Unfall mit 230 km/h.....

.....und das noch bei Nacht auf der Autobahn, davon hab ich vor Tagen in der Zeitung gelesen. Ich frage mich warum die Leute gerade Nachts immer so rasen? Klar da ist nicht so viel Verkehr, aber man sieht doch gar nicht so weit und wenn dann was auf der Straße liegt........ich glaube da hat man dann keine Zeit mehr zu reagieren.......hat jemand von Euch schon so wat erlebt?

175 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Welche zweite Hälfte des Themas?

Deines Themas oder das des ursprünglichen Posters?
Der hatte über Nachtfahrten mit hohen Geschwindigkeiten und unerwarteten Dingen auf der Straße philosophiert.

...was durchaus erkennen lässt, dass es nicht nur um schnelles, sondern auch um zu schnelles Fahren ging. Mal ganz davon abgesehen, dass wir uns seit ungefähr fünf Seiten nicht mehr nur darüber unterhalten und ich es seltsam finde, wenn ein halbes (möglicherweise unliebsames) Thema dabei komplett ignoriert wird.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


in jedem Fall gilt die alte Regel auf Sicht fahren.

Damit kommen wir doch zu einem schönen Schluss.

MfG, HeRo

Zitat:

Original geschrieben von HeRo11k3


und ich es seltsam finde, wenn ein halbes (möglicherweise unliebsames) Thema dabei komplett ignoriert wird.

Es hindert Dich keiner den zehnten Raserthread aufzumachen.

Das Thema ist beliebt und Du wirst reichlich Teilnehmer für eine solche Diskussion finden. 😁

Raser kann man mit Tempo 30 und mit Tempo 300 km/h sein.
Ist ein weites Feld. 😁

Das Du das Thema Nachtblindheit ignorierst ist schade.
Etwa jeder siebte Mensch in Deutschland leidet unter Nachtblindheit.

Mit anderen Worten:
Davon gehen ähnlich wie von unbefestigter Ladung (10 Prozent aller BAB-Unfälle gehen auf dieses Konto) weit mehr Unfallgefahr aus als von Schnellfahrern (deren Anteil dürfte doch deutlich unter 5 Prozent liegen, verrmutlich eher im kleinen Promillebereich).
Nachtblindheit ist ein Problem vor allem im Winter, wenn die Tage kurz sind, Dämmerung und Dunkelheit den größten Teil des Tages einnehmen. Aber auch bei Schnee, Nebel etc. treten die Probleme auf.
Experten für Verkehrssicherheit fürchten gar, dass genau so viele Unfälle im Straßenverkehr durch Nachtblindheit verursacht werden wie durch Trunkenheit am Steuer, so diese Ratgebersendung

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Das Du das Thema Nachtblindheit ignorierst ist schade.
Etwa jeder siebte Mensch in Deutschland leidet unter Nachtblindheit.

Experten für Verkehrssicherheit fürchten gar, dass genau so viele Unfälle im Straßenverkehr durch Nachtblindheit verursacht werden wie durch Trunkenheit am Steuer

Nimmt übrigens mit dem Alter stark zu - womit wir ein weiteres Popcorn-Thema hier im Thread haben, nach Rasern (worauf in meinen Augen schon der erste Beitrag abzielte - mag sein, dass du den wesentlich anders liest als ich) und den von dir ins Spiel gebrachten jugendlichen Dränglern in der Baustelle. Ripper?

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Davon gehen ähnlich wie von unbefestigter Ladung (10 Prozent aller BAB-Unfälle gehen auf dieses Konto) weit mehr Unfallgefahr aus als von Schnellfahrern (deren Anteil dürfte doch deutlich unter 5 Prozent liegen, verrmutlich eher im kleinen Promillebereich).

Dann bleiben 79% für Fehler beim Spurwechsel?

MfG, HeRo

sorry, ich fahre gerne in der Nacht, da dann die AB´s leerer sind, dabei liegt oft mehr als 230 an, sofern erlaubt....
sehe damit auch kein Problem...

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@hero
is scho Recht ...

@SirHenry,
sehe ich auch so.

Zitat:

Original geschrieben von SirHenri


sorry, ich fahre gerne in der Nacht, da dann die AB´s leerer sind, dabei liegt oft mehr als 230 an, sofern erlaubt....
sehe damit auch kein Problem...

Grundsätzlich ist da auch keins. Es kommt halt auch auf die sonstigen Bedingungen an.

Ich habe auch kein Problem damit, nachts das Gaspedal aufs Bodenblech zu drücken. 230 km/h habe ich zumindest nach Honda- bzw. BMW-Tacho auch schon bei Nacht erreicht.

