Unfallstatistik RFT vs. Non-RFT, hat da jemand etwas parat ?

BMW 3er E90

So liebe Leute,

nachdem hier im Forum erneut etwas zu Reifenplatzern erzählt wird, interessiert es mich nun doch:

Bewahren die RFTs wirklich vor Komplettcrashes, wenn einmal der Reifen platzt, oder ist es ein Risiko, einen RFT zu fahren ? BMW-Ms haben keine RFTs !

Ich habe seit Jahren RFTs drauf und wiege mich seelisch in Sicherheit, falls mal ein Nagel meinen Weg kreuzt. Außerdem schätze ich die Direktheit bei hohen Geschwindigkeiten. Bei Non-RFTs fällt mir regelmäßig das notwendige "Vorlenken" bei hohen Geschwindigkeiten auf, Kenner wissen, was ich meine.

Sicherlich wie immer auch eine Frage der Philosophie, zweckfrei werden diese RFT-Reifen seit Jahren wohl nicht hergestellt.

Wat is nu besser und sicherer ? Als Lebens-Perfektionist möchte ich das geklärt wissen !

Gruß, Chrischan.

Beste Antwort im Thema

Ich fahre selbst seit 3 Jahren mit 18 Zoll RFT-Reifen und kann diese Kritik an diesen Pneus auch nicht nachvollziehen. Meine Michelin's rollen sehr leise ab und sind sehr lenkgenau. Obwohl ich mit der sportlichen Fahrwerksabstimmung unterwegs bin, kann ich nicht über ein zu "hartes" Fahrgefühl klagen.

Ich streite ja nicht ab, dass "normale" Reifen etwas mehr Fahrkomfort bieten. Jetzt aber so zu tun als ob RFT Reifen nicht sicher wären, finde ich dann doch etwas bei den "Haaren" herbeigezogen. Fakt ist, dass ein Wagen mit RFT-Reifen ein höheres Sicherheitsniveau aufweist, Punkt. Für dieses Plus an Sicherheit bin ich auch bereit etwas mehr zu bezahlen. Was ich nicht so recht verstehe; da fahren einige sehr teure Autos mit allem Luxus ausgestattet und jammern dann wegen einigen Euros bei den Reifen.

Gruss Pütz

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Zitat:

Original geschrieben von HD-330i



Zitat:

kurz einlenkt und das Lenkrad sofort los lasst dreht es automatisch wieder in die Mittellage und kehrt in eben diesen stabilen Fahrtzustand zurück. Das ist die Folge des positiven Lenkrollradius den der 3er BMW grundsätzlich hat.

Ähm, wie war das doch mit dem negativen Lenkrollradius? Hat man nicht diesem eben jene Eigenschaft zugeschrieben?

WIKI Definition:

Zitat:

Original geschrieben von HD-330i



Zitat:

Ein Fahrzeug mit negativem Lenkrollradius hat einen selbststabilisierenden Geradeauslauf, beim Bremsen auf Fahrbahnen mit unterschiedlicher Reibhaftung wird das Rad durch die Bremskraft zur schwächer gebremsten Seite gelenkt. Dadurch wird das Fahrzeug ohne ein Eingreifen des Fahrers stabilisiert und ein Ausbrechen des Fahrzeugs verhindert.

Wenn du schon Wikipedia zitierst, dann zitier auch alles:

"Ein Fahrzeug mit positivem Lenkrollradius hat auf ebener Fahrbahn einen guten Geradeauslauf, reagiert aber empfindlich auf Spurrillen und neigt beim Bremsen mit unterschiedlicher Reibhaftung auf den einzelnen Spurseiten dazu, zur Seite mit der besseren Haftung zu ziehen, so dass der Fahrer gegenlenken muss."

Der Grund warum du ein sportliches Fahrzeug fährst ist eben der dass das Heck bei dieser Konfiguration mitlenken kann wenn du eine Kurve anbremst. Du kannst dadurch den Wagen förmlich "in die Kurve schmeissen" wenn du verstehst was ich meine. Da das innere Rad beim anbremsen während des Einlenkvorgangs stärker abgrebremst wird.

