Unfallwagen Betrug BMW Händler
Hallo alle zusammen,
seit ca. 2 wochen fahre ich einen BMW E90 EZ09
Habe das Auto von einem BMW Händler gekauft - angeblich unfallfrei.
ich dachte mir mal heute ich fahre mal zu meinem Lackierer und lasse mal das Auto untersuchen - man weiß ja nie.
nach 10 sekunden hat er schon den ersten fehler entdeckt.
Wahrscheinlich wurde eine komplett neue hintere Beifahrertür verbaut und lackiert ( Werkslack ist ein wenig wellig [sage ich jetzt mal] und die neue tür war glatt wie ein baby popo)
In der Tür innenseite war überall lackierstaub und lackkanten (vom abkleben mit Klebeband)
Aber das ist noch nicht alles gewesen !
am hinteren Kotflügel unter dem Tankdeckel hat er Spachtelmaße festgestellt und der hintere Stoßfänger hat 2 lackierpickel...
ich dachte ich Platze....
aber wir waren noch nicht fertig...
wir haben ja noch die stoßstange vorne.
Dort wurde Lack leicht abgeschliffen ABER kein neuer draufgemacht bzw auch nicht poliert
Sehr schade das ich das nicht bei der Besichtigung festgestellt habe, da war wohl die Vorfreude zu groß 🙁(
Welche Tips habt ihr ?
Beste Antwort im Thema
Moin,
habe mich bei einer großen BMW - NL für einen 330 d interessiert. Im Internet gefunden
Das Fahrzeug wurde dann von einer anderen Filiale für eine WE-Probefahrt an unseren Standort geliefert. Bei Übernahme zur Probefahrt "fehlten" trotz M-Sport die hinteren 255er! Auch die vorderen Felgen stimmten nicht. Und insgesamt sah das Fahrzeug (trotz ca. 28.000KM) wie neu aus; nicht der geringste Steinschlag o. ä. darauf angesprochen meinte der Verkäufer, hmm das muss ich klären...
Probefahrt war i.O. Fahrzeug hatte Top-Ausstattung, war von einem Werksangehörigen auf Langstrecke gefahren worden, konnte man den Navi entnehmen... Aber irgendetwas stimmte nicht.
Dann der Hammer: Im Gespräch gab der Verkäufer unumwunden zu, dass der einen (wie er sagte heftigen!) Unfallschaden hatte. Dabei sind auch die M-Sporträder beschädigt worden. gesamtschaden soll bei ca. 8.500€ gelegen haben.
Wer nun glaubt, es wäre eine Entschuldigung gekommen und das Angebot natürlich die falschen Räder durch einen Satz M-Sport zu ersetzen, sowie auf Grund des Unfallschadens einen Nachlass anzubieten, Pustekuchen.
Den M-Sporträdersatz könnte man natürlich ordern. Der würde dann aber natürlich noch auf den Preis des Fahrzeugs draufkommen... O-Ton BMW: Aber der läßt sich doch auch so ganz gut fahren...
Habe dankend abgelehnt. Das Fahrzeug wurde danach weiter auf der HP des BMW-Händlers angeboten. Mit ausgelobtem M-Sportsatz! Und als unfallfrei!
Ein Schelm wer Böses dabei denkt...
havannale
26 Antworten
Hallo,
Bevor wieder die unzähligen Tips kommen ala "sofort zum Anwalt gehen"...
- als erstes mit Verkäufer sprechen
- Historie zeigen lassen (Unfall oder Aufbereitung)
- Wenn Du den Wagen behalten möchtest, Wertminderung einfordern
- Wenn nicht, Rückabwicklung und Aut zurückgeben
- Du wirst schon das gewünschte Ergebnis erzielen, ein Anwalt hilft nur, wenn Autohaus sich auf stur stellt (was sicherlich nicht passiert)
- ...die Lösung ist auch für Autohaus günstiger und somit mehr Geld für gütliche Einigung zur Verfügung...
just my two cents...
Gruss,
Frank
und wieso gehst du davon aus der böse Händler davon wusste? Daher, wie schon geschrieben, hingehen und sachlich reden und das nächste mal ein vielleicht nicht so derben Titel wählen. Glaube kaum das sich eine BMW NL sowas erlauben würde.
