Umweltprämie+
Hat sich schon jemand mit der "Umweltprämie+" befasst?
Ich habe noch einen F31 320d, Baujahr 2012 mit ca. 130.000 km auf dem Buckel.
Aufgrund der EURO5-Einstufung wäre ich von Fahrverboten in Stuttgart im kommenden Jahr betroffen. Software-Updates werden für meine Maschine nicht angeboten, Hardware-Updates schließt BMW ja generell aus. Auch wenn mich die Arroganz der deutschen Autohersteller im Umgang mit der Thematik tierisch nervt und ich am liebsten garnichts mehr bei denen kaufen würde, brauche ich ein Auto mit dem ich auch in die künftigen Sperrzonen komme und habe leider nicht ausreichend Geld für ein Model S auf der hohen Kante.
Jetzt bietet BMW ja die "Umweltprämie+" an, die bis zu 6.000 EUR als Bonus für einen Neuwagen und 4.500 EUR beim Tausch in einen jungen Gebrauchten bietet.
Dabei ergeben sich mir folgende Fragen, vllt kann der ein oder andere schon aus den bisherigen Umweltbonus-Aktionen berichten:
- Handelt es sich bei den 6.000 EUR/4.500 EUR um eine wirkliche Prämie oder lediglich um einen max. Eintauschwert (mein Wagen hat einen Restwert von 13-14.000 EUR)?
- Wenn es um eine Prämie geht, sind beim Tausch in einen Neuwagen die üblichen Rabatte zzgl. der 6.000 EUR als Nachlass zu erwarten oder lediglich die 6.000 EUR (die ja, je nach Listenpreis, nicht sonderlich viel wären)?
- Was ist in Augen von BMW ein "junger Gebrauchter"?
Die Pressemitteilungen dazu sind recht widersprüchlich...
Danke & Cheers!
Beste Antwort im Thema
https://www.bmw.de/.../junge-gebrauchte.html
Ein junger gebrauchter BMW ist anscheinend maximal 18 Monate alt.
Was meinst du mit "Arroganz der deutschen Hersteller"? Was kann denn BMW dafür, dass die BRD und die EU am ausrasten sind?
Mein 330d wurde 2013 legal mit Euro5 nach damaligen Standards zugelassen. Und nur weil jetzt alle schreien soll BMW kostenlos was ändern? Lächerlich...
Ich renn ja auch nicht mit meinem HDready LCD zum Mediamarkt und verlange ein kostenloses Upgrade auf 4K, nur weil das heute Stand der Technik ist.
245 Antworten
Zitat:
@dukie schrieb am 4. Oktober 2018 um 22:07:35 Uhr:
Der Skandal liegt im Kraftfahrtbundesamt, wo ja die prüfverfahren definiert wurden, obwohl abzusehen war, welche Linie die EU fährt.
Hä, die Anforderungen und Prüfverfahren werden national vom KBA festgelegt?
Warum denkst du wohl heißt es Euro 5 oder Euro 6? Richtig, weil das keine nationalen Festlegungen sind!
Zitat:
@lightyear36 schrieb am 5. Oktober 2018 um 00:07:40 Uhr:
Einfach als nächstes Fahrzeug kein deutsches kaufen. Und die modernen Kias, Mazdas und Hyundais dieser Welt sind gar nicht so übel.
…und stoßen dann weniger NOX aus als ein BMW? Da musst du dir aber sowas von sicher sein, denn sollte es andersherum sein belohnst du ja noch die Schmutzfinken.
Schauen wir doch mal nach. Diesel-Fahrzeuge von Mazda stoßen 1,8-mal so viel aus, wie die von BMW. Bei Hyundai/Kia (leider wurden diese Fahrzeuge nicht getrennt untersucht) ist das gar 3-mal so viel. Das heißt, ein Hyundai/Kia verursacht im Schnitt so viel NOX, wie drei BMWs.
