Unfähige Werkstätten

Moin, ich besitze einen 12 Jahre alten Renault Kangoo, den ich vor 8 Jahren mit einer Prins VSI auf Autogas umgerüstet habe. Das Auto selbst hat mir nie irgendwelche Probleme bereitet (nach 12 Jahren kein Rost, bis auf Bremsen und Auspuff nichts gewesen). Die Prins VSI lief ebenfalls bis auf eine Ausnahme vor 6 Jahren problemlos. Damals wurde irgendein Kügelchen im Verdampfer für 30 Euro ersetzt. Allerdings musste ich schon damals mindestens 5 verschiedene, wohlgemerkt auf Prins spezialisierte Autogas-Werkstätten in meiner Nähe abklappern um herauszufinden, dass alle komplett unfähig sind. Ein Anruf direkt beim Prins Importeur, "Das Steuergerät meldet zu hohen Druck? Achso, das Problem. Ja, das ist ein Konstruktionsfehler. Sie brauchen das Ersatzteil mit der Teilenummer bla. Ich kann Ihnen folgende Werkstatt empfehlen für den Einbau..". Und schon war das Problem in 10 min behoben.
Diesen Sommer begann das Auto wie ein Sack Nüsse auf Benzin zu laufen, allerdings wie gewohnt und geschmeidig auf Autogas. Ich habe daraufhin ein wenig gegoogelt, woran das liegen könnte. Als sinnvollste Erklärung erschien mir eine falsch eingestellte Gas-Anlage die das Steuergerät dazu bringt auf Benzin zu mager zu laufen. Also eine mail an die fähige Werkstatt von vor 6 Jahren geschickt mit der Bitte um einen Termin. Keine Antwort. Mist, die Werkstatt gibt es nicht mehr. Da ich keine Lust hatte wieder ewig lange nach einem fähigen Umrüster zu suchen und mir das nach der letzten Odyssee, bei der der selbst ernannte Umrüster mit Notebook in der Hand bei einer Probefahrt anfing sämtliche Werte der Gas-Anlage zu verändern, das Problem danach aber noch immer nicht behoben war und ich ihn zum Schluss anflehen musste, die Werte wieder zurückzusetzten um dann noch 70 Euro für nichts abzudrücken, auch zu gefährlich war, suchte ich im Internet als eigentlich totaler KFZ-Laie nach anderen möglichen Ursachen, die mir eine weitere Odyssee ersparen.
Auto 12 Jahre alt. Benzinfilter noch nie gewechselt. Kann ja keine unlösbare Aufgabe sein und wird mich auch nicht arm machen. Bin dann zu diversen freien Werkstätten in meiner Kleinstadt. Benzinfilter wechseln? Ne, das macht keinen Sinn. Es liegt so gut wie nie am Benzinfilter. Liegt bestimmt an der Gasanlage, die hat den Motor kaputt gemacht. Wenn Du das Auto verkaufen willst, ich gebe Dir noch 200 Euro dafür. Und die gleiche Antwort bekomme ich bei 4 weiteren Werkstätten. Hallo? Ich komme in eine Werkstatt, gebe den Auftrag den Benzinfilter zu wechseln und die Werkstatt weigert sich mit der Begründung, macht keinen Sinn? Das ist doch mein Problem! Eine schiebt die Schuld sogar auf die Zündkerzen. Was selbst für mich als KFZ-Laie absolut keinen Sinn ergibt. Meine sogar irgendwo mal gelesen zu haben, dass man defekte Zündkerzen am besten in Autogas-Fahrzeugen erkennt weil die Gas-Anlage viel empfindlicher auf defekte Zündkerzen reagiert.
Ende vom Lied... Benzinfilter im Internet bestellt, selbst eingebaut und der Wagen läuft wieder wie am ersten Tag auf Benzin. Ich könnte noch diverse weitere Beispiele dieser Art nennen, wie einen versehentlich ausgelösten Notschalter beim Kangoo beim Batteriewechsel. Der KFZ Meister hat daraufhin fast einen ganzen Tag Ursachenforschung betrieben und das Auto danach für klinisch tot erklärt. Das Problem wurde von mir als Ungelernten mit Hilfe von google nach 10 min behoben. Ich kann mir nur an den Kopf fassen. Ist sowas heutzutage normal? Oder gibt es in meiner Nähe einfach nur keine fähigen Werkstätten?

