ungewöhnliche Oldtimerkaufberatung
Hallo,
ich bin 26 Jahre alt, studiere Maschinenbau im höheren Semester und habe hier eine etwas spezielle Anfrage. Im Prinzip suche ich einen alltagstauglichen Young- oder Oldtimer, den ich einmal kaufe und immer fahre.
- Haltbarkeit & Wartungsaufwand -
Ich LIEBE haltbare Autos. Das Auto muss sehr wenig an Ausstattung haben, doch das wenige was drin ist muss am besten immer funktionieren. Ich kann prinzipiell alle gängigen Reparatur- und Wartungsarbeiten, die auch eine kleine Werkstatt macht, durchführen (Schweißarbeiten; Wartungen an Lagern, Bremssystem, Vergaser, Ventiltrieb, Elektronik, usw.). Ich habe jedoch wenig Lust im Winter Stunden in der Werkstatt verbringen zu müssen, weil z. Bsp. der Ventiltrieb ständig eingestellt werden muss. Wartungsfreundlichkeit steht also ganz oben, aber auch lange Wartungsintervalle sind wichtig.
- Fahrprofil -
Ich nutze das Auto fürs Alltagspendeln zur Arbeitsstelle und Universität, zum Einkaufen, fahre damit in den Urlaub, fahre also alles gemischt. Da ich März bis November einen Großteil Motorrad fahre hält sich die Km-Leistung in Grenzen. Das Fahrzeug wird aber durchaus nicht nur im Winter bewegt. Jährlich kommen wohl 5-15 Tsd Kilometer zusammen wenn überhaupt, die Laufleistung hält sich also in Grenzen.
Ich bin schon verschiedenste neuere und ältere Autos von klein bis groß und günstig bis teuer gefahren, z. Bsp. BMW 3er, VW Jetta, Renault Grand Scenic, MB E-Klasse, Twingo, Volvo XC 60, Ford Focus, etc. Leider bin ich mit allen irgendwie nicht zufrieden. Eine brandneue E-Klasse ist schön, aber mir fehlt einfach die Seele und ein 3er fährt sich toll, doch wenn man dann für eine Turboladerreparatur nach 60 Tsd km über 3000€ ausgeben muss macht es einfach keinen Spaß. Da mein Hobby sowie Oldtimer sind und ich durch mein Studium kein Problem habe, gängige Reparaturen auszuführen, also folgendes Anforderungsprofil:
Absolutes Muss:
- 2 Sitzplätze oder mehr
- Höchstgeschwindigkeit 120 km/h oder mehr
- hohe Laufleistungen möglich
- Verbrauch bis 9 l/100km Diesel oder Benzin, noch besser unter 7,5 l
- Leistung mind. 30 PS
- Alter mind. 20 Jahre alt
- Komfortwünsche: Heizung
- Leergewicht unter 1600 kg
- einfache Bauweise (z. Bsp. keine Zentralverriegelung, keine Klima, keine Servolenkung etc.)
- kostenoptimale Bauweise (z. Bsp. keine großen Reifen weil teuer, nicht mehr als 5 Zylinder, etc.)
- kein Verdichter (Turbolader, Kompressor, Scrollverdichter, etc), sollte aber bei dem BJ eh rausfallen
- Wartungsfreundlichkeit und keine kurzen Wartungsintervalle
- bezahlbare Wartungs- und Reparaturkosten (bezahlbare und gute Ersatzteilversorgung)
- Maximalpreis 7-8000€ für Zustand 1-2, gerne auch weniger
- keine hohe Rostanfälligkeit
Good-to-Have:
- H-Zulassung
- schwarze Lederausstattung (hohe Haltbarkeit und leichte Reinigung)
- Allrad wäre natürlich fein, aber bei dem Verbrauchswunsch und BJ-Wunsch wird das wohl nicht gehen, oder?
Was erstmal egal ist:
ABS, ESP, Servolenkung, Airbags, Kofferraum-Ladevolumen, Motorvolumen und Zylinderzahl (wird sich wegen Verbrauchwunsch sowieso in Grenzen halten)
Bis jetzt habe ich folgende Autos im Kopf:
- Mercedes-Benz W123, BJ um 80 rum, z.Bsp. als 220D mit 60 PS
- VW Käfer, auch 80er BJ als 1200L mit 34 PS
- MB W115 als 200D, aber zu teuer?
