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Unfall mit Motorschaden

Themenstarteram 7. Dezember 2007 um 16:10

Hallo,

wir hatten diese Woche einen Unfall.

Auf der AB haben wir einen Stein erwischt, der die Ölwanne beschädigt hatte.

Die HUK-Coburg hat auch gleich eine Reparaturfreigabe gegeben.

Heute wissen wir, dass ein Motorschaden vorliegt.

Die HUK schickt am Montag einen Gutachter zu BMW, erst dann wird entschieden.

Bezahlen die den Motorschaden?

Warum schicken die einen Gutachter und lassen nicht BMW den Schaden schätzen?

Die HUK hat gesagt die wollen nur den Schaden schätzen?

Ist das wahr oder wollen die vll. ne Lücke finden um den Schaden doch nicht zu bezahlen?

Grüße Andre

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58 Antworten

Kaskoschaden...keine Wahl des Sachverständigen, Versicherung bestimmt den Gutachter

gruss capri

Zitat:

Original geschrieben von armada

Warum schicken die einen Gutachter und lassen nicht BMW den Schaden schätzen?

Die HUK hat gesagt die wollen nur den Schaden schätzen?

Ist das wahr oder wollen die vll. ne Lücke finden um den Schaden doch nicht zu bezahlen?

"BMW" also dein Händler wird kein Gutachten in einer Form erstellen können, dass hier rechtliche Relevanz besitzt. Davon abgesehen bleibt der HUK das Recht ihren eigenen Gutachter zu schicken unbenommen.

Und ob die HUK sich drücken will oder nicht wirst du herausfinden. Zulassen musst du es, dass deren Gutachter sich das anschaut. Wenn sie sich drücken wollen musst du auch damit leben.

Edit: Natürlich musst du mit dem Wollen leben. Ob auch mit dem Drücken kann man so schlecht sagen ;)

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga

Wenn sie sich drücken wollen musst du auch damit leben.

Edit: Natürlich musst du mit dem Wollen leben. Ob auch mit dem Drücken kann man so schlecht sagen ;)

im zweifelsfall gäbe es sicher noch die moeglichkeit eines eigenen gutachtens und (je nach aussage) die moeglichkeit im rechtsstreit gegen die versicherung vorzugehen.

aber warte erstmal ab...versicherungen haben da viel "sitzfleisch" und 1J bis zu einer verhandlung wirst du dein auto kaum unrepariert stehen lassen wollen.

GL

Harry

Zitat:

Original geschrieben von Harry999

im zweifelsfall gäbe es sicher noch die moeglichkeit eines eigenen gutachtens und (je nach aussage) die moeglichkeit im rechtsstreit gegen die versicherung vorzugehen.

Wenn das notwendig ist haben sie doch bereits erfolgreich versucht, sich zu drücken. Ich sag ja, mit dem Versuch des Drückens muss man leben - ob es funktioniert oder nicht ist eine andere Sache ;)

Aufgrund der Schadenshöhe ist es vollkommen normal einen Gutachter zu entsenden.

Dies passiert je nach Versicherung ab einer Schadenshöhe von ~ 800 bis 3.000 Eur und ist so auch in den Bedingungen vorgesehen.

Thema Übervorteilung durch die Versicherung:

Einer meiner Kunden hatte erst in diesen Tag das Glück am Ende sogar noch Geld übrig zu haben, da der Versicherungsgutachter den Schaden korrekt einschätzte und die Reparatur durch die Werkstatt günstiger war.

Bei dem TE wird sehr wahrscheinlich ein Problem auftauchen:

Wenn die Ölwanne aufgerissen wird merkt man den Schlag sofort, und die Instrumente springen absolut zeitnah an sobald nicht mehr ausreichend Öl und/oder Öldruck vorhanden ist.

Fährt man dennoch öllos weiter, ist der Motorschaden nicht mehr versichert.

Er ist schlichtweg eine Folge vorsätzlich fehlerhaften Verhaltens.

Und das ist nicht versichert.

Auch wäre anzuhalten, da die Öllache andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, insbesondere Motorradfahrer.

Gleiches gilt aus Umweltschutzgründen.

Weiterfahren wäre also unerlaubtes Entfernen vom Unfallort.

Hat der TE sofort angehalten, die Polizei über den Unfall informiert und einen polizeilichen Unfallbericht erhalten, dann hat er garantiert auch kein Problem mit dem Motorschaden.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Bei dem TE wird sehr wahrscheinlich ein Problem auftauchen:

Wenn die Ölwanne aufgerissen wird merkt man den Schlag sofort, und die Instrumente springen absolut zeitnah an sobald nicht mehr ausreichend Öl und/oder Öldruck vorhanden ist.

Fährt man dennoch öllos weiter, ist der Motorschaden nicht mehr versichert.

Er ist schlichtweg eine Folge vorsätzlich fehlerhaften Verhaltens.

Und das ist nicht versichert.

Weil er auf der BAB ja auch gleich zum Stehen kommt...

Überlegen wir mal, angenommen er fährt 130 km/h, dann dauert die reine Bremsung etwa 7 Sekunden, wenn er nicht nur gemütlich, sondern ordentlich bremst.

Dazu muss er natürlich erst einmal registrieren was passiert ist, denn auf der BAB einfach so eine ordentliche Bremsung hinzulegen, könnte gefährlich werden.

