gründen zurücknehmen) , aber ohne sie hätte ich jetzt keinen.Alles gut, manchmal braucht es den Stupser von außerhalb 😉 Meine Frau hätte wohl bis heute keinen Autoführerschein wenn ich damals nicht drauf bestanden hätte. Heute ist Sie froh drum weil Sie drauf angewiesen ist.
Zitat:
@Dynamix schrieb am 26. Juni 2024 um 23:06:00 Uhr:
Zitat:
Alleine fühle ich mich aktuell etwas aufgeschmissen, auch wenn ich weiß, dass ich es als erwachsene Frau durchaus hinbekäme. Wenn da jemand wäre, der mit mir regelmäßiger fahren würde und sich auch auskennt, würde ich mich einfach wohler fühlen.
Wenns dich nicht stört mit einem Mann zu fahren können wir auch mal gerne zusammen ne nette Strecke fahren. Kann auch langsam sein. Kann momentan nur ein bisschen dauern bis meine Maschinen wieder fit sind. Bei der einen warte ich schon seit Wochen auf Ersatzteile und bei der anderen ist die Tage, natürlich, die Gabel undicht geworden 🙄
Zitat:
@Dynamix schrieb am 26. Juni 2024 um 23:06:00 Uhr:
Zitat:
Ich war gedanklich schon so weit, dass ich die Maschine einfach wieder verkaufe und gut ist, aber so 100% wohl fühle ich mich mit dem Gedanken auch nicht. Mal davon abgesehen, war es auch eine sehr teure Angelegenheit, da ich viele Fahrstunden hatte und die Maschine natürlich auch teuer war. Im Endeffekt ist das nicht mein Hauptargument, aber bevor ich hinschmeiße, möchte ich es nochmal probieren.
Naja, wenn's ein Traum war würde ich das nicht gleich hinschmeißen. Sowas kann man ja lernen. Hast du denn schon mal über ein Fahrsicherheitstraining nachgedacht? Da gibt es auch extra Trainings für Frauen und da kann man sicherlich auch die Situationen ein bisschen üben vor denen du im Moment vielleicht noch Bammel hast.
Ja, der Tipp mit dem ,,mit mehr Schwung fahren“ ist gut. Ich habe in den Situationen ganz kurz das Gefühl, gar nicht so richtig zu wissen, was ich mache bzw machen soll. Manchmal ist es so, dass ich danach denke ,,Puh gut gegangen. Glück gehabt.“ Weil es etwas wackelig war. Auch beim links abbiegen passiert es manchmal, dass ich die andere Fahrbahn leicht schneide (wenn dort jemand steht und ich quasi korrekt fahren MUSS, gelingt mir das natürlich).
Aktuell steht mein Motorrad noch nicht bei mir. Die Einfahrt dort ist leicht abschüssig und ich komme zuvor von oben und muss dann quasi wie bei einer Haarnadelkurve nach rechts in die Einfahrt abbiegen. Ich bleibe dann meistens oben stehen, dort muss ich dann auch aus dem Stand über eine Kante, das heißt gefühlvoll mit dem Gas spielen, damit ich nicht zu viel Schwung habe und dann wieder in die Bremse, während der Lenker ganz leicht eingeschlagen ist. Ich muss also zwangsläufig die Vorderradbremse nutzen, wenn ich nicht direkt von oben nach rechts in die Einfahrt fahre, ohne stehenzubleiben. (Das ist mir aber zu riskant, zumal da meistens auch Autos stehen und ich nicht so viel Platz habe).Ich habe meine Beine also unten und Bremse mit der Vorderradbremse. Ich hoffe, das war detailliert genug.
Zitat:
@Lena1989 schrieb am 26. Juni 2024 um 22:09:12 Uhr:
Huhu zusammen 🙂Ich hoffe, ihr habt den sonnigen Tag genossen. Da ich in Zukunft wohl alleine fahren werde (wenn ich meine Unsicherheiten überwinden kann), wollte ich mal fragen, ob ihr gute Anlaufstellen kennt, bei denen man Kontakte mit Leuten aus der Nähe knüpfen kann. Ich würde gerne (vorzugsweise mit einer anderen Frau) gemeinsam mit jemandem fahren. Jemand, der schon etwas Erfahrung hat und geduldig ist. :-D Vielleicht entwickelt sich auch eine Freundschaft, vielleicht stelle ich dann fest: Mist, ist doch nichts für mich (Motorrad oder das Fahren an sich), aber ich möchte es noch nicht aufgeben. Momentan ist meine Hemmung so groß, dass ich es mir alleine kaum zutraue, überhaupt zu fahren, obwohl ich weiß, dass ich es “schaffen“ würde.
