Unangenehme Erfahrungen beim Neuwagenkauf

Mercedes E-Klasse W212

Hallo zusammen,

da hier gerade so viel berichtet wird von den hohen Wertverlusten, sollte man ja eigentlich davon ausgehen, dass einem als Neuwagenkäufer der Bestellprozess so einfach wie möglich gemacht wird. Das dem nicht so ist, könnt ihr meinem folgenden Bericht entnehmen:

Als ich meinen S212 im Mai bestellen wollte, damit er rechtzeitig zum Leasingende abholbereit ist, hat mir der Verkäufer meiner NL zugesichert, sich bis spätestens Montagnachmittag (ich war Freitag da) zu melden zwecks Probefahrt mit meinem Wunschmotor.
Mittwochvormittag habe ich dann angerufen und (wirklich höflich) nachgefragt, wann es denn klappen würde, weil es schon etwas eilt wegen des Leasingendes.

Er hat sich entschuldigt und angebeben, verschiedene Dienstreisen unternommen zu haben und deshalb noch nicht zurückgerufen zu haben. Dann versprach er, sich nachmittags zu melden.
Als er bis 17.00 Uhr immer noch nicht zurückgerufen hat, habe ich direkt den Verkaufsleiter angerufen (ohne ihm von den Vorfällen zu berichten) und ihn gebeten,mir einen 200 CDI zur Probefahrt bereitzustellen.

Er hat sofort freudig verkündigt, mir seinen Dienstwagen zu überlassen, gerne noch am selben Abend.
Das Angebot habe ich natürlich nur zu gern angenommen und war froh, das mittlerweile etwas belastende Projekt Autokauf abhaken zu können, da ich einfach beruflich so viel um die Ohren hatte, das ich innerlich wieder "frei"sein wollte. Hinzu kam die Dead-Line des Leasingendes.

Um 18.00 Uhr angekommen, habe ich dann erstmal Führerschein, Perso vorgelegt und den Bogen für den Mietvorgang ausgefüllt. Am Ende sagte ich noch, das ich bei einem LP von 70000,- schon wissen muss, ob der kleinste Diesel wirklich ausreichend ist für mich. Der mir unbekannte Verkäufer (übrigens nicht der Verkaufsleiter) guckte mich nur erstaunt an sagte "Wieso Diesel? Das ist der 200 CGI!"

OK, kann natürlich vorkommen, irren ist menschlich, aber ich bin mir sicher, am Telefon mehrfach auf den kleinsten Diesel hingewiesen zu haben. Also Perso, Führerschein wieder eingesteckt und davongeschlichen.

Am nächsten Tag rief dann tatsächlich ein anderer Verkäufer dieser NL an und stellte mir für das übernächste Wochenende einen 200 CDI in Aussicht.
Als es dann aber soweit war, bekam ich eine E-Mail mit dem Hinweis, der Kunde habe das Fahrzeug nicht zurückgebracht und deshalb müsse er leider den Termin absagen. Er wolle sich wieder melden, sobald das Auto verfügbar ist.

Als darauf die Woche Freitag immer noch niemand sich gemeldet hatte, habe ich wieder angerufen (wie immer freundlich) und nachgefragt, wann ich denn mal einen 200 CDI probefahren könnte.

Dieser Verkäufer gab an, einmal nachschauen zu wollen. Nach ein paar Minuten kam er wieder zurück ans Telefon und verkündete,
dass im gesamten Verbund der Niederlassungen nur 2 200 CDI als Limousinen vorhanden wären, nicht als Kombi, wie von mir benötigt und noch dazu nicht angemeldet. Entgeistert fragte ich nur: "Es gibt alsokeine Möglichkeit, meinen Wunschmotor Probezufahren?" Aufgrund dessen, dass die 200er MOtoren kaum geordert werden, hält Mercedes auch keine Fahrzeuge mit dieser Motorisierung zur Probefahrt bereit. Er schlug mir stattdessen vor, das Auto einfach ohnen Probefahrt zu bestellen, die wäre doch eigentlich nicht wirklich nötig.
Ich bedankte mich wie immer freundlich, und beendete das Gespräch mit de m HInweis, es mir überlegen zu wollen.

Nach diesem Gespräch war mit klar geworden, dass hier die Linie der Seriösität überschritten wurde und offensichtlich tatsächlich der Fisch am Kopf zuerst stinkt. Dieser Schluss war noch diversen Kontakten mit mehreren Verkäufern eindeutig.

Da ich aber nicht einsah, wegen der Unfähigkeit des Leiters dieser Niederlassung, auf ein grundsätzlich gutes Auto verzichten zu wollen, wandte ich mich an eine andere, ebenfalls nahe gelegene Niederlassung.

