Unfall mit Motorradfahrer nach "Vorfahrsmissachtung"

Nabend,

hatte heute einen Unfall. Ich schildere einfach mal kurz die Situation: Ich möchte nach links auf die Vorfahrtsstraße einbiegen, halte vorschriftsmäßig an dem Stopschild, warte bis der Verkehr ein gefahrloses Einfahren ermöglicht, nun ist aber auf der linken Seite eine rech unübersichtliche Straßensenke sowie Bäume usw. wodurch ich einen Motorradfahrer nicht gesehen habe. Mit eben diesem bin ich dann auch kolidiert.

Polizei usw hat dann alles aufgenommen und wird wohl gegen mich eine "Anzeige wegen fahrlässiger Korperverletzung" einleiten.

Gesagt sei dabei das der Motorradfahrer eine erheblich höhere Geschwindigkeit draufhatte als die erlaubten 50km/h, sowie dass ich weniger als 40cm auf seiner Fahrbahn stand als der Unfall passierte und er einfach wegen der erhöhten Geschwindigkeit nicht ausweichen konnte...

Bin ich jetzt der schuldige? Kenne mich leider so garnicht damit aus :-(

Hab mal nen sehr sporadisches Bild angehängt um die Situation zu veranschaulichen

Beste Antwort im Thema

Lieber Ghiz, Du bist hier in ein Forum geraten, in dem es keine Leute gibt, die Fehler selbst begehen. Deshalb haben diese Leute auch hier null Verständnis für Deine Situation, genauso wie sie die auch nicht in dem vergleichbaren Thread hatten.

Wenn Du meinen Rat hören möchtest: Suche Dir einen guten Rechtsanwalt. Den wirst Du bei der Schwere des Unfalls sowieso brauchen. Hier wirst Du für solche Dinge sowieso niemand finden, der Dir handfeste juristische Ratschläge geben kann.

Es tut mir leid für Dich und vor allem auch für den verletzten Motorradfahrer. Aber das ist eben ein Unfall, wie er alltäglich irgendwo passieren kann.

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Dass passt doch alles nicht zusammen.
Wenn das tatsächlich nur 40cm gewesen sein sollen, dann hätte der Mopedfahrer ja noch 2 m Platz zum ausweichen.
Hat er nicht gemacht, also muss der TE erst kurz vorher in Kreuzung gef. sein.
Passt aber auch nicht, denn die Unfallspuren am Fahrzeug deuten darauf hin, dass er ihn "abgeschossen" hat.
Das passt wiederum nicht zu der Bremsung des Mopedfahrers.
Und warum sollte der Mopedfahrer denn ca. 20-30 cm vom Fahrbahnrand fahren ???
Und danbn auch noch zu schnell ???
Sorry, aber hier versucht der TE möglichst glimpflich rauszukommen...
Ich bin auf das Ergebniss des Richters gespannt.

Zitat:

Original geschrieben von Boxertreiber-Oder


Lieber TE
Vielen Dank für die Antwort
jetzt muß man eigentlich nur noch wissen, ob eine Bremspur vorhanden
war.
Wenn ja wie lange?

Kann ich beides leider grade nicht sagen. Müsste ich Prüfen.

Zitat:

Original geschrieben von Boxertreiber-Oder


aber eine Zusatz frage im Eingangsposting hast du geschrieben
Senke jetzt sagst du Kuppe!
Was jetzt von beiden?

Aus der Richtung des Motorradfahrers geht es zuerst in eine Senke auf die eine Kuppe folgt und dann kommt in ca. 40m die besagte Unfallstelle.

Zitat:

Original geschrieben von Boxertreiber-Oder


Schuld bist du überwiegend und bereuen tut es der Motorradfahrer mehr als du (immerhin ist der verletzt und du nicht)
gruß Alex

Das ich Schuld bin ist mir klar. Und glaub mir, ich bereue es mit Sicherheit genauso. Schließlich habe ich jmd verletzt... 🙁

Zitat:

Original geschrieben von Boxertreiber-Oder


habe zwar noch nicht verstanden ob du meine Entschuldigung angenommen hast
bitte Dich aber in jedem Fall das " Ergebnis" soll heißen Schuldfrage
Schadenshöhe (bei dir voraussichtlich meiner Meinung nach Totalschaden -rund 3200 Euro) und wie schwer der Motorradfahrer verletzt ist.

Habe ich angenommen 🙂 Werde sobald ich mehr zu der ganze Sache weiß natürlich das Ergebnis usw bekanntgeben. Aber eine Frage: Wieso gehst du von Totalschaden aus? Mein Auto fährt einwandfrei. Sogar das Licht funktioniert noch.

