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Umwegrechner Spritpreis „bis wieviel km lohnt ein Umweg“

Themenstarteram 9. Januar 2022 um 15:45

Moinsen,

ich hab mal eine Frage an die „Schwarmintelligenz“ des Forums. ;)

Heute, beim Nachmittagskaffee, kam die Schulaufgabe des Sohns einer befreundeten Familie zur Diskussion.

Für ein Projekt sollte der Sohnemann eine „Rechnung“ erarbeiten, in der als Ergebnis, der sich max. noch lohnende Umweg beim Tanken steht. Also „günstiger Preis vs. teurer Preis“.

Er hat da folgende Rechnung aus folgenden Daten erarbeitet.

Zu tankende Menge [L]

Preis /L teuer

Preis /L billig

Verbrauch/ 100km

damit hat er folgendes gerechnet:

(Preis teuer – Preis billig) * zu tankende Menge = Ersparnis [€]

(Preis teuer + Preis billig) /2 = Durchschnittspreis [€]

Verbrauch [100km] / 100 = Verbrauch / km [L]

Ersparnis [€] / Durchschnittspreis = zusätzliche Liter [L]

Zusätzliche Liter / Verbrauch/km = zusätzliche Kilometer

Ok….generell nicht schlecht, aber m.M. nach sollten nicht mit dem „Durchschnittspreis“ aus „teuer und billig“ die zusätzlichen Liter errechnet werden,sondern mit dem „günstigen“ Literpreis.

Mmmmh.. lange Diskussion warum so oder so….also frage ich mal die Schwarmintelligenz hier.

Bsp.

50 Liter zu tankende Menge

teuer = 1.60€

billig = 1.50€ ergo Differenz 0,10€ mal 50 Liter = 5,00€ Ersparnis an der billigen Tanke.

Verbrauch 8,5L durch hundert = 0,085 Liter pro km

und jetzt eben der entscheidende Schritt

Ersparnis 5,00€ durch „billig“ (1,50€) oder Durchschnitt (1,55€) ??

das würde dann mit „meinem billig“ (1,50€ Pro Liter) 3,33 zusätzliche Liter ergeben.

Das dann durch den „Verbrauch pro km“ geteilt also 3,33L / 0,085 = 39,2 zusätzliche km.

(„gefühlt“ auch ganz schön viel fällt mir gerade auf, ist mir da ein genereller Denkfehler entgangen? )

Mit dem „Durchschnittspreis“ aus billig und teuer kommt bei der Rechnung natürlich etwas anderes heraus.

Also wie seht ihr das? Natürlich gerechnet ohne andere Kosten die ggf. noch zu berücksichtigen wären. Rein die Kraftstoffkosten.

Gibt ja so ein paar „online“ Rechner, aber da erkennt man den Rechenweg auch nicht wirklich.

Versuche das gerade mal in EINE Excel Formel zusammenzufassen. Mal sehen, ist schon ne Weile her:D

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40 Antworten

Zitat:

@giantdidi schrieb am 10. Januar 2022 um 12:49:31 Uhr:

Unabhängig davon, ob man die Umwelt schützen will, oder nicht, darf man nicht nur den Verbrauch berücksichtigen.

Bei der zusätzlichen Strecke generiert man auf jeden Fall auch Verschleiß, Wertverlust und die Möglichkeit, in einen Unfall zu geraten. All das ist schwierig statistisch zu erfassen.

Außerdem wechseln die Preise momentan so schnell, dass man eh kaum noch hinterherkommt. Bis man an der Wunschtanke steht, ist der Preis aus der App beim Losfahren häufig bereits Geschichte.

Wenn man generell Abends tankt, sind die Spritpreise dann zwischen ca. 17 Uhr und 19 Uhr konstant ganz unten.

Der Preis der auf meiner App angezeigt wird, stimmt dann immer.

Für die Schulaufgabe irrelevant, aber für all diejenigen, die wirklich Umwege für eine billigere Tanke machen: vergesst nicht das allerwichtigste und teuerste, eure Zeit!

Themenstarteram 11. Januar 2022 um 8:19

Zitat:

@Rockville schrieb am 11. Januar 2022 um 00:46:31 Uhr:

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 9. Januar 2022 um 16:45:29 Uhr:

Ok….generell nicht schlecht, aber m.M. nach sollten nicht mit dem „Durchschnittspreis“ aus „teuer und billig“ die zusätzlichen Liter errechnet werden,sondern mit dem „günstigen“ Literpreis.

