Unfallwagen - Instandsetzen oder Verkaufen?
Moin, hatte diese Wochen einen schweren Unfall, zum Glück ohne Personenschaden,
jetzt gehts um die Frage reparieren oder verkaufen. Würde gerne Eure Meinung dazu hören.
Das hier ist das Fahrzeug:
320d, E90 Facelift, Automatik, 120.000km, EZ 11/2008.
Xenon, Standheizung, Navi Professional, Voll-Leder, Sportsitze, Sitzheizung, Tempomat, PDC, Klima.
Wiederbeschaffungswert lt. Gutachten 17.900
Restwert 6.000
RepKosten 12.483,72
Für die 17.900 werde ich keinen Ersatz bekommen.
Da muss ich wohl eher so mit 20.000-21.000 kalkulieren. Ich lege also 3000 drauf.
Unfallfreier Gebrauchter kostet mich also ca. 3000
Reparatur kostet mich nichts. Aber niedrigerer Wiederverkaufswert in ein paar Jahren. Wollte den Wagen noch min 3 Jahre fahren,
ca. 28.000 km/Jahr => Der hätte dann bummelige 210.000 km drauf. Und das Risiko, dass der Wagen nicht 100% ok nach der Reparatur ist (Airbags sind aufgegangen.)
Was meint ihr?
42 Antworten
Momentan bin ich auch unter Zeitdruck, weil ich den Wagen fürs Pendeln nutze (140km/Tag).
Schlechte Voraussetzung um den besten Deal zu finden.
Mhmm..., selbstverschuldeter Kaskoschaden oder fremdverschuldeter Haftpflichtschaden? geht aus dem Eingangsposting nicht hervor. Im zweiten Fall wäre zumindest der Leihwagen kein Problem. Ob für die Suche nach einem Neuen oder für die Zeit der Reparatur würde ja dann keine Rolle spielen...
Wenn Du unter zeitdruck stehst wäre eine Reparatur unter umständen eine alternative um Zeit und Aufwand zu sparen.
Bei der Schadenssumme und wenn alle Airbags aufgegangen sind muss es schon ordentlich gerumst haben und ob Du nach der Reparatur wirklich ruhe ist finde ich ist nicht zu 100% gegeben auch wenn Werkstatt und Versicherung noch haften müssen.
Dies durchzusetzen wenn auf einmal hier und dort etwas knister oder rappelt obwohl fachmänisch gearbeitet wurde wird wieder Zeit und nerven kosten.
Wertverlust später wird sich wahrlich in greenzen halten obwohl ich niemals einen Unfallwagen mit dieser Schadenshöhe überhaupt kaufen würde.
Du musst halt entscheiden welchen Weg Du gehen möchtest.
lg
sk
wird wohl ne quote geben. der andere ist auf der autobahn auf die linke spur rausgezogen und es nicht mehr gereicht.
da wird dann Aussage gehen Aussage stehen.
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Zitat:
Original geschrieben von Zeiti0019
Ich hab den Fehler auch mal gemacht.
Das Auto war nach der fachmännischen Instandsetzung nicht mehr wie vorher.
Habs dann verkauft. Nicht mehr wieder!
Interessant. Wie hoch war Dein Verlust beim Verkauf? Das ist so die Kernfrage, die mich umtreibt.
Naja, es war schon einge Jahre her, zu DM-Zeiten noch.
Das Auto, ein Audi war vorne und hinten im Eimer (mit knapp 50 km/h ist einer hinten drauf)
Totalschaden, aber reparabel und auch bezahlt von der gegnerischen Versicherung.
Für ein Vergleichsfahrzeug hätte ich auch gut 2-3 tsd. DM draufbezahlt, zudem war der Markt sehr spärlich gesäht mit diesen Fahrzeugen seinerzeit. Also: Instandgesetzt. In einer Fachwerke, Karosseriebau, die für Audi/VW die Sachen erledigt haben.
Ein Jahr noch damit gefahren.
Beim Verkauf kamen Vertreter des Audi-Clubs xy und die waren eh Feuer und Flamme wegen dem Fahrzeug, deshalb hatte ich Glück. Der hat das so genommen und nicht gross gehandelt, obwohl dem die Fakten alle bekannt waren. Hatte das Auto um die 1.000DM günstiger inseriert als üblich.
Ein "normaler" Käufer hätte mir weniger bezahlt, bin ich sicher. Heutzutage vermute ich, dass man mit so einem Abschlag in Euro locker rechnen muss, um das Auto zu verkaufen. Eher mehr.