Ich bin vor einigen Wochen zuletzt gefahren (ging aus Gründe nicht anders). Leider kenne ich in meinem engeren Umfeld keine einzige Frau persönlich, die Motorrad fährt. Vielleicht habt ihr ja Tipps, wo ich mal schauen könnte.:-)
Im Web gibt es etliche Kontaktbörsen. Klar auf eine Frau stürzen sich gleich viele "Interessenten", den es vielleicht nicht nur ums Mopedfahren geht 🙄
Aber man kann auch ganz normale Leute finden, auch Frauen. Am Altenberger Dom treffen sich auch immer etliche Leute um zu Ausfahrten zu starten, war zumindest früher so.
FFW entfernt, bitte auf Linkregeln achten!
Dynamix
MT-Moderation
Zitat:
@JoergFB schrieb am 27. Juni 2024 um 07:28:54 Uhr:
Zitat:
@Lena1989 schrieb am 26. Juni 2024 um 22:09:12 Uhr:
Huhu zusammen 🙂Ich hoffe, ihr habt den sonnigen Tag genossen. Da ich in Zukunft wohl alleine fahren werde (wenn ich meine Unsicherheiten überwinden kann), wollte ich mal fragen, ob ihr gute Anlaufstellen kennt, bei denen man Kontakte mit Leuten aus der Nähe knüpfen kann. Ich würde gerne (vorzugsweise mit einer anderen Frau) gemeinsam mit jemandem fahren. Jemand, der schon etwas Erfahrung hat und geduldig ist. :-D Vielleicht entwickelt sich auch eine Freundschaft, vielleicht stelle ich dann fest: Mist, ist doch nichts für mich (Motorrad oder das Fahren an sich), aber ich möchte es noch nicht aufgeben. Momentan ist meine Hemmung so groß, dass ich es mir alleine kaum zutraue, überhaupt zu fahren, obwohl ich weiß, dass ich es “schaffen“ würde.
Ich bin vor einigen Wochen zuletzt gefahren (ging aus Gründe nicht anders). Leider kenne ich in meinem engeren Umfeld keine einzige Frau persönlich, die Motorrad fährt. Vielleicht habt ihr ja Tipps, wo ich mal schauen könnte.:-)Im Web gibt es etliche Kontaktbörsen. Klar auf eine Frau stürzen sich gleich viele "Interessenten", den es vielleicht nicht nur ums Mopedfahren geht 🙄
Aber man kann auch ganz normale Leute finden, auch Frauen. Am Altenberger Dom treffen sich auch immer etliche Leute um zu Ausfahrten zu starten, war zumindest früher so.
Danke für den Tipp.
Zitat:
@Haasinger schrieb am 26. Juni 2024 um 22:39:05 Uhr:
Ich würd mich nicht auf ne Frau fixieren, da ist die Auswahl in der Regel sehr knapp. Verstehe definitiv die Argumente dafür, habe schon so manchen Fahrer erlebt der ne Fahrgemeinschaft mit einer Datingplattform verwechselte, aber gute und vernünftige Motorradfahrer\innen sind fast so selten wie Einhörner. Die meisten technisch guten Fahrer sind zu unvernünftig und die meisten vernünftigen Fahrer sind technisch nicht versiert weil sie zu weit vom Grenzbereich weg bleiben. Am einfachsten geht das eigentlich über ne Facebookgruppe mit Motorradfreunde plus Ortsname, da findet sich oft ein guter Einstieg.
Danke, werde mal schauen 🙂
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Zitat:
@Lena1989 schrieb am 26. Juni 2024 um 23:16:35 Uhr:
Ja, der Tipp mit dem ,,mit mehr Schwung fahren“ ist gut. Ich habe in den Situationen ganz kurz das Gefühl, gar nicht so richtig zu wissen, was ich mache bzw machen soll. Manchmal ist es so, dass ich danach denke ,,Puh gut gegangen. Glück gehabt.“ Weil es etwas wackelig war. Auch beim links abbiegen passiert es manchmal, dass ich die andere Fahrbahn leicht schneide (wenn dort jemand steht und ich quasi korrekt fahren MUSS, gelingt mir das natürlich).
Du hast nicht zufällig jemanden im Bekanntenkreis der dir mal für ne Ausfahrt ein etwas fahraktiveres Bike leihen würde? Einfach nur mal um zu testen ob es dann besser wird. Gerade wenn man jetzt noch so gar keine Erfahrung mit der Fahrphysik bei Zweirädern hat, ist es schwierig sich an ein (grundsätzlich immer) schweres Motorrad zu gewöhnen.