Sorry, deutsche Marken, also auch BMW nicht zu kaufen, um japanischen und koreanischen Fahrzeugen den Vorzug zu geben, war wohl wenig von dir durchdacht: Klick mich
Einen Konzern, dem der Autofahrer die Treue verweigern sollte, ist der VW-Konzern, weil der Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert hat, die nicht den Zulassungsbedingungen entsprechen, sondern sich auch wenig kulant gegenüber den betroffenen Autofahrer handelt. Aber nein, die deutsche Kunden kaufen fleißig weiter bei diesem Konzern. Das sind die deutschen Autofahrer, meckern aber keine Konsequenzen ziehen und so einem Konzern mal für einige Zeit die rote Karte zeigen.
Gruß
Uwe
Das war ironisch gemeint😉
Ich habe geschrieben, dass es das Blue Performance Paket schon Ewigkeiten gibt, es aber keiner gekauft hat.
Du meintest das liegt daran, weil es nicht mit dem PPK kombinierbar war.
Und ich frage dich, wer hat denn schon ein PPK?
Das Blue Performance Paket wurde nicht gewählt, weil es Geld kostet und außer Umweltschutz nichts bring. Aber heute heulen die selben Leute, die das Paket damals missachtet haben rum, BMW baue nur Dreckschleudern...
Was heißt Statistikkriege? Meine Statistik ja eindeutig. Und wurde auch schon diverse Male im TV bestätigt.
Warum soll man denn als nächstes Fahrzeug kein deutsches kaufen? Am Umweltschutz kann es schonmal nicht liegen...
Wenn bei einer Mathe-Klausur der Lehrer zur Tafel dreht und wegschaut, muss er sich nicht wundern wenn die Schüler mogeln. Erlaubt ist trotzdem nicht, und manchmal kommt es auch noch später ans Tageslicht.
Bei den Autos haben Jahrelang alle weggeschaut. Und bei den Euro-Grenzwerten stand nie, dass sie nur auf dem Prüfstand gelten. Es wurde halt nur so geprüft. Und die Hersteller wussten sehr genau, dass die Autos die Grenzwerte auf der Strasse nicht einhalten. Also die Schuld trifft nun schon beide Seiten, Politik und Hersteller.
Als Benziner-Besitzer bin ich übrigens auch betroffen. Im Moment ist es fast unmöglich privat ein Auto zu verkaufen. Erst aufgrund der totalen Verunsicherung, nun auch noch diese lächerliche Prämie, die der betroffene Dieselbesitzer nur beim Kauf über einen Vertragshändler bekommt.
Aber vielleicht freuen sich wenigstens die BMW Vertragshändler. Denen ging es ja eh ziemlich schlecht, und so bekommen sie vielleicht mal wieder ihre Gebrauchten (und dank Tageszulassung auch noch neue) NEFZs vom Hof. Die können dann 2019 erneut lukrativ umgetauscht werden.
Zitat:
@Car-freak schrieb am 5. Oktober 2018 um 07:50:33 Uhr:
...Ich habe geschrieben, dass es das Blue Performance Paket schon Ewigkeiten gibt, es aber keiner gekauft hat.
Du meintest das liegt daran, weil es nicht mit dem PPK kombinierbar war.
Und ich frage dich, wer hat denn schon ein PPK?
Das Blue Performance Paket wurde nicht gewählt, weil es Geld kostet und außer Umweltschutz nichts bring. Aber heute heulen die selben Leute, die das Paket damals missachtet haben rum, BMW baue nur Dreckschleudern......
Ich habe mich im Frühjahr 2013 entgegen dem Rat meines Verkäufers für die SA163 entschieden. Schon damals war in der Presse die Nox-Problematik beschrieben.
Und (zumindest in 2013) gab es auch das PPK für die Euro6-Modelle! Ich habe eins in meinem 20d. Dies gab es aber auch für den 30d.
Hat denn jetzt schon jemand bei einer Filiale /NL angefragt? Nach Presseartikeln soll das ja eine. Art Marketingansatz für den deutschen Michel sein, die heute Show von gestern war offenbar sehr treffend.
