Umzug in die Stadt - Lohnt sich der Diesel noch?
Hallo Leute,
aktuell pendel ich relativ viel zu meiner Arbeit - aufgrund der vielen KM lag es damals auf der Hand einen Diesel anzuschaffen.
Ich habe mich nun entschlossen in die Nähe der Arbeit zu ziehen (in die Stadt), sodass ich zur Arbeit binnen weniger Minuten laufen kann. Grob durchgerechnet, mit Freizeitaktivitäten und Familienbesuche komme ich dann auf 400 km/Monat. Das Auto steht dabei meist eine Woche herum, bis es wieder genutzt wird.
Da ergeben sich für mich nun zwei Fragen:
- Schade ich meinem Auto (Diesel), ca. 9 - 10 Jahre alt, durch die längere Parkdauer im freien?
- Ist ein Wechsel zum Benziner evtl. sinnvoll? Oder würdet ihr sogar durch die wenigen KM vom Auto komplett abraten?
12 Antworten
Nein, rechnet sich nicht und ist auch Kritisch wegen Diesel Fahrverboten die noch kommen können.
Einen PKW mit Benzin / LPG Motor würde ich da vorziehen. Zudem LPG nicht nur Günstiger ist zum Fahren sondern die Steuer für ein LPG Fahrzeug auch Günstiger ist.
Hi @camelffm-2, danke schonmal für deine Antwort!
Meinst du, mögliche Schäden/Folgen sind beim Diesel aufgrund der seltenen Nutzung (+ wenig KM) „zeitnah“ vorprogrammiert? Ergibt es Sinn, das Auto zu verkaufen oder dann doch lieber einfach den Diesel bis zu größeren Schäden durchfahren?
Warum sollte der Motor vom stehen Schaden nehmen ? Lediglich die Kurzstrecken könnten, falls er schon einen Partikelfilter hat, Probleme erzeugen. Ansonsten dürfte das dem Motor nichts ausmachen.
Ich würde das Fahrzeug halt versuchen so teuer als Möglich zu verkaufen, schon alleine deshalb weil Diesel ja jetzt schon teurer als Benzin ist und die Umweltgesetze sich mit Sicherheit gegen den Diesel richten werden. Noch ist nicht überall Umweltzone, das heist aber nicht das dies nicht kommen wird.
Ich würde mir wie gesagt einen LPG-ler zulegen. Oder halt gleich nen Elektro, damit sind dann aber Langstrecken definitiv vorbei.
Partikelfilter wäre vorhanden. Alles klar, danke dir! Ich schaue mich mal auf dem Markt etwas um!
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Wenn's dein Budget hergibt, könnte ein Megane E-Tech Electric sinnvoll sein, also rein elektrisches Auto (Bafa-Förderung nicht vergessen). Mit dem großen Akku dürften dir 1-2x komplette Akkuladung pro Monat reichen. Vor allem wenn du dir einrichten kannst daheim am Stellplatz zu laden (also jede Nacht) oder es genügend (schnelle) Ladesäulen in deiner Umgebung gibt bzw. da wo dein Auto eh rumsteht (z. B. beim Einkaufen).
Wenn du konkret Fragen zum Megane E-Tech Electric hast: https://www.motor-talk.de/forum/renault-elektrofahrzeuge-b887.html
Wenn du markenübergreifende Fragen zu rein elektr. Autos (BEV) und Plugin-Hybriden (PHEV) hast: https://www.motor-talk.de/forum/hybrid-elektro-b452.html
Jeweils vor dem Erstellen eines neuen Threads in den vorhandenen etwas stöbern. Würde aber auf jeden Fall einen neuen Thread aufmachen, weil bei jedem die eigene Situation anders ist. Ist aber besser, wenn man sich vor dem Eröffnen eines neuen Threads schon mal umgeschaut hat.
Lieferzeiten sind aktuell gerade bei BEV aber so ein Thema, auch wg. der Bafa-Förderung ...
notting
PS: Stimme den Vorpostern zu. Das Problem dürfte bei Diesel und Kurzstrecke in der Hauptsache der FAP sein.
Wenn es mit dem Verkauf doch nichts wird:
Bei den wenigen km sollte man das Öl nicht nach dem km-Stand sondern mindestens jährlich und bei vielen Kurzstrecken auch halbjährlich wechseln (lassen).
schrauber
Der hat Partikelfilter ! Er muss alle par hundert Kilometer Kurzstrecke eine längere Regnerationsfahrt machen, sonst wird es Teuer.
Und das Öl habjährlich zu tauschen ist auch nicht erforderlich. Wo kommt denn so eine Weisheit her ? Vom Öllieferanten ? Oder vom Chef der Werkstatt ? Solange das Öl nicht durch Diesel verdünnt wird muss es auch nicht getauscht werden. Und ein Haltbarkeitsdatum hat Motoröl auch nicht. Also ganz normal, so wie es in den Wartungsvorgaben steht, das Motoröl tauschen, oder wenn das Fahrzeug ein OCS (Oil Control System) hat und dazu auffordert.
Da wird aller Wahrscheinlichkeit nach ein K9K 1,5 DCI werkeln, einer mit DPF und mit Glück schon mit 5tem Injektor. (lässt sich anhand der Fahrgestellnummer im Dialogys aufschlüsseln)
Nur bei DPF ohne 5ten Injektor verdünnt das Motoröl durch häufige Regenerationsversuche die vorzeitig abgebrochen wurden, und muss dann Häufiger getauscht werden..