Beste Antwort im Thema

Moin, ich besitze einen 12 Jahre alten Renault Kangoo, den ich vor 8 Jahren mit einer Prins VSI auf Autogas umgerüstet habe. Das Auto selbst hat mir nie irgendwelche Probleme bereitet (nach 12 Jahren kein Rost, bis auf Bremsen und Auspuff nichts gewesen). Die Prins VSI lief ebenfalls bis auf eine Ausnahme vor 6 Jahren problemlos. Damals wurde irgendein Kügelchen im Verdampfer für 30 Euro ersetzt. Allerdings musste ich schon damals mindestens 5 verschiedene, wohlgemerkt auf Prins spezialisierte Autogas-Werkstätten in meiner Nähe abklappern um herauszufinden, dass alle komplett unfähig sind. Ein Anruf direkt beim Prins Importeur, "Das Steuergerät meldet zu hohen Druck? Achso, das Problem. Ja, das ist ein Konstruktionsfehler. Sie brauchen das Ersatzteil mit der Teilenummer bla. Ich kann Ihnen folgende Werkstatt empfehlen für den Einbau..". Und schon war das Problem in 10 min behoben.
Diesen Sommer begann das Auto wie ein Sack Nüsse auf Benzin zu laufen, allerdings wie gewohnt und geschmeidig auf Autogas. Ich habe daraufhin ein wenig gegoogelt, woran das liegen könnte. Als sinnvollste Erklärung erschien mir eine falsch eingestellte Gas-Anlage die das Steuergerät dazu bringt auf Benzin zu mager zu laufen. Also eine mail an die fähige Werkstatt von vor 6 Jahren geschickt mit der Bitte um einen Termin. Keine Antwort. Mist, die Werkstatt gibt es nicht mehr. Da ich keine Lust hatte wieder ewig lange nach einem fähigen Umrüster zu suchen und mir das nach der letzten Odyssee, bei der der selbst ernannte Umrüster mit Notebook in der Hand bei einer Probefahrt anfing sämtliche Werte der Gas-Anlage zu verändern, das Problem danach aber noch immer nicht behoben war und ich ihn zum Schluss anflehen musste, die Werte wieder zurückzusetzten um dann noch 70 Euro für nichts abzudrücken, auch zu gefährlich war, suchte ich im Internet als eigentlich totaler KFZ-Laie nach anderen möglichen Ursachen, die mir eine weitere Odyssee ersparen.
Auto 12 Jahre alt. Benzinfilter noch nie gewechselt. Kann ja keine unlösbare Aufgabe sein und wird mich auch nicht arm machen. Bin dann zu diversen freien Werkstätten in meiner Kleinstadt. Benzinfilter wechseln? Ne, das macht keinen Sinn. Es liegt so gut wie nie am Benzinfilter. Liegt bestimmt an der Gasanlage, die hat den Motor kaputt gemacht. Wenn Du das Auto verkaufen willst, ich gebe Dir noch 200 Euro dafür. Und die gleiche Antwort bekomme ich bei 4 weiteren Werkstätten. Hallo? Ich komme in eine Werkstatt, gebe den Auftrag den Benzinfilter zu wechseln und die Werkstatt weigert sich mit der Begründung, macht keinen Sinn? Das ist doch mein Problem! Eine schiebt die Schuld sogar auf die Zündkerzen. Was selbst für mich als KFZ-Laie absolut keinen Sinn ergibt. Meine sogar irgendwo mal gelesen zu haben, dass man defekte Zündkerzen am besten in Autogas-Fahrzeugen erkennt weil die Gas-Anlage viel empfindlicher auf defekte Zündkerzen reagiert.
Ende vom Lied... Benzinfilter im Internet bestellt, selbst eingebaut und der Wagen läuft wieder wie am ersten Tag auf Benzin. Ich könnte noch diverse weitere Beispiele dieser Art nennen, wie einen versehentlich ausgelösten Notschalter beim Kangoo beim Batteriewechsel. Der KFZ Meister hat daraufhin fast einen ganzen Tag Ursachenforschung betrieben und das Auto danach für klinisch tot erklärt. Das Problem wurde von mir als Ungelernten mit Hilfe von google nach 10 min behoben. Ich kann mir nur an den Kopf fassen. Ist sowas heutzutage normal? Oder gibt es in meiner Nähe einfach nur keine fähigen Werkstätten?