Was schlimmer war: Das Auto war nach der Repatur knarzig, hatte immer mal wieder ne andere Macke, Kupplung war auf einmal defekt, dann was mit dem Getriebe, dann Riss im Krümmer, ZKD, Sitze quitschten dann, etc.. Das kam dann Schlag auf Schlag, so dass ich das Teil dann entnervt zum Verkauf angeboten habe. Das nachweisen, das diese Sachen vom Unfall noch nachwirken: Vergiss es! Zudem war die Schweissnaht vom Heckblech bereits wieder angerostet unter dem Stoßfänger (obwohl versiegelt und alles fachmännisch!)
Bei den heutigen Fahrzeugen sehe ich aufgrund der Elektronik und des gesamten komplexeren Aufbau eines Autos noch mehr Problempotenzial bei so einem grossen Schaden.
Deshalb würde ich mir keinesfalls mehr so eine Reparaturbude ans Bein heften.
Lieber etwas draufzahlen und das Unfallauto weit weg!
Nerven sind unbezahlbar, für alles andere gibt es Mast**Card... 😁
Hallo MoGas,
stand im Dezember vor der gleichen Frage, reparieren oder verkaufen.
Habe ihn schlussendlich nicht reparieren lassen, und es war die richtige Entscheidung 😁.
Natürlich sahen bei mir die Zahlen ein weinig anderst aus, doch genau wie Du es angesprochen hast, was ist später beim Verkauf.
Ich als Käufer würde niemals wie im meinem Fall, ein Auto für ca. 12.000,- € (+/-1.000 €) kaufen, welches vor 2 Jahren einen Unfallschaden von 17.xxx,- € hatte, auch wenn es fachmännisch repariert wurde.
Hier der Link zum Thema.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von MoGas
Moin, hatte diese Wochen einen schweren Unfall, zum Glück ohne Personenschaden,
jetzt gehts um die Frage reparieren oder verkaufen. Würde gerne Eure Meinung dazu hören.Das hier ist das Fahrzeug:
320d, E90 Facelift, Automatik, 120.000km, EZ 11/2008.
Xenon, Standheizung, Navi Professional, Voll-Leder, Sportsitze, Sitzheizung, Tempomat, PDC, Klima.Wiederbeschaffungswert lt. Gutachten 17.900
Restwert 6.000
RepKosten 12.483,72Für die 17.900 werde ich keinen Ersatz bekommen.
Da muss ich wohl eher so mit 20.000-21.000 kalkulieren. Ich lege also 3000 drauf.Unfallfreier Gebrauchter kostet mich also ca. 3000
Reparatur kostet mich nichts. Aber niedrigerer Wiederverkaufswert in ein paar Jahren. Wollte den Wagen noch min 3 Jahre fahren,
ca. 28.000 km/Jahr => Der hätte dann bummelige 210.000 km drauf. Und das Risiko, dass der Wagen nicht 100% ok nach der Reparatur ist (Airbags sind aufgegangen.)Was meint ihr?
Wer war denn am Unfall schuld?
Kann dir sicherlich bei genaueren Infos entsprechend gute Tipps geben!😁
Was sollen dies denn für gute Tipps sein 😕
Zitat:
Original geschrieben von Golf5GTI/DSG
Was sollen dies denn für gute Tipps sein 😕
Ist leider zu umfangreich alles zu erklären!😠
Wichtig ist jedoch die Schuldfrage. Im Kaskofall schaut es aber eher schlecht aus, wohingegen im Haftpflichtfall u.U. viel Geld zu verdienen/verschenken ist-zumindest wenn man nicht richtig aufgeklärt ist.😉
Zitat:
Original geschrieben von bmw-babbe
Ist leider zu umfangreich alles zu erklären!😠Zitat:
Original geschrieben von Golf5GTI/DSG
Was sollen dies denn für gute Tipps sein 😕
Wichtig ist jedoch die Schuldfrage. Im Kaskofall schaut es aber eher schlecht aus, wohingegen im Haftpflichtfall u.U. viel Geld zu verdienen/verschenken ist-zumindest wenn man nicht richtig aufgeklärt ist.😉
Ich werde meine Kasko in jedem Fall in Anspruch nehmen müssen. Wie die quotale Aufteilung genau aussieht, ist derzeit noch unklar. Könnte sein 50/50. Anwalt ist eingeschaltet.
War halt Spurwechsel auf der Autobahn. Ich linke Spur. Gegner ist im Nahbereich von mitte auf links gezogen. Der Abstand hat nicht gereicht, um den Wagen ausreichend abzubremsen und die Kollision zu vermeiden.
Hatte Sauglück dass ich keinen Abflug in die Pampa oder den Gegenverkehr gemacht habe.