Zitat:
@spoce schrieb am 4. Oktober 2018 um 15:41:44 Uhr:
Ich habe noch einen F31 320d, Baujahr 2012 mit ca. 130.000 km auf dem Buckel.
Aufgrund der EURO5-Einstufung wäre ich von Fahrverboten in Stuttgart im kommenden Jahr betroffen. Software-Updates werden für meine Maschine nicht angeboten, Hardware-Updates schließt BMW ja generell aus. Auch wenn mich die Arroganz der deutschen Autohersteller im Umgang mit der Thematik tierisch nervt und ich am liebsten garnichts mehr bei denen kaufen würde, brauche ich ein Auto mit dem ich auch in die künftigen Sperrzonen komme und habe leider nicht ausreichend Geld für ein Model S auf der hohen Kante.
Welche Arroganz denn? Dein 320d hält sich exakt an die gesetzlichen Vorgaben, welche die Politik 2012 gefordert hat. Wenn jetzt die Politik merkt, dass die von ihr verabschiedeten Umweltauflagen nicht ausreichend sind um die von ihr verabschiedeten Luftreinheitsgrenzwerte zu erreichen, dann ist das ein rein politisches Versagen, auch wenn man das jetzt gerne mit der VW-Schummel-Affäre vermengt.
Zitat:
- Wenn es um eine Prämie geht, sind beim Tausch in einen Neuwagen die üblichen Rabatte zzgl. der 6.000 EUR als Nachlass zu erwarten oder lediglich die 6.000 EUR (die ja, je nach Listenpreis, nicht sonderlich viel wären)?
Ich denke es geht um eine Prämie, aber Du kannst die Hersteller natürlich nicht zu einem bestimmten rabatt verpflicheten, von daher ist davon auszugehen, dass die 6000 EUR tendenziell auf den üblichen Rabatt "angerechnet" werden.
Zitat:
@spoce schrieb am 4. Oktober 2018 um 15:41:44 Uhr:
Hat sich schon jemand mit der "Umweltprämie+" befasst?Ich habe noch einen F31 320d, Baujahr 2012 mit ca. 130.000 km auf dem Buckel.
Aufgrund der EURO5-Einstufung wäre ich von Fahrverboten in Stuttgart im kommenden Jahr betroffen. Software-Updates werden für meine Maschine nicht angeboten, Hardware-Updates schließt BMW ja generell aus. Auch wenn mich die Arroganz der deutschen Autohersteller im Umgang mit der Thematik tierisch nervt und ich am liebsten garnichts mehr bei denen kaufen würde, brauche ich ein Auto mit dem ich auch in die künftigen Sperrzonen komme und habe leider nicht ausreichend Geld für ein Model S auf der hohen Kante.Jetzt bietet BMW ja die "Umweltprämie+" an, die bis zu 6.000 EUR als Bonus für einen Neuwagen und 4.500 EUR beim Tausch in einen jungen Gebrauchten bietet.
Dabei ergeben sich mir folgende Fragen, vllt kann der ein oder andere schon aus den bisherigen Umweltbonus-Aktionen berichten:- Handelt es sich bei den 6.000 EUR/4.500 EUR um eine wirkliche Prämie oder lediglich um einen max. Eintauschwert (mein Wagen hat einen Restwert von 13-14.000 EUR)?
- Wenn es um eine Prämie geht, sind beim Tausch in einen Neuwagen die üblichen Rabatte zzgl. der 6.000 EUR als Nachlass zu erwarten oder lediglich die 6.000 EUR (die ja, je nach Listenpreis, nicht sonderlich viel wären)?
- Was ist in Augen von BMW ein "junger Gebrauchter"?
Die Pressemitteilungen dazu sind recht widersprüchlich...
Danke & Cheers!