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Viele lassen sich von Kunden nichts einreden und meinen, es besser zu wissen, was wohl oft auch zutrifft, aber sicherlich nicht immer im Sinne des Kunden ist.

Für uns ist interessant wie viel Kilometer du in den acht Jahren mit der Prins zurückgelegt hast und erlaube mir den Hinweis, dass der Verdampfer von Prins damals grundsätzlich eine Fehlkonstruktion ist, die nicht ganz ungefährlich ist.

Kann ich gut verstehen. Ich lasse mir in meinem Beruf auch von Kunden nichts einreden wenn ich es besser weiß. Aber wenn im Wartungsplan meines Autos steht, dass der Kraftstofffilter alle 60.000 km gewechselt werden muss, das aber nach der fast doppelten Laufleistung noch nicht geschehen ist, warum versucht man es mir dann auszureden? Es waren nur 80.000 km mit der Prins VSI. Dass der Verdampfer eine Fehlkonstruktion war hat ja selbst der Importeur zugegeben. Habe aber seit der Reparatur nie wieder Probleme damit gehabt. Zum Zeitpunkt der Umrüstung galt die Prins als eine der zuverlässigsten Anlagen, deshalb habe ich mich damals dafür entschieden.

Zitat:

Original geschrieben von droelf13


Es waren nur 80.000 km mit der Prins VSI.

In acht Jahren?

Zitat:

Original geschrieben von droelf13


Dass der Verdampfer eine Fehlkonstruktion war hat ja selbst der Importeur zugegeben.

Das war vor sechs Jahren. Da konnten wohl nicht mal die Importeure ahnen, wie schlimm es wirklich um diesen Verdampfer steht.

Aber dazu hier mehr:

http://www.lpgforum.de/.../...-probleme-die-unbeschoente-wahrheit.html

Zitat:

Original geschrieben von droelf13


Zum Zeitpunkt der Umrüstung galt die Prins als eine der zuverlässigsten Anlagen, deshalb habe ich mich damals dafür entschieden.

Daran hat sich nicht viel geändert, auch wenn man etwas in's Stolpern geraten ist und die Konkurrenz sich verbessert hat.

Zitat:

Original geschrieben von droelf13


Es waren nur 80.000 km mit der Prins VSI.

In acht Jahren?Ja.

Zitat:

Original geschrieben von redstar18


Das war vor sechs Jahren. Da konnten wohl nicht mal die Importeure ahnen, wie schlimm es wirklich um diesen Verdampfer steht.

Mag sein. Habe mich mit dem Problem seitdem nicht weiter beschäftigt. Das Ersatzteil selbst hat 5 Euro gekostet. Die Reparatur wie gesagt 30,- Euro. Hab wohl noch Glück gehabt.

Zitat:

Original geschrieben von redstar18



Zitat:

Original geschrieben von droelf13


Zum Zeitpunkt der Umrüstung galt die Prins als eine der zuverlässigsten Anlagen, deshalb habe ich mich damals dafür entschieden.
Daran hat sich nicht viel geändert, auch wenn man etwas in's Stolpern geraten ist und die Konkurrenz sich verbessert hat.

Naja. Meine Schwester hat in ihrem Peugeot eine BRC Sequent 24 seit 5 Jahren. Noch nie etwas gewesen mit der Anlage. Also nach meiner Erfahrung würde ich die BRC der Prins vorziehen. Aber wenn beim Verdampfer nachgebessert wurde ist das glaube ich ziemlich egal. Ging mir auch weniger um Gasanlagen als um Umrüster/Werkstätten allgemein.

