Unfall. Wer Schuld?

Hallo liebes Forum,

Habe hier einen Sachverhalt der etwas anderen Art. Meine Schwester hatte am Wochenende einen kleinen Verkehrsunfall. Dabei hat sie mit ihrem vorderen rechten Kotflügel die linke hintere Tür eines Taxis erwischt.

Meine Schwester wollte auf einer zweispurigen Straße in der Innenstadt, von der linken auf die rechte Spur (hunter der Bushaltestelle) wechseln. (siehe skizze)
Sie hat in den Spiegel geschaut und als sie wieder nach vorne schaute, geblinkt hat und rechts einscheren wollte, überholte sie das Taxi, sodass es krachte.

Der Taxifahrer entschuldigte sich bei ihr und meinte dass wenn es sein taxi wäre es kein problem sei aber es gehöre nicht ihm, er müsse also seinen Chef anrufen. Der Fahrer weckte also den Eindruck als nahm er die schuld auf sich (immerhin hat er sich entschuldigt).

Als der Besitzer kam, sagte er direkt (ohne zu wissen was genau passiert ist) dass meine schwester schuld sei. Meine Schwester hat den Führerschein knappe 5 Monate, es war ihr erster Unfall und sie kam ins schwitzen und hatte einen kleinen Schock. Sie sagte ihm, dass sie in der Probezeit war und er meinte das sei schlecht, wenn die jetzt die Polizei rufen, denn es kann sein, dass sie ihren Führerschein weggenommen bekommt. Er sagte ihr, sie soll auf einen Zettel unterschreiben, dass es ihre Schuld sei, sonst müsse er die Polizei anrufen. Meine Schwester mit ihren jungen 19 Jahren und völlig verängstigt um ihren Führerschein tat das!

Als sie mir das erzählte fand ich das jedoch alles etwas seltsam. Als ich ihn anrief um einuge Daten bez seines Autos abzufragen für die Versicherung war er extrem unfreundlich und besserwisserisch, wollte mir was über bagatellschaden erzählen und dass meine Schwester schuld sei, obwohl er ja wie gesagt nichtmal da war! Sein angestellter ist das Taxi gefahren. Desweiteren drohte er mir damit zu seinem Anwalt zu gehen und ich von diesem hören werde! Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich ihm nicht den anschein gegeben, dass ich an seiner Version zweifel, wieso er mir auf einmal mit seinem Anwalt drohte weiss ich nicht. Darauf hin bin ich zur unfallstelle gefahren um mir das mal vorort anzusehen und mittlerweile bezweifle ich, dass meine schwester die alleinige schuld trägt.

Mir geht es mittlerweile nur darum, wie er mit meiner schwester umgesprungen ist! Er hat dort ein junges mädchen gesehen und ihr total angst gemacht! Er hätte es besser wissen müssen und die Polizei rufen sollen und sie nicht zum unterschreiben einer schuldeingeständis drängen sollen.

Nun meine Frage. Wie seht ihr das ganze? Wer trägt schuld und wie seht ihr sein Verhalten? Was würdet ihr in der Situation tun?

Freundliche Grüße und einen schönen Tag.

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Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Greeko89 schrieb am 12. Dezember 2016 um 13:14:12 Uhr:


Ich behaupte nicht, dass sie den spiegel benutzt hat, sie hat es mir gesagt, Sie behauptet es und sie war dabei.

Danke vorerst für eure Antworten. Dennoch kann ich mir schwer vorstellen, dass IMMER derjenige der einschert Schuld ist. Dann könnte ich ja einfach Blind immer geradeaus fahren und auf nichts mehr achten und bekomme meinen Schaden auch noch bezahlt.

Ich denke ich werde auch mal meinen Anwalt dazu fragen, was er davon hält. Trotzdem Danke! ;D

P.S.: Irgendwer hat gesagt man solle sich Fehler eingestehen! Klar kein problem, wenn sie wirklich schuld ist, soll sie das übernehmen! Aber der Typ war ein A****. Davon habe ich mich persönlich am telefon überzeugt! Und deshalb will ich es ganz genau wissen, bevor er auch nur 1ct von mir bekommt!