Hallo,
ich fahre zwar einen E 92, 320d; EZ: 06/13, die gleiche Maschine wurde doch aber auch in den F-Modellen verbaut. Am Freitag habe ich über das KBA ein nettes Schreiben von BMW erhalten. Man freut sich, mir mitteilen zu können, dass mein Fahrzeug für eine kostenlose Software-Aktualisierung geignet ist und bittet mich, diese FREIWILLIGE Maßnahme per Unterschrift auf dem beiligenden Antwortschreiben zu beauftragen. Als Dank würde ich einen 100,-- € Service-Gutschein, zur Einlösung beim durchführenden BMW Partner erhalten. Von meinem BMW-Patner würde mir dann, nach der durchgeführten Software-Aktualisierung eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) als Bestätigung ausgestellt werden.
Ich werde diese Software-Aktualisierung nicht vornehmen lassen und hoffe, dass der BMW-Partner diese nicht "heimlich" beim nächsten Service-Termin am 26.10. aufspielt. Sicherheitshalber werde ich mir dies schriftlich bestätigen lassen.
Zitat:
@frank-d. schrieb am 7. Oktober 2018 um 13:44:16 Uhr:
Zitat:
@spoce schrieb am 4. Oktober 2018 um 15:41:44 Uhr:
Hat sich schon jemand mit der "Umweltprämie+" befasst?Ich habe noch einen F31 320d, Baujahr 2012 mit ca. 130.000 km auf dem Buckel.
Aufgrund der EURO5-Einstufung wäre ich von Fahrverboten in Stuttgart im kommenden Jahr betroffen. Software-Updates werden für meine Maschine nicht angeboten, Hardware-Updates schließt BMW ja generell aus. Auch wenn mich die Arroganz der deutschen Autohersteller im Umgang mit der Thematik tierisch nervt und ich am liebsten garnichts mehr bei denen kaufen würde, brauche ich ein Auto mit dem ich auch in die künftigen Sperrzonen komme und habe leider nicht ausreichend Geld für ein Model S auf der hohen Kante.Jetzt bietet BMW ja die "Umweltprämie+" an, die bis zu 6.000 EUR als Bonus für einen Neuwagen und 4.500 EUR beim Tausch in einen jungen Gebrauchten bietet.
Dabei ergeben sich mir folgende Fragen, vllt kann der ein oder andere schon aus den bisherigen Umweltbonus-Aktionen berichten:- Handelt es sich bei den 6.000 EUR/4.500 EUR um eine wirkliche Prämie oder lediglich um einen max. Eintauschwert (mein Wagen hat einen Restwert von 13-14.000 EUR)?
- Wenn es um eine Prämie geht, sind beim Tausch in einen Neuwagen die üblichen Rabatte zzgl. der 6.000 EUR als Nachlass zu erwarten oder lediglich die 6.000 EUR (die ja, je nach Listenpreis, nicht sonderlich viel wären)?
- Was ist in Augen von BMW ein "junger Gebrauchter"?
Die Pressemitteilungen dazu sind recht widersprüchlich...
Danke & Cheers!
Hallo,
ich fahre zwar einen E 92, 320d; EZ: 06/13, die gleiche Maschine wurde doch aber auch in den F-Modellen verbaut. Am Freitag habe ich über das KBA ein nettes Schreiben von BMW erhalten. Man freut sich, mir mitteilen zu können, dass mein Fahrzeug für eine kostenlose Software-Aktualisierung geignet ist und bittet mich, diese FREIWILLIGE Maßnahme per Unterschrift auf dem beiligenden Antwortschreiben zu beauftragen. Als Dank würde ich einen 100,-- € Service-Gutschein, zur Einlösung beim durchführenden BMW Partner erhalten. Von meinem BMW-Patner würde mir dann, nach der durchgeführten Software-Aktualisierung eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) als Bestätigung ausgestellt werden.
Ich werde diese Software-Aktualisierung nicht vornehmen lassen und hoffe, dass der BMW-Partner diese nicht "heimlich" beim nächsten Service-Termin am 26.10. aufspielt. Sicherheitshalber werde ich mir dies schriftlich bestätigen lassen.