Hast du auf diese Frage denn per Excel eine Antwort bekommen? Ich finde sie nämlich ganz interessant und sie erschließt sich nicht aus dem Bauchgefühl heraus.

Den billigen Benzinpreis kann ich nämlich eigentlich nur für die Rückfahrt veranschlagen. Auf der Hinfahrt zur günstigen Tankstelle verbrennt man ja noch das Benzin, das schon im Tank ist und das ist möglicherweise das Benzin von der teuren Tankstelle.

Moin, Dankeschön für den Hinweis denn genau darum ging es.

Excel konnte dahingehend helfen bei unterschiedlichen Ausgangslagen die Auswirkungen in den Ergebnissen zu beobachten.

Für die Frage wie sich „der restliche Tankinhalt“ in die Rechnung einfügt wären ja diverse Modelle möglich. Obwohl die Auswirkung im Ergebnis minimal sind.

Viele kennen das aus der Heizkostenabrechnung, bei der möglicherweise auch einige Tausend Liter Heizölbestand aus dem Vorjahr Kaufmännisch „bewertet“ werden müssen.

Generell haben wir zwei Szenarien angedacht und diskutiert.

Nur den aktuell „günstigen“ Spritpreis für die „neu Betankung“ zu berücksichtigen

oder

mit dem „Durchschnitt“ zwischen günstig und teuer zu rechnen.

Da zweites auch keine kaufmännisch vollständig korrekte Berücksichtigung für die Kraftstoffkosten auf der „Hinfahrt“ des Umwegs zur Tanke wäre, bleib es am Ende dann dabei, nur den „günstigen“ Kraftstoffpreis beim Nachtanken zu benutzen.

Wie das der „Lehrkörper“ dann sieht (oder gesehen hat) …..keine Ahnung….vielleicht erfahre ich’s ja irgendwann mal.

Aber wertvoll für den jungen Mann waren allein schon die Überlegungen und Gedankengänge dazu, natürlich neben der reinen Erarbeitung der Matheformel aus der Aufgabenstellung heraus.

Ich fand die Aufgabenstellung der Schule gar nicht so schlecht gewählt, etwas praxisorientiertes das man dann im Detail noch weiterführen kann.

- erst Matheformel erarbeiten

- um kaufmännische Überlegungen erweitern

- das genannte Zeitmanagement ggf. Berücksichtigen

- und am Ende auch die Umweltaspekte noch mit einfließen lassen.

damit’s am Ende „ne runde Sache“ werden könnte.

Da gibt’s mit Kreativität des Lehrers noch einige Möglichkeiten.

Selbst wenn am Ende herauskommen würde, das sich der ganze Spuck nicht wirklich lohnt kann man doch schon was mitnehmen.

Das stimmt so nicht ganz. Dadurch, dass im Tank Platz für da "billige" frei wird, kann man schon jenes als Berechnugsgrundlage nehmen, wenn man volltankt.

Ich glaube nicht, dass es so ist. Für die Schulaufgabe soll bestimmt der Preis der zuletzt gezahlten Tankfüllung unberücksichtigt bleiben, sonst würde ja auch die entsprechende Angabe fehlen.

In der Praxis spielt aber tatsächlich auch der Preis der letzten Tankfüllung eine Rolle. Wenn da sehr teurer Sprit drin ist, lohnt sich der Umweg weniger.

Ich muss zugeben, dass das nicht intuitiv erfassbar ist, weil man zur Denkweise neigt, dass die letzte Tankfüllung "erledigt" sei, weil sie ja schon bezahlt ist.

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 9. Januar 2022 um 16:45:29 Uhr:

das würde dann mit „meinem billig“ (1,50€ Pro Liter) 3,33 zusätzliche Liter ergeben.

Das dann durch den „Verbrauch pro km“ geteilt also 3,33L / 0,085 = 39,2 zusätzliche km.