@Bimmian: Danke, endlich mal einer der mich versteht 🙂

Jetzt sind aber erstmal Winterreifen angesagt. Ich kann dann im Frühjahr vom direkten Vergleich berichten ...

Gruß,
Jens

Moinsen,

ich bin ja nun im Moment zwar ein RFT Fan, aber nicht gerade ein Bridgestonefan wegen meinem Fastunfall. Trotzdem muss ich sagen, dass ich mit den Reifen, der Strassenlage und auch dem Verhalten bei Nässe ziemlich zufrieden bin. Ich habe beim Ex 330ci 18 Zöller Alpina mit Michelin PS1 gefahren, die zwar bei Trockenheit genial waren, aber bei Nässe musste man schon büschen aufpassen. Dies gilt auch für die 19 Zoll Michelin PS1 und jetzt montierten PS2 auf meinem 535d, jeweils Non RFT. Ob die als RFT besser sind als die Bridgestone kann ich zwar auch nicht sagen, ABER wenn ich von RFT Schäden lese, dann immer bei Bridgestone.....

Auf der IAA wurde mir übrigens gesagt, dass B. nächstes Jahr eine neue Generation der RFT rausbringt, die wesentlich harmonischer federn.

Ich bleibe aber trotz meinem Horrorplatzer dabei - RFT ist definitiv ein Sicherheitsplus !!!!!!

LG

OLLI

Zitat:

Original geschrieben von Bimmian



Zitat:

Original geschrieben von OnkelJens


Also ich finde man spürt den Unterschied durchaus. Ich versuche meinen Fahreindruck mal zu beschreiben: Im Moment des Einlenkens vermittelt der RFT einen sehr direkten Eindruck, vllt. sogar direkter als ein non-RFT, beim annähern an den Grenzbereich (aber noch vor dem DSC Regelbereich) gibt es einen Punkt an dem er "einknickt" (sorry, mir fällt keine bessere Beschreibung ein). d.h. man muss die Lenkung korrigieren. Würde mich mal interessieren ob andere das auch so empfinden oder ob mich mein Gespür da trügt. Es ist ja auch nicht so gravierend das man das Lenkrad einige Zentimeter nachreisen müsste aber es kostet etwas an Vertrauen.
Ich fahre übrigens die Michelin PS 2 die allg. als sehr gute RFTs gelten und werde den nächsten Satz Michelin PS 2 non RFT nehmen um den direkten Vergleich zu haben ...

Gruß,
Jens

Deine Beobachtung ist korrekt. Ich hatte die gleiche. Fahre jetzt non-RFT.

Wie schon geschildert, da der RFT eine härtere Karkasse hat, ist der Übergang im Grenzbereich zwischen Haft- und Gleitreibung "eckiger". Das heisst im Umkehrschluss dass die non-RFT weicher sind. Was ja deine Beobachtung bestätigt. Stell dir ein Diagramm vor mit einer harmonisch gebogenen Linie und einer etwas spitzeren. Der Punkt der spitzen Kurve ist der an dem du merkst das die RFTs direkter sind weil sie weniger nachgeben weil sie an diesem Punkt höhere Seitenführungskräfte aufbauen, was nicht heisst das der Reifen allgemein mehr Seitenführung zulässt. Das resultiert darin dass der Reifen beim Überschreiten des Grenzbereichs schneller als der non-RFT Seitenführung abbaut (stell dir das Diagramm vor). Dadurch ist er etwas zickiger. Jedoch nicht so extrem wie einige dass hier behaupten, oder wie angeblich einige Instruktoren die hauptberuflich bei Kik in der Kinderabteilung arbeiten meinen.

Wie kommst Du darauf, dass die bei KiK in der Kinderabteilung arbeiten? Kollegen von Dir? 😉

Ich weiß nicht ob professionelle Rennfahrer noch Zeit für so etwas haben. Oder so wenig verdienen? Selbst wenn hatten die wohl mehr Ahnung als wir alle zusammen (ausser es sind Profis aus dem Motorsport hier).