Aber ich bin auch sehr gerne für andere Fahrzeug offen. Ich bin gespannt, was ihr sagt.
Liebe Grüße 🙂
Beste Antwort im Thema
w123 ist immer gut. 🙂
Bitte auch mal in Schweden gucken, sowohl Saab als auch Volvo haben mal recht haltbare Autos gebaut. Bei den Göteburgern würde ich mir die drei letzten Heckantriebsserien anschauen, also 240, 740, 940 (760 und 960 werden Dir als Sechszylinder wohl zuviel trinken...). 850er und die ersten v70 sind auch gute Autos, aber Dir wahrscheinlich zu modern.
Bei den Saabs böten sich 99/90/900 an. Späte 99 und 90 wurden von Valmet in Finnland gebaut, die sind abartig gut konserviert und es ist durchaus möglich, noch sehr rostarme Autos zu finden. (Eine Nachkonservierung ist dennoch Pflicht, nach 30+ Jahren härtet jeder Rostschutz aus und reißt... Auch wenn die Kisten bis jetzt überlebt haben kann der nächste Winter der letzte sein, also immer fleißig fluidfilmisieren bzw sandern!)
Achtung: die 8V-Motoren sind in der Regel nicht bleifreitauglich (die bekamen erst recht spät harte Ventilsitzringe, umgerüstete Motoren sind durch eine gelben Punkt am Zylinderkopf gekennzeichnet). Außerdem haben die 8V noch keine Hydrostößel, sondern verlangen alle 30.000 nach Ventilspielkontrolle/Einstellung, was durch die Bauweise (Tassenstößel) etwas aufwendiger ist.
16V (im 900) sind die moderneren Motoren und eigentlich untötbar, leider sind einige 900er-Baujahre mit der Sonderausstattung "Kabelbäume, selbstkompostierend" ausgeliefert worden. Das kann zu lustigen Fehlern führen.
Turbomotoren sind genauso haltbar wie die Sauger, verschleißen aber je nach Fahrweise die Peripherie (Getriebe, Antriebswellen) etwas stärker. Und man hat einen Kabelbaum mehr... 🙄
Finger weg von Automaten! Das ist eine völlig vorsintflutliche 3-Gang-Box von Borg Warner. Nur für gelassenes Cruisen mit max 55mph zu gebrauchen, ansonsten absurde Drehzahlen, absurde verbräuche und genaso absurde Öltemperaturen...
Kat/Steuern: frühen Autos hilft die H-Möglichkeit, aber Kats sind auch recht prbloemlos nachrüstbar, selbst für die Vergasermotoen (200-Zellen-Edelstahlkat, keim Leistungsverlust), sowas kostet knapp über 1000€.
Für 16V Sauger gab es mal Kaltlaufregler, allerdings gibt es die Fa GAT anscheinend nicht mehr, für Turbos gibt es Edelstahlkats von Matrix (ca 450€), mit denen man auf Euro 2 kommt.
Ein äußert gutes Auto ist der Saab 9000 (1985-1998), wenn auch von der Grundidee her sehr modern. 2,3-Liter-Maschinen vor 1994 meiden, bei Baujahren vor 1995 sehr genau nach Rost gucken (unbedingt Kofferraumverkleidungen ausbauen!). Automatik kann man kaufen (4hp18 von ZF), wenn man für den innerstädtischen Komfortgewinn ebenfalls innerstädtische 2 Liter Mehrverbrauch in Kauf nimmt.
Obwohl grundsätzlich sehr robust, solide und langlebig ist der 9000 aber doch schon so modern und komplex, daß vergleichbare Arbeiten oft deutlich aufwendiger sind als im 900.
Was den Verbrauch angeht sind die Saabs sehr fahrer- und situationssensitiv: Gasfuß und/oder Stadtverkehr wird mit eklatanter Sauflust bezahlt (12-21 Liter...), bei gemütlichem Landstraßengleiten kann man die Dinger aber auch mit 7-8 Litern fahren. Autobahnlangstrecke mit 120 heißt bei den "Fossilen" 8-9 Liter, bei handgeschalteten 9000er Vierzylindern 7,5-8 Liter.