Zusätzlich startete ich noch am selben Abend eine Internet-Anfrage nach meinem Wunschfahrzeug mit Wunschtermin zur Probefahrt.

Die Internet Anfrage führte sofort zum Erfolg, lustigerweise wurde mein erster Ansprechpartner, also der Verkäufer, der sich einfach nicht mehr meldete, offensichtlich von der Zentrale, die die Internet
Anfragen bearbeitet, damit beauftragt, mir das Auto zur Verfügung zu stellen. Als wäre nichts gewesen, teilte er mir mit "er freue sich, mir meinen Wunschprobewagen zur Verfügung stellen zu können."

Gleichzeitig erhielt ich auch einen Anruf der anderen Niederlassung, die ich zeitgleich mit der Internet Anfrage kontaktiert hatte. Von deren Seite wurde mit ebenfalls zeitnah ein Fahrzeug angeboten.

Ab hier verlief alles traumhaft, die Verkäuferin hat sich die ganze Zeit über rührend um mich gekümmert, mir bei der konfiguration wirklich gut Tipps gegben, und sehr schnell konnte alles über die Bühne gebracht werden, sogar noch rechtzeitig zum Leasing-Ende.

Jetzt nach Abschluss des Vorganges wird mir klar, das es wohl des Beste gewesen wäre, ich hätte zähneknirschend das Auto in der 1. Niederlassung bestellt und dann bei den diversen Kundenbefragungen,
die nach Auslieferung erfolgen, klar gemacht, wie dort der Hase läuft.

Bei solch negativen Auskünften wird Stuttgart, wie mir berichtet wurde, sehr hellhörig und sorgt für Konsequenzen.

Finde ich von Daimler reichlich dämlich, KUndenbefragungen nur nach dem letzen Verkäufer durchzuführen. Wer so wie ich behandelt wurde, kauft normalerweise bei solchen Leuten keine Autos.

Zum Abschluss eines Kaufvertrages kommt es nur, wenn der Käufer einigermassen vom Autohaus überzeugt und zufrieden ist.

Also werden die auf dem Wege die faulen Eier garantiert nicht finden. Das mindeste wäre zu fragen, ob vorher noch Kontakte mit anderen Niederlassungen/Verkaufsstellen geführt wurden und die wegen
groben Fehlverhaltens abgebrochen wurden.

Wie hättet Ihr Euch an meiner Stelle verhalten?

Gruß
Gerri

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

da hier gerade so viel berichtet wird von den hohen Wertverlusten, sollte man ja eigentlich davon ausgehen, dass einem als Neuwagenkäufer der Bestellprozess so einfach wie möglich gemacht wird. Das dem nicht so ist, könnt ihr meinem folgenden Bericht entnehmen:

Als ich meinen S212 im Mai bestellen wollte, damit er rechtzeitig zum Leasingende abholbereit ist, hat mir der Verkäufer meiner NL zugesichert, sich bis spätestens Montagnachmittag (ich war Freitag da) zu melden zwecks Probefahrt mit meinem Wunschmotor.
Mittwochvormittag habe ich dann angerufen und (wirklich höflich) nachgefragt, wann es denn klappen würde, weil es schon etwas eilt wegen des Leasingendes.

Er hat sich entschuldigt und angebeben, verschiedene Dienstreisen unternommen zu haben und deshalb noch nicht zurückgerufen zu haben. Dann versprach er, sich nachmittags zu melden.
Als er bis 17.00 Uhr immer noch nicht zurückgerufen hat, habe ich direkt den Verkaufsleiter angerufen (ohne ihm von den Vorfällen zu berichten) und ihn gebeten,mir einen 200 CDI zur Probefahrt bereitzustellen.

Er hat sofort freudig verkündigt, mir seinen Dienstwagen zu überlassen, gerne noch am selben Abend.
Das Angebot habe ich natürlich nur zu gern angenommen und war froh, das mittlerweile etwas belastende Projekt Autokauf abhaken zu können, da ich einfach beruflich so viel um die Ohren hatte, das ich innerlich wieder "frei"sein wollte. Hinzu kam die Dead-Line des Leasingendes.

Um 18.00 Uhr angekommen, habe ich dann erstmal Führerschein, Perso vorgelegt und den Bogen für den Mietvorgang ausgefüllt. Am Ende sagte ich noch, das ich bei einem LP von 70000,- schon wissen muss, ob der kleinste Diesel wirklich ausreichend ist für mich. Der mir unbekannte Verkäufer (übrigens nicht der Verkaufsleiter) guckte mich nur erstaunt an sagte "Wieso Diesel? Das ist der 200 CGI!"

