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unfall wegen automatischer vollbremsung?

Themenstarteram 23. Oktober 2014 um 22:09

hey leute ich brauche mal eure hilfe...

und zwar hatte ich gestern einen auffahrunfall und das kam so

ich bin mit meinem twingo auf einer landstraße mit einer geschwindigkeitsbegrenzung von 70 km\h

also bin ich brav mit 70 und genug abstand hinter einem Q7 gefahren plötzlich bremste der audi erst sehr stark ab dadurch bin ich ihm ein gutes stück näher gekommen und im nächsten moment macht er eine vollbremsung, ich natürlich auch voll in die eisen aber letztendlich bin ich auf der nassen straße in in rein gerutscht :-/ der audi fahrer steigt aus und wahr total verwirrt weil sein auto die bremsaktion wohl komplett selbstständig gemacht hat????

dann haben wir die polizei gerufen und dehnen hat er es auch genau so erklärt. Dann hieß es zu erst das seine versicherrung das wohl zahlen müsse und dann wohl mit audi abrechnen muss.

und heut früh kam ein anruf der polizei das nun anscheinend doch ich schuld sein soll warum auch immer??? ich kann ja nicht wissen das der bei freier straße den anker wirft und das so ein panzer viel schneller steht als mein twingo is ja wohl auch klar....

jetzt zu meiner frage, kann mir wirklich die volle schuld an dem unfall angehängt werden? oder hab ich evtl sogar ne chance meinen schaden ersetzt zu bekommen???

währe toll wenn mir jemand eine antwort gebn könnte

mfg Secrex

Beste Antwort im Thema

@SauRausLasser sabbelte am 25. Oktober 2014 um 08:07:29 Uhr:

Zitat:

So einfach ist es nicht.

Wenn der Fahrer...

1. Sein Auto jedes Jahr in die Inspektion schickt

2. Vor Fahrtantritt mal kurz ums Auto geht

3. Beim Einschalten der Zündung auf Warnlämpchen oder Meldungen im BC achtet

4. Nach dem losfahren kurz auf die Bremse tritt um diese zu checken

ist er seiner Pflicht vollumfänglich nachgekommen. Es ist dem Fahrer nicht zuzumuten vor jeder Fahrt sein Auto zur Volldiagnose mit dem Hänger in die Werks... blablub

Soso...

Was man hier alles lernen kann.

Im konkreten Fall des TE würde das also bedeuten, dass der Fahrer des Q7, der natürlich alles, was Du oben aufgelistet hast, getan hat, keinerlei Haftung für sein Fahrzeug übernehmen müsste.

Wenn man sich jetzt also vorstellt, die selbe Situation hätte sich bei 150 auf der BAB ereignet und 3 Leute wären tot, hätte der Q7 Fahrer damit nichts am Hut, weil ja kein Lämpchen geleuchtet hat.

Alles klar.

Zitat:

So einfach dem Kunden alle Verantwortung zuschustern, wie der durchschnittliche Versicherungsangestellte sich das in seinen feuchten Träumen vorstellt, ist es dann doch nicht.

Aber Hauptsache auf dicke Hose gemacht.

Leider vollkommen am Thema vorbei, denn der Versicherer würde ja genau dann eintreten müssen, wenn sein Kunde haftbar ist.

Gott, wie einfältig...

Naja, wenn's Dir hilft. Bitte gerne.

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Zitat:

@secrex schrieb am 24. Oktober 2014 um 00:09:30 Uhr:

ich kann ja nicht wissen das der bei freier straße den anker wirft und das so ein panzer viel schneller steht als mein twingo is ja wohl auch klar....

Falsch. Ein schwereres Auto brauht bedingt durch die höhere Masseträgheit sogar länger um zum stehen zu kommen... denn es muss mehr Energie aufgewendet werden um den Zustand zu ändern.

Je nach Dimension deiner und seiner Bremsanlage und der Beladung kann es gut sein das du in einem direkten Vergleich sogar schneller zum stehen kommst als er.

Abgesehen davon wirst du vermutlich volle Schuld bekommen oder zumindest den Großteil.

Du hast schlicht den Sicherheitsabstand nicht eingehalten.

Es gibt nie eine Ausrede wenn man in einer solchen Situation auffährt...

Und wenn die Fahrbahn nass ist lasse mehr Sicherheitsabstand...

Ich mache das auch... und im Winter bei Schnee nochmal deutlich mehr...

Ich fahre damit übrigens ganz gut... über 30 000km im Jahr und keinen Unfall...

