Unfallwagen kaufen?
Hallo alle,
Ich war auf der Suche nach einen gebrauchten 2.Wagen.
Bin dann auf einen Händler gestoßen der gute 500km weg ist und für unseren alten so gute 2000€ mehr zahlt als andere.
Er hat den Passat als unfallfrei inseriert.
Baujahr 2016, Highline 2.0TDI 190 PS
Sonderausstattung:
Active Info-Display, Audiosystem Composition Media (Touchscreen, Radio/CD-Player, MP3, Bluetooth), Business-Paket Premium mit Navigation, Fahrassistenz-System: Parklenkassistent (Park Assist), Mobiltelefon Schnittstelle Comfort (inkl. Bluetooth-/Audio-Schnittstelle), Navigationsmodul Discover Media ,Perleffekt-Lackierung
Gestern kamen dann die Papiere zwecks anmelden. Pünktlich und per Express. Hatte auch super geklappt.
Allerdings hatte ich dann bei VW angerufen und erfahren das er vor 2 Jahren einen Heckschaden hatte.
Man sagte mir das bis zur tankklappe alles gewechselt werden musste. Und er auch auf der Richtbank war.
Den Händler daraufhin kontaktiert. Der weiß von nichts und erkundigt sich selber bei VW (ist ein freier Händler ) meldet sich dann Montag.
Vom Kaufvertrag könne ich aber selbstverständlich zurück treten.
Man sollte die Finger von lassen was er auf der Richtbank war oder ?
29 Antworten
Würde die Finger davon lassen, ausserdem hast du bis jetzt nichts schriftliches über Art und Höhe des Schadens erhalten. Habe selber gerade Stress wegen einem Unfall vom Vorbesitzer, der mir nicht mitgeteilt wurde. Würde vom Kaufvertrag zurücktreten. Eine Rückabwicklung-Wandlung kann sich über Monate hinziehen, vorallem wenn es über die Anwälte läuft. Vielen Dank VW!!!
Immerhin hast du jetzt die Informationen von VW erhalten, es könnte genauso gut gewesen sein, dass der Schaden wo anders gerichtet wurde, da hättest du jetzt keine Infos erhalten. In dem Fall, Glück im Unglück!
ich habe damals (im jahre 2006) auch einen Passat (3BG aus 2004) als unfallfrei von einem großen händler in WOB gekauft, da er mir viel für meinen alten Golf 3 damals geboten hat und preis / leistung bei dem passat einfach gestimmt haben. knappe drei jahre später habe ich durch zufall erfahren, das dieses auto mal zwei oder drei (weiss es nicht mehr genau) gravierende unfälle gehabt hat. ich bin auch zum anwalt und haben uns auf einen vergleich geeinigt, mit dem ich damals gut leben konnte.
@DonaldDuck7712 ich habe dazu damals auch einen block geschrieben. da gab es auch verschiedene meinungen. aber in deinem fall würde ich dir vom kauf abraten, egal wie toll das auto auch ist und wie sehr du ihn haben willst, da du es jetzt weist, das er einen unfall hatte, was gemacht wurde, usw..
Ja. Ich denke es ist besser.
Irgendwas von Rückbank richten hatten die auch gesagt. Denke mal das das einfach zu gravierend war der Schaden. Und da ich die Möglichkeit habe den Kauf rück abzuwickeln sollte ich das vielleicht auch tun.
Aber wie schon erwähnt. Zumindest wurde es bei VW gemacht. Auch so war er immer bei VW.
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Wenn es bei jedem Unfallschaden, egal wie hoch oder umfangreich er ist, keine andere Alternative als den vermeintlichen Rücktritt/Reabwicklung vom Kauf gibt, dann könnten sämtliche Werkstätten, Lackierereien, Ersatzteildienste und alle die an einer Reparatur partizipierenden Unternehmen ihren Laden zu machen.
Was bringt es, wenn hier von der Reparatur auf der Streck-/Richtbank gesprochen wird, aber keiner weiß, dass alle betroffenen Karosserieteile die für die Stabilität der Karosse verantwortlich sind, aber durch Stauchung beschädigt wurden, und z. B. zum Längsträgerumfang gehören, von keiner Austauschpflicht befreit sind? Es gäbe wohl kaum noch besagte Kfz.-Werkstätten, in denen entsprechende Handarbeit benötigt würde.