Jo würd ich so sagen, denke mal die Niederlassung ist da selber angeschmiert worden. Alles andere ist eher unwahrscheinlich (also absichtlicher Betrug).
Einfach dahin gehen, die Sachlage schildern und den Rest werden die dann erledigen (würde den Wagen dann zurück geben und gut is). Natürlich würde ich aber noch eine plausible Erklärung einfordern wie so etwas passieren kann.
Also ob eine NL das tut weiß ich nicht. Mein E46 damals vom BMW Händler war auch ein Unfallwagen.
Der Händler wusste davon, eine Filiale des Autohauses hat den Schaden lt. Vorbesitzer (den habe ich mal rein aus Interesse über Fahrzeugbrief ausfindig gemacht) sogar repariert.
War leider schon fast ein Jahr nachdem ich das Auto gekauft habe u. da ich mittlerweile ziemlich weit weg gewohnt habe und jung und dumm war, habe ich leider keinen Aufstand gemacht 😉
Also "Eine NL macht sowas nicht" halte ich für Wunschdenken :-)
Wie Frank schon gesagt hat - hingehen, freundlich und sachlich sein und nicht sofort von Betrug o.ä. sprechen. Ich gehe auch davon aus, dass sie dir ohne weiteres entgegenkommen werden, um Ärger zu vermeiden.
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100% identisch war der Fall bei mir auch, vor 3 Jahren. Erst hat die BMW versucht mir die Adresse vom Vorbesitzer zu geben, damit mein Anwalt alles klärt. Was haben sie sich dabei gedacht? Der Vertrag war mit BMW abgeschloßen!🙂
Damals hat auch mein Lackierer, wo ich mein M-Paket verbaut habe - sofort die Unfallstelle gesehen. Es kam bis zu Gerichtsverhandlung. Der Händler hätte sich alles sparen können - auch sehr viel Kosten, wenn er nicht so Stur wäre. Vor Ort war der Geschäftsführer sehr arrogant - im Gerichtssaal eben sehr klein. Ende der Geschichte, das Auto ging zurück, die gefahrene KM habe ich bezahlt und das Auto stand noch über 7 Monaten zum Verkauf. Der Händler hat schließlich für fast 7.000 EUR günstiger verkauft.
Du sollst sehr schnell zum Anwalt und das Auto nicht mehr bewegen.
Mir hat mal eine Audi Händler ein 2.Hand Fahrzeug alls 1.Hand verkauft kein Witz!
Das Blöde für ihn war nur das im Vorvertag 1.Hand stand und im Fahrzeugbrief 2 Hand,so konnt ich das Fahrzeg zurück geben.
Ach die Grossen Händler sind nicht ganz sauber und verkaufen einen für doof.
Zitat:
Original geschrieben von jhe1979
Du sollst sehr schnell zum Anwalt und das Auto nicht mehr bewegen.
Das halte ich für übertrieben. WIe die Vorredner schon geschrieben haben: Zuerst auf gütliche Einigung hoffen, dem Händler alles zeigen und je nachdem den Wagen zurückgeben, oder Wertminderung einfordern. Erst nach Weigerung nen Anwalt aufsuchen. Deutschland ist sowieso ein Land der Prozesshansels...Muss das immer gleich sein?
Gruss.
hallo
dein ärger ist mir verständlich. allerdings glaube ich nicht, dass der händler wissentlich hier falsche angaben macht.
diese art autohäuser haben den heutigen markt (gott sei dank) nicht überlebt.
wie du schreibst ist der wagen aus 09, d.h. ein jahreswagen.
frage doch mal nach der historie des wagens. vielleicht sind deine erkannten UNFALLSCHÄDEN
doch nur das resultat einer fahrzeugaufbereitung.
viele autos, vor allem aus leasingrücknahmen oder werkswagen werden vor dem verkauf
oftmals aufbereitet, d.h. man versucht den neuwagenzustand herzustellen.
also
kopf hoch und positiv denken.
gruß
achim
Zitat:
Original geschrieben von Rene84
und wieso gehst du davon aus der böse Händler davon wusste? Daher, wie schon geschrieben, hingehen und sachlich reden und das nächste mal ein vielleicht nicht so derben Titel wählen. Glaube kaum das sich eine BMW NL sowas erlauben würde.
