Umweltzone ein neuer Irrsinn kommt auf uns zu

OHNE WORTE

http://www.sueddeutsche.de/.../...leibt-blaue-plakette-kommt-1.2939572

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Das kollektive Schuldgefühl wird weiter geschürt! Wenn man sich mal den Schadstoffausstoß der heutigen Fahrzeuge anschaut, vor allem im Vergleich zu früheren Schadstoffklassen, wird man feststellen, dass eine Reduzierung kaum noch möglich, geschweige denn Sinnvoll ist. Ich habe bei meinem letzten AU-Wiederholungslehrgang mal eine schöne Vergleichsgrafik in der Hand gehabt. Worum es hier nur noch geht ist, der mobile Gesellschaft ein schlechtes Gewissen zu machen und abzuzocken! Die Schäden an den heutigen Motoren, die diese Sparmaßnamen hervorrufen (Nur als ein Beispiel, Diesel: Verkokung des gesamten Ansaugtraktes oder Benziner: Verschlammung des gesamten ölführenden Bereiches des Motors, durch AGR) erzeugen durch die daran hängende Logistik und Ersatzbeschaffung ungeahnte Verschwendungen in anderen Bereichen! Wegwerfgesellschaft eben. Das beste Beispiel ist hier die Elektromobilität, der "saubere" Strom aus der Steckdose, der aber erstmal bereitgestellt werden muss (Kohleverbrennung, Transport Abbau..., oder Bio-Diesel, erzeugt 4x soviel Emissionen bei der Herstellung als herkömmlicher diesel in älteren Fahrzeugen verursacht.

Hier passt dass bekannte Zitat von Bodo Buschmann, Geschäftsführer Brabus GmbH:
"...und solange man in chinesischen Flüssen
seine Fotos entwickeln kann, ist es nicht sehr sinnvoll, den
autobedingten CO2 Ausstoß mit unfassbarem Aufwand um 0,02% zu senken."

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Zitat:

@dsc001 schrieb am 20. April 2016 um 13:12:30 Uhr:


Unsere Industrie hat die Tendenz bei der Produktion Marktnähe und/oder niedrigsten Gestehungskosten zu suchen.

Ich gehe in dem Punkt mit, dass der Produktionsstandort Deutschland eigentlich schon seit 20 Jahren verloren hat. Man muss sich einfach mal ansehen, wann das letzte mal ein deutscher Automobilhersteller in Deutschland ein Werk eingerichtet hat und wie viele seit dem im Ausland entstanden sind. Das hatte jetzt alles nichts mit einer "neuen Verkehrsentwicklung" zu tun, sondern rein mit den Gestehungskosten. Und zu den Gestehungskosten gehört sicher auch der Transport, aber der ist eher untergeordnet. Da sind es einfach die Löhne und oft auch Zölle.
Diese Entwicklung wird sich aber klar fortsetzen.

Was wir in Deutschland stark haben, ist die Entwicklung. In wie fern die weiter zu halten sein wird, das ist fraglich, trotzdem ist diese Frage für mich praktisch nicht an Subventionen und Förderungen auf dem Heimatmarkt verbunden.
Am Ende wird es mit dem E-Auto auf alle Fälle schwieriger, denn richtig ist, außer dem Akku gibt es da nichts groß mehr dran zu entwickeln, dafür sehr viele hoch komplexe Teile weniger.
Ob nun ggf. eine Akkuentwicklung in oder nicht in Deutschland landet ... ich habe meine Zweifel daran, dass der Heimatmarkt da entscheidend ist. Dann lieber als Staat in Forschungsprojekte hierzulande, gerne in Zusammenarbeit mit den Herstellern, investieren. Da ist das Geld ganz sicher sehr viel besser aufgehoben, als mit aller Gewalt das Endprodukt zu fördern.

Zitat:

@NeuerBesitzer schrieb am 20. April 2016 um 13:38:44 Uhr:


Aber mit der Brennstoffzelle, die nichts löst außer vielleicht ein wenig mehr Reichweite zu haben hast du genau die gleichen Probeme wie sie häufig gegen Elektroautos angeführt werden... nur noch mehr davon.

