Unangenehme oder schwierige Situationen als Fahranfänger
Hallo zusammen!
Ich führe aktuell etwas Recherche durch und wollte euch deswegen fragen, was für unangenehme, schwierige oder Stress verursachende Situationen euch aus eurer Zeit als Fahranfänger einfallen? Des können explizite Situationen im Verkehr und bestimmte Manöver, die euch gestresst haben sein oder einfach was euch so einfällt.
Falls jemand einen LKW oder Busführerschein hat, sind auch spezifische Situationen für diese beiden Fahrzeugarten sehr hilfreich.
Vielen Dank im Voraus, ich freue mich auf eure Beiträge 🙂
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Mopedmongo schrieb am 17. Mai 2020 um 07:50:10 Uhr:
Mich hat in meinen ersten Monaten Fahrpraxis das laute Quietsch und Pfeifgeräusch sehr verunsichert daß stets beim Anfahren und in fast jeder Kurve zu hören war.
Ein Freund meinte, daß käme wahrscheinlich von den Reifen.
War schon sehr störend für einen Fahranfänger, der doch volle Konzentration für den Strassenverkehr braucht.
Ich denke mal der Kiesplatzhändler der mir damals diesen 10 Jahre alten VW Golf GTI verkauft hat, hat mir da schlechte Reifen untergejubelt.
Unglaublich wie da die Unbedarftheit und Unerfahrenheit eines FS Neulings ausgenutzt wurde....
Haha...der is gut!
Hab mal gehört, dagegen hilf ein rohes Ei unterm Gaspedal.
😛
41 Antworten
Schweissperlen hatte ich das erste mal auf der Stirn, als ich als Fahrschüler in einer auseinander gezogenen Kolonne mit ca. 70km/h Landstrasse gefahren bin und der Fahrlehrer zu mir sagte: "Also wenn hier keiner anfängt zu überholen, dann machen wir das jetzt!"
Einparken, Rangieren, Rückwärtsfahren kann man gut Sonntags auf dem Discounterparkplatz üben und üben und üben.....
Wenns ni passt, dann steht man in 0,x sec.
Wer ist Fahranfänger? Von 18 bis 25 Jahre? Dann könnte ich für mich, männlich, 30 Jahre Führerschein bestätigen, daß dies eine schwierige Phase ist.
Alle von mir verursachten Unfälle, aber auch Sachen wie Festfahren, falle in diese sieben von 30 Jahren.
Ansonsten wurde mir in der Fahrprüfung die Vorfahrt genommen. Die Nervosität hielt sich aber damals in Grenzen. Beschleunigung auch damals in der Fahrschule mit Vmax.
Wenn man seinen FS mit 30 macht, ist man auch mit 30 Fahranfänger 😉
Zitat:
@qaqaqe schrieb am 17. Mai 2020 um 16:43:35 Uhr:
Wenn man seinen FS mit 30 macht, ist man auch mit 30 Fahranfänger 😉
Nur nicht mehr so testosteron-gesteuert wie mit 18 😁
Ähnliche Themen
30 Jahre Führerschein hat Emsland666 geschrieben... nicht dass er mit 30 den FS gemacht hat.
Nur falls da was missverstanden worden sein sollte.
Ne, meine 30 waren zufällig gewählt, der von dir zitierte Satz ist vorhin garnicht in meinem Kopf angekommenen 😁
Beim LKW Führerschein die erste Nachtfahrt mit Anhänger, was auch gleichzeitig die erste fahrt mit Anhänger war und insgesamt die 2te fahrt im LKW überhaupt. Am Anfang Stress Pur.
Unangenehm war ein halbes Jahr nach der FS-Prüfung ein Frontalcrash. Sowas mag ich auch heute noch nicht.
Zitat:
@Mopedmongo schrieb am 17. Mai 2020 um 07:50:10 Uhr:
Ich denke mal der Kiesplatzhändler der mir damals diesen 10 Jahre alten VW Golf GTI verkauft hat, hat mir da schlechte Reifen untergejubelt.
Unglaublich wie da die Unbedarftheit und Unerfahrenheit eines FS Neulings ausgenutzt wurde....
🙂 🙂 🙂
Es gibt genug 'erfahrene' Fahrer die Billigreifen kaufen und nicht bedenken, dass die Reifen das einzige sind was das Auto mit der Straße verbindet. Um beim Thema zu bleiben: Eine Investition in ordentliche Reifen reduziert gerade bei Fahranfängern die Anzahl der unangenehmen Situationen deutlich.
Bei mir war es damals mit 16 der 125ccm Führerschein, wo man in der Praxis diese Gefahrenbremsungen usw. machen musste, da war ich immer zu ängstlich und dann natürlich die Autobahnfahrt, ist nicht lustig von LKWs überholt zu werden, wenn man wegen Gegenwind nicht über 80 kommt...