@zille: Wenn du mir Betrug vorwerfen willst, dann tu es nicht durch die Blume!

Was wird der Anwalt dir wohl raten. Der will Geld verdienen.
Und auch wenn der Unternehmer ein Arsch ist, ändert das nichts an der Tatsache, dass deine Schwester ihm einen Schaden zugefügt hat.
Es ist nun mal so. Blinken heißt gar nichts. Der eine reagiert und bremst und man kann den Fahrstreifen wechseln, der andere fährt weiter, was nicht verboten ist und man kann eben nicht wechseln.
Und ja. Ich bin davon überzeugt, dass man auch mal sagen muss, dass man Mist gebaut hat. Frag mich, wie ihr dem Taxi ein Mitverschulden anhängen wollt.
Aber das ist die heutige Mentalität. Es sind immer die anderen Schuld.

Aber ich glaube dass willst du gar nicht hören. Vielleicht schreibt ja noch einer das was du hören willst. Viel Glück dabei.

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Dann nimm halt 2 Quad's oder Vespa Last-Dreiräder und schleife weiter die Korinthen. 🙂

Korinthen werden nicht geschleift, sondern ausgeschieden! Sie schmecken übrigens ganz lecker....

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 14. Dez. 2016 um 14:35:45 Uhr:


Hoffe sie erzählt Dir dann nicht einen von wegen "ich war so aufgeregt, ich weiß nichts mehr".

Sie ist sich da sehr sicher. Angeblich hat er es in einem Satz aufgeschrieben auf einem kleinen Zettel auf dem nicht mal alles draufgepasst hat und sie hat es unterschrieben. Sonst wollte er sie nicht gehen lassen und die Polizei rufen. Und das wollte sie ja nicht, weil er ihr davor gesagt hat, dass der Führerschein weg ist, wenn sie in der probezeit ist. Ziemlich naiv aber naja. Ist halt so gelaufen. Wo genau muss ich mich denn melden um nach der vorgesehenen Bauart der Straße zu Fragen? Straßenbehörde? Gibts so was? 😁 Stadt Offenbach?

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 14. Dezember 2016 um 14:49:18 Uhr:


Dann nimm halt 2 Quad's oder Vespa Last-Dreiräder und schleife weiter die Korrinthen. 🙂

Das ist ja ...witzig. Ich fasse nochmal zusammen:

Du kommst mit einem nicht zutreffenden Szenario an: "[...] Ein Mofa braucht erheblich weniger Breite für sich als ein Lkw. Da kommt man auch leicht zu 4 Fahrstreifen nebeneinander (Mofas) und bei gleicher Breite zu 1 Fahrstreifen (Lkw). Das erscheint mir zu willkürlich. Da will ich hier keine asiatischen Verhältnisse."

Darauf hin wird dir gesagt, dass dein Beispiel hinkt (denn die Rechtslage bezieht sich nur auf mehrspurige Fahrzeuge): "[Ein Mofa...] ...ist aber nicht mehrspurig!"

Nun legst du deine Unkenntnis der Rechtslage vollkommen offen: "Ich beziehe mich nicht auf die Spur des Fahrzeugs sondern auf die Frage des Vorliegens mehrerer Fahrstreifen!"

Woraufhin ich und MagirusDeutzUlm dir auseinandersetze, warum die Spurfrage der Fahrzeuge nicht irrelevant ist.

Soweit, sogut, man kann ja nicht alles wissen und was dazulernen ist immer gut.

Nun kommst aber du, der den ganzen Vorgang angestoßen hast und betitelst diejenigen, die helfen, den Sachverhalt klarzustellen, also deinen Irrtum aufzuklären, als Korinthenschleifer. Ich nehme mal an, du meintest Korinthenkacker. Das nenne ich mal dreist. Ob ich es dummdreist nennen würde, überlege ich noch.

Immerhin hast du den Sachverhalt nun verstanden, wie dein Beispiel mit den Quads (Plural übrigens ohne Apostroph) zeigt.

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Zitat:

@Greeko89 schrieb am 14. Dezember 2016 um 14:56:11 Uhr:


(...)
Wo genau muss ich mich denn melden um nach der vorgesehenen Bauart der Straße zu Fragen? Straßenbehörde? Gibts so was? 😁 Stadt Offenbach?