Je spielerischer sich sowas fährt, desto leichter fallen einem natürlich solche Fahrübungen. Meine Vespa kann ich sprichwörtlich mit dem Hintern alleine lenken weil wenig Gewicht und winzige/schmale Reifen. Das kippt fast von alleine in Schräglage. Bei einem Motorrad mit den üblichen 17 Zoll ist das noch einmal was anderes. Fährt sich zwar geradeaus sehr stabil, muss dann aber mehr in die Kurve gewuchtet werden als so ein Roller. Klar, da kommen dann noch so Dinge wie Gewicht, Ergonomie und Schwerpunkt dazu aber deshalb auch der Vorschlag es mal mit was zugänglicherem zu probieren.
Wenn dir das hilft da besser reinzukommen und die Erfahrung dann auf deine Iron zu adaptieren, warum nicht?
Na Mahlzeit.
Wenn du dich so unsicher und nicht gut fühlst, dann ist es evtl einfach nur das falsche Motorrad. Schon mal andere Maschinen gefahren? Da das selbe Problem?
Ich kann mir leider nicht vorstellen, dass du am Biker Treff jemanden findest, der dir deine Unsicherheit und die Grund gimmiks nimmt/zeigt.
Meine Frau hatte das so ähnlich. Was hier geholfen hat, Motorrad Wechsel, Sicherheits Training und kurven Training. Eine Überlegung wäre auch, noch mal ein paar Fahrstunden in der Fahrschule zu machen. Da ist aber das Problem, eine fähige zu finden. Heißt für mich, der Fahrlehrer muss zwingend selbst Motorrad fahren, auch bei den Fahrstunden bei Wind und Wetter. In Dresden könnt ich dir einen empfehlen.
Ja, kostet alles. Aber in Summe günstiger als nen Unfall mit Personen und Material schaden.
Und dann eigentlich fahren, fahren, fahren.
Oder worst case, feststellen das man es nicht schafft, kann, will?
Meine Meinung.
Mfg Mirko
Zitat:
@Dynamix schrieb am 27. Juni 2024 um 12:45:09 Uhr:
Zitat:
@Lena1989 schrieb am 26. Juni 2024 um 23:16:35 Uhr:
Ja, der Tipp mit dem ,,mit mehr Schwung fahren“ ist gut. Ich habe in den Situationen ganz kurz das Gefühl, gar nicht so richtig zu wissen, was ich mache bzw machen soll. Manchmal ist es so, dass ich danach denke ,,Puh gut gegangen. Glück gehabt.“ Weil es etwas wackelig war. Auch beim links abbiegen passiert es manchmal, dass ich die andere Fahrbahn leicht schneide (wenn dort jemand steht und ich quasi korrekt fahren MUSS, gelingt mir das natürlich).Du hast nicht zufällig jemanden im Bekanntenkreis der dir mal für ne Ausfahrt ein etwas fahraktiveres Bike leihen würde? Einfach nur mal um zu testen ob es dann besser wird. Gerade wenn man jetzt noch so gar keine Erfahrung mit der Fahrphysik bei Zweirädern hat, ist es schwierig sich an ein (grundsätzlich immer) schweres Motorrad zu gewöhnen.
Je spielerischer sich sowas fährt, desto leichter fallen einem natürlich solche Fahrübungen. Meine Vespa kann ich sprichwörtlich mit dem Hintern alleine lenken weil wenig Gewicht und winzige/schmale Reifen. Das kippt fast von alleine in Schräglage. Bei einem Motorrad mit den üblichen 17 Zoll ist das noch einmal was anderes. Fährt sich zwar geradeaus sehr stabil, muss dann aber mehr in die Kurve gewuchtet werden als so ein Roller. Klar, da kommen dann noch so Dinge wie Gewicht, Ergonomie und Schwerpunkt dazu aber deshalb auch der Vorschlag es mal mit was zugänglicherem zu probieren.
Wenn dir das hilft da besser reinzukommen und die Erfahrung dann auf deine Iron zu adaptieren, warum nicht?
Ne, habe leider niemandem im Bekanntenkreis. Die einzige Maschine, die ich gefahren bin, war die der Fahrschule (Honda CB500).
Habe hier jemanden in der Nähe, der Einzelfahrtrainings anbietet. Sie ist auch schon alles gefahren, auch Harleys. Mit ihr habe ich vor zwei Monaten mal Kontakt aufbekommen und ihr meine Unsicherheiten geschildert. Also das ist definitiv auch noch eine Option.