Meinen 90 (Vergaser) habe ich über einen Winter (2x täglich 45km Eifellandstraßen; wochenendlich Autobahnlangstrecke) mit 8,4 Litern bewegt, mein derzeitiger 900 turbo 16 hat im Schnitt über die letzten 200.000km 8,75 Liter gebraucht.
Den Volvos sagt man grundsätzlich einen etwas höheren Durst nach, persönliche Efahrungswerte habe ich dazu leider nicht.
99/90/900 haben im Kostenkapitel noch einen ganz erheblichen Vorteil: die absurd niedrige Versicherungseinstufung. Bei 50% zahle ich z.B. für meinen 16V turbo bei 60.000km Jahreslaufleistung (und Hinz und Kunz darf die Karre fahren...) für Haftpflicht und Teilkasko geradem mal 304€ jährlich. Bei 15.000 Jahreskilometern und ein paar Einschränkungen könnte man den Jahresbeitrag evtl ins Zweistellige bringen...
Reifengrößen sind bei den Schweden auch sehr human. Bei 90/99/900 kommt man mit 185/65r15 ziemlich weit (turbos mögen 195/60r15, sind aber kein Muß), 9000er fahren winters ebenfalls 185/65 und im Sommer 195/65r15. (Bei frühen turbo stehen irgendwelche wilden 205er im Schein, aber die 195/65 sind von Saab auch dafür freigegeben).
Bei Volvos weiß ich es nicht sicher, aber wenn ich mich recht entsinne stehen die 240er sogar auf 14"-Rädern?
49 Antworten
..wie sieht es mit einem Japaner aus, z.b. einem Mazda 323, 626 oder gar 929
aus den frühen, späten 80ziger ?
Für die damaligen Verhältnisse super ausgestattet (Drehzahlmesser, Lordosenstütze,
etc. p.p) und dennoch einfach zu reparieren, selbst die Einspritzer.
ERsatzteile, etc. sind imo kein Problem.
Ich hatte inen Mazda 323 Hatchback, BJ. 1988 in der "Luxus-Ausführung".
Der Wagen hatte 1.3 Liter und 60 PS, Top-Speed max. 145km/h 🙂
Spritverbrauch : Stadt ~ 8-Liter Landstr. ~ 6,5 Liter.
Fahrzeugbestand im Januar 2013 : 384 Stück, daher, schon jetzt, obwohl noch kein
Oldtimer, ein seltenes Stück auf deutschen Straßen.
Das seltenste Exemplar vom 323, ist der Turbo Allrad mit ~ 165-PS, wurde als
Kleinserie produiziert um an der WRC teilehmen zu können.
Anbei ein paar Fotos meines "alten" 323, der dann einem Alfa Romeo 156 GTA gewichen ist.
w123 ist immer gut. 🙂
Bitte auch mal in Schweden gucken, sowohl Saab als auch Volvo haben mal recht haltbare Autos gebaut. Bei den Göteburgern würde ich mir die drei letzten Heckantriebsserien anschauen, also 240, 740, 940 (760 und 960 werden Dir als Sechszylinder wohl zuviel trinken...). 850er und die ersten v70 sind auch gute Autos, aber Dir wahrscheinlich zu modern.
Bei den Saabs böten sich 99/90/900 an. Späte 99 und 90 wurden von Valmet in Finnland gebaut, die sind abartig gut konserviert und es ist durchaus möglich, noch sehr rostarme Autos zu finden. (Eine Nachkonservierung ist dennoch Pflicht, nach 30+ Jahren härtet jeder Rostschutz aus und reißt... Auch wenn die Kisten bis jetzt überlebt haben kann der nächste Winter der letzte sein, also immer fleißig fluidfilmisieren bzw sandern!)
Achtung: die 8V-Motoren sind in der Regel nicht bleifreitauglich (die bekamen erst recht spät harte Ventilsitzringe, umgerüstete Motoren sind durch eine gelben Punkt am Zylinderkopf gekennzeichnet). Außerdem haben die 8V noch keine Hydrostößel, sondern verlangen alle 30.000 nach Ventilspielkontrolle/Einstellung, was durch die Bauweise (Tassenstößel) etwas aufwendiger ist.