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Mein Vertrauen in Werkstätten ist auch schon ziemlich hinüber. Ob Gas oder KFZ, egal. Ist für mich der Grund gewesen, damit anzufangen, selbst am Auto zu schrauben. Bin auf jeden Fall mal gespannt, ob sich DAS dann nicht irgendwann rächt. Schließlich bin ich ja absoluter Laie.

Kenne das Thema nur von arroganten Markenwerkstätten wie in meinem Fall Audi. Exemplarisches Beispiel bei der Nachrüstung meines Bordcomputers.

Ausgangslage: Fahrzeug ohne FIS (Fahrerinformationssystem), beinhaltet Tempomat. Gabs nur im Paket mit Lampen- und Wischwasserüberwachung. Wer einfach nur den verdammten Hebel zur Ansteuerung des Bordcomputers nebst Tempomaten nachrüstet und diesen freischaltet, der bekommt eine "Waschwasser ist alle" Dauerwarnung im Display. In wirklich jedem Audi Forum steht drin wie man das macht, dass es etwa ne halbe Stunde dauert und dass der PIN für den Wischwassersernsor am Kombiinstrument auf Masse zu legen ist um einen ausreichenden Stand zu simulieren.

Was machen die natürlich nicht? Den Pin auf Masse legen. Die Warnung müsste ich hinnehmen, mein Fehler wenn ich das nicht ab Werk bestelle. Und er habe die Warnung nicht wegcodieren können. Steht in jeder zweiten Anleitung, dass die Umcodierung des Wischwassers erst ab dem Nachfolgemodell möglich ist. Mit 10 Minuten Google hätten die das selbst herausfinden können. Aber diese Zeit ist im horrenden 105€/h NETTO Satz des Autohauses für den Elektronikfachmann nicht enthalten.

Rate mal wo ich nie wieder war.

Das finde ich am Schlimmsten, wenn sie sich mit ihrer eigenen Marke nicht auskennen.

Da ist das dann einfach nur ein Job und keine Berufung.

Manche würde ich echt lieber als Hartz 4ler sehen....

Mir haben so manche Werkstätten einiges kaputt gemacht oder noch besser mich betrogen:

Die beste hat tatsächlich auf der Checkliste der Inspektion "Reserverad Luftdruck überprüft" abgehakt und auf meine Nachfrage felsenfest behauptet, dass sie das gemacht haben.

Ich wollte es mir dann vorführen lassen, wie er das gemacht hat...er hat nicht schlecht gestaunt als er anstatt eines Ersatzrades 2 Endstufen, 1 Kondensator und eine Batterie vorgefunden hat.

Meine arrogante Frage: " Haben Sie den Ladesstand der AGM-Batterie auch überprüft? Wieviel bar hat sie denn?"

Rechnung um 20% gekürzt und selber mit der Schrauberei angefangen - nur für Klimaanlage und Spureinstellung hab ich noch keine Lösung, die professionell genug ist.

Geht mir ganz genauso.
Bis auf die Klima und Spureinstellung mache ich mittlerweile alles selbst.
Mein Vertrauen ist weg in die Läden, mit Ausnahme der Toyota-Werkstatt meiner Frau, die sind zwar nicht billig, aber gründlich und machen dafür auch viel auf ihre eigene Kappe, das ist dann ok.

Aber Opel hat mich 2003 das letzte Mal gesehen gehabt. Falsches Öl, zu viel, Heckscheibenheizung dauerhaft auf Batterie gehabt, gepfuscht beim Service und fürs Nichtstun auch noch Geld.

Um dann festzustellen, dass es nicht gewissenhaft gemacht wurde.
Mein damaliger Arbeitskollege hatte ein Problem mit dem Zündschloss am Astra F in 2001. Er solle beide Schlüssel mitbringen.
Dann haben die das repariert und ihm einen Schlüssel wieder vorgelegt. Mein Kollege fragte, wo der zweite Schlüssel ist.
Ja der taucht gerade nicht auf, müssen se mal gucken.
Er ist nicht ohne zwei Schlüssel vom Hof bei Opel. Was, wenn ein Lehrling den eingesteckt hat und die sich nachts die Karre holen?
Ende vom Lied war, die Werkstatt durfte auf ihre Kosten die komplette Schließung und das Zündschloss erneuern.
Das war wirklich der Hammer...