Das Gewicht ist tatsächlich teilweise problematisch, sobald ich fahre und auch beim Anhalten usw. liegt sie wie ein Brett auf der Straße, da fühle ich mich teilweise sicherer als mit der leichteren Maschine der Fahrschule.
Zitat:
@simitile schrieb am 27. Juni 2024 um 14:51:33 Uhr:
Na Mahlzeit.Wenn du dich so unsicher und nicht gut fühlst, dann ist es evtl einfach nur das falsche Motorrad. Schon mal andere Maschinen gefahren? Da das selbe Problem?
Ich kann mir leider nicht vorstellen, dass du am Biker Treff jemanden findest, der dir deine Unsicherheit und die Grund gimmiks nimmt/zeigt.
Meine Frau hatte das so ähnlich. Was hier geholfen hat, Motorrad Wechsel, Sicherheits Training und kurven Training. Eine Überlegung wäre auch, noch mal ein paar Fahrstunden in der Fahrschule zu machen. Da ist aber das Problem, eine fähige zu finden. Heißt für mich, der Fahrlehrer muss zwingend selbst Motorrad fahren, auch bei den Fahrstunden bei Wind und Wetter. In Dresden könnt ich dir einen empfehlen.
Ja, kostet alles. Aber in Summe günstiger als nen Unfall mit Personen und Material schaden.
Und dann eigentlich fahren, fahren, fahren.
Oder worst case, feststellen das man es nicht schafft, kann, will?
Meine Meinung.Mfg Mirko
Hey, zu deiner ersten Frage: siehe meinen Beitrag zuvor.
Ich hatte einen Fahrlehrer, der selber Motorrad fährt. Allerdings gab es da ein paar Dinge, mit denen ich mich nicht so wohl gefühlt habe. Er meinte auf jeden Fall zu mir, ich solle bloß regelmäßig fahren. Er hat mich ja erlebt und gemerkt, wie kopfgesteuert ich zum Teil war. Allerdings saß ich auch zuerst vier Stunden auf einer größeren Maschine (Honda Hornet), die mir dann zwei mal umgekippt ist, weil ich keinen sicheren Stand hatte. Erst auf der kleineren habe ich mich dann zum ersten Mal richtig wohl gefühlt. Der Prüfer meinte auch, nachdem ich es von mir aus geäußert habe, dass es gut ist, dass ich noch ein Sicherheitstraining machen möchte. Er merkte, dass ich an manchen Stellen etwas unsicher war (Anfahren am Berg etwas holprig, Gefahrenbremsung erst beim zweiten Mal geschafft) obwohl ich die Theorie mit 0 Fehlern bestanden und die praktische Prüfung beim ersten Mal bestanden habe, bin ich einfach oft noch unsicher…
Das mit dem Gewicht kenne ich. Meine ZZR ist ja auch kein Leichtgewicht, dafür vermittelt das Gewicht auch eine gewisse Stabilität. Dafür ist rangieren anstrengender.
Was vielleicht auch ne Idee wäre:
Es gibt Fahrsicherheitstrainings wo man auch ne Leihmaschine dazubuchen kann. Dann fängt man ne Stufe kleiner an und wenn das Vertrauen grundsätzlich da ist, kann man immer noch probieren das gelernte auf die Sportster anzuwenden. Oder man geht hin und wiederholt das Training mit der Sportster.
Ideen gibt es hier viele 😉
Moin
Sonst hole dir eine 125er chopper oder so und üb mit der damit du sicherere wirst
Die gibt es für kleines Geld damit du ein Gefühl bekommst
Und wie anderen schon sagen regelmäßig fahren bringt Sicherheit und nicht Personen die mit dir fahren du musst dich schon auf das Motorrad fahren einlassen und hey nicht den Mut verlieren es fallen auch vom Himmel keine Meister ??
Zitat:
@Lena1989 schrieb am 27. Juni 2024 um 15:35:32 Uhr:
Er meinte auf jeden Fall zu mir, ich solle bloß regelmäßig fahren.
Und genau da hat er Recht. Ich hatte einige Deiner Probleme am Anfang auch. Enges Abbiegen etc. war schwierig, ich hatte das auch immer das Gefühl, dass die Fuhre gleich umkippt. Ich bin Zuhause auch immer nur gut aus der einen Richtung in meine Einfahrt gekommen, weil ich aus der anderen Richtung in der Einfahrt einen Richtungswechsel hatte machen müssen, der mir anfangs extrem schwer gefallen ist.