16V (im 900) sind die moderneren Motoren und eigentlich untötbar, leider sind einige 900er-Baujahre mit der Sonderausstattung "Kabelbäume, selbstkompostierend" ausgeliefert worden. Das kann zu lustigen Fehlern führen.
Turbomotoren sind genauso haltbar wie die Sauger, verschleißen aber je nach Fahrweise die Peripherie (Getriebe, Antriebswellen) etwas stärker. Und man hat einen Kabelbaum mehr... 🙄
Finger weg von Automaten! Das ist eine völlig vorsintflutliche 3-Gang-Box von Borg Warner. Nur für gelassenes Cruisen mit max 55mph zu gebrauchen, ansonsten absurde Drehzahlen, absurde verbräuche und genaso absurde Öltemperaturen...
Kat/Steuern: frühen Autos hilft die H-Möglichkeit, aber Kats sind auch recht prbloemlos nachrüstbar, selbst für die Vergasermotoen (200-Zellen-Edelstahlkat, keim Leistungsverlust), sowas kostet knapp über 1000€.
Für 16V Sauger gab es mal Kaltlaufregler, allerdings gibt es die Fa GAT anscheinend nicht mehr, für Turbos gibt es Edelstahlkats von Matrix (ca 450€), mit denen man auf Euro 2 kommt.
Ein äußert gutes Auto ist der Saab 9000 (1985-1998), wenn auch von der Grundidee her sehr modern. 2,3-Liter-Maschinen vor 1994 meiden, bei Baujahren vor 1995 sehr genau nach Rost gucken (unbedingt Kofferraumverkleidungen ausbauen!). Automatik kann man kaufen (4hp18 von ZF), wenn man für den innerstädtischen Komfortgewinn ebenfalls innerstädtische 2 Liter Mehrverbrauch in Kauf nimmt.
Obwohl grundsätzlich sehr robust, solide und langlebig ist der 9000 aber doch schon so modern und komplex, daß vergleichbare Arbeiten oft deutlich aufwendiger sind als im 900.
Was den Verbrauch angeht sind die Saabs sehr fahrer- und situationssensitiv: Gasfuß und/oder Stadtverkehr wird mit eklatanter Sauflust bezahlt (12-21 Liter...), bei gemütlichem Landstraßengleiten kann man die Dinger aber auch mit 7-8 Litern fahren. Autobahnlangstrecke mit 120 heißt bei den "Fossilen" 8-9 Liter, bei handgeschalteten 9000er Vierzylindern 7,5-8 Liter.
Meinen 90 (Vergaser) habe ich über einen Winter (2x täglich 45km Eifellandstraßen; wochenendlich Autobahnlangstrecke) mit 8,4 Litern bewegt, mein derzeitiger 900 turbo 16 hat im Schnitt über die letzten 200.000km 8,75 Liter gebraucht.
Den Volvos sagt man grundsätzlich einen etwas höheren Durst nach, persönliche Efahrungswerte habe ich dazu leider nicht.
99/90/900 haben im Kostenkapitel noch einen ganz erheblichen Vorteil: die absurd niedrige Versicherungseinstufung. Bei 50% zahle ich z.B. für meinen 16V turbo bei 60.000km Jahreslaufleistung (und Hinz und Kunz darf die Karre fahren...) für Haftpflicht und Teilkasko geradem mal 304€ jährlich. Bei 15.000 Jahreskilometern und ein paar Einschränkungen könnte man den Jahresbeitrag evtl ins Zweistellige bringen...
Reifengrößen sind bei den Schweden auch sehr human. Bei 90/99/900 kommt man mit 185/65r15 ziemlich weit (turbos mögen 195/60r15, sind aber kein Muß), 9000er fahren winters ebenfalls 185/65 und im Sommer 195/65r15. (Bei frühen turbo stehen irgendwelche wilden 205er im Schein, aber die 195/65 sind von Saab auch dafür freigegeben).
Bei Volvos weiß ich es nicht sicher, aber wenn ich mich recht entsinne stehen die 240er sogar auf 14"-Rädern?
1. Idee: Kombi wird aber schwer mit dem Verbrauch, leicht über Budget, ist auch teuer...
etwas schocking
nur mal so als Appetithappen.
Sehr interessant, an Volvo & Saab hatte ich bis jetzt noch gar nicht gedacht. Welche Motoren sind denn da gut?
