Unfall und ich soll Schuld sein!

Moin!

Mir ist heute in der Stadt ein Unfall passiert. Und zwar stand ich auf dem Seitenparkplatz neben der Fahrbahn, wie man es in Großstädten immer wieder vorfindet. Ich bin mit dem Auto grad nicht mal 2 Sekunden vollständig drauf, da zieht von der linken Fahrspur (die Straße war pro Seite 2-spurig) ein Audi A6 auf meine Seite und knallt mir vorn rein. Beim Lack ist ab und im Cockpit ist das Lenkrad beim gradeausfahren ¼ nach links gedreht.

Die Frau meinte ich sei ihr reingefahren! Die Polizeibeamten haben mich mündlich verwarnt, da SIE Vorfahrt hatte, obwohl ich doch schon auf der Fahrbahn war und sie von links OHNE Blinken auf meine Fahrspur plötzlich wechselte.

Wie ist denn das nun??

Beste Antwort im Thema

Wie MDU schon angedeutet hat: Das Verstellen der Lenkung kann doch nur dadurch geschehen sein, dass der Audi Kontakt hatte mit dem Vorderrad des TE. Die Lenkung war beim Ausparken nach links eingeschlagen, die der Audi durch einen Bums negativ "eingestellt" hat. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass der TE die Geradeaus-Position noch nicht erreicht hatte. Der geringe Schaden an der Karosserie macht mich auch nachdenklich!

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Zitat:

Original geschrieben von Mosquito.NBG


KEIN Mensch fährt von der linken auf die rechte Fahrbahn wenn man sieht, dass rechts jemand drauffährt. Schon mal darum Gedanken gemacht, anstatt hier nur einer Person die Schuld zu geben?!

Wie lange hast Du schon Deinen Führerschein?

Da sie Dir ja beim Spurwechsel reingefahren ist, hat sie wohl Dein Auffahren auf die rechte Spur durch ihren Schulterblick übersehen.

Sie war also auf der linken Spur? Du dachtest, Du könntest auf die momentan freie rechte Spur trotzdem auffahren? Melde das dann bitte genau so Deiner Versicherung und lerne.

Gruß
GZ

Nach dem Schadensbild an beiden Fahrzeugen tippe ich auf 70:30 zugunsten des Audi.

Und beide sollten 35 € an den Staat zahlen müssen.

Hallo,

hier mal zwei passende Urteile des Kammergerichts Berlin: KLICK.
Ich denke, die Rechtslage sollte klar sein.

Viele Grüße - Blaustern

Zitat:

Original geschrieben von Blaustern


Hallo,

hier mal zwei passende Urteile des Kammergerichts Berlin: KLICK.
Ich denke, die Rechtslage sollte klar sein.

Viele Grüße - Blaustern

Genau so ist es, der TE hat zu 100% Schuld.

Mal ein Fall aus 2ter Hand: Person X will aus einer Nebenstraße heraus rechts auf die Hauptstraße abbiegen. Von links ist frei, von rechts nähert sich ein Fahrzeug auf der rechten Spur. Person X biegt ab, Person Y, der von rechts kommt, wechselt die Spur in den Gegenverkehr und rammt Person X, der gerade abbiegt.
Ergebnis: Person X hat 90% Schuld, obwohl Person Y grundlos in den Gegenverkehr gewechelt ist.
Ich habe das auch erstmal nicht so ganz glauben können, aber was ist, ist halt.

(edit: Der Fall liegt schon lange zurück, kann auch sein, dass X 100% bekommen hat. Oder 90/10 ... ich erinnere mich nur noch dunkel daran.)

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Zitat:

Original geschrieben von Mosquito.NBG


KEIN Mensch fährt von der linken auf die rechte Fahrbahn wenn man sieht, dass rechts jemand drauffährt.

und warum hats dann bei dir gekracht? 😕

also bist du doch schuld und bist, bei deinem ausparkversuch, zu weit in die fahrbahn reingekommen und hast das andere fahrzeug gerammt?!

Zitat:

Original geschrieben von Gripzange


Wie lange hast Du schon Deinen Führerschein?

da der te erst seit nem halben jahr sein erstes eigenes auto hat und wohl am studieren ist, kannst du getrost davon ausgehen, das er zum einen noch nicht allzulange seinen lappen hat und zum anderen nur über wenig fahrerfahrung verfügt - seine aussage, das KEIN mensch rüberzieht, bestätigt diesen umstand.

Zitat:

Original geschrieben von Blaustern


Hallo,

hier mal zwei passende Urteile des Kammergerichts Berlin: KLICK.
Ich denke, die Rechtslage sollte klar sein.

Viele Grüße - Blaustern

Volle Zustimmung! Selbst wenn ihm jemand auf der rechten Spur angehalten und dem Auffahrenden die Einfahrt ermöglicht hätte, hätte der TE die alleinige Schuld!

Und Deine 2 Sekunden nützen Dir noch immer nichts. Ich weiß, ich singe: Das Einfahren ist erst dann abgeschlossen, wenn Du die Geschwindigkeit des fließenden Verkehrs erreicht hast.

BigLBA:
Das ist aber eine Frage der Vorfahrt.

Und mal anders, angenommen am rechten Fahrbahnrand parkt ein Auto, du fährst deswegen auf der linken Straßenseite und von links abbiegend fährt dir einer vor die Schnauze - kannst du glauben, daß der nicht schuld hat? 😉

Der hat Schuld. Denn die Vorfahrt gilt über die gesamte Straßenbreite.