Zitat:

Original geschrieben von Boxertreiber-Oder


...
Wenn der TE gefragt hätte, soll ich den Verletzten besuchen oä.
Hätte ich es verstanden aber wie mein vorredner geschrieben hat:
man hat den Eindruck etwas Schuld drück ich dem rein dann geht es mir besser!

Komisch, nicht mal die aktiven Motorradfahrer hat hier jemals interessiert, wie es dem verunfallten Motorradfahrer geht.

Mit Schuldzuweisungen ("

ganz klar, 100% Schuld des Autofahrers

"😉 war man aber nicht sparsam.

🙄

Zitat:

Original geschrieben von popeye174


Dass passt doch alles nicht zusammen.
Wenn das tatsächlich nur 40cm gewesen sein sollen, dann hätte der Mopedfahrer ja noch 2 m Platz zum ausweichen.
Hat er nicht gemacht, also muss der TE erst kurz vorher in Kreuzung gef. sein.
...

Unzulässige Schlußfolgerung.

Zitat:

Und warum sollte der Mopedfahrer denn ca. 20-30 cm vom Fahrbahnrand fahren ???

Und danbn auch noch zu schnell ???

Ist doch zumindest möglich, oder?

Zitat:

Sorry, aber hier versucht der TE möglichst glimpflich rauszukommen...

Weil das hier auch eine Gerichtsverhandlung ist.

Oder meinst Du, sollte er hier "freigesprochen" werden, könnte er den Thread ausdrucken und vor Gericht als Entlastungsmaterial verwenden?

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Zitat:

Original geschrieben von Hadrian



Zitat:

Zunächst einmal stellt sich mir immer wieder die Frage, warum einige Personen sich berufen fühlen ellenlange Beiträge zu einem Thema zu verfassen, 
...
Bevor nun weitere hanebüchene Spekulationen ins Kraut schießen, will ich dann mal den tatsächlichen Unfallhergang darstellen. 

Spaßvogel. Hättest uns doch sagen können, dass Du dabei warst.

🙄

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545


Spaßvogel. Hättest uns doch sagen können, dass Du dabei warst.

Eines haben wir beide wohl gemeinsam, wir waren NICHT dabei - im Gegensatz zum TE. Desshalb wundert es mich auch, wenn DU und andere (zB popeye174), die Aussagen des TE konsequent ignorieren und sich alternative Szenarien aus den Fingern saugen.

Zitat:

Original geschrieben von Florian333


Es stimmt nicht mal die Position seines Wagens auf den Skizzen überein.

Richtig, es ist mit großer Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, daß der TE NICHT hauptberuflich als Grafigdesigner tätig ist. Dementsprechend hat er seine Skizzen auch NUR laienhaft mit Paint erstellt. Um diese trotzdem würdigen zu können muß man sie daher im Kontext zu den AUSSAGEN des TE sehen. Sorry. aber ein klein wenig kann man doch auch mal mitdenken, oder?

Zitat:

Original geschrieben von popeye174


Und warum sollte der Mopedfahrer denn ca. 20-30 cm vom Fahrbahnrand fahren ???

Hat er nicht!🙄

Schau Dir doch einfach mal dieses VIDEO an. Dort kann man sehen, wie ein Motorradfahrer, der sich einem Hindernis nähert, seine Spur verläßt und gezielt gegen dieses fährt, obwohl er problemlos daran vorbeigekommen wäre, wenn er einfach nur geradeaus gefahren wäre. Soetwas passiert in der Praxis leider nicht selten.

*kopfschüttel*

Ich saug mir da nichts aus den Fingern.
Die Aussage des TE erscheint mir höchst unglaubwürdig.
Hab gedanklich das Scenario mehrmals durchgespielt, aber es passt einfach nicht zusammen.

Das Video hat mit dieser Geschichte nichts zu tun.

Der TE behauptet gestanden zu haben, bei den Schäden auf den Bildern ???

Ok, wenn der gestanden hat dann war das Moped vielleicht im Gegenverkehr und hat einen schlenker auf seine Front gemacht, da er suizid gefährtet ist.

Ich war nicht dabei, aber mich würde das Ergebniss interessieren und vor allem was der Mopedfahrer dazu sagt.

Zitat:

Original geschrieben von popeye174


Hab gedanklich das Scenario mehrmals durchgespielt, aber es passt einfach nicht zusammen.

Was paßt den da nicht zusammen? Der TE steht schräg auf der Vorfahrtstraße und das Mopped fährt ihm vorne gegen die Stoßstange. Das einzige was hier nicht paßt, ist der zwanghafte Versuch einiger Zeitgenossen, den TE als Lügner darzustellen und seine Aussagen zu ignorieren bzw zu verdrehen. Was habt ihr eigentlich davon?