Silke sagt: "Zur weiteren Prüfung, ob es sich tatsächlich um eine ein- oder zweispurige Fahrbahn handelt, halte ich es noch für notwendig und sinnvoll, eine Auskunft bei der zuständigen Straßenbaubehörde einzuholen. Diese ist für den Bau der Straßen und die Fahrbahnmarkierungen verantwortlich. " - ein wenig Recherche musst Du aber schon selbst übernehmen :-)

Ok. Dann werde ich das mal in Angriff nehmen.

Zitat:

@pgs-hd schrieb am 14. Dezember 2016 um 15:07:49 Uhr:



Zitat:

@berlin-paul schrieb am 14. Dezember 2016 um 14:49:18 Uhr:


Dann nimm halt 2 Quad's oder Vespa Last-Dreiräder und schleife weiter die Korrinthen. 🙂

Das ist ja ...witzig. Ich fasse nochmal zusammen:

Du kommst mit einem nicht zutreffenden Szenario an: "[...] Ein Mofa braucht erheblich weniger Breite für sich als ein Lkw. Da kommt man auch leicht zu 4 Fahrstreifen nebeneinander (Mofas) und bei gleicher Breite zu 1 Fahrstreifen (Lkw). Das erscheint mir zu willkürlich. Da will ich hier keine asiatischen Verhältnisse."

Darauf hin wird dir gesagt, dass dein Beispiel hinkt (denn die Rechtslage bezieht sich nur auf mehrspurige Fahrzeuge): "[Ein Mofa...] ...ist aber nicht mehrspurig!"

Nun legst du deine Unkenntnis der Rechtslage vollkommen offen: "Ich beziehe mich nicht auf die Spur des Fahrzeugs sondern auf die Frage des Vorliegens mehrerer Fahrstreifen!"

Woraufhin ich und MagirusDeutzUlm dir auseinandersetze, warum die Spurfrage der Fahrzeuge nicht irrelevant ist.

Soweit, sogut, man kann ja nicht alles wissen und was dazulernen ist immer gut.

Nun kommst aber du, der den ganzen Vorgang angestoßen hast und betitelst diejenigen, die helfen, den Sachverhalt klarzustellen, also deinen Irrtum aufzuklären, als Korinthenschleifer. Ich nehme mal an, du meintest Korinthenkacker. Das nenne ich mal dreist. Ob ich es dummdreist nennen würde, überlege ich noch.

Immerhin hast du den Sachverhalt nun verstanden, wie dein Beispiel mit den Quads (Plural übrigens ohne Apostroph) zeigt.

Gut, nun hast Du dich ausgeschissen. Jetzt mach den Hals wieder zu und mach fein sitz. Dann lies noch mal von vorne und dann kannst Du deine gefundenen Fehler anhauchen und polieren. Wenn sich dann doch noch der Gedanke einfinden sollte, dass man es unterschiedlich sehen kann, dann hättest Du auch was verstanden. 😛

Darf ich aber noch auf das Thema Korinthen zurückkommen? Ich halte das Thema für wichtig....

Natürlich. 😁

fakt ist einfach dass sie - vorher linksfahrend - schlechte karten hat
->sind mehrere fahrspuren markiert ist die sache wohl ganz eindeutig. sie ist rüberzogen und hat das taxi übersehen
->gabs eine engstelle müssen beide achtgeben. aber wer hat wohl nicht aufgepaßt wenn sie das taxi hinten links erwischt und selbst vorne rechts einen schaden hat. sie oder das taxi

dass der taxifahrer sie 'überholt' hat sofern ein überhaupt ein überholen vorliegt wird sie schlichtweg nicht beweisen können.

