unbewusst Auto mit "Unfall" als Privater verkauft - Bin ich in Gefahr? :O
Hallo Zusammen,
ich hatte vor einiger Zeit eines meiner Autos zum Verkauf angeboten, weil ich ziemlich gerne immer mal was neues Fahre.
Ein Interessent meldete sich und fragte, ob auch ein "Tausch" möglich wäre, sowas habe ich vorher noche nie gehört aber an sich interessant, weil das Auto was er zum Tausch anbot auch genau in die Kategorie fiel, die ich immer mal fahren wollte.
Wir haben also die Autos (wert zwischen 30 und 35.000€) getauscht, ich hatte vorher per whatsapp alles mögliche Abgefragt, unfallfreiheit, servicehistorie, halter usw usf.
passte auch alles vor Ort.
Bin den Wagen dann auf seinen Kennzeichen nach hause gefahren und habe schon bevor ich ihn abmelden konnte gemerkt, dass das gar nichts für mich ist.. ich bin aufgrund der größe nicht mal in die Tiefgarage meiner Arbeit gekommen..
Also den Wagen bei Mobile reingehauen und direkt verkauft bekommen, hatte den Wagen also insgesamt ca. 6 Tage und nicht mal auf mich angemeldet..
Dem Interessenten das genau so erzählt wie es war, für ihn kein Problem. er hat eine ausgiebige Probefahrt gemacht und wir haben festgehalten dass eine Schramme die der Wagen hat, von mir Kostentechnisch übernommen wird (ca. 600€ Schaden haben wir im Kaufvertrag festgehalten).
Der Interessent ist mit dem Wagen weggefahren und hatte heute den Termin beim Lackierer wo er wohl einen Unfallschaden festgestellt hat und jetzt schon Gutachter beauftragt hat usw. usf...
Frage:
Bin ich da irgendwie haftbar??
Ich habe den standard mobile.de Kaufvertrag mit ihm geschlossen :"Kein Unfall während der Haltedauer" und das is ja auch so gewesen, ob da vorher irgendwas war, kann ich ja nicht ahnen?
ist ein 10 Jahre altes Fahrzeug, 3 vorbesitzer + ich und 130.000km.. stand da wie ne 1.
Hatte vorher sogar n car vertical bericht gekauft, weil ich selber immer auf nummer sicher gehen will - da war nix - hatte das dem Interessenten auch im vorfeld zusammen mit der VIN zur überprüfung zur Verfügung gestellt
31 Antworten
kurzes update, falls jemand Interesse hat wie es weiter ging, nachdem ich "raus" war, am besten die ganze Geschichte lesen.. sehr skurril.
ich hab vergangenes Wochenende beim mobile scrollen ein Auto gesehen, was mir sehr bekannt vorkam, die Daten und Fakten (BJ/Ausstattung) passten und so hab ich den Verkäufer einfach mal angeschrieben, ob er den Wagen zufällig von einem Gewissen Herrn "XY" gekauft hat.
Treffer, das Auto wurde als "Unfallfrei", lediglich mit kleiner Nachlackierung von meinem Käufer an den nächsten weiterverkauft.. und das zu einem "Spottpreis", der Benz wurde nur 6000km gefahren, hat da aber den damaligen Kaufpreis von mir um 11.000€ nach unten gedreht.
der aktuelle Besitzer, der zweifelsohne von einem Top-Deal ausging, hat den Wagen nur 3 Monate auf sich angemeldet und ihn für einen Marktüblichen Preis im Internet stehen, dieses mal sogar "Unfall und Nachlackierungsfrei"
hab dem aktuellen Besitzer/Verkäufer dann in mehrere Whatsapp Nachrichten alle möglichen Informationen zukommen lassen, aus denen hervorgeht, dass der Wagen eben sehr offensichtlich einen Schaden hatte und dass sein Verkäufer das auch wusste bzw. mich erst darauf hingewiesen hat.
die Sache befindet sich aktuell in anwaltlicher "hin und her"-Klärung - zumindest wurde mir gesagt, dass es nun diesen Weg geben wird.
Was ein Krimi :-)
Die Versuchung, eine gebrauchte Lutsche unbedingt als "unfallfrei / nachlackierungsfrei" zu verticken wider besseren Wissens, scheint immer noch immens groß zu sein. Damals wie heute. Nicht zu fassen.