Naja, die E-Mobilität hat zwei zentrale Probleme.
1. Reichweite kombiniert mit langen Ladezeiten
2. Die Kosten

Dass die Brennstoffzelle nichts löst, ist so nicht richtig, denn sie löst ganz klar eines der beiden gravierenden Probleme.

Aber: Sie macht die Mobilität sicher noch deutlich teurer als E-Autos mit Akkus.
Jetzt könnte man annehmen, dass sie trotzdem ihre Käufer findet, denn bessere Qualität findet trotz höheren Kosten normalerweise auch ihren Käuferkreis. In dem Fall aber bin ich skeptisch. Denn dazu gibt es Alternativen, die mehr oder weniger im kleinen Maßstab heute schon existieren und klar günstiger sein werden. Denn ob man nun Wasserstoff oder Methan synthetisch herstellt, nimmt sich am Ende nicht viel. Ein normaler Verbrenner mit Erdgasmotor wird kostentechnisch aber schlicht und einfach die Nase vorn behalten.

Der "Irrsinn" kommt erst mal nicht! Ist das nun gut oder nicht so gut?

http://www.spiegel.de/.../...dieselautos-auf-eis-gelegt-a-1106948.html

Aufgeschoben bedeutet nicht aufgehoben.

Und für das zugrunde liegende Problem muß auf jeden Fall eine Lösung gefunden werden.

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Ja, und die Lösung lautet: Machen lassen. Die 100 g/km-Grenze ist schon wirksam genug, mehr ist - in Deutschland - für den Umweltschutz einfach nicht nötig.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 10. August 2016 um 19:31:05 Uhr:


Und für das zugrunde liegende Problem muß auf jeden Fall eine Lösung gefunden werden.

Ja, die sinnvollste Variante wäre, die unsinnigen Grenzwerte auf ein sinnvolles Maß zu bringen und alle Probleme wäre gegessen.

P.S.:
Auch in Zukunft werden die Menschen sterben.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 10. August 2016 um 19:31:05 Uhr:


Aufgeschoben bedeutet nicht aufgehoben.

Und für das zugrunde liegende Problem muß auf jeden Fall eine Lösung gefunden werden.

Das wird auf nach den Wahlen verschoben.

Ich bin immer noch dafür dass Raucher nurnoch in roten Umweltzonen rauchen dürfen.

Zitat:

@Pepperduster schrieb am 10. August 2016 um 21:02:12 Uhr:



Zitat:

@Drahkke schrieb am 10. August 2016 um 19:31:05 Uhr:


Aufgeschoben bedeutet nicht aufgehoben.

Und für das zugrunde liegende Problem muß auf jeden Fall eine Lösung gefunden werden.

Das wird auf nach den Wahlen verschoben.

Die Lösung kommt dann nach der Wahl ganz plötzlich wieder aus der Versenkung.

Zitat:

@ttru74 schrieb am 10. August 2016 um 21:36:33 Uhr:



Die Lösung kommt dann nach der Wahl ganz plötzlich wieder aus der Versenkung.

Leider Wahrscheinlich, aber ein bisschen Hoffnung habe ich noch.
Bislang hat Merkel immerhin ein Wahlversprechen (unfreiwillig) gehalten, mit ihr gibt es keine Maut ... wer hätte da kurz nach der Wahl noch irgendwas drauf gesetzt?

Ja, der Zeitpunkt des "auf Eis legens" oder Verschiebens wundert mich nicht wirklich, die Bundestagswahl wirft ihre Schatten voraus.
Würde jetzt pro – blaue Plakette entschieden, entstünden die ersten Fahrverbote zeitlich irgendwo mitten im Wahlkampf.

Man wird sich also jetzt bis Herbst erst mal wie angekündigt "Alternativvorschläge" ansehen.
Der Herbst wird irgendwann vorbei sein, das ganze wird dann an die Fachgremien weiter gegeben und dann braucht das erst mal seine Zeit.
Es wird also glaube ich keiner annehmen, dass vor der Wahl noch irgendetwas diesbezüglich entschieden wird, die Regierung spielt auf Zeit.
Je nachdem wer die nächste Regierung bildet, wird das Thema (das gilt besonders bei grüner Beteiligung) aber schlagartig wieder als "alternativlose" Lösung zum Schutz der Bürger auf der Tagesordnung landen, vielleicht gar Wahlkampfthema werden.
Ich würde mich somit noch nicht zu früh freuen, auch wenn es jetzt vielleicht ein dreiviertel Jahr länger als erwartet dauert.