Zitat:
Original geschrieben von MoGas
Ich werde meine Kasko in jedem Fall in Anspruch nehmen müssen. Wie die quotale Aufteilung genau aussieht, ist derzeit noch unklar. Könnte sein 50/50. Anwalt ist eingeschaltet.Zitat:
Original geschrieben von bmw-babbe
Ist leider zu umfangreich alles zu erklären!😠
Wichtig ist jedoch die Schuldfrage. Im Kaskofall schaut es aber eher schlecht aus, wohingegen im Haftpflichtfall u.U. viel Geld zu verdienen/verschenken ist-zumindest wenn man nicht richtig aufgeklärt ist.😉
Na denn gut!
Die Werte die du angegeben hast haben mich auch vermuten lassen, dass der beauftragte Gutachter einen Haftpflichtfall zugrunde gelegt hat. Der angegebene Restwert ist sicherlich viel zu tief und lässt noch etwas nach oben zu. In deinem Fall hat der Gutachter entweder den Wert frei eingeschätzt oder nur regional Angebote eingeholt.😛
War dir wohl wohl gesonnen!😉
Die höchsten Werte erhält man in der Regel über sogenannte Restwertbörsen, wobei die verunfallten Fahrzeuge überregional angeboten werden. Rein gefühlsmäßig dürfte für dein Fahrzeug ein Wert von mind. 8000 Euro zu erzielen sein!😁
Die Aufkäufer, die immer Zettel an die Fahrzeuge hängen oder inserieren, kannst du vergessen!
Zitat:
Original geschrieben von bmw-babbe
Na denn gut!Die Werte die du angegeben hast haben mich auch vermuten lassen, dass der beauftragte Gutachter einen Haftpflichtfall zugrunde gelegt hat. Der angegebene Restwert ist sicherlich viel zu tief und lässt noch etwas nach oben zu. In deinem Fall hat der Gutachter entweder den Wert frei eingeschätzt oder nur regional Angebote eingeholt.😛
War dir wohl wohl gesonnen!😉
Ich glaube, ich verstehe die fiktive Abrechnung nicht ganz genau.
Verstehe ich das richtig, dass bei fiktiver Abrechnung
a) ich den Unfallwagen verkaufe und den Verkaufserlös erhalte und
b) die Versicherung die Reparaturkosten an mich überweist?
Dann wäre das hier ja über Wiederbeschaffungswert, wird also wohl anders sein.
c) die Versicherung zahlt (Wiederbeschaffungswert-Restwert)?
und was ist mir der Umsatzsteuer? Da habe viel gehört und nichts genau verstanden. 😕
Mit Autobörse meintest Du sicher so was hier? easy auto sale
Zitat:
Original geschrieben von MoGas
und was ist mir der Umsatzsteuer? Da habe viel gehört und nichts genau verstanden. 😕
Umsatzsteuer bekommst Du nur, wenn Du das Fahrzeug tatsächlich in der Werkstatt reparieren lässt und diese Umsatzsteuer auch tatsächlich anfällt. Da die Reparaturkosten im Gutachten meist Brutto angegeben werden, also mit Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer), wirst Du das noch abziehen müssen, falls Du nicht reparieren lassen willst...
Fiktive Abrechnung bedeutet, dass man auf Basis des Gutachten abrechnet.
Grundsätzlich zahlt die Versicherung immer nur die Nettowerte und sucht sich den für sie günstigsten Abrechnungsweg aus, d.h. evtl. Abrechnung auf Totalschaden obwohl ein Reparaturfall vorliegt!😕
Bei deinen Werten würde es bedeuten, dass die Versicherung wohl auf Totalschaden abrechnet.
Ich gehe davon aus, dass die 17900 WBW brutto sind, sodass die Versicherung hier erstmals 2,5% Steuer (Differenzbesteuerung) in Abzug bringt. Von diesem Wert zieht sie dann noch den Restwert von 6000 ab, sodass der zu zahlende Betrag doch recht tief ausfällt. Das Fahrzeug kannst du dann selbst verkaufen und wenn du bei einem Händler ein anderes Fahrzeug kaufst wo wiederum entsprechend Steuer angefallen ist, erstattet dir die Versicherung die ursprünglich in Abzug gebrachte Steuer zurück. Kaufst du jedoch ein Fahrzeug auf dem Privatmarkt wo keine Steuer ausgewiesen ist, zahlt die Versicherung auch nichts mehr.
A die Restwertbörse kommen nur dort registrierte Gutachter, Organisationen, Restwertanbieter, u.a.
Jetzt hab ich aber keine Lust mehr, zu schreiben.😠
Wenn du genaueres noch wissen willst, schreib mir eine PN mit deiner Handynummer und dann meld ich mich!😉