Zum Thema Raser: Raser sind die Leute, die aufs Gas treten ohne sich an die gegebene Sitouation anzupassen. Da fällt mir ein Beispiel ein, als ich auf der unbegrenzten A27 Walsrode-Bremen mit 35-40 unterwegs war, weil ich aufgrund des dichten Nebels (Sichtweite vielleicht 25 m) nicht mehr für vertretbar hielt. Dennoch wurde ich regelmäßig mit teilweise recht deutlichem Geschwindigkeitsüberschuß überholt. Solche Leute würde ich beispielsweise als Raser betiteln.

MfG Meehster

Zitat:

Original geschrieben von meehster


Da fällt mir ein Beispiel ein, als ich auf der unbegrenzten A27 Walsrode-Bremen mit 35-40 unterwegs war, weil ich aufgrund des dichten Nebels (Sichtweite vielleicht 25 m) nicht mehr für vertretbar hielt. Dennoch wurde ich regelmäßig mit teilweise recht deutlichem Geschwindigkeitsüberschuß überholt. Solche Leute würde ich beispielsweise als Raser betiteln.

Bei dem Wetter wäre ich zu Hause geblieben.

Auf der Bahn hätte ich zuviel Angst von einem LKW platt gewalzt zu werden.

Bei 25 m Sicht sind 35 etwas wenig für eine doppelspurige Bundesautobahn.
Da gilt bekanntlich die Sichtformel halber Tacho und damit 50 km/h.
Und ich wär zu Hause geblieben oder an einer Ratstätte raus.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Bei dem Wetter wäre ich zu Hause geblieben.
Auf der Bahn hätte ich zuviel Angst von einem LKW platt gewalzt zu werden.

Bei 25 m Sicht sind 35 etwas wenig für eine doppelspurige Bundesautobahn.
Da gilt bekanntlich die Sichtformel halber Tacho und damit 50 km/h.
Und ich wär zu Hause geblieben oder an einer Ratstätte raus.

Von Nebel würde ich mir mein Wochenende nicht versauen lassen, ebenso würde ich keine 5 Stunden auf einer Raststätte verbringen. In dieser Zeit könnte man schon am Urlaubsort sein.

Zitat:

Original geschrieben von patti106


Von Nebel würde ich mir mein Wochenende nicht versauen lassen, ebenso würde ich keine 5 Stunden auf einer Raststätte verbringen. In dieser Zeit könnte man schon am Urlaubsort sein.

Die Sache ist: Es war ein Sonntagmorgen, wir kamen damals aus Berlin und wollten nach Hause - war ja auch reichlich eng mit 9 Erwachsenen im VW T4.

Aber wir wollen uns ja hier nicht an einem Beispiel aufhängen, oder?

MfG Meehster

Sorry, ich denke in einem Sicherheitsforum sollte man das deutlich ansprechen.

35 bis 40 sind auf der Autobahn einfach zu wenig.
Zu Mal der Fahrer mit Sicherheit nicht ausgeschlafen war.
60 km/h werden auf der BAB bekanntlich bauartbedingt vorausgesetzt.

Euer Fahrzeug war bedingt durch die zu niedrige Geschwindigkeit eine rollende Zeitbombe.
Kommt da noch ein schlafender LKW-Fahrer und/oder eine schlechte/defekte rückwärtige Beleuchtung hinzu haben wir Ruckzuck ein paar Tote.

Ihr habt Glück gehabt - aber zur Nachahmung ist eine solche Schleichfahrt nicht zu empfehlen.
Setzt Euch in eine Raststätte und trinkt Kaffe oder heiße Suppe.
Meine Sicherheit war mir das bei solchen Sichtverhältnissen bislang noch immer wert.

Zitat:

Original geschrieben von patti106


Von Nebel würde ich mir mein Wochenende nicht versauen lassen, ebenso würde ich keine 5 Stunden auf einer Raststätte verbringen. In dieser Zeit könnte man schon am Urlaubsort sein.

Rechts ist frei waren die letzten Worte des Beifahrers.

Lieber TOD als auf den Urlaub, die Disco, die Heimfahrt verzichten?

Sorry über so viel Unvernunft kann man nur den Kopf schütteln.
Jedenfalls in einem Sicherheitsforum.

Auf ´ner AB habe schon mal wegen "extremen Regens" auf einem Rastplatz die Situation "ausgesessen" ... Auf Landstraßen gestaltet sich das jedoch nicht ganz so einfach, sofern kein "sicherer" Halt-Platz vorhanden ist ...