Also wer so blauäugig ist und davon ausgeht, das der Händler keine Ahnung hatte, wird wohl überall beschissen werden.
Jede KFZ-Händler, egal ob Marke oder Frei, prüft ein Fahrzeug das er drannimmt, oder vom Leasing zurückbekommt, ob es Schäden, Reparaturen, Wartungsrückstände usw. hat.
Wenn ein Händler sowas nicht tut, wird er auf dem Markt nicht lange Überleben, weil er sonst mit Regessforderungen überschüttet wird.
Also gehe ich mal in diesem Fall von Täuschung durch den Händler aus, ab zum Anwalt, wofür zahlt man den Rechtsschutz 😁
Mit hat ein Alfa-Händler in München mal einen 3 Monate alten 156'er mit einem "Reparierten Heckschaden" verkauft. Als sich 14 Monate später herausstellte, das das Fahrzeug einen Rahmenschaden hatte, musste er ihn zurücknehmen. Immerhin nach 2 Gerichtsverhandlungen und einem Gutachten.
Im Gutachten stand sogar drinn, das der Händler von dem Rahmenschaden gewusst habe musste!
Mir kann kein Händler erzählen, dass er nicht von einem Vorunfall oder Lackarbeiten wusste. Die schauen sich die Karren so penibel an damit sie halt selber nicht auf die Schnauze fallen...
Jo, ich wundere mich hier auch über die Naivität, dass das NL natürlich nicht machen bzw. so etwas dort nicht passieren würde....🙄
Sowas sind Traumkunden...
Ich habe schon Pferde kotzen sehen...
Grüße
P.S.: Bin auch der Meinung, dass wir zuviele Gerichtsquerunlanten haben im Land...
Doch würde ich mir hier schon mal Gedanken machen um einen Anwalt.
Dito. Also wenn du ein bisschen Erfahrung hast im "Freundlich-aber-Bestimmt-Sein" (kann nicht jeder), dann wäre mein Weg, zuerst alleine zum Händler zu gehen und schauen ob er dir entgegenkommt. Sollte er dich wirklich wissentlich betrogen haben, ist ihm ja mit Sicherheit einiges daran gelegen, dass der Fall möglichst schnell und ohne Aufsehen erledigt wird, was wahrscheinlich mit einer recht schnellen und großzügigen Zusage einhergeht.
Stellt der Händler sich quer, klar machen dass dann ab morgen der Anwalt mit den Jungs spricht.
Ach und hol den Verkäufer UND den Niederlassungsleiter zusammen. Wer weiß vielleicht weiß der NL Leiter von der ganzen Sache gar nichts und macht schon von sich aus dem Verkäufer die Hölle heiß.
Hast du keine Erfahrung im höflich Druck machen, würde ich von Anfang an den Anwalt einschalten. Ich habe schon öfters Menschen beobachtet, bei denen sich eine einfache Beschwerde einfach nur kindisch und naiv anhört - das nimmt die NL dann natürlich von Anfang an nicht für voll.
Zitat:
Original geschrieben von Schwipi
...Habe das Auto von einem BMW Händler gekauft - angeblich unfallfrei.
...
Die ganz große Frage hier ist doch (hat glaube es hat noch keiner gefragt, da evt. für selbstverständlich angenommen), ob im Kaufvertrag ein Kästchen "unfallfrei" existiert und auch angekreuzt ist.
Ist das der Fall, ist noch zu beachten (wie schon gesagt), dass unfallfrei nicht schadenfrei bedeutet.
Beispiel Smartrepair (Kratzer anschleifen, Stelle nachlackieren), wie wohl an der Stoßstange durchgeführt (wenn auch wohl nicht fachgerecht - aber das ist eine andere Sache). Bei den anderen geschilderten Reperaturen bin ich aber der Meinung, dass diese nicht mehr als unfallfrei durchgehen dürften.
Zitat:
...Deutschland ist sowieso ein Land der Prozesshansels...
a. dazu gehören immer zwei !!
b. die, die immer schön reden, sind in aller regel die ersten, die jeden und alles wegen jedem pubs anzeigen!!für diesen fall: klar, erstmal mit dem verkäufer reden und am besten einen dritten bei den gesprächen dabei haben, muß ja nicht der anwalt sein 😁😁
ansonsten wir vorredner