OK, kann natürlich vorkommen, irren ist menschlich, aber ich bin mir sicher, am Telefon mehrfach auf den kleinsten Diesel hingewiesen zu haben. Also Perso, Führerschein wieder eingesteckt und davongeschlichen.

Am nächsten Tag rief dann tatsächlich ein anderer Verkäufer dieser NL an und stellte mir für das übernächste Wochenende einen 200 CDI in Aussicht.
Als es dann aber soweit war, bekam ich eine E-Mail mit dem Hinweis, der Kunde habe das Fahrzeug nicht zurückgebracht und deshalb müsse er leider den Termin absagen. Er wolle sich wieder melden, sobald das Auto verfügbar ist.

Als darauf die Woche Freitag immer noch niemand sich gemeldet hatte, habe ich wieder angerufen (wie immer freundlich) und nachgefragt, wann ich denn mal einen 200 CDI probefahren könnte.

Dieser Verkäufer gab an, einmal nachschauen zu wollen. Nach ein paar Minuten kam er wieder zurück ans Telefon und verkündete,
dass im gesamten Verbund der Niederlassungen nur 2 200 CDI als Limousinen vorhanden wären, nicht als Kombi, wie von mir benötigt und noch dazu nicht angemeldet. Entgeistert fragte ich nur: "Es gibt alsokeine Möglichkeit, meinen Wunschmotor Probezufahren?" Aufgrund dessen, dass die 200er MOtoren kaum geordert werden, hält Mercedes auch keine Fahrzeuge mit dieser Motorisierung zur Probefahrt bereit. Er schlug mir stattdessen vor, das Auto einfach ohnen Probefahrt zu bestellen, die wäre doch eigentlich nicht wirklich nötig.
Ich bedankte mich wie immer freundlich, und beendete das Gespräch mit de m HInweis, es mir überlegen zu wollen.

Nach diesem Gespräch war mit klar geworden, dass hier die Linie der Seriösität überschritten wurde und offensichtlich tatsächlich der Fisch am Kopf zuerst stinkt. Dieser Schluss war noch diversen Kontakten mit mehreren Verkäufern eindeutig.

Da ich aber nicht einsah, wegen der Unfähigkeit des Leiters dieser Niederlassung, auf ein grundsätzlich gutes Auto verzichten zu wollen, wandte ich mich an eine andere, ebenfalls nahe gelegene Niederlassung.

Zusätzlich startete ich noch am selben Abend eine Internet-Anfrage nach meinem Wunschfahrzeug mit Wunschtermin zur Probefahrt.

Die Internet Anfrage führte sofort zum Erfolg, lustigerweise wurde mein erster Ansprechpartner, also der Verkäufer, der sich einfach nicht mehr meldete, offensichtlich von der Zentrale, die die Internet
Anfragen bearbeitet, damit beauftragt, mir das Auto zur Verfügung zu stellen. Als wäre nichts gewesen, teilte er mir mit "er freue sich, mir meinen Wunschprobewagen zur Verfügung stellen zu können."

Gleichzeitig erhielt ich auch einen Anruf der anderen Niederlassung, die ich zeitgleich mit der Internet Anfrage kontaktiert hatte. Von deren Seite wurde mit ebenfalls zeitnah ein Fahrzeug angeboten.

Ab hier verlief alles traumhaft, die Verkäuferin hat sich die ganze Zeit über rührend um mich gekümmert, mir bei der konfiguration wirklich gut Tipps gegben, und sehr schnell konnte alles über die Bühne gebracht werden, sogar noch rechtzeitig zum Leasing-Ende.

Jetzt nach Abschluss des Vorganges wird mir klar, das es wohl des Beste gewesen wäre, ich hätte zähneknirschend das Auto in der 1. Niederlassung bestellt und dann bei den diversen Kundenbefragungen,
die nach Auslieferung erfolgen, klar gemacht, wie dort der Hase läuft.

Bei solch negativen Auskünften wird Stuttgart, wie mir berichtet wurde, sehr hellhörig und sorgt für Konsequenzen.

Finde ich von Daimler reichlich dämlich, KUndenbefragungen nur nach dem letzen Verkäufer durchzuführen. Wer so wie ich behandelt wurde, kauft normalerweise bei solchen Leuten keine Autos.

Zum Abschluss eines Kaufvertrages kommt es nur, wenn der Käufer einigermassen vom Autohaus überzeugt und zufrieden ist.

Also werden die auf dem Wege die faulen Eier garantiert nicht finden. Das mindeste wäre zu fragen, ob vorher noch Kontakte mit anderen Niederlassungen/Verkaufsstellen geführt wurden und die wegen
groben Fehlverhaltens abgebrochen wurden.