Eine nette Diskussion hier! Habe mir diese einmal durchgelesen, weil ich mir ein neues Auto kaufen will und die Diskussion um die "blaue Plakette" und Fahrverbote abschreckt, wieder einen Diesel zu kaufen. Denn ich möchte jetzt nicht 50.000 € investieren für ein Auto, das in ein paar Monaten nichts mehr wert ist, weil es für den Weltuntergang verantwortlich ist und nirgendwo mehr hinfahren darf. Aber welche Alternative bleibt?
Hybrid und E-Fahrzeuge sind zu unausgereift und hässlich (Bitte erzählt mir nichts von Toyota, die versorgen die für die Fahrverbote verantwortliche DHU mit Geld. Warum wohl? - Außerdem ist es mir wichtig mein Geld in deutsche Betriebe zu investieren. Auch wenn die woanders produzieren. Macht eh fast jeder). Benzinern mit Direkteinspritzung droht auch das Fahrverbot. Was soll man da überhaupt kaufen wenn selbst aktuelle Euro6-Fahrzeuge evtl. das Fahrverbot und der Wertverlust ereilen könnte?
Was bleibt mir? Allgemeine Unsicherheit und das Geld liegt erstmal weiter auf dem Konto, bis eine klare Entscheidung machbar ist.
Einfacher wäre es natürlich, wenn das Fahrverbot in der blauen Zone für alle PKW gelten würde, dann wäre nicht ein Teil der Bevölkerung der Gelackmeierte. Denn nicht nur Nox sondern CO2 ist auch nicht grade umweltverträglich und weder eine positive noch eine negative Auswirkung des Fahrverbots ist garantiert. Und wenn man weiterdenkt müssten E-Autos auch draußen bleiben, weil die sind zu leise und werden von Fußgängern nicht gut genug gehört (Unfallgefahr. Stimmt tatsächlich, fragt mal die Afrikaner, die in ihrer Heimat gewohnt sind Autos auf weite Entfernung zu hören).
Das ganze Vorgehen ist völlig übereilt und hirnrissig: wir wollen etwas über das Knie brechen und gleich alles haben. Alternativen gibt es noch nicht und sollten nun auch nicht in einer Hatakiri-Aktion herbeigeführt werden. Erstaunlich ist, dass unsere Autotechnik sich ja seit der Einführung der Umweltzonen verbessert hat und modernere schadstoffärmere KfZ unterwegs sind, trotzdem reicht das wieder nicht?
Gibt es vielleicht andere Ursachen. Zum Beispiel, dass die Bevölkerung in der Innenstadt massiv zunimmt und damit auch die Anzahl der KfZ? Dass immer mehr Produkte verfügbar sein müssen, weil die einen nur vegan, die anderen nur vegetarisch, die anderen nur Fleisch, die anderen gar nichts essen? Irgendwie muss das alles ja auch in die Stadt gebracht werden, oder wächst das da?
Es gibt ja auch keine Sicherheit mehr, dass Betriebe an einem Standort bleiben. Gerade letzt ist ein Betrieb mit über 1000 Mitarbeitern von Der einen in die nächst größere Stadt umgezogen. Die Mitarbeiter müssen jetzt 50km mehr fahren, ÖPNV ist nicht machbar (tw. 5x umsteigen).
Es gibt also ganz viele Ansatzpunkte, die angegangen werden können und nicht nur eine Lösung. Die gemessenen Werte müssen demnach auch hinterfragt werden. Die Aussage, dass bestimmte Motoren dafür verantwortlich sind ist zu einfach.
Ich finde es auch bezeichnend, dass es scheinbar die Stadtbewohner sind, die schreien, dass es in ihrem Wohngebiet zu laut, dreckig ist und die Kinder alle Asthma haben. Klar sind die Autos daran Schuld, aber muss ich dann dort wohnen wenn es mich stört? Mal davon abgesehen, dass Innenstädte für Kinder auch andere Gefahren bereithalten.
Es bringt nichts, die Totale zu suchen: nicht alle müssen E-Autos oder Fahrrad fahren, den Benzinern und Dieslern soll auch ihre Entscheidung im vollen Umfang nutzbar sein. Das ist wahrscheinlich typisch Wegwerfgesellschaft: sollen wir es demnächst mit unseren Autos so handhaben wie mit unseren Smartphones? Sobald es etwas Neues gibt, wird das alte entsorgt und ein neues Gefährt in die Garage gestellt. Da ist doch das schlimmere Müllproblem: egal ob Fernseher, Telefon, PC, alles wird in immer kürzeren Abständen entsorgt (oder muss entsorgt werden), weil es veraltet ist. Wenn das jetzt mit den Autos auch so wird, dann hallo. Wir werden immer egoistischer, indem wir nur das Eigene gut finden und das Andere verteufeln und abschaffen wollen. Jedem das Seine. Nach und nach werden auch vermehrt "sauberere" Autos fahren, aber das geht nicht von jetzt auf gleich. Wo sollen denn die ganzen Autos auch herkommen? Aus China, Japan, Korea? Aus Ländern deren (Umwelt-)Politik auch nicht grade sauber ist?