Das ist mit Zeit alles von selbst gekommen. Heute ist das alles gar kein Thema mehr, das mache ich einfach, ohne das mir dabei noch irgendwas auffällt.
Die Sicherheit kommt mit der Übung von selbst, meistens jedenfalls. Aber wenn Du nicht viel übst (also einfach fährst) kann die Sicherheit nicht kommen.
Wie Hoinzi auch schreibt, Übung macht den Meister.
Deshalb ist meine Empfehlung das Mopped zu nehmen und damit in Urlaub zu fahren.
Ich fahre gern zu mehreren, manche fahren gern allein...
am ersten Tag geht das noch nicht so dolle mit der Fahrerei,
am 2ten Tag setzt die Routine ein, am dritten merkst Du gar nicht mehr dass Du in jeder Kurve die Rasten schleifen lässt...bisschen übertrieben jetzt 🙂
Jedenfalls, das ist die Idee. Und das funktioniert, Jahr ein Jahr aus ist es dasselbe. Nach der Winterpause ist man ein bisschen eingerostet, aber dritten Tag auf Tour fährt man Slalom ohne gross darüber nachzudenken, wird eins mit der Maschine. Und das ist so ziemlich das Beste was es gibt im Leben, von wenigen anderen Dingen mal abgesehen.
Zitat:
@hoinzi schrieb am 28. Juni 2024 um 06:51:31 Uhr:
Zitat:
@Lena1989 schrieb am 27. Juni 2024 um 15:35:32 Uhr:
Er meinte auf jeden Fall zu mir, ich solle bloß regelmäßig fahren.Und genau da hat er Recht. Ich hatte einige Deiner Probleme am Anfang auch. Enges Abbiegen etc. war schwierig, ich hatte das auch immer das Gefühl, dass die Fuhre gleich umkippt. Ich bin Zuhause auch immer nur gut aus der einen Richtung in meine Einfahrt gekommen, weil ich aus der anderen Richtung in der Einfahrt einen Richtungswechsel hatte machen müssen, der mir anfangs extrem schwer gefallen ist.
Das ist mit Zeit alles von selbst gekommen. Heute ist das alles gar kein Thema mehr, das mache ich einfach, ohne das mir dabei noch irgendwas auffällt.
Die Sicherheit kommt mit der Übung von selbst, meistens jedenfalls. Aber wenn Du nicht viel übst (also einfach fährst) kann die Sicherheit nicht kommen.
Ja, nur Übung und regelmäßiges fahren helfen. Aktuell bin ich wie gesagt so gehemmt, dass ich überhaupt gar nicht erst aufsteige. Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass dieses Gefühl schnell verschwindet, sobald ich dann 10-20 Minuten gefahren bin. Aktuell steht das Motorrad noch nicht bei mir, das ändert sich die Tage. Lasse es mir bringen, da ich jetzt wochenlang nicht mehr gefahren bin. Das Verrückte ist: würde man es mir einfach oben an die Straße stellen und ich könnte mich kurz warmfahren, ohne direkt rangieren und langsam fahren zu müssen, habe ich kaum Bedenken und würde mich sofort draufsetzen und losfahren. Aufgeregt wie vor einer Prüfung bin ich bisher jedoch immer gewesen. Auch wenn mir mehrmals gesagt wurde, dass meine Unsicherheit unverständlich ist, da ich doch gut fahren würde, bleibt dieses Gefühl.
Ich versuche mal, mich zu überwinden und eine Runde zu drehen. Der Bruder einer guten Freundin fährt selber, sie meinte schon, er könne mir da helfen… ist halt auch ein Mann, aber mal schauen :-D
Ich brauche auch noch TÜV. Da alles jetzt anders als erwartet gekommen ist, bin ich jetzt erstmal auf mich alleine gestellt. Ich habe mich zu sehr darauf verlassen, dass ich dieses Hobby zunächst mit einer anderen Person ausübe…
Man kann auch einfach noch ein paar Fahrstunden nehmen. Auffrischungsstunden. Dann schmeißt man wenigstens nicht das eigene Motorrad um. Und den Mann dazu hat man gleich mitgebucht.
Mal die Idioten auf permanenter Brautschau außen vor, was ist eigentlich so schlimm an uns Männern das Frau mit uns kein Motorrad fahren will 😕
Fehlende Geduld? Zu riskante Fahrweise für eine Fahranfängerin? Gibt ja auch genug Frauen auf die diese Punkte zutreffen.