Wie hättet Ihr Euch an meiner Stelle verhalten?

Gruß
Gerri

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Zitat:

Original geschrieben von lee_1980


Du musst aber auch zugeben. Wenn man mit einer solchen Bemerkung kommt wie "wir müssen auch schauen, dass Sie das Auto zurückbringen" dann unterstellt der Verkäufer mir direkt "Boshaftigkeit" und dann passe ich auch meinen Still etwas an ohne beledigend zu werden. Das ist ähnlich wie Luftfederung / Airmatic. Man muss das Niveau immer etwas regulieren ohne dabei seinem "kotflügel" sehr nahe zu kommen.

Die Kritik haben ich dann auch bei der NL plaziert nachdem ich das zweite mal dort war.

Viele Grüße,
LEE

Natürlich ist die von Dir zitierte Bemerkung eine Frechheit seitens des Verkäufers, die ich mir auch nicht hätte gefallen lassen. Ich hätte allerdings anders reagiert und hätte ihm den Spiegel vorgehalten, in dem ich ihm gesagt hätte, dass diese Bemerkung etwas daneben ist. Er hätte dann mit einem Zwinkern die Sache ins Lustige ziehen können. So hätte er gemerkt, dass er sich die Bemerkung hätte verkneifen müssen und hätte aber die Möglichkeit gehabt, die Situation zu retten.

Du hättest dann trotzdem mit einem Lächeln die Niederlassung verlassen können.

Aber ich gebe zu, dass ich nicht dabei gewesen bin und daher nicht weiß, wie es genau abgelaufen ist. Also nichts für ungut, ich denke, wir sind mit unserem Meinungen gar nicht so weit auseinander.

Gruß

Hallo Zusammen,

ich möchte mal behaupten, dass das Thema Markenübergreifend ein Problem sein kann (ist).
Zu kritisieren sind weniger die Autohäuser oder Niederlassungen sondern einzelne Verkäufer.

Da ich in den letzten Tagen auch nach einem neuen Wagen gesucht habe, durfte ich wieder vielfach die Bekanntschaft der besonderen Spezies Autoverkäufer machen. So mancher dachte sich wohl er sei der ungekrönte König von Deutschland und könne sich alles erlauben. Nun gut, mein Geschäft hat er nicht gemacht.
In der selben Niederlassung wurde ich Tage später von einem anderen Verkäufer absolut perfekt beraten und behandelt, dieser hat dann auch das Geschäft abgeschlossen und wir waren beide zufrieden (wie es idealerweise sein sollte).

Was kann man dagegen tun? Meiner Meinung nach einen Brief an die Zentrale des Herstellers mit Angabe von Ort, Zeit und Verkäufername (Mit ihren Visitenkarten sind sie ja immer schnell dabei).
Dann wollen wir doch mal sehen wie schnell die "Könige" vom Thron geholt werden.

Beste Grüße,
Stefan

Zitat:

Original geschrieben von JonnyCurtis


Also das mit "... da hast Du mit MB einfach hier mal Pech gehabt .." glaube ich nicht mehr.

Wir bestellen hier gerade einen M3 bzw. sind dabei. Wenn ich mir anschaue, was BMW für Purzelbäume schlägt, um den Abschluss zu erhalten, ist das ein Verhalten, was ich so bei Mercedes noch nie erlebt habe (und ich kann hier von diversen MB-NLen berichten).

BMW ist in Bezug auf Kundenansprache und Kundenbetreuung deutlich besser.

Wenn MB intelligent wäre (wie auch andere Autohersteller) würden sie das Forum hier nach solchen einträgen (wie oben geschildert) scannen, um daraus Erkenntnisse zu erhalten.

Ich würde den Vorgang direkt an den Vorstand von Daimler melden.

Das verblüffende bei Mercedes ist, dass die wohl Top-Ingenieuere haben, aber im Vertrieb die letzten Nullen (im Durschnitt - Ausnahmen, die positiv überraschen gibt es ja durchaus - aber eher selten).

Oho, da habe ich aber ganz andere Erinnerungen.

Ich bin kein Auto-Narr, im Grunde war es mir gleich, ob ich Audi A6 oder dann BMW 5 gefahren bin, daneben hatten wir stets noch einen BMW 3er als Zweitauto. Doch der Service in der hiesigen BMW Niederlassung war lausig, hinter einem Angebot für einen Leasingnachfolger meines E60 musste ich lange hinterher telefonieren.