Zitat:

@Kai4884 schrieb am 15. August 2016 um 01:43:07 Uhr:



Ich finde es auch bezeichnend, dass es scheinbar die Stadtbewohner sind, die schreien, dass es in ihrem Wohngebiet zu laut, dreckig ist und die Kinder alle Asthma haben. Klar sind die Autos daran Schuld, aber muss ich dann dort wohnen wenn es mich stört? Mal davon abgesehen, dass Innenstädte für Kinder auch andere Gefahren bereithalten.

Sollen jetzt alle Bürger aus den STädten ziehen und den KFZ Verkehr wachsen lassen? Deutschland wird immer noch mit EFH zugebaut, obwohl die Zahl der Einwohner schrumpfen. Nachweislich haben Stadtbewohner weniger Kraftfahrzeuge als die auf dem Lande.
Sicher, sie haben die Alternativen zum KFZ und das Internet ist besser , es ist für das Land, die Infrastruktur besser instandzuhalten.

Was mich wundert, wenn man schon ein Auto braucht, weshalb werden so wenige Erdgas und Autogasfahrzeuge gekauft werden. Ist billiger als Diesel und stinkt nicht so.

Natürlich können die Stadtbewohner dort wohnen bleiben. Aber die Lautstärke, mit der sich beschwert wird, finde ich nicht optimal. Ich weiß, wenn ich in die Stadt ziehe, wie es dort zugeht. Warum soll ich nun andere verbannen und ggf. Dienstleister, die in diesen Bereich müssen einschränken oder dazu zwingen, sich anders zu mobilisieren?
Ich habe zwei Wohnsitze: einen auf dem Land, einen in der Stadt. In der Stadt: stark befahrene Durchgangsstraße. Vor allem LKWs und Busse sind extrem laut. Es stört mich manchmal auch. Aber: ich wusste, wo ich hinziehe, nehme das für die zentrale Lage in Kauf und fordere keine Durchfahrtsverbote. Wenn es mir dort stinkt, vermiete ich die Wohnung und ziehe um. Nur den einen Wohnsitz auf dem Land haben kommt für mich nicht in Frage. Es gibt aber auf dem Land auch welche, die sich über Schweinegeruch, etc. beschweren. Ist auch der falsche Ansatz.
Leben und leben lassen!

Naja, früher zog man weg, wenn es einem an einem Ort gestunken hat.
Heute zieht man hin, und dann klagt man gegen alles, was einen stören könnte und was man sehenden Auges in Kauf genommen hat (Hauskäufer einer neben einer Kirche gelegenen Immobilie klagen gegen den ach so unerwarteten "Glockenlärm", das billige Haus neben dem Schweinemastbetrieb kauft man gern als Schnäppchen und klagt dann den Bauern weg, man zieht neben das Krankenhaus und klagt dagegen, dass der Rettungshubschrauber nachts wegen Schlafbeeinträchtigung nicht starten oder landen soll, und, ja klar, man zieht nach Stuttgart ans Neckartor und klagt, weil dort, welch Überaschung, viel Verkehr ist, der Lärm und dicke Luft macht). Na klar.

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