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Umstieg auf Hybrid oder Elektro Auto?

Themenstarteram 19. August 2020 um 11:07

Hallo Leute,

da ich etwas mehr zum Umweltschutz beitragen will, würde ich gerne auf ein Hybrid oder ein Elektro Auto umsteigen. Ich kenne mich mit dem Thema nur leider nicht so gut aus, nur muss ich oft zwischen Deutschland und Österreich pendeln. Außerdem würde ich auch gerne auch einiges über die Energiewende erfahren, denn vielleicht komme ich dadurch auch auf mehr Ideen. Deswegen dachte ich Ihr habt vielleicht einige gute Empfehlungen für mich!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@utaschultz schrieb am 19. Aug. 2020 um 13:7:47 Uhr:

da ich etwas mehr zum Umweltschutz beitragen will, würde ich gerne auf ein Hybrid oder ein Elektro Auto umsteigen.

Dazu dann die wichtigste Frage:

Ist dein bisheriges Fahrzeug nicht mehr oder nur mit sehr großem Aufwand fahrtauglich?

Mit einer Neuanschaffung trägt man nämlich i.d.R. nichts zum Umweltschutz bei.

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am 19. August 2020 um 11:18

Es gibt hier schon einige tolle Threads die den Themenschwerpunkt umfassend behandeln von verschiedenen Sichtweisen.

Am besten fängst du bei Deiner konkreten Situation an wie z. B. kannst du zu Hause oder am Zielort Laden, wie weit ist die Strecke, was möchtest du transportieren und so weiter...

So ein wenig spielt der finanzielle Rahmen auch eine Rolle. Am Montag hab ich den Kia XCeed Hybrid gefahren und war - bis auf das mir zu harte Fahrwerk - begeistert. Rund 50 km rein elektrische Reichweite reichen im Normalfall vollkommen aus.

Für die Entscheidungsfindung wesentlich ist eigentlich folgende Frage:

Könntest du an deinem Start- oder Zielort denn (d)ein Auto laden? Und könntest du dies günstig tun?

In meinen Augen ergibt es keinen Sinn, wenn man sein Elektrofahrzeug nur unterwegs zu extrem hohen Preisen laden kann.

Ein (Plugin-)Hybrid lohnt sich eigentlich dann, wenn man auch viele Kurzstrecken zurücklegt und diese somit rein elektrisch zurücklegen könnte.

Es kommt eben ganz auf dein Streckenprofil und die Lademöglichkeiten an.

Ich stand/stehe vor der gleichen Frage und habe mich für einen Plugin-Hybrid entschieden, der gut 50 km elektrisch zurücklegen kann. Damit kann ich zukünftig locker 90% der Fahrten (und geschätzt ca. 50% der insgesamt gefahrenen Kilometer) rein elektrisch zurücklegen.

In der Nähe der aktuellen Wohnung gibt's seit kurzem eine Ladesäule wo ich für 25 ct/kWh "tanken" kann, das günstig ist. Wenn alles gut läuft, gibt's zum Jahresende eine Wohnung mit Tiefgaragenstellplatz wo ich dann sogar selber unkompliziert laden könnte.

Vollelektrisch kommt derzeit noch nicht in Frage. Die Technologie entwickelt sich stetig weiter (Reichweite steigt, Kosten sinken) und ich weiß leider, dass ich bei vielen Langstreckenzielen vor Ort noch nicht wieder aufladen könnte.

Zitat:

@utaschultz schrieb am 19. Aug. 2020 um 13:7:47 Uhr:

da ich etwas mehr zum Umweltschutz beitragen will, würde ich gerne auf ein Hybrid oder ein Elektro Auto umsteigen.

Dazu dann die wichtigste Frage:

Ist dein bisheriges Fahrzeug nicht mehr oder nur mit sehr großem Aufwand fahrtauglich?

Mit einer Neuanschaffung trägt man nämlich i.d.R. nichts zum Umweltschutz bei.

am 19. August 2020 um 12:16

Zitat:

@FWebe schrieb am 19. August 2020 um 13:35:05 Uhr:

Zitat:

@utaschultz schrieb am 19. Aug. 2020 um 13:7:47 Uhr:

da ich etwas mehr zum Umweltschutz beitragen will, würde ich gerne (...) umsteigen.

..Mit einer Neuanschaffung trägt man nämlich i.d.R. nichts zum Umweltschutz bei.

Wenn man um die Ecke denkt wird’s richtiger.

Irgendwo wird auf jeden Fall ein Neuwagen gekauft, besser jemand kauft etwas umweltfreundliches als jemand anderes einen alten Diesel. Schließlich haben diese Auto ein weiteres Leben nach dem Ersthalter.

Die Frage ist eher ob es sich jetzt schon lohnt, das sollte man anhand der TCO sich genau überlegen.

am 19. August 2020 um 14:25

Hallo utaschultz,

ich muss mich den anderen Antworten anschließen, das es größtenteils wirklich auf deine Wegstrecke ankommt und wie die Lademöglichkeiten aussehen. Doch finde ich es gut, dass du dir darüber Gedanken machst. Zu dem Thema Energiewende gibt es viele Informationen und daher werde ich versuchen dir einiges zusammenzufassen.