Dann kam ich eher durch Zufall in Kontakt mit einem Verkäufer (die Bezeichnung lautet genau genommen sicher etwas anders) der hiesigen MB Niederlassung. Bis dahin hatte ich mich nicht ernsthaft mit dem Gedanken getragen, einen Mercedes zu fahren. Der MB-Verkäufer blieb an mir dran, ohne aber jemals aufdringlich zu werden. Schließlich hatte er mir das Modell 211 so schmackhaft gemacht, dass ich ohne Probefahrt zugriff. Die Beratung bis dahin war sehr gut, auf Details wurde geachtet (z.B. Empfehlung der Direktlenkung), andereseits riet er mir von mancher SA auch ab bzw. brachte Bedenken vor. Auch die After-Sales Betreuung war einwandfrei. Von BMW kannte ich es gar nicht, dass man als Kunde auch nach dem Kauf noch umsorgt wird.

Inzwischen fahre ich meinen zweiten Mercedes (jetzt 212) und bin mit dem Service der Niederlassung nach wie vor sehr zufrieden. Natürlich gehen auch hier manchmal ein paar Dinge schief, aber bislang ist jedes Mißgeschick stets zuvorkommend geklärt bzw. gelöst worden. Ganz anders als in der BMW Niederlassung, die ich - dank des 3ers - als Vergleich immer noch heranziehen kann.

Zitat:

Original geschrieben von JonnyCurtis



BMW ist in Bezug auf Kundenansprache und Kundenbetreuung deutlich besser.

Die Erfahrung von BeÄmWe habe ich auch erfahren müssen. BMW war in meinem Fall in Bezug auf Kundenansprache und Betreuung Welten hinter Mercedes, aber fairerweise muss ich sagen: unser MB Verkäufer ist auch eine selten positive Erscheinung in der heutigen Verkäufer-Aufdringlichkeits-Welt.

Abseits davon - bei Audi sind die inkompetentesten Verkäufer, dies habe ich nun schon zu oft erlebt um an unrühmliche Ausnahmen zu Glauben. Mir scheint fast so, dass der Erfolg von Audi auch den Verkäufern über den Kopf wächst...

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Och naja, ich hatte auch schon ein paar besondere Erlebnisse mit den diversen DB Niederlassungen.

Mich hat mal ein Verkäufer abends an einem Fest als "halbe Portion" u.ä. bezeichnet. Auch hat der an dem Abend die weiblichen Gäste nicht "gut" behandelt. Da bin ich mal an die NL leitung herangetreten.
Habe dann direkt einen Anruf von Ihm erhalten, in dem er mir zusicherte, "Mal etwas gutes für mich zu tun".
Der Tag war gekommen, der Alte wurde geschätzt, ich bat extra um Ihn. Es sollte auch ein neuer werden. Naja, er hats nicht auf die Reihe bekommen, eine Werksprämie mit hinzuzurechnen, auch nicht auf Nachfrage nach selbiger.
Dann, 1 Woche später, anderer Verkäufer, Freitags hin, das Auto war praktisch bestellt, nur noch mal das Wochenende drüber schlafen. Am Montag in der NL angerufen, nach dem Verkäufer gefragt um Termin auszumachen: Ja, der Herr Verkäufer ist seit heute 2 Wochen im Urlaub. Kein Sonderurlaub o.ä.

Direkt andere NL, dass Thema wurde erst wieder beim nächsten mit dem Bereichsleiter telefonisch besprochen. Dummmmm

Also ich kann bei inkompetenten Audi Verkäufern zustimmen, da habe ich auch dieses Unwissen mit Unfreundlichkeit gepaart erlebt.
Bei meinem MB Verkäufer habe ich echt guten Service, denn er kümmert sich auch im Urlaub um meine Probleme, denn ich brauch ihm nur eine E-Mail schreiben und los geht es.
Er sagt mir auch früh genug bescheid und rechnet lange, bevor er mir ein Angebot vorlegt und das ist meistens auch sehr gut!

Aber Ausnahmen gibt es überall.

Ich habe auch einen sehr merkwürdigen Verkäufer bei MB kennengelernt.

Samstag vormittag unternahm ich mit meiner kleinen Tochter einen Fahrradausflug, wie üblich in Freizeitkleidung. Auf dem Rückweg lag die MB-Niederlassung, so das wir eine Pause einlegten und ich so ganz nebenbei nach einem neuen Auto für die Frau schauen wollte. Der Verkäufer sprach mich freundlich an und bot mir sofort für Montag 11.00 Uhr eine Probefahrt mit einem 212-er an.

Meine Frau holt am Montag das Auto ab und ist nach 3 Stunden auch zurück in der Firma.(15min entfernt) Ich war schon sehr verwundert das meine Frau als BMW-Fan von diesem Auto begeistert war. Der Verkäufer legte auch ein sehr interessantes Kaufangebot mit ins Fahrzeug. Warum nicht einen Mercedes?