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Vielleicht ein BMW E21 (Beispiel).
Grüße, Philipp
Ich schlage mal Mercedes W124 230E vor, Verbrauch 7 - 10L.
Hatte 14 Tage mal einen W124 230CE mit 130 PS Automatik, hat bei normaler Fahrweise knapp 9L verbraucht, der Schalter dürfte weniger verbrauchen.
Auf der BAB mit 180km/h nimmt er aber etwa 13L.
Ich würde auch zum W124 raten, entweder 230E oder 200D.
Wir hatten den 200D BJ. 1986. Das beste Auto, das wir je hatten. Reparaturkosten waren mal 50 Euro in 12 Jahren, sonst nur Verschleiß (Reifen, Batterie). Wenn der Rost nicht wäre, würde der heute noch laufen. Er hatte am Ende im Jahr 2007 fast 270 T km drauf, also gerade eingefahren.
Aufgrund des Rosts würde ich die Baujahre 1992-1994 empfehlen, also letzte Serie.
Da sollte die Rostvorsorge besser sein.
Zitat:
Original geschrieben von user103109
Aufgrund des Rosts würde ich die Baujahre 1992-1994 empfehlen, also letzte Serie.
Da sollte die Rostvorsorge besser sein.
Die "gesündesten" W124 dürften in den Zeitraum von 1989 bis 1992 fallen. Der W124 wäre sicherlich eine gute Wahl, wobei ich diesen noch recht modern finde und noch nicht wirklich mit dem Begriff "Oldtimer" in Verbindung bringen würde.
Der W123 dürfte sicherlich auch eine gute Wahl sein. Rosten können die zwar, sind von der Technik her aber äußerst langlebig und erfüllen sonst alle Anforderungen des Threaderstellers. Fiel mir ehrlich gesagt auch sofort ein, als ich mir den Eröffnungspost durchlas.
Wenn man Englisch versteht, hier ein paar Vorschläge:
http://classics.honestjohn.co.uk/reviews/saab/900/
http://classics.honestjohn.co.uk/reviews/volvo/240-series/
http://classics.honestjohn.co.uk/reviews/mercedes-benz/e-class-w124/
http://classics.honestjohn.co.uk/reviews/citroen/bx/
http://classics.honestjohn.co.uk/reviews/peugeot/205/
http://classics.honestjohn.co.uk/reviews/audi/coupe-b2/
http://classics.honestjohn.co.uk/reviews/honda/accord-mk3/
und, und, und...einfach auf der Seite durchblättern, ist wohl die beste Übersicht für Einsteiger.
Die "eierlegende Wollmilchsau" 😁
Vortei: Kann man alles selber schrauben!
Zitat:
Original geschrieben von Audilette
Die "eierlegende Wollmilchsau" 😁
Vortei: Kann man alles selber schrauben!
Ist das deiner oder von einem Kumpel von dir?
Zitat:
Original geschrieben von S4teufel
Ist das deiner oder von einem Kumpel von dir?Zitat:
Original geschrieben von Audilette
Die "eierlegende Wollmilchsau" 😁
Vortei: Kann man alles selber schrauben!
Nein leider nicht!
Hatte ich mal vor ca. 20 Jahren.
Ich kann aus eigener Erfahrung vom W124 nur abraten. Gegen meinen BMW E36 gleichen Baujahres war das ein Trecker :-) und ständig hatte er was.
Ich kann Dir sehr zu einem BMW E36 Coupé, 6 Zylinder raten (also 320i aufwärts). Die ersten kamen 1992 auf den Markt. Ich hatte sehr lang einen 320i mit Automatik, Lederausstattung und Schiebedach. Von ebay gabs noch ein Original "Professional"-Radio, sonst gab es keinen weiteren Schnickschnack.
Ich hatte nie wieder ein so laufruhiges, robustes und zuverlässiges Auto, das gleichzeitig sehr viel Fahrspass bot. Ausser Inspektion / Bremsen hatte das Auto nie ausserordentliche Reparaturen, geschweige denn Pannen oder sonstige böse Überraschungen. Für gut gepflegte Modelle sollten 4000+ als KP investiert werden.