Zitat:

Original geschrieben von popeye174


Ich saug mir da nichts aus den Fingern.
Die Aussage des TE erscheint mir höchst unglaubwürdig.
Hab gedanklich das Scenario mehrmals durchgespielt, aber es passt einfach nicht zusammen.

Was meinst Du denn welchen Zweck der TE verfolgt, wenn er hier ein für Dich unpassendes Szenario beschreibt?

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian


Was paßt den da nicht zusammen? Der TE steht schräg auf der Vorfahrtstraße und das Mopped fährt ihm vorne gegen die Stoßstange. Das einzige was hier nicht paßt, ist der zwanghafte Versuch einiger Zeitgenossen, den TE als Lügner darzustellen und seine Aussagen zu ignorieren bzw zu verdrehen. Was habt ihr eigentlich davon?

Danke. Endlich mal jemand der es richtig beschrieben hat!

Wie gehts dem Biker eigentlich  hast du schon kontakt mit ihm aufgenommen ?

Unffallbeteilitgte und Zeugen geben meist nie die objektive Realität wieder...das hat nichts mit Lügen tun, sondern mit fehlerhafter Warnehmung in Stresssituationen und nachträglicher fehlerhafter und unbewußter Wirklichkeitsrekonstruktion, nach dem Motto "es muss so und so gewesen sein, sonst wäre ich ja schuld"

@Hadrian:
Bevor Du anderen Vorhaltungen machst, wäre es vielleicht angebracht, die Beiträge aufmerksamer zu lesen.

Dann könnte Dir auffallen, dass es bei den "ellenlangen Beiträgen" von Elk_EN und mir nicht im Entferntesten darum ging, dem TE zu unterstellen, er schildere den Unfall unwahr.
Das ist mir doch völlig einerlei. Er steht hier nicht unter Eid.

Es ging einzig und alleine darum, welche Behauptungen tatsächlich -wenn es denn zu einer Auseinandersetzung käme- im Rahmen einer Unfallanalyse zu beweisen wären und was, nach den bisher mitgeteilten Informationen, überhaupt beweisbar ist.

Dass die Unfallschilderung des TE naturgemäß in der Wolle gefärbt ist, ist ebenso natürlich wie unerheblich für die Diskussion, die sich dazu entwickelt hatte.

Oder meinst Du, der Sachverhalt würde genauso aussehen, wenn der Kradfahrer den Thead eröffnet hätte?

Dass der TE den vom ihm geschilderten Hergang zu beweisen hat und erst dann der Nachweis der Unvermeidbarkeit für den Krad-Fahrer zum Thema wird, wurde ja nun oft genug geschrieben.   

Hafi

Zitat:

Original geschrieben von Basstrombone


Unffallbeteilitgte und Zeugen geben meist nie die objektive Realität wieder...das hat nichts mit Lügen tun, sondern mit fehlerhafter Warnehmung in Stresssituationen und nachträglicher fehlerhafter und unbewußter Wirklichkeitsrekonstruktion, nach dem Motto "es muss so und so gewesen sein, sonst wäre ich ja schuld"

Genau so ist es.

Oftmals stellt sich ein Unfall tage später für einen selbst völlig anders dar.

Deswegen gibt es ja soviele Prozesse.

Je öffter man über eine Situation nachdenkt, umso realer scheint es einem.

Das hat meist nichtmal etwas mit lügen zu tun, sondern mit subjektivem empfinden.....welches aber keinesfalls der Realität entsprechen muss.

Auf der Arbeit haben wir genau vor dem Schaufenster einen Unfallschwerpunkt wo alle paar Tage ein Unfall passiert.
Manchmal kommen die Unfallverursacher zu uns ( weil wir Zeugen sind ) und beschreiben den Unfall ganz anders, als er passiert ist...und versuchen uns von deren Meinung zu überzeugen.

Es liegt nunmal in der Natur des Menschen

Zitat:

Original geschrieben von popeye174


Manchmal kommen die Unfallverursacher zu uns ( weil wir Zeugen sind ) und beschreiben den Unfall ganz anders, als er passiert ist...und versuchen uns von deren Meinung zu überzeugen.

Drei Zeuge = vier verschieden Aussagen

Das Problem mit Zeugen hat man ja schon mehrfach wissenschaftlich untersucht und das mit Personen die man sozusagen wahllos von der Strasse zog,mit Welchen die man speziell zusammengestellt hat und mit Welchen die beruflich bedingt über eine gute Beobachtungsgabe verfügen. Immer kam das gleiche Ergebnis raus,Zeugenaussagen sind relativ unbrauchbar. Bestenfalls kann man sich aus den Aussagen mit Hilfe der Spurenlage ein sich der Realität annäherndes Bild machen. Nicht umsonst heisst es ein Bild sagt mehr als 1000Worte.

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