Wir fahren zurück zu MB, festentschlossen direkt den Vorführwagen zu kaufen. Der Verkäufer ließ dort 20min auf sich warten, fragte beiläufig nach der Probefahrt und verkündete das er nun Feierabend hätte und die nächsten 2 Tage außerhalb wäre. Wohlgemerkt ich stand vor Ihm, in der rechten Hand den Stift um den Vertrag zu unterschreiben, in der linken Hand den Barscheck.
Da wir so etwas noch nie erlebt hatten und der Verkäufer mittlerweile seinen Schreibtisch leerräumte gingen auch wir.

Da meine Frau genau dieses Fahrzeug haben wollte (hatte gerade mal 800 Km gelaufen) ohne die Lieferzeit bei Neubestellung abzuwarten, fuhr ich am nächsten Morgen zu einer anderen Niederlassung. Ich schilderte der dortigen Verkäuferin mein Erlebnis und erhielt die Ansage, dass sie mir das Fahrzeug natürlich verkaufen wird. Wir verabredeten die Übergabe für den nächsten Tag nachmittags, damit sie Zeit hat das Auto zu überführen und durchchecken zu lassen.

Leider machte sie den Fehler, das Fahrzeug auf meinen Namen zu reservieren!!! Verkäufer1 bemerkte die Reservierung und beschwerte sich bei seinem Verkausleiter über seine verlorene Provision. Da Verkäufer1 wohl im Rang über Verkäuferin2 steht, wurde der Verkauf geblockt. Unglaublich, ich war mitten in ein Provionsgerangel geraten.

Da wohl weder Verkäufer1, noch sein Verkaufsleiter Zugriff auf unseren Account bei MB außerhalb der PKW-Branche haben, teilte mir der Verkaufsleiter mit, ich müsse das Fahrzeug bei Verkäufer1 kaufen.

Normalerweise hätte ich spätestens jetzt gesagt: "Dann behaltet die Kiste und die Frau muß warten bis der neue 5-er kommt". Aber jetzt wollte ich es genau wissen!

Ich rufe meinen Stammverkäufer für LKW an, schildere Ihm die ganze Geschichte mit der leicht scherzhaften Frage (er kann ja nichts dafür) ob ich meine 400T€ Jahresumsatz demnächst an VW überweisen soll. Nach 40min Rückruf des Nierlassungsleiters von Verkäuferin2, ob es für uns angenehm wäre, wenn Verkäuferin 2 das Fahrzeug noch am gleichen Tag uns vor die Tür stellen würde.
Nach 2 Stunden stand der Wagen 1.000 € preisgemindert vor der Tür. Zusätzlich gab noch einen Gutschein für 2 Nächte im Hotel Adlon Berlin.

Warum denn nicht gleich so?
Was muß man als Kunde denn noch anstellen um ein Auto bei MB zu kaufen.

Gruß
Thomas

Zitat:

Original geschrieben von suckup


Was kann man dagegen tun? Meiner Meinung nach einen Brief an die Zentrale des Herstellers mit Angabe von Ort, Zeit und Verkäufername (Mit ihren Visitenkarten sind sie ja immer schnell dabei).
Dann wollen wir doch mal sehen wie schnell die "Könige" vom Thron geholt werden.

würd ich nicht glauben. die menschen werden nur über umsätze gesteuert, egal wie scheiße sie sind. und dazu zählen bei einem "oberverkäufer" sogar dessen verkäufer dazu. wer also einmal die "zuhälter-stufe" erreicht hat, kann kaum mehr belangt werden.

mein großkundenbetreuer ist eine fiese, dauergrinsende, dauergebräunte, aufgeschwämmte 70er jahre figur, laut, lügend und ohne jeglichen sachverstand. eigentlich ein klares votum für einen audi oder bmw. zähneknirschend bestelle ich da dennoch, weil ich muß. drei beschwerden gabs von mir schon, fundiert mit fakten. reaktion: null.

Zitat:

mein großkundenbetreuer ist eine fiese, dauergrinsende, dauergebräunte, aufgeschwämmte 70er jahre figur, laut, lügend und ohne jeglichen sachverstand. eigentlich ein klares votum für einen audi oder bmw. zähneknirschend bestelle ich da dennoch, weil ich muß. drei beschwerden gabs von mir schon, fundiert mit fakten. reaktion: null.

Solche Dreckfressen gibt es in unserer NL noch nicht. Wahrscheinlich liegt es an den geringen Umsätzen hier in Dunkeldeutschland. Da sind die Jungs auf jede noch so kleine Provision angewiesen.

Mein Verkäufer ist spitzenmäßig wie es sein soll, also das ganze Gegenteil von der Nachtjacke da oben.