Servus!
Gibt es einen Grund, warum du die Software nicht aufspielen lässt?
Ich selber fahre einen 320D touring aus 5/2013? Kann man irgendwo erfahren bzw. nachlesen ob mein BMW dieses Software update erhalten könnte?
Danke vorab!
Grüße Milos
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 6. Oktober 2018 um 23:06:14 Uhr:
Zitat:
@spoce schrieb am 4. Oktober 2018 um 15:41:44 Uhr:
Ich habe noch einen F31 320d, Baujahr 2012 mit ca. 130.000 km auf dem Buckel.
Aufgrund der EURO5-Einstufung wäre ich von Fahrverboten in Stuttgart im kommenden Jahr betroffen. Software-Updates werden für meine Maschine nicht angeboten, Hardware-Updates schließt BMW ja generell aus. Auch wenn mich die Arroganz der deutschen Autohersteller im Umgang mit der Thematik tierisch nervt und ich am liebsten garnichts mehr bei denen kaufen würde, brauche ich ein Auto mit dem ich auch in die künftigen Sperrzonen komme und habe leider nicht ausreichend Geld für ein Model S auf der hohen Kante.Welche Arroganz denn? Dein 320d hält sich exakt an die gesetzlichen Vorgaben, welche die Politik 2012 gefordert hat. Wenn jetzt die Politik merkt, dass die von ihr verabschiedeten Umweltauflagen nicht ausreichend sind um die von ihr verabschiedeten Luftreinheitsgrenzwerte zu erreichen, dann ist das ein rein politisches Versagen, auch wenn man das jetzt gerne mit der VW-Schummel-Affäre vermengt.
???
Der Stickoxid-Emissionsgrenzwert, welcher von der Politik für ein EURO5-Fahrzeug gesetzlich vorgegeben wurde, liegt bei 180 mg/km. Die vom Umweltbundesamt ermittelte durchschnittliche reale NOx-Emission eines EURO5-Fahrzeugs liegt bei 906 mg/km. Das entspricht ziemlich genau Faktor 5 und liegt wohl außerhalb jeder erklärbaren und/oder akzeptablen Toleranz.
Bitte erkläre mir nun, wo sich mein Fahrzeug bzw. sich EURO5-Fahrzeuge allgemein an die gesetzliche Vorgabe halten.
Das Versagen von der Politik liegt darin, keine angemessenen Prüfverfahren entwickelt und eingesetzt zu haben, die die Nichteinhaltung der Grenzen bereits vor Zulassungserteilung erkannt haben.
Gegen die Grenzwert verstoßen allerdings die Hersteller bzw. deren Fahrzeuge, nicht die Politik.
Die Arroganz liegt darin, über Jahre angeblich saubere, umweltfreundliche Autos zu verkaufen, und bei Aufdeckung von abnormen Diskrepanzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit nicht zu eben diesem eigenen Versagen zu stehen, sondern die gehöhnten Kunden weiterhin zu verarschen, zu vertrösten, Fehlverhalten zu leugnen, auf Zeit zu spielen, Gegenmaßnahmen juristisch abzublocken, die illegale Manipulation - wie auch bei BMW aufgetreten - als "bedauerlichen Fehler" zu bezeichnen etc. pp.
Zitat:
@milos76 schrieb am 7. Oktober 2018 um 15:53:20 Uhr:
Zitat:
@frank-d. schrieb am 7. Oktober 2018 um 13:44:16 Uhr:
Hallo,
ich fahre zwar einen E 92, 320d; EZ: 06/13, die gleiche Maschine wurde doch aber auch in den F-Modellen verbaut. Am Freitag habe ich über das KBA ein nettes Schreiben von BMW erhalten. Man freut sich, mir mitteilen zu können, dass mein Fahrzeug für eine kostenlose Software-Aktualisierung geignet ist und bittet mich, diese FREIWILLIGE Maßnahme per Unterschrift auf dem beiligenden Antwortschreiben zu beauftragen. Als Dank würde ich einen 100,-- € Service-Gutschein, zur Einlösung beim durchführenden BMW Partner erhalten. Von meinem BMW-Patner würde mir dann, nach der durchgeführten Software-Aktualisierung eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) als Bestätigung ausgestellt werden.
