Unfall, was tun mit Versicherung?
Hi Leute!
Kurze Vorgeschichte:
Letzte Woche ist ein Freund einer Frau hinten draufgefahren. Bei ihm waren Scheinwerfer usw. kaputt bei der Frau (Golf III) hat man nichts gesehen. Sie war in der Werkstatt, hat ihren Wagen anschauen lassen und es war angeblich nichts verzogen oder so. Einen Tag später ruft der Sohn von der Geschädigten an, das Auto sei komplett verzogen und er wolle den Schaden über die Versicherung laufen lassen. Er meinte er sei nochmal in der Werkstatt gewesen....
Jetzt zur eigentlichen Frage:
Mein Kumpel ist irgendwie bei 120% oder so in der Versicherung. Er bezahlt zur Zeit vierteljährlich ca. 250 Euro Haftpflicht. Wenn er das über die Versicherung machen lässt, würde er auf 155% hochgestuft werden und würde VIERTELJÄHRLCIH ca. 1000 EURO bezahlen!!
Den Schaden selbst bezahlen wollte er nicht (bzw. kann er nicht, keine Ahnung)....
Und die hohen Versicherungsbeiträge ebenfalls nicht.
Was würdet ihr tun bzw. was würdet ihr empfehlen?
Mir ist folgendes eingefallen, ich weiß aber nicht, ob das in Ordnung ist ("moralisch" sicherlich nicht!!).
Also: Er könnte sein Auto auf seine Mutter anmelden. Sie ist so zwischen 70-100% (weiß nicht genau). Dann würde doch der Zweitwagen bei 140% eigestuft werden. Die Beiträge wären dann bei ca. 350 Euro vierteljährlich.
Ist das möglich?
Achso, er ist schon über 23 Jahre alt. (Hat den Führerschein aber erst später gemacht, deshalb war er noch so hoch in der Versicherung).
21 Antworten
auch selbstverschuldeten Schaden
Hallo allerseits,
hab letzte Woche beim Ausparken auch selber mal gepennt und das kostet jetzt lockere 1000 € beim Unfallgegner laut KVA, obwohl man wie immer kaum was sieht. Der Stoßfänger hinten hat nen Kratzer, der Kotflügel auch. Allein das Lackieren soll 6 Stunden dauern und 650 € kosten.
Der KVA wurde beim Fachhändler (Toyota) gemacht, das Auto ist ein Leasingfahrzeug.
Meine Frage: lohnt es sich für mich u.U., in einer freien Werkstatt noch nen KVA fürs Gegnerfahrzeug machen zu lassen, um evtl. die Kosten zu senken oder bringt das unterm Strich wenig Punkte? Kann es sein, daß meine Versicherung einen eigenen KVA machen will?
Bin selber bei 35 % und zahl mit Teilkasko 80 € im Vierteljahr.
Bartholos
Zum ersten:
dein Unfallgegner hat die Wahl, wo er den KVA machen läßt. Beim Leasingfahrzeug wird er mit Sicherheit beim Fachhändler bleiben.
Zum zweiten:
es kann gut sein, dass deine Versicherung einen Gutachter schickt, ist bei solchen Beträgen meistens der Fall. Das ändert für dich aber nur was, wenn das Versicherungs-Gutachten drunter liegt (die Wahrscheinlichkeit ist nicht so gering) UND du den Schaden von der Versicherung zurückkaufst.
Läßt du den Schaden über deine Versicherung regulieren, steigen deine Prämien sowieso, unabhängig von der Schadenshöhe.
Grüßle,
~
@Neckarwelle
Danke für die schnelle Antwort!!!
Die Prämie steigt tatsächlich unabhängig von der Schadenshöhe?
Ich wollt mir eigentlich verkneifen, die 1000 € selber oder an die Versicherung zu zahlen. Aber über die Höherstufung tu ich das ja dann evtl. sowieso. Um wieviel % werd ich denn hochgestuft? Gibts da feste oder Richtwerte? Und wie lange dauert es, bis ich wieder runter komm?
Fragen über Fragen!
Gruß aus dem Allgäu
Bartholos
Kommt ganz darauf an in welcher SF Du eingestuft bist.
35% = SF 16 - SF 21
Beispiel:
Rückstufung SF 16 nach SF 6 > 55%
" " SF 17 nach SF 7 > 50%
" " SF 18 nach SF 7 > "
" " SF 19 nach SF 9 > 45%
" " SF 20 nach SF 9 > "
" " SF 21 nach SF 10 > 45%
Je nach VS können die Prozente in der SF abweichen
Gruß
capri
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Ich würde das auf jeden Fall über die Versicherung regeln.
1.) Hast du die theoretische Chance, dass der Gutachter (wenn er denn kommt) den Schaden niedriger einschätzt.
2.) Wenn die Versicherung reguliert hat, schickt sie dir idR eine Zusammenstellung a) der Kosten, die ihr durch den Schaden entstanden sind (und somit der Betrag, den du für einen evtl. Schadenrückkauf zahlen müsstest) und b) eine Übersicht, welche Kosten für dich in den nächsten Jahren durch die Rückstufung entstehen würden. Fazit: du kannst dann immer noch entscheiden, was du machst.
Normalerweise ist bei solchen Schäden und Beträgen die Inanspruchnahme der Versicherung günstiger. Aber wie Capri schon sagt: kommt auch auf deinen jetzigen SF-Rabatt an.
Grüßle
~
Zitat:
Original geschrieben von Neckarwelle
Normalerweise ist bei solchen Schäden und Beträgen die Inanspruchnahme der Versicherung günstiger. Aber wie Capri schon sagt: kommt auch auf deinen jetzigen SF-Rabatt an.
Ich würde einen 1.000 Euro Schaden zurückkaufen.
Wie weit rechnet die Versicherung denn aus? Wenn ich rechne wieviel ich in den nächsten 20 Jahren an Mehrprämie zahle sind 1.000€ lächerlich, wenn der nächste Schaden bei 10.000€ liegt und ich richtig schön gestuft werde, würde ich mir nochmehr in den Allerwertesten beißen.
Die Kalkulationen sind graue Theorie, da keiner weiß was in den nächsten Jahren passiert.
Christo
Hallo und Danke für Eure Hilfe!
Ich werd es also eh erstmal an die Versicherung reichen und dann schauen, welche Alternativen die mir bieten.
Die 1000 zu zahlen, würd mich schon mehr als schmerzen. Andererseits tut es mir auch um meine SF 17 mit 35% leid (aus der dann wohl SF7 mit 50% würde, wenn ichs richtig verstanden habe).
GGf. meld ich mich dann nochmal mit dem konkreten Angebot der VS.
Streßfreies Wochenende
Bartholos