Ich wollte mal in der NL Berlin Kurfürstendamm die Hilfe der Mitarbeiter, erst wurde ich von oben bis unten gemustert und dann wurde nach dem Modell gefragt. Als ich dann CLS antwortete waren alle Tore für mich geöffnet und die Spinner sprangen um mich rum wie zugekiffte Eichhörnchen. Helfen mußte ich mir, Probleme mit dem Comand, dann selber, weil die gestriegelten Affen null Plan hatten.

Zitat:

Original geschrieben von mehrzehdes



drei beschwerden gabs von mir schon, fundiert mit fakten. reaktion: null.

Das entspricht auch meinen Erfahrungen während einer jahrzehntelangen "NL-Kundenkarriere" und lässt sich für mich auf den Servicebereich erweitern. Die Beschwerden konnten noch so schachlich und beweisunterfüttert sein – erkennbare Konsequenzen haben sie nie gehabt.

Sie endeten ausnahmslos mit dem Bedauern eines unglücklich verlaufenen Einzelfalles und irgendeinem Gutschein. Mir scheint, es wird gar nicht verstanden, dass ein Kunde "Laut gibt", um die Verantwortlichen über Missstände zu informieren und ihnen Gelegenheit zu geben sie abzustellen, und nicht, um ein Trostpflaster zu erhalten.

Gruß, Norman

Mahlzeit,

ich habe zu Anfang dieses Jahrzehnts ähnliche Vorfälle im Servicebereich meines MB-Händlers mitbekommen. Meister, die nicht zurückriefen, Autos, an denen etwas falsches (was gar nicht kaputt war) repariert wurde, Kostenvoranschläge, die nicht eingehalten wurden, unfreundliche Reaktionen, wenn sie einfach so angesprochen wurden etc. Ich konnte meine Probleme zwar alle direkt mit dem jeweiligen Meister lösen und habe mich nie weiter dort beschwert, denke aber, dass andere das getan haben.

Jedenfalls waren plötzlich 5 Jahre später so gut wie alle Meister in der Dialogannahme ausgetauscht und überwiegend durch gut geschulte, freundliche und kompetente Kollegen ersetzt worden. Und selbst der letzte Meister "vom alten Schlag" ist seitdem super freundlich und zuvorkommend. Da ist also eine deutlich positive Entwicklung zu beobachten, und die kommt sicher nicht zufällig. Und auch sonst hat ja die Servicequalität bei MB zugenommen und liegt nun auf einem Spitzenplatz, was ich aus eigener Erfahrung auch so bestätigen kann.

Vielleicht sollte MB jetzt mal dran gehen und die Qualität der Verkaufsdienstleistungen überprüfen, denn solche Fälle wie die hier genannten dürfen nicht passieren und verhindern ja echten Umsatz.

Und noch mal zu mir: ich bin mit allen Verkäufern und Flottenverkäufern bisher immer zufrieden gewesen. Was z.B. meinen Flottenverkäufer auszeichnet ist, dass er mir auch mal außerhalb des an mich verkauften Fahrzeuges bei einer anderen MB Bestellung mit guten Beziehungen zu einem früheren Liefertermin verholfen hat. Sowas merkt man sich als Kunde.

Gruß

FilderSLK

Zitat:

Original geschrieben von FilderSLK


ich habe zu Anfang dieses Jahrzehnts ähnliche Vorfälle im Servicebereich meines MB-Händlers mitbekommen...

Das geht mir seit etwa 4 Jahren so, allerdings unverändert. Als potenzieller "Audi-Überläufer" (meine Frau fährt eine etwas betagte E-Klasse) erlebe ich bis heute im Grunde immer wieder das Gleiche bei vier verschiedenen MB Niederlassungen bzw. Vertragshändlern im Großraum Rhein-Main: miefig bürokratischer Ablauf im Service Bereich und unzuverlässige Kandidaten im Sales. Aktuell: nach einem (längeren) Erstgespräch mit einem Verkäufer "X" letzten Samstag vereinbarten wir (nach Kartentausch) eine Probefahrt, zu deren Abstimmung "X" sich am Montagmorgen telefonisch bei mir melden wollte. Angerufen hat "X" mich aber erst gestern abend um 18h (Mittwoch, also 2,5 Tage Verzug). Da war er jedoch schon auf dem Heimweg und sagte mir, dass er mich heute morgen noch einmal anrufen wolle, um dann endgültig einen Probefahrttermin abzustimmen. Bis jetzt habe ich nichts von ihm gehört. So etwas merkt man sich auch, zumal es gemachte Erfahrungen bestätigt. Semper idem...

Dieser "X"-beliebige Verkäufer hat jedenfalls jetzt seine Chancen (bei mir) verspielt und seine Visitenkarte trägt den Mercedes Stern...