Zitat:

@Chris492 schrieb am 11. Dezember 2014 um 16:27:24 Uhr:

Falsch. Ein schwereres Auto brauht bedingt durch die höhere Masseträgheit sogar länger um zum stehen zu kommen... denn es muss mehr Energie aufgewendet werden um den Zustand zu ändern.

Bei gleichen Bremsen und bei gleichen Reifen, natürlich.

In der Regel sind sowohl Raddimensionen als auch Bremsanlage bei größeren, stärkeren und schnelleren Fahrzeugen größer dimensioniert als bei Kleinwagen.

Einfach weil sie vollkommen andere Belastungen aushalten müssen.

Ich gehe daher schon davon aus, dass ein 300Ps starker und auf 2,5Tonnen Anhängelast ausgelegter Q7 mit seinen 250mm breiten 20" Reifen aus 70 km/h schneller zum Stehen kommt als ein kleiner Twingo.

Google sagt, dass de Bremsweg zwischen Q7 und Twingo nur einen Meter unterschiedlich ist aus Tempo 100 ;)

mfg

am 13. Dezember 2014 um 1:23

Zitat:

@stullek schrieb am 12. Dezember 2014 um 11:51:48 Uhr:

Google sagt, dass de Bremsweg zwischen Q7 und Twingo nur einen Meter unterschiedlich ist aus Tempo 100 ;)

mfg

Nun verrate auch welcher eher steht? Oder willst Du Hoffnungen schüren!? :D

Mein Google sagt, der Q7 gewinnt knapp.

Der Twingo steht nach knapp 40 Metern, der Q7 braucht etwa 2 Meter weniger.

Das sind beides akzeptable Ergebnisse.

Die Unterschiede bei Bremstests sind aber erschreckend.

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...ms-schwaechlinge-798985.html

http://www.autobild.de/.../...ste-40-top-bremser-2011-1857758.html?...

http://www.autobild.de/artikel/15-autos-im-bremsentest-56709.html

http://www.autobild.de/.../...icanto-vw-up-renault-twingo-2787222.html

Die fast 70 Meter vom Cadillac und Honda Civic haben mich auch schockiert als ich nach Q7 und Twingo gesucht hatte

Da ist der Insingia mit 34,5 Metern ja richtig gut.

Allerdings rubbelt er dafür die Bremsbeläge auch relativ fix runter. :D

Opel ist halt besser als die Verkaufszahlen vermuten lassen :D

Die guten Bremswerte sind einzig in einer schei... Angst begründet, nicht vollends vor die Wand zu fahren. :D

Zitat:

@Chris492 schrieb am 11. Dezember 2014 um 16:27:24 Uhr:

 

Falsch. Ein schwereres Auto brauht bedingt durch die höhere Masseträgheit sogar länger um zum stehen zu kommen... denn es muss mehr Energie aufgewendet werden um den Zustand zu ändern.

Je nach Dimension deiner und seiner Bremsanlage und der Beladung kann es gut sein das du in einem direkten Vergleich sogar schneller zum stehen kommst als er.

Energie wird nicht aufgewendet sondern umgewandelt.

Das ein schweres Auto einen längeren Bremsweg hat ist physikalisch nicht haltbar. Durch das höhere Gewicht ist die Haftkraft der Räder auch deutlich höher.

Die Dimensionierung der Bremsanlage allein ist auch nicht entscheidend sondern die Reibfähigkeiten der Materialien, die Wärmeabfuhr und der Bremsdruck. Die Reibfläche ist nicht erheblich! Bremsen werden nur größer gemacht um bei hohen Bremsdruck die Stabilität zu wahren und eine größere Fläche für bessere Wärmeabfuhr zu haben.

Stimmt, ist allgemein bekannt, dass ein vollbeladener 40 Tonner besser bremst als ein Twingo, deshalb dürfen die ja auch mit weniger Sicherheitsabstand fahren...

Sind wieder Semesterferien bei den theoretischen Physikern oder wie?

Zitat:

@DottoreFranko schrieb am 10. Dezember 2014 um 12:09:57 Uhr:

 

Es tut mir echt leid, aber bei Sicherheitsrelevanten Systemen habe ich den Anspruch das sie zu 100% funktionieren und nicht nach dem Zufallsprinzip Entscheidungen treffen die eine gewisse Relevanz haben können :D ..