Einmal wegen rechts vor links und wärs ne Vorfahrtsstraße, dann hättest du per Schild Vorfahrt (der hat 205/206) über die gesamte Straßenbreite.

Zitat:

Original geschrieben von Archduchess


kannst du glauben, daß der nicht schuld hat? 😉

Doch klar, weils so ist. Hier wo ich wohne ist nahezu alles zweispurig. Ich würde nie auf die Straße auffahren wenn sich auf der linken Spur ein KfZ befindet 'das ich dann genau erwischen würde, wenn ich auffahre'.

Da warte ich lieber die

0,5 Sekunden

un d fahre so auf, daß ich erst hinter diesem KfZ auf die Straße rolle. Und man muss es sich immer wieder klar machen: In 0,5 Sekunden ist der Vorbei und der Unfall kann gar nicht statt finden. Warum dieses unnötige Risiko ?!?

Zitat:

Original geschrieben von Gripzange



Also ich fahre nicht auf eine zweispurige Straße auf, selbst wenn nur auf der linken Fahrspur jemand kommt. Der darf nämlich jederzeit auf die rechte Fahrspur wechseln. Ich sehe aber täglich, dass tatsächlich 50% so ein dummes Risiko eingehen und auf die rechte Spur trotz Verkehr auf der linken Spur auffahren. Für mich ein absolutes Fehlverhalten.

Du sagst es war "alles frei", das passt einfach nicht zu "ich habe den Audi nicht übersehen".

GZ

Du wohnst auf dem Land? Wenn du im Ballungszentrum wartest, bis alle Spuren frei sind, dann lass mal den mobilen TÜV vorbeikommen...Da kommste in der Stadt frühstens nach 2 Jahren aus der Parklücke.

Zitat:

Original geschrieben von 3dition



Zitat:

Original geschrieben von Gripzange



Also ich fahre nicht auf eine zweispurige Straße auf, selbst wenn nur auf der linken Fahrspur jemand kommt. Der darf nämlich jederzeit auf die rechte Fahrspur wechseln. Ich sehe aber täglich, dass tatsächlich 50% so ein dummes Risiko eingehen und auf die rechte Spur trotz Verkehr auf der linken Spur auffahren. Für mich ein absolutes Fehlverhalten.

Du sagst es war "alles frei", das passt einfach nicht zu "ich habe den Audi nicht übersehen".

GZ

Du wohnst auf dem Land? Wenn du im Ballungszentrum wartest, bis alle Spuren frei sind, dann lass mal den mobilen TÜV vorbeikommen...Da kommste in der Stadt frühstens nach 2 Jahren aus der Parklücke.

Nein - ich fahre in der Großstadt und habe keine Probleme zu warten bis alle Spuren frei sind. Du schon?

GZ

Ich bin schon in Berlin gefahren und naja es ist eben Risiko und beim TE gings schief.

Genauso wie man auch "ausversehen" mal schnell nach rechts abbiegt und upps da fährt grad einer an der Müllabfuhr vorbei. 😁

Zitat:

Original geschrieben von Gripzange


Nein - ich fahre in der Großstadt und habe keine Probleme zu warten bis alle Spuren frei sind. Du schon?

GZ

Allerdings!

Zitat:

Original geschrieben von 3dition



Zitat:

Original geschrieben von Gripzange


Nein - ich fahre in der Großstadt und habe keine Probleme zu warten bis alle Spuren frei sind. Du schon?

GZ

Allerdings!

Das kannst Du ja halten wie Du willst - nur ist dieses risikoreiche Auffahren im Vertrauen auf Vorfahrtsverzicht durch den fließenden Verkehr eben extrem unfallträchtig.

Man muss halt dann die Konsequenzen ertragen und die Fremdschädigung mit seinem Gewissen vereinbaren können.

GZ

Wenn ich auf eine freie Spur ausparke und mir dabei einer reinfährt, der von der anderen Spur rüberzieht, dann rechne ich zumindest mit Teilschuld für den. Vor allem, wenn ich ordnungsgemäß geblinkt habe und auf meiner Spur eine ausreichend große Lücke ist.

Das ist ja auch Verkehrs-Alltag. Alles andere ist unrealistische Träumerei.

Zitat:

Original geschrieben von 3dition


Wenn ich auf eine freie Spur ausparke und mir dabei einer reinfährt, der von der anderen Spur rüberzieht, dann rechne ich zumindest mit Teilschuld für den. Vor allem, wenn ich ordnungsgemäß geblinkt habe und auf meiner Spur eine ausreichend große Lücke ist.

Das ist ja auch Verkehrs-Alltag. Alles andere ist unrealistische Träumerei.

Ich sag ja, wenn Du das Risko eines eigenverschuldeten Unfalles eingehen willst, kannst Du das so handhaben.

Nur wirst Du im Falle eines Unfalles die alleinige Schuld bekommen. Wenn Du nun, im Wissen dessen, weiterhin auf diese Art auffährst, ist das Dein Problem.

Ich für meinen Teil vertraue NIEMANDEM im Straßenverkehr, da es genug Leute gibt, die Unfälle provozieren wollen, absichtlich draufhalten oder einfach kurz abwesend sind bzw. gerade woanders hinsehen.

Wenn Du tatsächlich in der Großstadt fährst solltest Du das eigentlich täglich so erleben. Ich sehe allerdings beide Gruppen am Strassenverkehr teilnehmen. Auf Leute wie den TE oder Dich muss man einfach besonders aufpassen und Ihre Fehler ausgleichen. Dann geht das schon.

GZ

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