Btw, mit Deiner voraussichtlichen Laufleistung würde ich Motorgrösse/ Verbrauch eher vernachlässigen. Dazu sind die grösseren Motoren oft die langlebigeren. Den 320i hab ich übrigens auf der AB mit 7L bewegen können. Bei schweren Schuhen allerdings auch mit deutlich mehr :-)
Zitat:
Original geschrieben von bokehlicious
Sehr interessant, an Volvo & Saab hatte ich bis jetzt noch gar nicht gedacht. Welche Motoren sind denn da gut?
Diie frühen "B-Motoren" sind etwas unbeliebter, weil die Ersatzteillage etwas unerfreulich ist (Wasserpumpe). Ab "H-Motor" bzw b201 ist's dann recht unproblematisch. Ab '82 oder '83 also, wenn ich mich recht entsinne.
Die 16V (b202) sind - Wartung vorausgesetzt - ziemlich unzerstörbar.
Also: 8V mit im Zweifel Bleiersatzbedarf, etwas höherem Wartungsaufwand (Ventilspiel) und K-jet, 16V eigentlich Wartungsärmer, dafür aber mit gelegentlichen Kabelbaumzickereien und Steuergerätedefekten (frühe Euro und alle US-Fzge LH-Jet 2.2, 2.4, späte Europäer Lucas CU 14).
Im 9000 frühe b234 (vor 1994) meiden, es sei denn, der gesamte Kettentrieb einschl. der Ritzel von Steuer- und Ausgleichswellenkette wurde schonmal gemacht. Die Sechszylinder im 9000 sind sehr selten und unbeliebt (weil von Opel und "unsaabisch"😉, aber nicht schlecht. Zahnriemenintervall von lediglich 60.000km/4 Jahren nervt etwas. Wirst aber eh nie einen sehen, ist also unwichtig. :-)
Bei Volvo habe ich über die Benziner noch nichts schlechtes gehört, speziell der B23F soll was taugen. Der turbodiesel im 240 und 540er stammt aus dem VW LT und will sanft warm- und wieder kaltgefahren werden, soll sonst Probleme mit Rissen im Zylinderkopf machen.
Ersatzteile für die Schweden findet man übrigens abseits des Händlernetzes auch zu zivilen Preisen über (in alphabetischer Reihenfolge)
- www.skandix.de
- www.skanimport.de
- www.schwedenteile.de
Zitat:
Original geschrieben von nozomo
Ich kann aus eigener Erfahrung vom W124 nur abraten. Gegen meinen BMW E36 gleichen Baujahres war das ein Trecker :-) und ständig hatte er was.Ich kann Dir sehr zu einem BMW E36 Coupé, 6 Zylinder raten (also 320i aufwärts). Die ersten kamen 1992 auf den Markt. Ich hatte sehr lang einen 320i mit Automatik, Lederausstattung und Schiebedach. Von ebay gabs noch ein Original "Professional"-Radio, sonst gab es keinen weiteren Schnickschnack.
Ich hatte nie wieder ein so laufruhiges, robustes und zuverlässiges Auto, das gleichzeitig sehr viel Fahrspass bot. Ausser Inspektion / Bremsen hatte das Auto nie ausserordentliche Reparaturen, geschweige denn Pannen oder sonstige böse Überraschungen. Für gut gepflegte Modelle sollten 4000+ als KP investiert werden.
Btw, mit Deiner voraussichtlichen Laufleistung würde ich Motorgrösse/ Verbrauch eher vernachlässigen. Dazu sind die grösseren Motoren oft die langlebigeren. Den 320i hab ich übrigens auf der AB mit 7L bewegen können. Bei schweren Schuhen allerdings auch mit deutlich mehr :-)
Zum E30 ist noch hinzugefügt, dass die Lenker an der Forderachse manchmal schon nach 30 000km ausgeschlagen (alte BMW Krankheit) sind.
Hatte selber mal ein 324D mit 86 PS. Der Motor allerdings ist 1. Sahne, sehr hohe Laufleistung, allerdings wenn die Glühkerzen von 2 - 6 gewechselt werden müssen, muß der Ansaugkrümmer ab und das dauert, da die Schrauben sehr unzugänglich sind.
Die Linsenscheinwerfer bieten ein schlechtes Licht, habe die alten vom Vormodell genommen und diese eingebaut und es wurde Tag.