Mindestzeit in Abhängigkeit der Auswirkungen des Schlages wohl 5 - 10 Sekunden: Was war das? Ist was gegens Auto geschlagen? Wieso geht da die rote Leuchte mit der Ölkanne an?

Bei einem plötzlichen Ölabgang läuft der Motor also noch gute 12 - 17 Sekunden, wenn man alles 100% optimal macht.

Jetzt kann jeder selbst entscheiden, ob er meint, dass ein Motorschaden vermeidbar ist, oder nicht.

Grüße

Andreas

am 8. Dezember 2007 um 13:36

wære vielleicht nicht schlecht wenn er den unfall mal richtig erlæutert. alles andere ist spekulation die nix ausser missverstændnisse bringt. mir ist nicht so richtig klar was hier sache ist. unfall? oder bloss ueber einen stein gefahren? selber bis in die werkstatt gefahren? oder oder oder?

 

gruss

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Fährt man dennoch öllos weiter, ist der Motorschaden nicht mehr versichert.

Er ist schlichtweg eine Folge vorsätzlich fehlerhaften Verhaltens.

Und das ist nicht versichert.

@LochimAuspuff,

hättest Du Dir meinen Beitrag in Ruhe durchgelesen,

dann hättest Du Dir Deinen Beitrag schenken können.

Wie stand doch bei mir am Ende:

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Hat der TE sofort angehalten, die Polizei über den Unfall informiert und einen polizeilichen Unfallbericht erhalten, dann hat er garantiert auch kein Problem mit dem Motorschaden.

Es erwartet doch niemand eine Gefahrenbremsung. :rolleyes:

Wie kommst Du überhaupt auf einen solchen Quatsch?

Erwartet wird ein Anhalten nach dem der Ölverlust erkennbar war.

Ganz ruhig und vollkommen unspektakulär. ;)

Es gibt aber auch Spezialisten die ohne Öl bis zur nächsten Abfahrt / Tanke etc weiterfahren ...

... und nur auf solche Fälle bezog sich mein Hinweis.

P.S.:

Der Turbolader kann in einem solchen Fall ruck-zuck kaputtgehen,

da er nicht kalt gefahren werden kann.

Ein Motor sollte kurzfristig auch ohne Öl laufen können.

Schließlich schmiert auch Dieselkraftstoff. ;)

Themenstarteram 10. Dezember 2007 um 6:26

Hallo,

vielen Dank für die Beiträge.

Sofort nachdem die Warnlampe angegangen ist haben wir angehalten.

Polizei und Feuerwehr waren auch vor Ort (ausgelaufenes Öl auf der Standspur/AB).

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Hat der TE sofort angehalten, die Polizei über den Unfall informiert und einen polizeilichen Unfallbericht erhalten, dann hat er garantiert auch kein Problem mit dem Motorschaden.

Dann sollten wir eig. kein Problem mit der Versicherung bekommen.

Gruß Andre :)

ist ja interessant. 

von einem ähnlichen fall hab ich grade erst gelesen:

 

Polizeistation Oberursel

 

Verkehrsunfälle

 

Gemarkung Oberursel, L 3004 (Kanonenstraße), km 2,1 Samstag, 08.12.2007, 00:23 h

 

Drei Pkw-Fahrer, welche die L 3004 von Oberursel kommend in Richtung Sandplacken befuhren, bemerkten einen bei km 2,1 auf der Fahrbahn liegenden Felsbrocken zu spät und fuhren darüber. Das erste (ein Fiat Stilo) und das dritte Fahrzeug (ein Ford Focus) wurden dabei beschädigt. Die Fahrerin des Fiat bemerkte den Schaden an ihrer Ölwanne zunächst nicht und fuhr weiter, bis sie nach einigen Kilometern wegen Ölmangel liegenblieb. Dabei hinterließ sie eine Ölspur auf der Fahrbahn, die von der Straßenmeisterei Usingen abgestreut werden mußte. Das zweite Fahrzeug, der Ford, war so stark beschädigt worden, dass er bereits am Unfallort nicht mehr fahrbereit war. Ob der zwischen den beiden obengenannten Pkw fahrende Wagen beschädigt wurde, ist nicht bekannt, da dieser die Fahrt fortsetzte. Sachschaden: ca. 2.000,- Euro 

 

Hab nochmal mit der Versicherung geredet.

Der Dekra-Gutachter kommt morgen, hat heute nicht geklappt.

Auf meine Frage hin, ob das die VK übernimmt hat die Frau am Telefon gesagt: "Ja, das zahlt die VK".

Damit müsste ja alles geklärt sein?

Gruß Andre

Grundsätzlich ja.

Es zählt alleine die Aussage des Sachverständigen,

nicht die freundliche Dame am Telefon ;)

und nicht die freundliche und mehr oder weniger kompetente Forum. ;)

Themenstarteram 13. Januar 2008 um 15:24

Hat sich alles sehr lange hingezogen, weil BMW seit dem 17.12. in Nürnberg nur Notdienst hatte.

Ergebnis des Kaskounfalles:

Schadenshöhe.: 10.115,33€

- AT-Motor (Neu)

- Arbeit

Alles wird komplett von der HUK-Coburg bezahlt.

Schön, dass auch mal einer über den Abschluß eines Thema berichtet, ist nicht so selbstverständlich :(

 

Im Namen des Versicherungsform sage ich ich mal Stellvertretend für alle, die sich hier Mühe geben tagtäglich zu helfen:

 

:)Danke:)

 

Gruss Delle :D

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