Ich werde diese Software-Aktualisierung nicht vornehmen lassen und hoffe, dass der BMW-Partner diese nicht "heimlich" beim nächsten Service-Termin am 26.10. aufspielt. Sicherheitshalber werde ich mir dies schriftlich bestätigen lassen.
Servus!
Gibt es einen Grund, warum du die Software nicht aufspielen lässt?
Ich selber fahre einen 320D touring aus 5/2013? Kann man irgendwo erfahren bzw. nachlesen ob mein BMW dieses Software update erhalten könnte?Danke vorab!
Grüße Milos
Hier: https://www.bmw.de/.../diesel-softwareaktualisierung.html
Zitat:
@spoce schrieb am 7. Oktober 2018 um 18:36:38 Uhr:
Zitat:
@milos76 schrieb am 7. Oktober 2018 um 15:53:20 Uhr:
Servus!
Gibt es einen Grund, warum du die Software nicht aufspielen lässt?
Ich selber fahre einen 320D touring aus 5/2013? Kann man irgendwo erfahren bzw. nachlesen ob mein BMW dieses Software update erhalten könnte?Danke vorab!
Grüße Milos
Hier: https://www.bmw.de/.../diesel-softwareaktualisierung.html
VIELEN DANK für die Info.
Nach Eingabe erhalte ich folgende Info:
Fahrzeug zeigt bereits ohne eine freiwillige Diesel Software-Aktualisierung ein gutes Niveau bei den Realemissionen, so dass sich durch eine Software-Aktualisierung keine Potenziale zur NOx Reduzierung ergeben.
Bedeutet konkret? Obwohl er einen Monat älter ist benötigt er kein Software Update.
Grüße Milos
Zitat:
@milos76 schrieb am 7. Oktober 2018 um 19:09:49 Uhr:
Zitat:
@spoce schrieb am 7. Oktober 2018 um 18:36:38 Uhr:
Hier: https://www.bmw.de/.../diesel-softwareaktualisierung.html
VIELEN DANK für die Info.
Nach Eingabe erhalte ich folgende Info:Fahrzeug zeigt bereits ohne eine freiwillige Diesel Software-Aktualisierung ein gutes Niveau bei den Realemissionen, so dass sich durch eine Software-Aktualisierung keine Potenziale zur NOx Reduzierung ergeben.
Bedeutet konkret? Obwohl er einen Monat älter ist benötigt er kein Software Update.
Grüße Milos
Wird bei mir auch gesagt, aber meiner ist gebaut 2012.
Frank-d. hat noch den E90, wo das Coupé noch bis ins Jahr 2013 hinein gebaut wurde.
Ich habe nun den damaligen Finanzierungsvertrag an einen Rechtsanwalt gegeben, um prüfen zu lassen, ob die Widerrufsaufklärung ggf. irgendwelche Fehler enthält, sodass ich den Finanzierungs- und damit Kaufvertrag rückabwickeln kann. Das ist zwar nur ein "Work-around", um einen EURO5-Diesel wieder loszuwerden, aber probieren geht über studieren...
Seit Euro3(Einführung 01.01.2000) werden die NOx-Werte gemessen. Und seit dem ist auch der reale Ausstoß deutlich höher als der Messwert vom NEFZ. Hat das irgend einen interessiert? Nein! Anscheinend alles regelkonform. Alle Fahrzeuge haben immerhin eine Typengenehmigung.
Und jetzt, ca. 16 Jahre später, wacht die Politik mal auf.
Zitat:
@Car-freak schrieb am 7. Oktober 2018 um 19:49:12 Uhr:
Seit Euro3(Einführung 01.01.2000) werden die NOx-Werte gemessen. Und seit dem ist auch der reale Ausstoß deutlich höher als der Messwert vom NEFZ. Hat das irgend einen interessiert? Nein! Anscheinend alles regelkonform.