Und hat man dann ein Problem, dann sind die halt zu faul, 10 Minuten zu googlen oder tun das als "Einzelfall" ab, von dem man noch nie gehört habe.
Was, ein verstopftes AGR? Noch nie gehört!

Frechheit.

Geht mal in Länder wie Spanien oder Portugal, wo die Leute nicht mehr Kohle haben und die Dinger MÜSSEN laufen... ich habe selbst in Portugal anderthalb Jahre gelebt und gearbeitet... und im Gegensatz zu den deutschen Pfeifen hatten die auf der letzten Dorfschmiede mehr Ahnung.

Die haben meine Benzinpumpe in 10 Minuten gemacht, bei dem Diesel sollte ich Zweitaktöl beimischen, damit käme ich bis Deutschland und die Lampe bleibt aus... das war auch so, mein Auspuff aus Portugal von 2008 hält bis heute noch, trotz Wintersalz.

Da können die Leute nämlich nicht mal eben ein neues Auto kaufen, und spricht sich so ein Gebahren wie das arrogante solche hier in Deutschland herum, hat so eine Werkstatt irgendwann keinen Kunden mehr. Und dann ist Ende.

cheerio

Das mit dem Schlüssel ist echt der Hammer. Die Werkstätten hier in der Nähe können sich trotz Unfähigkeit vor Aufträgen kaum retten. Wenn man Glück hat bekommt man einen Termin in 2 Wochen. Fast wie beim Zahnarzt.

Ich wünschte ich hätte keine 2 linke Hände was das Schrauben angeht. Wie fängt man damit denn am besten an? Altes Auto kaufen und loslegen? Oder VHS-Kurs? 🙂 Stelle es mir schlimm vor wenn z.B. beim Bremsen machen etwas schiefgeht und man plötzlich keine Bremsleistung mehr hat oder das Auto unbenutzbar ne Woche auf dem Hof steht. Wobei genau das möchte ich in Zukunft auch machen können, da eine Werkstatt es fertig gebracht hat beim Bremsenwechsel einen Bremssattel zu zerlegen und ich daraufhin den Bremsenwechsel samt 2 neuen Bremssätteln auf beiden Seiten nochmal bezahlen durfte. Kann mir niemand erzählen, dass sowas bei 60.000 km oft vorkommt. Kulanz? Was ist das denn?

Alles wahr und aus dem Leben gegriffen. Fachwerkstätten sind meistens inkompetent bei der Fehlersuche, sie können nur noch Tauschen. Und wenn es denn erst das 4. Teil ist was der Auslöser ist, dann zahlt der Kunde eben die 4 Teile.
Jetzt sind wir an den Punkten Arroganz und Unverschämtheit angelangt.

Würden weitaus mehr Kunden einen Rechtsanwalt bemühen, dann würden die Werkstätten wohl anderes verfahren.
Aber für 95% aller Fachwerkstattkunden ist ja der Mann hinter dem Chrom- und Glastresen ein Gott.

Was der sagt ist Gesetz. Wenn diese 95% einen Ar*** in der Hose hätten und unrechtmäßig getauschte Teile einklagen würden, dann würden die Mechaniker auch mal wieder lernen die Fehler mittels Hirn zu suchen anstatt sie mit Tauschen zu Lasten des Kunden einzukreisen.

Zitat:

Original geschrieben von droelf13


Das mit dem Schlüssel ist echt der Hammer. Die Werkstätten hier in der Nähe können sich trotz Unfähigkeit vor Aufträgen kaum retten. Wenn man Glück hat bekommt man einen Termin in 2 Wochen. Fast wie beim Zahnarzt.

