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ungesundes aus der klimaanlage? das neue kältemittel r1234yf.

Themenstarteram 3. Dezember 2008 um 21:34

2011 soll das bisher verwendete r134a aus den klimaanlagen von neuwagen verschwinden. wegen umweltschutz.

ersetzt werden soll es wohl auch bei opel durch ein anderes unangenehmes chemiekalchen.

http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,7485987,00.html

(ich hoffe der link geht)

gefährlich wirds erst beim verbrennen. na toll. klimaanlage undicht, gebläse pustet fahrer den scheiss ins gesicht, und der zieht grad genüsslich eine lunge voll durch die zigarette. aber flusssäureverätzung in der lunge ist ja nicht schädlich oder?

dabei gibt es doch alternativen. nur dummerweise steht hinter der giftgasgranate ein großer amerikanischer chemiegigant und hunderte lobbyisten warten nur darauf auf die automobilindustrie losgelassen zu werden.

gewiss, herkömmliches kältemittel setzt bei verbrennung auch phosgen frei welches als chemischer kampfstoff verwendet wurde. aber hallo, wo bleibt der fortschritt.

leid tun mir schon jetzt die feuerwehrleute die brennende autos löschen müssen (obwohl, die haben ja atemschutz), die autofahrer die an der unfallstelle vorbeifahren (die haben keinen atemschutz, nur einen reinluftfilter, *lol*) und die bekloppten in der werkstatt wo einer die klimaanlage "fachgerecht" öffnet und nebenan einer am schweissen ist...

Beste Antwort im Thema
am 21. März 2013 um 14:11

So....hier der link zum Artikel der AB (Spaltung der Autowelt in pro/contra r1234yf):

http://www.autobild.de/.../kaeltemittel-r1234yf-gegen-co2-3912359.html

Aber wesentlich wichtiger: Ich habe heute eine Mail von der Adam Opel AG erhalten als Antwort auf meine Frage, welches Kältemittel aktuell im Opel Mokka zum Einsatz kommt: Es ist "das Kältemittel 1234yf FCKW-frei", das zum Einsatz kommt.

Klartext: Die aktuell produzierten Mokka haben das Killer-Kältemittel an Bord.

Das heisst für mich-ich bin aus der Sache mit einem Mokka-Kauf raus.

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Themenstarteram 21. März 2013 um 19:35

ich weiss nicht wie aktuell das sicherheitsdatenblatt des herstellers (!) ist, aber es wurde auch schon anderswo auf MT gepostet:

http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=695036

lustig wenn man das durchliest. schon die normalen schutzmaßnahmen am arbeitsplatz.:D

und wenn sich dann mal eine klimaanlage schlagartig unbeabsichtigt entleert (kommt in den besten firmen vor, wir sind alle nur menschen):

Zitat:

6. MASSNAHMEN BEI UNBEABSICHTIGTER FREISETZUNG

Personenbezogene

Vorsichtsmaßnahmen: Personen fernhalten und auf windzugewandter Seite bleiben.

Den Bereich belüften.

Umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät und

Chemieschutzanzug tragen.

:D

Also sowas hier (auf dem Rücken:"Mokka- klein, stark und giftig" ;)) :

Cwaffenschutzanzug
am 22. März 2013 um 11:49

Tja...ich bin mir zwar darüber im klaren, dass ich manchmal relativ impulsiv bin und meine Meinung manchmal vom einen Extrem in das andere umschlägt, aber das bitte ich zu entschuldigen. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Mokka.

Ein wirklich tolles Auto...wäre da nicht diese Sache hier. Ich fasse es wirklich nicht.

Das gilt jetzt nicht nur für den Mokka, sondern für alle Autos an denen ich potentiell interessiert wäre: Ich finde es eben viel zu riskant, ein Auto zu erwerben, dass r1234yf eingefüllt hat.

Viele werden jetzt sagen "Bedenkenträger" und das abtun-ich meine aber nicht einmal in erster Linie die sicherheitstechnischen Bedenken (obgleich beim Sicherheitsdatenblatt des Herstellers noch nicht einmal von einem Brand die Rede ist...dass der Stoff schon so im Normalzustand so gefährlich ist, wusste ich bis dato gar nicht-und dieser Zustand kann ja bei einem Auffahrunfall jederzeit (auch ohne dass es sich entzündet) eintreten; da muss nur die Kühlmittelleitung beschädigt werden), sondern auch oder insbesondere die sich ja in Autozeitschriften ganz klar abzeichnende Gefahr, dass dieser Stoff öffentlich geächtet wird (ich habe es schonmal gesagt-denkt´an E10 und den Sturm, der darüber losbrach ("Bio-Plürre") und die im Vergleich zu r1234yf geradezu lächerlichen potentiellen Konsequenzen von E10) und ich dann auf die Kulanz des Herstellers angewiesen bin, der r1234yf wieder gegen r134a tauscht. Ist dieser Tausch dann überhaupt möglich? Oder "sperrt" sich der Hersteller? Und vor allem: Ist mein Auto dann später überhaupt noch verkäuflich oder will so einen Wagen keiner mehr, wenn die Masse der Hersteller doch auf r1234yf verzichtet?