**aber da weis ich einen abgeguckten Rat, der viel zu oft beherzigt wird ... schneller fahren und dicht ran an den Vordermann, so sieht man wo man herfährt * *schade/schlimm, dass herbei so viele auf meinen Rat hören 🙁 🙄 **

Um zum ursprünglichen Thema mal wieder zurückzukommen.

Auf einer relativ leeren Autobahn nachts mit über 230 zu fahren halte ich für nicht viel riskanter, als tagsüber. Denn wenn auch am Tage ein Endschalldämpfer auf meiner Spur liegt, ist eine Ausweichmöglichkeit bei diesem Tempo eher gering.
Für mich kommt es auch viel auf die Scheinwerfer meines Fahrzeuges an. Sind sie sauber und evtl. noch Xenon-Licht, ist es eher weniger riskant, als mit dreckigen H4 Scheinwerfern. Wobei die extreme hell / Dunkel- Grenze beim Xenon für mich bei über 200 km/h schon etwas lästig ist.
Aber: Die tatsächliche Geschwindigkeit, die jeder fährt, hängt im Wesentlichen von folgenden Faktoren ab:
Verkehrsdichte, Witterung, Sichtverhältnisse, Wohlbefinden.

..daher kann man so eine Diskussion endlos führen, da jeder andere Strassenverhältnisse im Kopf hat.

Viele Grüsse,

Arne

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm


aber fahr mal über die autobahn...da wirste zu 99% nur die fraktion 65+ und das typische "frau am steuer"-exemplar, weit unter der geschwindigkeit finden...

Und das sind die, von denen die höchste Gefahr ausgeht. Hab ich gerade gestern erlebt: Bin mit meinem Vectra mit ca. 170 - 180 auf einer 2 spurigen ab mit ausreichendem Sicherheitsabstand hinter einem hergefahren, der genauso schnell war wie ich. Plötzlich zieht eine Frau mit 90 km/h mit ihrem Ford Focus in die Lücke des Sicherheitsabstands vor mir auf die Linke Spur und ich kann voll in die Eisen hauen. Sehen die Leute das nicht oder ignorieren sie einen einfach? In beiden Fällen müsste man den Führerschein entziehen (meine Meinung). Vor allem wo sie hinter mir hätte ohne Probleme ausscheren können, da hinter mit alles frei war. Klar kann sowas immer mal passieren, aber gerade in dieser Situation, hätte sie mit einem Blick in den Rückspiegel feststellen können, dass sie nach mir ohne probs hätte überholen können. Ich benutze in so einem Fall auch gerne mal die Lichthupe, das stört einige noch nicht einmal, und einige sind dann auch noch so dreist, extra noch auf die Bremse zu gehen, damit man als "Opfer" noch mehr in bedrängnis kommt.

Wenn ich mit 170 bis 210 über die AB fahre, gefährde ich meiner meinung nach niemanden (außer es platzt mir ein Reifen), aber die Leute die wie oben beschrieben mit langsamen geschwindigkeiten ohne den Rückwärtigen Verkehr zu beobachten überholen, von denen geht die wahre Gefahr aus.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von GolfIICL


Sehen die Leute das nicht oder ignorieren sie einen einfach?

Kaum einer (außer potentiellen Selbstmördern vielleicht) erzwingt solch brutale Bremsungen absichtlich.

Es gibt nach meiner Erfahrung zwei Grundfehler:
a) Leichtsinn, d.h. die fehlende Beobachtung des rückwärtigen Verkehrs.
b) Unfähigkeit, d.h. die fehlende Fähigkeit Geschwindigkeiten abschätzen zu können (die Gefahr potentiert sich im Rückspiegel)

Das Heftigste was mir nach einer durch einen Spurwechsler erwungenen Vollbremsung auf einer dreispurigen Fahrbahn passiert ist:
Scheibenwischer gegen den vermeintlichen Drängler und sofort danach Abbremsen von 170 auf 140 km/h um den Drängler zu erziehen.
Dem Kollegen fehlte nicht nur jede realistische Sicht auf die Gefährdung durch seinen unbedachten Spurwechsel, der fühlte sich auch noch im Recht und unrechtmäßig bedrängt.
Hat der erste harte Bremsvorgang von deutlich über 200 km/h auf 170 km/h nur müde Routine gekostet, so war der zweite (weil unerwartete) Bremsvorgang nervig und gefährlicher.

War ein Fahrer mit Hut.
Mit Zeugen hätte ich dem Herrn gerne angezeigt und so zu einer Fahrpause verholfen.
Fehler können passieren, aber vorsätzliche Verkehrserziehung durch den Sünder ist doch etwas heftig. 😉

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