Hab mich mal für einen Jahreswagen einer NL in Süddeutschland interessiert.

Kontaktaufnahme via email Donnerstag abends, sofort Antwort am Freitag Morgen gehabt. Freitag Mittag 12 Uhr angerufen, ob ich ne Probefahren machen kann, Verkäufer bejahte, ich fuhr dann dort hin (ca. 50 km, 40 min). Auto stand frisch gewaschen mit roter Nummer auf dem Hof. Probefahrt gemacht, Verkäufer hat den alten Wagen geschätzt (lief 1x ums Auto rum, keine Tür geöffnet oder sonst was). Hab dann Freitag abends um Reservierung gebeten, wurde verneint, ich wollte ja nur bis zum nächsten Samstag Morgen.
Ich hab versprochen, ich melde mich am Tag drauf morgens wieder. Hab dann noch den Preis etwas nach unten gedrückt.
Nachts drüber geschlafen, entschieden das Auto zu kaufen, dann morgens 8 Uhr wieder zur NL gefahren, anderer Verkäufer war da, er wüsste aber schon vom Kollegen bescheid. Ok Autokaufwunsch geäußert, am Schreibtisch Platz genommen:

Dann hat der verkäufer2 aber erst mal ein paar Kunden angerufen und die Bestellungen angenommen, dann haben "gute" Kunden angerufen und ihm irgendwas erzählt. Wie gesagt, wir saßen am Schreibtisch! Der ganze Verkaufsprozess hat dann ca. 1,5 Stunden gedauert.... Bekam dann den Schein, ohne bezahlt zu haben (Überweisung wurde vereinbart). Den Verkäufer2 hab ich dann noch zu ner vollen Tankfüllen, einem Lackstift-Set überreden können.
Dann wurde vereinbart, dass Fzg. fertig mit Schlussabnahme am Di/Mi abgeholt wird. Da es Winter gabs, gabs noch günstige Winterreifen hinzu. Geld dann per Schnellüberweisung überwiesen, Mittwochs gegen 15 Uhr Auto abholen wollen, so wir mussten erst warten bis der alte angenommen wurde. Dann kam Verkäufer Nr. 3 ins Spiel, der alte Wagen hätte einen Hagelschaden und nen Schaden der Stoßstange. Habe gesagt, das hat Verkäufer 1 aber alles gesehen, ok wurde akzeptiert. Dann irgendwann um 16.30 Uhr traten wir die Heimfahrt an.

Dann wollte ich ja noch meine Umweltplakette, man wollte den Schein von mir, wegen der Farbe!! Hallooooo??? C-Klasse 204 hat doch immer ne grüne... naja egal.

PS: War genau die Zeit zu Beginn der Abwrackprämie, damals war wirklich im JW-Bereich viel Betrieb.

Würde der NL für die gesamte Verkaufsabwicklung 8 von 10 Punkten geben. volle Punktzahl wars einfach nicht.

Habe aber auch von Kollegen ganz schlimme Erfahrungen gemacht.

PS: Wenn ein Kunde ein Fzg. kaufen will, dann bleib ich am Schreibtisch und verkauf ihm das noch. Solange dauert doch das nicht?? DAs wär ja das mindeste, das man verlangen kann. Ist doch kein Finanzamt 😕 Oder einem anderen Kollegen zuweisen, aber das wollen die ja auch wegen der Provision dann nicht. Weiß eigentlich, was da an Provision für den Verkäufer rausspringt?

Zitat:

Weiß eigentlich, was da an Provision für den Verkäufer rausspringt?

Der Verkäufer hat einen guten Rabatt Spielraum, aber um so mehr er ablässt um so geringer die Provision.

unangenehme Erfahrungen kann ich nicht beisteuren,muss mal was Positves loswerden.Ich habe in den letzen zwei Jahren in einer sehr großen als auch in einer sehr kleinen MBNiederlassung/Vertretung eine Wagen der höheren Preisklasse gekauft. Die Beratung und der Service waren nicht nur vor dem Kauf,sondern auch Monate danach excellent und kompetent.
Da ich auch selber im Verkauf tätig bin ,fällt mir natürlich das Verhalten von Verkäufern besonders auf,ich meine, die von MB sind wirklich nicht nur sehr geschult,sondern setzten dies auch in der Praxis durch Freundlichkeit und Kompetenz um.Dieses und der vorbildliche ,zuvorkommende Service meiner kleinen MB-Station in Bramsche ,die weit über das normale
Maß hinaus geht,hat bisher mich davon abgehalten nach zwanzig Jahren nun doch mal auf den neunen 5er von BWM zu wechseln .

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