Wenn dann noch die Sicherheitsbedenken dazugenommen werden, bleibt einem rational denkenden Menschen doch nur eines: Finger weg von Autos mit r1234yf.

Und ich finde es traurig für Leute, die praktisch in gutem Glauben ein Auto bestellt haben und jetzt eines mit r1234yf bekommen (denke da an mich, wenn ich im Dezember das konkrete Angebot meines FOH bzgl. Mokka angenommen hätte-Liefertermin war Juni 2013...und ich hätte im Juni ein Auto mit r1234yf bekommen).

Zu guter letzt: Ich hoffe, dass der Zwang (bei der erkennbaren öffentlichen Ablehnung von r1234yf) auf dieses Kühlmittel zu verzichten so groß wird oder bereits so klar ist (eigentlich kann jeder doch erkennen, dass ein Hersteller, der weiterhin darauf setzt und das Mittel verwendet, völlig daneben liegt und große Verkaufseinbußen haben wird, bis er sich schlussendlich doch gegen r1234yf entscheiden muss), dass insbesondere Opel sehr sehr zeitnah völlig auf die Verwendung verzichtet. Noch ist es nicht zu spät.

Zitat:

Original geschrieben von siggi s.

Also sowas hier

nö!

gemeint sind flüssigkeitsdichte, einmal-papieroveralls....

Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977

(...)und ich dann auf die Kulanz des Herstellers angewiesen bin, der r1234yf wieder gegen r134a tauscht. Ist dieser Tausch dann überhaupt möglich? Oder "sperrt" sich der Hersteller?

Wenn der Hersteller für R134a geeignete Teile anbietet, wäre ein Tausch prinzipiell möglich. Sind halt nur die Fragen offen, ob es solche Teile gibt und wer die Umbaukosten trägt.

Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977

Und vor allem: Ist mein Auto dann später überhaupt noch verkäuflich oder will so einen Wagen keiner mehr, wenn die Masse der Hersteller doch auf r1234yf verzichtet?

Definiere "Masse"? Bis jetzt haben sich nur der VW-Konzern, BMW, Mercedes und Toyota dazu bekannt, es nicht zu benutzen. Gut, rein stückzahlmäßig ist das schon der größte Teil der weltweiten Fahrzeugproduktion, aber eben auch nur ein Bruchteil der Hersteller.

Tschüß

Tobi

am 22. März 2013 um 12:39

Ich meine Masse so wie Du es interpretierst. Dazu geht wohl bei KIA/Hyundai die Tendenz zum Nichtgebrauch.

Mazda rüstet r1234yf-erstausgestattete Wagen kostenlos auf r134a zurück und liefert derzeit keine Wagen mit r1234yf aus.

Daraus schliesse ich, dass Ford es auch nicht nutzen wird.

Die AB spricht von einer Zweiteilung der Autowelt, wobei-wie Du auch sagst-ein Großteil eigentlich auf r1234yf verzichtet. Es bleiben ja fast nur noch GM, Renault/Nissan und Fiat.

Ford steht allerdings bei denen dabei, die R1234yf nutzen wollen.

Opel wird es nicht entscheiden können, was sie nutzen. Sie können vielleicht Bedenken anmelden, aber die Entscheidung liegt bei GM. Und mehrere Systeme bei Neuwagen anzubieten oder zu entwickeln widerspräche dem Prinzip möglichst weltweit die gleichen Teile zu nutzen. Mal vom Kostenfaktor abgesehen, da die Anlagen von R134a relativ preisgünstig mit vorhandenen auf R1234yf umzurüsten gehen. Bei CO2 braucht man da schon einiges an neu entwickelten Teilen.

Allerdings verstehe ich auch die jetzige Diskussion nicht. Es ist doch nicht erst seit gestern bekannt, dass Fahrzeuge mit Typprüfung ab Datum x mit dem neuen Mittel ausgerüstet werden müssen. Und kurz vor knapp wird bekannt, dass es gefährlich ist? Das haut doch irgendwie nicht hin.

Tschüß

Tobi

am 22. März 2013 um 13:45

Zitat:

Original geschrieben von opel-infos

Ford steht allerdings bei denen dabei, die R1234yf nutzen wollen.