Später dann war eigentlich nichts schlimmes mehr, da hab ich zwar nie ganz funktionierende Bremsen an meiner Schwalbe gehabt und es hat mich paar mal hingelegt wegen Kopfsteinpflaster oder Glatteis, aber daran gewöhnt man sich. 😮)
Ich hatte, nachdem ich den LKW-Führerschein bestanden hatte, gleich eine "Motivationsansprache" meines Fahrlehrers: Er prophezeite mir, dass ich nicht lange Spaß am LKW-Fahren hätte und sowieso ungeeignet wäre, Feuerwehrfahrzeuge auf Einsatzfahrten zu führen (ich habe Klasse C mit 42 über die Feuerwehr gemacht, nach knapp 24 Jahren C1E-Führerschein und unzähligen Alarmfahrten im Rettungsdienst und auch mit 7,5t-Fahrzeugen), weil ich einer der unbegabtesten Schüler ever wäre. Danach wollte ich eigentlich den "Lappen" schon wieder zurückgeben und mich höchstens noch auf den Beifahrersitz im LKW setzen...
Allerdings hatte ich dann ein paar Tage später eine Schulung auf unseren Fahrzeugen und habe dann mit allen 3 Fahrzeugen (MAN ME 14.250, MB Atego 1629, MAN TGM 13.250) mal mich ausreichend beschäftigen und die probefahren dürfen, ganz ohne Gemecker vom Beifahrersitz - und dann habe ich gemerkt, wie sehr man sich vom Fahrlehrer verrückt machen lässt... Mittlerweile mache ich mir keine Gedanken mehr, welches der drei Autos im Einsatz von mir gefahren wird (selbst der TGM 13.250 mit Geländeeignung, kurzem Radstand und hohem Schwerpunkt, der mMn das schwierigste Pferd im Stall ist, bereitet mir keine Schwierigkeiten mehr). Und nein, ich habe bisher noch keinen Eigen- oder Fremdschaden damit verursacht, auch wenn es mit den Autos mal abseits der Straßen gehen muss...
Was ich allgemein sehr ungern mache, auch heute noch, ist das Rückwärtsfahren/Rangieren mit Anhänger (wobei ich nur Klasse C1E und daher keine Erfahrungen mit LKW-Anhängern habe). Da fehlt mir sowohl die Übung als auch die Geduld...
Kann mich dunkel erinnern, das ich unübersichtliche oder große Kreuzungen als unangenehm empfand.
Ist teilweise auch heute noch so in unbekannten Regionen.
Anfahren am Berg, wenn der Hintermann einem nicht genug Raum zum Zurückrollen gelassen hatte. Das hat mir als Anfänger in meiner hügeligen Heimatgegend regelmäßig den Schweiß auf die Stirn getrieben.
Dafür hatte ich später beim LKW-Fahren in der Studentenzeit mit dem Rückwärtsfahren mit Anhänger keine Probleme, dank meiner landwirtschaftlich geprägten Jugend.
Unangenehm war auch, als ich mir mit frisch umgeschriebenen FS Klasse 1 die GSX-R 750 meines Kumpels ausgeliehen hatte und aus eigener Erfahrung lernte, wie ein Highsider funktioniert. Zu meinem Glück hatte der Kumpel seinen T3 einem anderen Kumpel geliehen, der am gleichen Tag spektakulär die Durchfahrthöhe in der Tiefgarage unterschätzte. Das hat ihn vom Schmerz um sein Motorrad (und seinem Zorn auf mich) etwas abgelenkt. Zumal ich ihm dann großzügig mein Auto lieh, damit er nicht bis zur Reparatur seines Fuhrparks zur Arbeit laufen musste...
1. Meinem Vater klar zumachen, dass er mir sein Auto leihen muss...
2. Erstemal hart bremsen bei Regen, da der Audi 80 bzw. Bob Deutschland 1, wie ich ihn danach nannte, kein ABS im Gegensatz zum Fahrschul-Golf 3 hatte...
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 18. Mai 2020 um 09:29:02 Uhr:
Anfahren am Berg, wenn der Hintermann einem nicht genug Raum zum Zurückrollen gelassen hatte. Das hat mir als Anfänger in meiner hügeligen Heimatgegend regelmäßig den Schweiß auf die Stirn getrieben.
Da geistert bei uns eine Geschichte von vor langer Zeit rum, dass es vor zig Jahren einen Fahrlehrer in Meißen gegeben haben soll, der von seinen Fahrschülern die Armbanduhr verlangt hat und sie vor dem anfahren am Berg hinter das Hinterrad gelegt haben soll.
Ich weiss aber nicht, ob das eine Legende ist oder wahr ist....unser Nachbar hat uns als Kindern auch immer hoch und heilig geschworen, dass es an der Elbe Spiralmännchen gibt.😰