Nicht anscheinend - es ist regelkonform. Wenn man es genau betrachtet hätten die Hersteller gar keinen anderen Wert als den Teststandwert - also auch keinen Realverbrauch - zur Zulassung verwenden dürfen. 🙂
Zitat:
@spoce schrieb am 7. Oktober 2018 um 18:30:20 Uhr:
???
Der Stickoxid-Emissionsgrenzwert, welcher von der Politik für ein EURO5-Fahrzeug gesetzlich vorgegeben wurde, liegt bei 180 mg/km. Die vom Umweltbundesamt ermittelte durchschnittliche reale NOx-Emission eines EURO5-Fahrzeugs liegt bei 906 mg/km. Das entspricht ziemlich genau Faktor 5 und liegt wohl außerhalb jeder erklärbaren und/oder akzeptablen Toleranz.
Es gab keine Grenzwerte für den Real-Ausstoß, deswegen gibt es auch keine einzuhaltende Toleranz.
Es gab auch nicht die Vorgabe der Politik, dass die realen Emissionswerte irgendwas mit den Prüfzykluswerten zu tun haben müssen. Die Hersteller haben sich schlicht an den Nonsens gehalten, den die Politik vorgegeben hat.
Im Endeffekt wirft man ihnen nun vor, dass sie nicht von sich aus gesagt haben, dass die Regeln Nonsens sind, aber das kann man von ihnen auch nicht verlangen.
Zitat:
Bitte erkläre mir nun, wo sich mein Fahrzeug bzw. sich EURO5-Fahrzeuge allgemein an die gesetzliche Vorgabe halten.
Es hält sich komplett an die Prüfstandswerte, die gemäß EU5 erfüllt sein müssen.
Zitat:
Das Versagen von der Politik liegt darin, keine angemessenen Prüfverfahren entwickelt und eingesetzt zu haben, die die Nichteinhaltung der Grenzen bereits vor Zulassungserteilung erkannt haben.
Die Grenzen wurden eingehalten!
Zitat:
Gegen die Grenzwert verstoßen allerdings die Hersteller bzw. deren Fahrzeuge, nicht die Politik.
Nein, das tun sie nicht, weil es keine Grenzwerte für den Realbetrieb gab. Die einzige Vorgabe, die es gab ist, dass Fahrzeuge nicht zwischen Prüfstand und Realbetrieb unterscheiden dürfen und *deswegen* ist VW bestraft worden. Nicht, weil deren Fahrzeuge im Realbetrieb in irgendeiner Form zu viel Schadstoffe in Relation zum Prüfzyklus ausstoßen. Wenn sie nicht zwischen Prüfstand und Fahrbetrieb unterschieden hätten, hätten ihre Fahrzeuge im Realbetrieb auch noch 5x so viel ausstoßen dürfen.
Zitat:
Die Arroganz liegt darin, über Jahre angeblich saubere, umweltfreundliche Autos zu verkaufen, und bei Aufdeckung von abnormen Diskrepanzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Es gab nicht diesen Anspruch bezogen auf die Wirklichkeit. Es wird jetzt in der Diskussion so getan, als ob es ihn gegeben hätte, aber das ist schlicht falsch. Der Prüfzyklus war ein Vergleichsmaßstab zwischen Fahrzeugen verschiedener Hersteller, kein Vergleichsmaßstab bezogen auf den Realverbrauch.
Alles in allem ist das meines Erachtens auch eine verlogene Diskussion vom Kunden: denn selbst wen die Fahrzeuge die Grenzwerte auch im Realbetrieb einhalten würden, dann würden sie das ja auch nur tun, wenn man gemäß dem Prüfzyklus fährt, als so gut wie gar nicht beschleunigt. Fährst Du so? Falls nein belastest Du ja auch wissentlich die Umwelt mehr, als die Politik annimmt. 😉