(„gefühlt“ auch ganz schön viel fällt mir gerade auf, ist mir da ein genereller Denkfehler entgangen? )

Nein, Dir ist kein Denkfehler unterlaufen. Der Umweg führt zu einer Volumenzunahme - sprich an beiden Tankstellen würden unterschiedliche Volumina anfallen bis der Tank voll ist. Bei Teuer sind es 50.0L bei günstig 50.0+xL. Damit ist klar das zur Berechnung der PGünstig angesetzt werden muß um mathematisch den Break-even zu berechnen.

Der max. zulässige Gesamtumweg ergibt sich dann aus:

(PTeuer - PGünstig) * Tankvolumen / PGünstig / Verbrauch * 100km = zul_Umweg

 

und für alle die eine solche Rechnung nun auf ihrem Leben übertragen: Daran Denken das die Umwegstrecke dann auch ein Verbrauchsprofil haben muss das dem sonstigen entspricht. Den Umweg nun mit 200 über der Bahn zu kacheln und sonst nur durch die Stadt zu cruisen ist schnell nicht sinnig.

Themenstarteram 12. Januar 2022 um 11:43

Zitat:

@Astradruide schrieb am 12. Januar 2022 um 10:02:41 Uhr:

 

Nein, Dir ist kein Denkfehler unterlaufen. Der Umweg führt zu einer Volumenzunahme - sprich an beiden Tankstellen würden unterschiedliche Volumina anfallen bis der Tank voll ist. Bei Teuer sind es 50.0L bei günstig 50.0+xL. Damit ist klar das zur Berechnung der PGünstig angesetzt werden muß um mathematisch den Break-even zu berechnen.

Der max. zulässige Gesamtumweg ergibt sich dann aus:

(PTeuer - PGünstig) * Tankvolumen / PGünstig / Verbrauch * 100km = zul_Umweg

Danke für die Einschätzung!

Meine Antwort ist zwar OT aber:

Ich bin noch nie extra zum tanken gefahren. Dank der Tankuhr und Restreichweite kann man einen Tankstop sehr gut planen um möglichst viel Treibstoff für sein Geld zu bekommen. Kurz gesagt, ich tanke immer wenn es erforderlich ist, der Preis stimmt und ich in der Nähe der Tankstelle bin.

Sollte unerwartet nicht mehr genug im Tank sein, kann man auch mal ein paar Liter teuer tanken um weiter zu kommen.

Das ist aber nur meine Meinung dazu.

@kasemattenede ... Einschätzung? :rolleyes:

Themenstarteram 12. Januar 2022 um 19:11

Zitat:

@Astradruide schrieb am 12. Januar 2022 um 18:14:13 Uhr:

@kasemattenede ... Einschätzung? :rolleyes:

Moin,

ja ….

„Einschätzung“ = Interpretation eines Sachverhalts mit einer persönlichen Note

Ich sehe und meinte mit der Wortwahl nichts negatives. Wie würdest Du die Art deines Beitrags denn benannt haben wollen?

Habe bewußt keine Ergänzungen wie „subjektive, Objektive, fachliche o.ä. gewählt.

Nich pers. Note. Entsprechend der Aufgabenstellung eine Punktgenaue Berechnung. Mathematik ist da ziemlich unphilosphisch.

Man kann natürlich noch unendlich weiter feine Fußnoten bis zum Mathe-LK reinbringen ... philosophisch wird es dann aber erst wenn man über die Rundung des Ergebnisses siniert.

Themenstarteram 12. Januar 2022 um 19:22

Ok…also „objektive Einschätzung“ …. ;)

„Schätzung“ und Mathematik gehe ja nicht wirklich zusammen.

Außer bei „Mr. Spock“ …dessen Schätzungen ja bekanntlich unübertroffen genau waren. :D

Trag die Zahlen ein und werf das Ergebnis ind die Runde. Hier haben ja einige was "gemeldet" aber keine Butter bzw. Ergbnisse bei die Fische getan :D

Themenstarteram 12. Januar 2022 um 19:50

„Alles gut“, sooo wichtig ist das ganze nun wirklich nicht, das man sich da verbeißen sollte.

Es gab ja einige gute Einwürfe und Hinweise…..wer mitgelesen hat und interessiert war, wurde „nett“ unterhalten.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 12. Januar 2022 um 20:26:18 Uhr:

Hier haben ja einige was "gemeldet" aber keine Butter bzw. Ergbnisse bei die Fische getan

Danke für deine subjektive Einschätzung.

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