Opel wird es nicht entscheiden können, was sie nutzen. Sie können vielleicht Bedenken anmelden, aber die Entscheidung liegt bei GM. Und mehrere Systeme bei Neuwagen anzubieten oder zu entwickeln widerspräche dem Prinzip möglichst weltweit die gleichen Teile zu nutzen. Mal vom Kostenfaktor abgesehen, da die Anlagen von R134a relativ preisgünstig mit vorhandenen auf R1234yf umzurüsten gehen. Bei CO2 braucht man da schon einiges an neu entwickelten Teilen.

Allerdings verstehe ich auch die jetzige Diskussion nicht. Es ist doch nicht erst seit gestern bekannt, dass Fahrzeuge mit Typprüfung ab Datum x mit dem neuen Mittel ausgerüstet werden müssen. Und kurz vor knapp wird bekannt, dass es gefährlich ist? Das haut doch irgendwie nicht hin.

Tschüß

Tobi

1. Das die Entscheidung bei GM liegt, ist schon klar. Allerdings wäre es irrsinnig, wenn man als weltweit agierender Konzern auf (wenn auch nur regionale) Probleme-vorausgesetzt Deutschland wäre der einzige Automarkt, auf dem sich Widerstand gegen r1234yf bildet-nicht reagiert, stur aus Kostengründen weiter auf eine Lösung setzt, die der Kunde nicht will und dadurch auf dem nicht wirklich kleinen Automarkt Deutschland massenhaft Kunden verliert. Es gab ja schon immer regional angepasste Lösungen für besondere Erfordernisse des Marktes, auch bei GM. Sonst hätte Opel seit Urzeiten ausschliesslich mind. 6-Zyl.-Motoren (und größer) anbieten müssen.

Außerdem haben global agierende Konkurrenten ja bereits reagiert und den Einsatz von r1234yf verneint-ich denke, dass es da mehr Widerstand gibt als nur in Deutschland.

2. Die relativ einfache Umrüstung von r134a auf r1234yf war ja der Grund, ernsthaft keine Alternativen zu entwickeln. Trotzdem-wenn alles beim derzeitigen Stand bleibt, dann (so habe ich das gelesen) erlischt die ABE, wenn man ein mit r1234yf abgenommenes Fahrzeug auf r134a umrüstet. Das darf ja nicht mehr genutzt und damit abgenommen werden. Das ist eines der Probleme der Fahrzeughalter, die ein Auto mit r1234yf haben.

3. Weshalb das jetzt hochkocht? Die Hersteller wollten r1234yf-weil es keine neue Technik erfordert. Die Kunden hat es lange nicht interessiert (siehe Beteiligung hier seit 2008 bis jetzt-mich eingeschlossen, mea culpa....). Und jetzt, wo alle "in der Zwickmühle sitzen", weil r134a nicht mehr genutzt werden darf und die Ersatztechnik CO2 noch nicht fertig entwickelt ist, ist die Not bei allen Beteiligten groß. Ob die Hersteller um die Gefahren wussten und hofften, dass es nicht bekannt wird und es eh´egal ist weil nichts anderes angeboten wird, oder ob sie sich wegen der Unbedenklichkeit von r1234yf blind auf den Hersteller von r1234yf verlassen haben wissen exakt sicher nur ganz wenige. Aber da Frontal21 das schon 2008 publik gemacht hat, war wohl eher "Augen zu und durch" die Devise.

Wie schaut es eigentlich auch, wenn ich beim FOH die Klimaanlage neu befüllen lasse? Welches Kältemittel bekomme ich dann?

am 23. März 2013 um 10:03

Soweit ich weiss dass, was vorher drin war. Also wahrscheinlich r134a. Das darf nur bei nach dem 1.1.2011 abgenommenen Pkw nicht mehr verwendet werden.

Themenstarteram 23. März 2013 um 12:59

es kommt das rein was drinn war. die anlagen sind nicht kompatibel. man kann in eine r134a anlage kein r1234yf einfüllen.

das neue sollte nur noch in fahrzeuge mit typzulassung ab diesem datum verwendet werden. so war es ursprünglich geplant.

Themenstarteram 3. April 2013 um 12:15

die ersten mokkas mit 1234 stehen bei den händlern. selber nachgeschaut.

am 3. April 2013 um 12:49

Passt ja exakt-im Feb. gebaut, jetzt vom Schiff...genau wie Du es gehört hast slv_rider...dann haben wir sicher bald die wahnsinnige Diskussion (oder es ist den Leuten total Latte-wer weiss)-ist glaube ich das erste Auto eines deutschen Herstellers mit r1234yf

Themenstarteram 4. April 2013 um 6:36

http://www.kfz-betrieb.vogel.de/service/praxis/articles/400409/

alles wird gut............

Themenstarteram 23. August 2013 um 18:20
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