Wenn du zur Arbeit laufen kannst und dem Wagen auch ab und zu Strecke gibst, schadet das dem Wagen nicht. Sooo viel Kurzstrecke wird der nicht bekommen.
Außerdem solltest du beachten, dass Gebrauchtwagen aktuell sehr teuer sind. Und was du hast, hast du.
Wenn der Mégane ansonsten gut dasteht, würde ich den zweifelsfrei behalten, da weißt du, was du hast.
Ganz genau. Wenn der Hobel gut funktioniert, sollte man den in Anbetracht der aktuellen Fahrzeugpreise einfach mal behalten. Die höhere Steuer ist halt nicht ideal, aber ob der Gebrauchtwagenpreise vernachlässigbar. Der Dieselpreis ist bei der Kilometerleistung ja quasi egal. Beim Öl gibt’s auch keine ernsthaften Probleme. Wenn du dein Auto lieb hast evtl. nach knapp 2 Jahren Wechseln und fertig. Für den DPF sollte halt etwa einmal im Monat eine längerer Autobahnfahrt (>20km) eingeplant werden, aber dann geht man halt mal weiter weg spazieren oder zum Essen. Einzig die Batterie könnte sich wegen der Kurzstrecke etwas früher melden, aber da hilft nachladen (falls das möglich ist) und ansonsten halt mal wechseln, wenn die dann schwach wird.
Neuwagen könnte eine Überlegung sein (falls du in die Richtung tendierst) aber die Nachfrage ist derzeit hoch und die Lieferzeit ne Katastrophe. Somit birgt auch ein evtl. E- oder Hybrid-Förderung das Risiko, dass man den Neuen nicht mehr dieses Jahr bekommt und dann auch keine Förderung einstreichen kann.
Mein Tipp wäre also etwas Liebe ins Auto stecken und noch ein paar Jahre fahren.
Zitat:
@phoenix7708 schrieb am 7. Mai 2022 um 11:14:23 Uhr:
Schade ich meinem Auto (Diesel), ca. 9 - 10 Jahre alt, durch die längere Parkdauer im freien?
Dem Auto an sich nicht, aber eine schon etwas ältere Batterie kann durch längere Standzeiten weiter abbauen. Bei Standzeiten von 1 Wochen muss man sich generell eher keine Sorgen machen.
Zitat:
@camelffm-2 schrieb am 7. Mai 2022 um 12:11:10 Uhr:
Warum sollte der Motor vom stehen Schaden nehmen ? Lediglich die Kurzstrecken könnten, falls er schon einen Partikelfilter hat, Probleme erzeugen.
Viele Renault Diesel mit Partikelfilter haben eine zusätzliche Einspritzdüse und kommen somit auch mit Kurzstrecken gut klar.
Habe das (zukünftige) Fahrprofil aber so aufgefasst, dass der Wagen die Woche über steht und dann am WE durchaus längere Strecken zurücklegt.
Zitat:
@6N1 schrieb am 7. Mai 2022 um 22:33:14 Uhr:
Neuwagen könnte eine Überlegung sein (falls du in die Richtung tendierst) aber die Nachfrage ist derzeit hoch und die Lieferzeit ne Katastrophe. Somit birgt auch ein evtl. E- oder Hybrid-Förderung das Risiko, dass man den Neuen nicht mehr dieses Jahr bekommt und dann auch keine Förderung einstreichen kann.
Die Förderung für Elektrofahrzeuge ist bis 31.12.2025 gesichert.
Für reine Elektrofahrzeuge bis zu einem Gesamtverkaufspreis von 65.000€ gilt somit für die Förderung:
- 2023: 4.000€ (Bundesanteil inkl. Innovationsprämie) + 2.380€ (Herstelleranteil plus Umsatzsteuer) = 6.380€
- 2024: 3.000€ (Bundesanteil inkl. Innovationsprämie) + 1.785€ (Herstelleranteil plus Umsatzsteuer) = 4.785€
- 2025: 3.000€ (Bundesanteil inkl. Innovationsprämie) + 1.785€ (Herstelleranteil plus Umsatzsteuer) = 4.785€
Natürlich müssen diese Änderungen noch beschlossen werden.
Zitat:
@206driver schrieb am 8. Mai 2022 um 08:06:31 Uhr:
Zitat:
@6N1 schrieb am 7. Mai 2022 um 22:33:14 Uhr:
Neuwagen könnte eine Überlegung sein (falls du in die Richtung tendierst) aber die Nachfrage ist derzeit hoch und die Lieferzeit ne Katastrophe. Somit birgt auch ein evtl. E- oder Hybrid-Förderung das Risiko, dass man den Neuen nicht mehr dieses Jahr bekommt und dann auch keine Förderung einstreichen kann.
Die Förderung für Elektrofahrzeuge ist bis 31.12.2025 gesichert.
Für reine Elektrofahrzeuge bis zu einem Gesamtverkaufspreis von 65.000€ gilt somit für die Förderung:
[...]
Natürlich müssen diese Änderungen noch beschlossen werden.
... und in dem Topf aus dem das bezahlt wird muss noch was drin sein. Der kann durchaus vor dem letzten von dir genannten Stichtag leer sein.
notting
Theoretisch richtig. Rein praktisch wird man sich wohl keine Sorgen machen müssen. Es scheint ein normaler Ablauf zu sein, dass man nicht direkt das komplette Budget freigibt, sondern den Fördertopf regelmäßig erhöht.