Der Verlust der Haftung war durchaus nicht nur angeblich extrem, sondern wäre im echten Straßenverkehr hochgradig gefährlich

und da verstehe ich keinen Spaß. 😠

Extrem v.a. deswegen, dass es ohne Übergang unkontrollierbar wird- bei NON-RFT spürt man

den Grenzbereich bzw. kann sich langsam zur Grenze der Haftung vorarbeiten. Beim RFT gibt es m.E. nach diesen Übergang nicht,

sondern man verliert in Bruchteilen einer Sekunde die Kontrolle und weder DSC noch Fahrkünste können dagegen ankommen.

Habe aber den Eindruck, dass dies sehr stark an meinen Ex-Dunlops lag. Die Michelinfraktion scheint hier ja doch sehr zufrieden zu sein.

Um zum ursprünglichen Anliegen des Fred-Eröffners zu kommen, gibt es solche Statistiken? Ich denke nicht, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Mein Beitrag zur Statistik: ca. 350.000 km Non-RFT keine Reifenpanne
nach ca. 4.000 km RFT erster Plattfuss (auf dem Weg zur Werkstatt) 😁

Nächtle allerseits.

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Zitat:

Original geschrieben von Cute Joe


Wie kommst Du darauf, dass die bei KiK in der Kinderabteilung arbeiten? Kollegen von Dir? 😉
Ich weiß nicht ob professionelle Rennfahrer noch Zeit für so etwas haben. Oder so wenig verdienen? Selbst wenn hatten die wohl mehr Ahnung als wir alle zusammen (ausser es sind Profis aus dem Motorsport hier).
Der Verlust der Haftung war durchaus nicht nur angeblich extrem, sondern wäre im echten Straßenverkehr hochgradig gefährlich
und da verstehe ich keinen Spaß. 😠
Extrem v.a. deswegen, dass es ohne Übergang unkontrollierbar wird- bei NON-RFT spürt man
den Grenzbereich bzw. kann sich langsam zur Grenze der Haftung vorarbeiten. Beim RFT gibt es m.E. nach diesen Übergang nicht,
sondern man verliert in Bruchteilen einer Sekunde die Kontrolle und weder DSC noch Fahrkünste können dagegen ankommen.

Habe aber den Eindruck, dass dies sehr stark an meinen Ex-Dunlops lag. Die Michelinfraktion scheint hier ja doch sehr zufrieden zu sein.

Um zum ursprünglichen Anliegen des Fred-Eröffners zu kommen, gibt es solche Statistiken? Ich denke nicht, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Mein Beitrag zur Statistik: ca. 350.000 km Non-RFT keine Reifenpanne nach ca. 4.000 km RFT erster Plattfuss (auf dem Weg zur Werkstatt) 😁

Professionelle Rennfahrer können nicht mehr Ahnung haben als die Realität hergibt. Selbst wenn ich lügen würde und behaupte ich wäre einer, was du mir ohne Zweifel geglaubt hättest, ist ein RFT Reifen sicher und beherrschbar.

Einen Übergang zwischen Haft- und Gleitreibung gibt es immer. Also zu behaupten das es diesen bei RFTs nicht gibt ist schlichtweg Nonsens. Er ist nur "eckiger" im weitesten Sinne. Ich habe die 1. generation Bridgestones auf meinem e60 hinter mir und ebenfalls mehrere Runden Nordschleife und schlechtes Wetter. Sie sind etwas "zickiger" aber mehr auch nicht. Jemand der damit nicht umgehen kann, kann auch nicht mit non-RFTs im Grenzbereich umgehen. Wenn es so wäre wie du es schilderst oder dein Eindruck vermittelt, würden solche Reifen nicht verkauft. Besonders vor dem Hintergrund dass diese Reifen vornehmlich in den USA beworben werden, ein Land dessen Rechtssytem wohl jeder hier kennt. Und bei den Reifen- und Autoherstellern arbeiten wirklich Leute die wissen worum es geht.

Zitat:

...
Auf der IAA wurde mir übrigens gesagt, dass B. nächstes Jahr eine neue Generation der RFT rausbringt, die wesentlich harmonischer federn...