Ich wünschte ich hätte keine 2 linke Hände was das Schrauben angeht. Wie fängt man damit denn am besten an? Altes Auto kaufen und loslegen? Oder VHS-Kurs? 🙂 Stelle es mir schlimm vor wenn z.B. beim Bremsen machen etwas schiefgeht und man plötzlich keine Bremsleistung mehr hat oder das Auto unbenutzbar ne Woche auf dem Hof steht. Wobei genau das möchte ich in Zukunft auch machen können, da eine Werkstatt es fertig gebracht hat beim Bremsenwechsel einen Bremssattel zu zerlegen und ich daraufhin den Bremsenwechsel samt 2 neuen Bremssätteln auf beiden Seiten nochmal bezahlen durfte. Kann mir niemand erzählen, dass sowas bei 60.000 km oft vorkommt. Kulanz? Was ist das denn?

Das ist gaaaanz einfach 🙂

Such dir eine Hobby-Werkstatt, in der ein Meister ist, der dir unter die Arme greift.

Und gerade Bremsen sind zwar mit theoretischem Wissen verbunden, aber die Arbeit an sich ist eher 1.Lehrjahr.

Getriebe ist dann schon eine andere Welt und eine Automatik kann heute gleich gar kein Mechaniker mehr - dazu gibts dann Spezialisten.

Bei US-Automaten der alten Schule bis 4-Gang kann man das mit entsprechender Anleitung, Ersatzteilen und Werkzeug problemlos selber machen.

Zitat:

Was der sagt ist Gesetz. Wenn diese 95% einen Ar*** in der Hose hätten und unrechtmäßig getauschte Teile einklagen würden, dann würden die Mechaniker auch mal wieder lernen die Fehler mittels Hirn zu suchen anstatt sie mit Tauschen zu Lasten des Kunden einzukreisen.

Mich würde interessieren, welche Chancen man dabei vor Gericht bei beispielsweise abgerissenen Glühkerzen hätte. Interessiert das einen Richter überhaupt? Leider ist mir genau das auch bereits passiert. Hab dadurch ein Auto verloren. Wurde von der Werkstatt mit der Begründung abgespeist, ich wurde vor der Reparatur über die Risiken informiert. Wie soll man als Unwissender in diesem Fall den argumentieren? Nicht, dass ich damals Geld für einen Anwalt gehabt hätte. Nur so aus Interesse.

Tach,

kann ich alles so unterstreichen. Seit über 30 Jahren lasse ich teure Reparaturen möglichst in Italien machen. Habe dort einen fähigen Boschdienst und einen fähigen Mechaniker (ehemals Renault) die beide noch reparieren können und nicht tauschen müssen.

Vor Jahren war bei meinem R19 die Lichtmaschine im Eimer. Im Remstal wollten sie min. 650 DM. Bin damit nach Italien gefahren (auch Verwandte besuchen 😁) und habe beim Boschdienst umgerechnet 45 DM für die Reparatur gezahlt - hat keine Stunde gedauert. Er meinte die müsste jetzt noch 50.000 KM halten. Gehalten hat sie mehr als 100.000 - das Auto war vorher Schrott.

Solche Beispiele gibst zu Hauf. Hier bringe ich meine Autos in freie Werkstätten um alles andere machen zu lassen. Zuletzt hatte ich meinen Golf noch bei VW. Die haben mir 160 € für Ölservice mit Mob.-Garantie abgenommen. Die haben mich auch zum letzten Mal gesehen.

Salve,
remarque

Hallo,

m.E. wird das Problem immer grösser. An den PKWs verdienen die Werkstätten bzw. Händler nichts mehr, so dass man sich das Geld über den Service sowie über Reparaturen holt.

Ich hatte im Sommer meinen Polo 9N in Inspektionbei in einer VW Werkstatt. Der Preis war ok. Nach der Inspektion hat man mich darauf aufmerksam gemacht, dass die Querlenkerlager spröde und ausgeschlagen sind. Das ist eine bekannte Polo Krankheit.

Die Kosten waren mit 650€ plus Einbau gelistet. Man tauscht wohl die ganzen Konsolen plus Lager aus.
Eine kleine freie Werkstatt hat mir dann die Lager einzeln für 200€ getauscht, wobei ein einzelnes Lager 15€ kostet. Und mit den 200€ wurde auch noch genug Gewinn gemacht.

650€ plus Einbau für 2 Gummilager finde ich hammerhart. Wird aber anscheinend bezahlt!

Grüße

Martin

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