Ich schreibe gerade eine Software für ein Hochregallager

Gratuliere. Du schaffst es also zu 100% fehlerfrei Software zu schreiben? Wenn du das schaffst, solltest du in die Automobilindustrie wechseln. Mit dieser Qualifikation kannst du dann auch jedes Gehalt verlangen.

Zitat:

@Qnkel schrieb am 14. Dezember 2014 um 08:50:37 Uhr:

Zitat:

@Chris492 schrieb am 11. Dezember 2014 um 16:27:24 Uhr:

 

Falsch. Ein schwereres Auto brauht bedingt durch die höhere Masseträgheit sogar länger um zum stehen zu kommen... denn es muss mehr Energie aufgewendet werden um den Zustand zu ändern.

Je nach Dimension deiner und seiner Bremsanlage und der Beladung kann es gut sein das du in einem direkten Vergleich sogar schneller zum stehen kommst als er.

Energie wird nicht aufgewendet sondern umgewandelt.

Das ein schweres Auto einen längeren Bremsweg hat ist physikalisch nicht haltbar. Durch das höhere Gewicht ist die Haftkraft der Räder auch deutlich höher.

Die Dimensionierung der Bremsanlage allein ist auch nicht entscheidend sondern die Reibfähigkeiten der Materialien, die Wärmeabfuhr und der Bremsdruck. Die Reibfläche ist nicht erheblich! Bremsen werden nur größer gemacht um bei hohen Bremsdruck die Stabilität zu wahren und eine größere Fläche für bessere Wärmeabfuhr zu haben.

Du willst mir also erzählen das ein Auto dessen Bremsbeläge nur halb aliegen (z.B weil die andere weggebrochen ist) genau so gut bremst wie das selbe Auto mit den vollen Belägen?

Du redest Stuss...

Sehr wohl ist die Dimension auch ausschlaggebend.

Ist doch logisch das eine größere Scheibe und somit mehr Reibfläche für den Bremsklotz mehr Energie in Wärme erzeugen kann bzw. mehr Reibung erzeugt.

Bei Serienautos besteht der Reibbelag auch fast immer aus den selben Materialien... und von Rennwagen sprechen wir hier nicht...

am 14. Dezember 2014 um 23:36

Physik ist das was nie gelingt :D

Zitat:

@stullek schrieb am 14. Dezember 2014 um 11:13:20 Uhr:

Stimmt, ist allgemein bekannt, dass ein vollbeladener 40 Tonner besser bremst als ein Twingo, deshalb dürfen die ja auch mit weniger Sicherheitsabstand fahren...

Sind wieder Semesterferien bei den theoretischen Physikern oder wie?

Eigentlich ist das schon bekannt, vielleicht hast du nur noch nichts davon gehört..

Also einfach mal schlau machen, bevor man anderen gegenteiliges unterstellt:

Ich hab dir mal mal eine leicht verständliche Quelle gesucht.

Kopfball

 

Auszug:

Zitat:

Wie lang ist der Bremsweg eines voll beladenen Lkw im Vergleich zum Pkw?

Lkw und Pkw beim Bremstest

Es ist ein gefährliches Spiel - tagtäglich auf Deutschlands Straßen: Dichter Verkehr, riesige Brummis und dann muss der Lkw vor einem plötzlich bremsen. Klar, man hält einen Sicherheitsabstand - aber ist der immer groß genug? Auf einer Versuchsstrecke in Papenburg kann sich Klas mit einem echten Lkw-Riesen messen: Ein 16,5 Meter langer 40-Tonner mit 540 PS. Im ersten Test ist der Lkw unbeladen; trotzdem bringt er immerhin 16 Tonnen auf die Waage - acht Mal mehr als der Kopfball-Bulli. Beide fahren mit 80 km/h nebeneinander her und bremsen auf ein Flaggenzeichen hin gleichzeitig. Dabei wird deutlich: Der Bremsweg von beiden Fahrzeugen ist in etwa gleich.

Nun wird der Lkw mit 24 Tonnen Stahl beladen; er wiegt jetzt 40 Tonnen und tritt erneut gegen den Kopfball-Bulli an. Das erstaunliche Ergebnis: Der Lkw benötigt trotzdem nur dieselbe Strecke wie der Bulli, um zum Stillstand zu kommen. Bei zwei von drei Versuchen kommt der Lkw sogar etwas früher zum Stand als der Kopfball-Transporter.

Ergo: Die Fahrzeugmasse ist nicht nur in der Theorie sondern auch und gerade in der Praxis unerheblich für den Bremsweg.

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