im grunde seh ich zwei möglichkeiten:
1. lass deine versicherung zahlen und gut. den schaden an deinem fahrzeug halt selbst beheben. deine schwester hat dazugelernt und glück gehabt dass ihre probezeit nicht verlängerung wird
2. ein fass aufmachen. auch eine schuldteilung hoffen. da ist die frage ob ihr rechtsschutz habt ansonsten lohnt sich das kaum weil anwälte nunmal geld kosten. vermutlich erzählt jeder sowieso eine andere version als tatsächlich stattgefunden hat - nämlich die bei der er vermeintlich besser wegkommt. wäre ich richter würde mir bei der einschätzung am ende das schadensbild helfen und das sagt doch ziemlich klar dass sie ihn übersehen hat (unabhängig davon ob er da hätte sein dürfen oder nicht. sie mußte nicht rüber. hätte anhalten können in der abbiegespur usw usw)

------------
und wenn ihr meint ihr seid nicht schuld so solltest ihr langsam mal ansprüche an seine versicherung stellen.

Zitat:

@newt3 schrieb am 14. Dezember 2016 um 17:20:44 Uhr:


fakt ist einfach dass sie - vorher linksfahrend - schlechte karten hat
->sind mehrere fahrspuren markiert ist die sache wohl ganz eindeutig. sie ist rüberzogen und hat das taxi übersehen
->gabs eine engstelle müssen beide achtgeben. aber wer hat wohl nicht aufgepaßt wenn sie das taxi hinten links erwischt und selbst vorne rechts einen schaden hat. sie oder das taxi
(...)

Und was, wenn das Taxi verkehrswidrig rechts überholt hat, und dann nach links gezogen hat? Das ist auch ein Aspekt, was mir spontan einfiel. Würde auch erklären, wieso die Schwester ihn nicht sah/beachtet hat. Sie fuhr zwar auf den Taxi zu, aber das Taxi fuhr wohl auch auf sie zu....

Dann sind wir wieder bei 50/50...

Wahrscheinlich gibt es keine Fotos und keine Unfallskizze. Dieser "Vorteil" könnte auch bei der Schwester liegen. Zwei Autos knallen zusammen, ungeklärte Umstände, da niemand den Unfallhergang skizziert oder bezeugt hat -> 50/50.

Und ja - Ansprüche an die gegenerische Versicherung stellen - sollte auch erledigt werden.

Zitat:

@AS60 schrieb am 14. Dezember 2016 um 00:50:45 Uhr:



Zitat:

@zille1976 schrieb am 13. Dezember 2016 um 23:14:30 Uhr:


In 7(3) gehts nicht darum, wann ein Fahrstreifen ein Fahrstreifen ist, sondern dort wird geregelt, dass man rechts überholen darf.

Schöner Versuch, aber leider scheinst du überhaupt keine Ahnung zu haben.

Am besten lässt du den TE einfach in Ruhe, du verschlimmerst nämlich nur alles.

Falls dich dein Beitrag auf den Kollegen azrazr bezieht, zu dieser Erkenntnis bin ich schon auf Seite vier gekommen und danach wurde es einfach nicht besser.🙄

Es scheint auch nicht mehr besser zu werden.

Der Dampfplauderer hat dem TE jetzt einen Floh ins Ohr gesetzt.

Bin mal gespannt ob er sich dann im Falle einer Niederlage dazu bereit erklärt die Anwaltskosten des TE zu übernehmen, die auf Grund seiner Dummschwätzerei evtl. entstehen.

Bin Rechtschutzversichert. 😁
Sollte ich von seiner Versicherung Schadenforderung stellen? Was ist, wenn dann die Schuld doch meiner Schwester zugesprochen wird? Hat das nachteile?

Wenn ich meiner Versicherung den unfall schildere, und sie in der sache nur eine teilschuld sehen, dann werden die das ja auch versuchen durchzusetzen oder?

Ja dann .... eigenen Sachverständigen und ab zum Anwalt. Irgendwas wird dabei rauskommen. Schlimmstenfalls hast Du eine SB in der RS. Die muss die Schwester abarbeiten (putzen, einkaufen, Freundin vermitteln 😁).

Naja beim Anwalt war ich ja. Angesicht dessen, dass es sich vermutlich um zwei Spuren handelt und sie ihn mit ihrer vorderen hälfte an seiner hinteren hälfte getroffen hat, stehen die chancen eher schlecht meinte er. Aber ich frag auch mal bei der strassenbaubehörde offenbachs als was diese straße dort vorgesehen ist.

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