Ist das 100prozentig so ? Denn dann warte ich besser bis Winter 2010 mit dem Kauf der Winterreifen für meinen neuen BMW... 😉

Zitat:

Original geschrieben von Pütz


Ich habe mir das Video angeschaut. Aber mein Gott, hier wird aber bei der Montage doch etwas viel Polemik betrieben. Ich habe jetzt noch nie einen Monteur gesehen, der mit dem Hebeleisen so brachial einen Reifen traktiert und mutwillig beschädigt hat. Also bitte, wer es darauf anlegt wird auch einen normalen Reifen bei der Montage beschädigen können.

Hierzu habe ich mich einmal detaillierter beschäftigt.

Vorweg: Das ganze Genörgel von wegen RFT = Shice kann man ja echt nicht anhören - wenn das Fahrwerk darauf ausgelegt ist sind die Reifen echt ein Traum - egal ob RFT oder nicht, wird immer ohne Ende rumgemotzt von wegen dieser ist schlecht, dieser viel besser etc.;

Gerne jedem seine Meinung, aber dieses Generalgedisse ist echt daneben.

 

Habe mir den Bericht von Youtube mal reingezogen.

1. Aktion: Montieren mit Eisen und fehlender Schmiere. Macht eh kein Mensch. Es wird immer geschmiert, basta. Ansonsten Setzen, 6.

2. Aktion: Demontieren ohne vorher mit der Kralle rein, schön mit dem Eisen rumgebohrt anstelle ordentlich gehebelt - Wenn Dir die Kraft fehlt, lasses einfach... Wer's kann macht das Eisen rein, hebelt, hoch, Reifen runter.

3. Aktion: Montieren RFT, eingeschmiert - Hinweis: ohne Drücken geht das Teil kaputt, also muss immer gedrückt werden. Okay, zustimm, passt; Dann fährt er weiter und der Reifen ploppt ins Bett. Unterschied zu Aktion 1? Null, da hat er mit der Kralle gehebelt, so wie er jetzt gedrückt hat. Also Vorgang an sich komplett gleich, nur geschmiert war eben bei Aktion 1 nicht. Das die Maschine eine andere, mit total schmalem Einsatz ist scheint plötzlich egal. ARGL!!!!

Die fette Spannung am Rest, der noch nicht in der Felge war ist doch die gleiche, nur das durch die Schmiere der Rest schneller reinploppt, bevor sich alles auf einen Punkt aufspannt!! Verarsche hoch 10. Dass der Druck vorher bei nicht eingeschmierter Felge und Reifen punktuell grösser ist, war klar, so rutscht es einfach besser. Wenn ich schon sehe, wie der einschmiert - macht keiner so, der wirklich Erfahrung hat. Stichwort: Zickzack. Macht jeder so, der das öfter gemacht hat...

4. Aktion: Demontieren RFT, eingeschmiert: Da reisst er den Reifen mit dem schmalen Haken der möchtegern-Spezial-RFT-Maschine ein - was hat das mit sauberer Demontage zu tun? Wo ist da der Sinn des Satzes "Nach der Montage wäre dieser Schaden nichtmehr zu sehen"? Warum dann nicht ein Maschine mit breitem Einsatz sondern das achsotolle-RFT-Sonder-Maschinchen?

 

Selten so einen Ramsch gesehen. Was ich viel öfter sehe, sind, und zwar fast ohne Ausnahme, KRASS beschädigte Reifen und Felgen an nicht gerade billigen Autos mit Teerschneidern, welche nur zum Einkaufen gefahren werden. So, wie manche Reifen an Bordsteinen förmlich mutwillig zerquetscht werden, ist es eh ein Wunder, dass die ganzen "Dicke Felgen Fahren wollen aber nicht können" Kandidaten nicht permanent 'nen Reifenschaden haben.

 

Nix für ungut, nix gegen evtl. Schäden bei der Montage, aber mein Reifentyp macht das 1a - und drückt mit Körpergewicht, hebelt mit einmal Ansetzen - nicht so Beginner-Style wie der Kerl im Beitrag.

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