Unfall - oder warum ich froh bin, dass die Knautschzone funktioniert
Hallo ins Forum,
heute hat's meinen Großen erwischt ... 😠. Ich bin innerorts eine Bundesstraße mit rund 40-45 km/h entlang gefahren, als mir ein Hyundai aus einem Parkplatz quer vorgefahren ist. Trotz Vollbremsung (hatte nur einen Weg von 10-15 Meter) bin ich mit einer Restgeschwindigkeit von ca. 26-30 km/h rein, zumal die Fahrerin statt abzustoppen (wollte noch über die Gegenspur (war frei) ausweichen) noch Gas gegeben hat und damit die Straße voll geblockt hat. Bilder sind angefügt.
Gottlob ist keiner verletzt worden. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wenn's nicht ein 212er mit Partnerschutz, sondern ein hartes Fahrzeug (z.B. SUV) gewesen wäre. Ergebnis bei den Fahrzeugen: Beide nicht mehr fahrbereit (bei meinem linkes Rad durch Crashbox und Kotflügelverformung schleifend, aber noch rollfähig, außerdem komplette Front Schrott und Auslösung aktive Motorhaube; der Hyundai war nicht mehr rollfähig (Achsbruch) und auch der Kühler lief aus). Die Polizei hat den Unfall aufgenommen, zumal der Stau doch ziemlich groß war.
Meiner wurde dann die gut 40 km vom Unfallort zur Stammwerkstatt geschleppt. Nach erster Schätzung zur Reparatur werden es um die 20.000 werden, da es knapp vor der Airbagauslöseschwelle gewesen ist (wenn die gekommen wären, wäre's wohl ein Totalschaden). Der Gutachter ist bei der äußerlichen Besichtigung schon bei über 16.000 angekommen. Mal sehen, was der noch findet, wenn die zerstörte Front Anfang der nächsten Woche zerlegt wird.
Ach ja: Das Abschleppen habe ich über den Mercedes-Service angefordert. Die arbeiten da wirklich gut. Knapp eine Stunde nach der Meldung war der Abschlepper bereits vor Ort. Außerdem wurde ich regelmäßig über den Stand der Bergung informiert und auch die Werkstatt war bereits vorgewarnt. Wenn Ihr also mal die Hilfe braucht, auf die kann man sich nach meinen Erfahrungen verlassen.
Viele Grüße
Peter
PS: Die Schadensabwicklung scheint wohl (will aber nichts beschreien) problemlos zu laufen. Die Gegner-VS hat bei erster Kontaktaufnahme jedenfalls schon mal das Wort Haftungsübernahme ausgesprochen (ok, Vorfahrtsverletzung aus einem Parkplatz raus, ist eh klar).
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von -The-Game-
das wichtigste ist, daß der w212 dich vor schlimmerem bewahrt hat, alles andere ist nur blech, wenn auch ärgerlich.
Man kann aber auch alles übertreiben. Nenne mir ein vierrädriges Fahrzeug, welches bei einem Unfall gegen ein nicht festes Hindernis mit dieser Geschwindigkeit bei den Insassen auch nur annähernd eine nennenswerte Verletzung verursacht hätte. Selbst ein durchgerosteter Citroen 2 CV 6 hätte das geschafft.
Interessiert mich aber auch, was Du mit dem W 212 machen wirst, @212059
165 Antworten
***edit***Mod***
Wenn ein Auto nach einem Zusammenstoß maximal verformt ist, kann man daraus nicht schließen, dass das für die Insassen ein Problem sein muss. Die Verformung passiert, um die Energie maximal abzubauen und die Insassen zu schützen. Lieber ein Auto auf den Schrott gefahren als ernsthafte Verletzungen beklagen zu müssen.
Hallo ins Forum,
bin ja überrascht, was hier im Thema angehängt wurde 😮. Es ist schon sehr bedauerlich, wenn es zu solchen Unfällen kommt, bei denen Menschen verletzt oder gar getötet werden. Ich kann John-John nur zustimmen: Spekulationen über die Todesursache sind pietätlos.
Zitat:
Original geschrieben von hotw
Ich war überrascht, wie schlecht der 212er subjektiv, den Bildern nach zu urteilen, gegen den alten R129 abschneidet! Schließlich kam der 212er 20 Jahre später auf den Markt!
Ich bin da gar nicht überrascht. Der 212er stammt aus einer modernen Konstruktionszeit, die auch auf Partnerschutz ausgelegt ist, so dass ein 212er in gewissem Rahmen mehr Energie als der Unfallgegner aufnimmt. Dies konnte ich bei meinem Unfall, welcher ja Ausgang des Themas war, auch schön sehen. Außerdem ist es für den Insassenschutz auch besser, wenn die Energie in größerem Umfang durch Verformung verarbeitet wird, damit die (Schlag-)Belastung auf die Fahrgastzelle geringer wird. Der 129iger beruht noch auf einem älteren Konstruktionsprinzip. Dieses war mehr auf Härte und weniger auf Partnerschutz ausgelegt. Die gefeilten Längsträgerspitzen hatte der 129iger aber m.W. schon nicht mehr. Nachteil dieser Konstruktion ist aber, dass mehr Belastung auf die Insassen ausgeübt wird, was sich an den Folgen je auch in schrecklicher Form zeigte.
Von daher ist das Ergebnis, dass der 212er mehr Energie verarbeitet hat als der 129iger, er aber seine Insassen besser geschützt hat, durchaus in dem von der Konstruktion zu erwartenden Rahmen.
Viele Grüße
Peter
PS: Wenn ich die Bilder und die Umgebung richtig zuordne, hätten's die Unfallforscher aus dem Werk (die ja größere Realunfälle wie diese sehr häufig untersuchen) in Sifi nicht wirklich weit. M.E. sollte einmal übers Feld laufen reichen.
Zitat:
Original geschrieben von 212059
PS: Wenn ich die Bilder und die Umgebung richtig zuordne, hätten's die Unfallforscher aus dem Werk (die ja größere Realunfälle wie diese sehr häufig untersuchen) in Sifi nicht wirklich weit. M.E. sollte einmal übers Feld laufen reichen.
Jap genau. In Sichtweite quasi!
Dieser Unfall zeigt doch ganz klar wie sicher die E-Klasse ist. Diese mag zwar "vermatschter" als der SL aussehen, aber immerhin haben die vorderen Insassen überlebt. Ich frage mich warum der hintere Insasse gestorben ist... Wahrscheinlich war er nicht angeschnallt, leider. Ich hoffe die Autohersteller bauen für die Fondsitze einen Warnton ein, falls dieser nicht angeschnallt ist.
Zum Thema Falschfahrer: Sobald ein Auto auf der falschen Auffahrt auffährt sollten solche "Krallen" aus dem Boden fahren und die Reifen kaputt machen. Wäre das sicherste!
***edit Mod***
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Wie moment mal, wenn jemand bei mir nicht angeschnallt ist hinten zeigt er es vorne immer wieder an, und wenn er angeschnallt ist und während der Fahrt abnimmt Piept es kurz und zeigt wieder vorne an. Wahrscheinlich aus dem Fenster geflogen?
Zitat:
Original geschrieben von 212059
Wenn ich die Bilder und die Umgebung richtig zuordne, hätten's die Unfallforscher aus dem Werk (die ja größere Realunfälle wie diese sehr häufig untersuchen) in Sifi nicht wirklich weit. M.E. sollte einmal übers Feld laufen reichen.
Ich denke, das wird passieren. Die Mercedes-Unfallforschung analysiert diverse Unfälle aus der näheren Umgebung, warum also nicht diesen...