Also, sollte man sich von einem Auto mit Rep.-Schaden kein eigenes Bild machen könnte, kann man immer noch innerhalb einer Frist vom Kauf zurück treten, in der es eine Begutachtung durch einen Sachverständigen geben könnte und man dann eine hochwertige Aussage hätte.
Es gibt doch tausende Passat in Deutschland zu kaufen. Da würde ich nicht ausgerechnet einen mit verschwiegenem Unfallschaden nehmen. Und wenn man für den alten Wagen mehr Geld haben möchte, verkauft man ihn mit etwas Geduld selbst.
Was ist das denn für ein Fahrzeug, was in Zahlung gegeben werden soll. Vielleicht kann einer aus dem Forum so ein Auto gebrauchen und beide Seiten wären glücklich.
Wenn ich ein Fahrzeug von einem renommierten Händler kaufe, dann möchte ich selber entscheiden ob ich ein Unfallfahrzeug kaufe oder nicht. Des Weiteren möchte ich die Rechnung und Gutachten im Vorfeld einsehen, was und vorallem wer es instandgesetzt hat. Was das Thema mit Gutachter betrifft, habe ich leider keine gute Erfahrung gemacht.
Vorallem wenn im Vertrag Unfallfrei steht, dann ist doch der Händler in erster Linie mein Ansprechpartner. Ich rede hier klar von einem Unfall - Schaden und kein Bagatellschaden!
Der Händler bezieht die Wagen von einen VW Autohaus. Laut seiner Aussage. Und die hätten ihm das nicht übermittelt das es ein Unfallfahrzeug ist. ( er hat mich eben gerade nochmal kontaktiert )
Ich habe das Fahrzeug ja nicht zugelassen gestern.
Von daher kann ich einfach die Papiere zurück senden.
Er hätte sich jetzt an das Partner Autohaus gewendet und würde am Montag die entsprechenden Unterlagen bekommen.
Kann mir nicht vorstellen das er es nicht wusste.
Weitere Möglichkeiten, da du die Papiere hast, Vorbesitzer kontaktieren, googeln und nachfragen, was genau gemacht worden ist. Der Händler hätte es wissen müssen, da in der Historie von VW alles hinterlegt war. Man kann auch eine HIS Anfrage stellen. Meine persönliche Meinung: Egal ob privat oder im Autohaus, ein Gebrauchtwagen-Gutachten im Vorfeld erstellen lassen, z.B. Dekra Siegel. Man kann leider niemanden mehr trauen.
Zeigt einmal mehr, dass ein Kauf beim Händler nicht besser als von privat sein muss. Leider.
Muss ich dir leider zustimmen. Bin in einem Rechtsstreit mit VW den ich gar nicht möchte, leider habe ich keine Wahl, ohne Anwalt komme ich nicht weiter.
Zitat:
@Andor79 schrieb am 1. Mai 2021 um 09:59:38 Uhr:
Weitere Möglichkeiten, da du die Papiere hast, Vorbesitzer kontaktieren, googeln und nachfragen, was genau gemacht worden ist. Der Händler hätte es wissen müssen, da in der Historie von VW alles hinterlegt war. Man kann auch eine HIS Anfrage stellen. Meine persönliche Meinung: Egal ob privat oder im Autohaus, ein Gebrauchtwagen-Gutachten im Vorfeld erstellen lassen, z.B. Dekra Siegel. Man kann leider niemanden mehr trauen.
aber leider ist auch das von dir beschriebene Dekra Siegel keine Garantie auf ein "sauberes" fahrzeug. so wie du sagst kann man niemandem trauen, und es gibt mit sicherheit auch genügend "gekaufte" Dekra Siegel.
Habe es selber erlebt, habe ein Dek... Sie. .. erstellen lassen. Die Lack-Dichte wurde gemessen und das Fahrzeug wurde gecheckt.
Siegel wurde ausgestellt, dass alles in Ordnung sei. Im Anschluss bin ich zu einem Lackierer gefahren, dieser checkte das Fahrzeug erneut. Der Autolackierer erzählte mir genau das Gegenteil.
Fahrzeug wurde lackiert.... Motorhaube, Kotflügel, Frontschaden, etc.....