Unfall - ABS ohne Funktion

Mercedes GLC X253

Hallo Zusammen,

Ich hatte vor 3 Wochen einen Wildunfall- dabei sind die Fahrerairbags ausgelöst.

Soweit so gut - leider war das ABS komplett ohne Funktion.

Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen ?

Das Auto war ein 43er GLC.

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Das ABS muss immer funktionieren. Auf fester Strasse bietet es neben der erhaltenen Lenkfähigkeit auch den kürzesten Bremsweg, wenn man dabei nicht zuviel lenkt. Es gibt aber eine Ausnahme bei denen der Bremsweg ohne ABS kürzer ist, als mit ABS. Das ist wenn man auf lockerem Boden bremst und sich bei blockierten Rädern ein Keil vor dem Rad aufbauen kann, der eine zusätzliche Bremswirkung aufbauen kann. Das kann auf Geröll oder auf Schnee erfolgen.

Dieser Reifen oben zeigt, dass das ABS ohne Funktion war, und das darf nicht passieren. ABS ist ein Sicherheitsbauteil im Fahrzeug und unterliegt speziellen rechtlichen Vorschriften. Das ABS muss sich bei jedem Start und permanent auf Funktionstüchtigkeit überprüfen und muss es anzeigen wenn es ausfällt.
Dafür hat man eine Kontrolllampe.

Hier kann man sogar theoretisch davon ausgehen dass man aufgrund des Ausfalls des ABS den Unfall nicht vermeiden konnte. Ich würde der Sache also auf den Grund gehen, alle Beweise sichern und Druck auf Mercedes aufbauen.

Man kann davon ausgehen das alles im Speicher mitgeloggt wird, und Mercedes an diese Daten herankommt. Ob sie die herausgeben ist allerdings eine andere Frage.

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übel!! hoffentlich nichts schlimmeres passiert!

aber kann ja nicht sein dass das ABS versagt bzw. gar nicht aktiv ist.

das ist garnicht schön....

wäre interessant zu erfahren was mercedes dazu sagt

Wie kommst du darauf und was hat das ABS mit dem Wildunfall zu tun? Hätte sich der Unfall mit (wenn es wirklich so gewesen ist, dass das ABS defekt war) ABS verhindern lassen? Man sagt ja immer, dass man bei so etwas nicht ausweichen soll, sondern wenn es sich nicht verhindern lässt, drauffahren soll...
Hat vorher denn die Warnleuchte geleuchtet für defektes ABS/ESP?

Vorher wurde mir keine Warnmeldung angezeigt - am Bremsplatten und an der durchgehenden Bremsspur lässt sich jedoch alles erkennen.

Zum Schaden möchte ich hier keine Aussage machen. Jedoch ist es meinerseits schon ein nicht unbeachtlicher Vertrauensverlust, wenn die Technik im Ernstfall nicht funktioniert.

Was man sagt ist generell die eine Sache - wenn man jedoch die Wahl zwischen 150kg Keiler oder 80kg Bache hat, dann sollte man meiner Meinung nach versuchen sich für das kleinere Übel zu entscheiden, sofern keine Dritten gefährdet werden.

Ein klassischer Bremsplatten. Kann bei ABS eigentlich nicht sein. Und so wie der abrasiert ist, muss ich erst mal fragen, wie schnell warst du eigentlich?

Warst Du mit dem Auto im Matsch? Dann könnte der ABS Sensor verdreckt gewesen sein. Ich weiß nicht wie es bei Mercedes ist, aber da ist so ein Zahnring im Einsatz.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:ABS-Sensor.jpg

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Ca. 90km/h - jedoch auf relativ grobem Asphalt - deswegen ist der Reifen auch so weggeraspelt.

Das Auto wurde vorher 250km auf normalen Straßen bewegt - bei trockener Fahrbahn - das kann man also auch ausschließen.

Die Reifen hatten keine 1000KM runter...

Was ist denn meint den MB dazu?
Es ist ja wohl eindeutig, dass das ABS versagt hat. Ich geh davon aus das der Fehlerspeicher leer war.

Ich hatte vor 15 Jahren ein ähnliches technisches Thema. W201 crash in die Leitplanke bei sehr hoher Geschwindigkeit - kein Airbag ging auf.

Gruß angeldust

Gerade gelesen:

Software-Update fürs ABS
VW ruft knapp 400.000 Autos in die Werkstätten

30.06.2017, 23:05 Uhr | dru, dpa
VW ruft knapp 400.000 Autos in die Werkstätten. Knapp 400.000 Fahrzeuge sind von dem VW-Rückruf betroffen. (Quelle: dpa/Julian Stratenschulte)

Knapp 400.000 Fahrzeuge sind von dem VW-Rückruf betroffen. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa)

Volkswagen ruft knapp 400.000 Autos in die Werkstätten. Grund ist ein Software-Update bei Bremsregelsystemen. In "Grenzsituationen" könnten Fehlfunktion auftreten.

Allein in Deutschland sind rund 385.000 Autos der Marken VW, Audi und Skoda von dem Rückruf betroffen, erklärte ein VW-Sprecher und bestätigte damit eine entsprechende Meldung des Fachmagazins "kfz-betrieb.de".

Bei den Fahrzeugen könne die Stabilisierungsfunktion über das Bremsregelsystem in "fahrdynamischen Grenzsituationen", wie zum Beispiel Übersteuern, Untersteuern oder Vollbremsungen, nicht mehr gegeben sein, hieß es.

Im falschen Forum gepostet?

Das war mein Anliegen zur eigentlichen Nachfrage, da die Lieferanten für die Systeme ja oft Markenübergreifend liefern....

Was sagt denn Mercedes dazu?

Nachdem ich das hier gelesen hab', wollte ich heute einfach mal wisssen, was Sache ist: Vollbremsung mit meinem neuen (2 Wochen alten) GLC 350e auf normaler, trockener Strasse von 80 km/h auf 0: Alles so, wie's sein muss. 🙂

Zitat:

@Glc43 schrieb am 01. Juli 2017 um 09:48:46 Uhr:


Das war mein Anliegen zur eigentlichen Nachfrage, da die Lieferanten für die Systeme ja oft Markenübergreifend

Warum kannst du nicht einfach schreiben was MB dazu sagt????

Weil Mercedes dazu noch nichts gesagt hat :-)

Mal eine Frage: Sollte im GLC das ABS immer funktionieren oder gibt es auch einen Fahrzustand, in dem es nicht funktionieren sollte?
Und wenn letzteres, wird das dann im Speicher mitgeloggt oder nicht?

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