Die Energiewende wurde im Jahr 2010 von der Europäischen Union beschlossen, um den bedrohlichen klimatischen Veränderungen durch den Klimawandel entgegenzuwirken. Die Hauptursache ist der Anstieg von menschengemachten Treibhausgasen in der Atmosphäre, deswegen soll die Energiewende dazu beitragen von fossilen zu regenerativen Energieträgern zu wechseln, um somit die Treibhausemmission zu senken.

Im 19. Jahrhundert hat die Industrialisierung begonnen und somit hat sich der Anteil an Kohlenstoffdioxid (CO²), seit dieser Zeit, um 40 Prozent erhöht. Da die Emissionen die bei der Verbrennung fossiler Energieträger entstehen schuld sind stieß die Europäische Union die Energiewende an. Das bedeutet einen schrittweisen Abschied von Kohle, Öl und Gas um somit bis zum Jahr 2050 Treibhausgasemissionen um 80 Prozent zu reduzieren, als Vergleichsjahr gilt 1990.

Ein weiterer Baustein der deutschen Energiewende ist der Ausstieg aus der Kernenergie, der nach der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima im Jahr 2011 beschlossen wurde. Bis 2022 soll eine sukzessive Abschaltung aller deutschen Atomkraftwerke und damit der Atomausstieg erfolgen. Bis 2038 ist zudem mit dem sogenannten Kohleausstieg ein Verzicht auf Kohlestrom geplant.

Um die Umsetzung zu erleichtern wird auf Förderungen und neue Technologien gesetzt. Als tragende Säulen der Energiewende sind Windenergie, Wasserkraft, Photovoltaik und Geothermie, die gänzlich emissionsfrei sind. Die deutsche Politik unterstützt die Nutzung regenerativer Energien finanziell. So regelt das Erneuerbare-Energien-Gesetzt (EEG) die Einspeisevergütung von Ökostrom ins öffentliche Netz. Natürlich gibt es auch einige Herausforderungen der Energiewende, wie die Versorgungssicherheit, denn Flächendeckende Stromausfälle wären eine Katastrophe. Doch bei einer Energiewende trägt nicht nur saubere Technologie bei, sondern durch das Umdenken jedes Einzelnen durch eine Verbesserung der Energieeffizienz ist gefragt. Durch das Ändern seiner eigenen Verhaltensweise kann man einiges beitragen und die Möglichkeiten zum Sparen von Strom und Heizenergie sind ja vielfältig und auch in den meisten Fällen leicht umsetzbar. Wenn man auf ein wenig Bequemlichkeit verzichtet in dem man das Auto auch einmal stehen lässt um das Fahrrad, den Bus oder die Bahn zu nehmen trägt man auch schon etwas dazu bei. Man könnte auch Flugreisen so gut es geht vermeiden und den Plastikmüll reduzieren. Es hilft auch kein Fleisch aus Massentierhaltungen zu kaufen oder gänzlich auf Fleisch zu verzichten, denn die extensive Nutztierhaltung beeinflusst das Klima negativ.

Ich hoffe das dir dadurch ein paar Ideen kommen und ich dir damit helfen konnte. Manche Kleinlichkeiten können schon den Unterschied machen und wenn man nur den Stromanbieter wechselt, der auf regenerative Energien setzt, hilft es sehr. Wenn du noch mehr wissen willst kannst du gerne nachfragen und ich versuche sie so gut wie möglich zu beantworten!

Nur weil ein Auto hybrid oder elektrisch ist ist es nicht automatisch umweltfreundlich, bei denen ist die Effizienz genauso entscheidend. Zb ein riesiges 2.5t+ SUV mit extrem hohem Energieverbauch und großen Akkus für die sehr viel Lithium benötigt wurde ist alles andere als umweltfreundlich, auch wenn uns das Industrie, Politik und "Celebrities" weiß machen wollen.

Toyota Prius und Hyundai Ioniq sind sehr effiziente Modelle. Welcher Antrieb am besten zu dir passt hängt von deinem Fahrprofil und der Ladesituation ab (und auch von den Förderungen, woher kommst du?).

Hallo zusammen,

ich bitte darum das Thema "Energiewende" und sonstige kontroverse Themen in dieser Richtung bei Bedarf ausschließlich hier zu besprechen: https://www.motor-talk.de/.../...dsatz-diskussionen-u-ot-t6753362.html

Bitte beschränkt euch hier auf die Beratung bzgl. Anforderungen/Wünsche der TE an ein Fahrzeug - danke.

Grüße

ballex

MT-Team | Moderation

Gelöscht wegen dem Beitrag über mir.

Für eine effektive Beratung wäre das Budget wichtig, ob es ein Neuwagen werden soll, oder welche Rahmendaten ein Gebrauchter haben darf. Ferner, was er verbrauchen darf, ob man Ladewillig ist und welcher Platzbedarf man benötigt.

Was gar nicht geht, sollte man auch definieren können.

Ansonsten stochert man nur im Pudding.

am 20. August 2020 um 7:23

@utaschultz , du sagst du pendelst zwischen DE und AT:

Wo befindet sich denn dein Wohnsitz? in DE zahlt man so ca. 25-30 ct pro kWh, in Österreich nur 19-21 ct pro kWh für Haushaltsstrom. In AT fährt man mit Strom richtig günstig wenn man Zuhause lädt.

Ich wohne in Norddeutschland und liege mit meinem reinen E-Auto bei ca. 3,50€ / 100 km und fahre 15.000 - 20.000 km pro Jahr. Hybrid wäre nichts für mich persönlich. Nur um dir mal ein paar Zahlen aus der Praxis zu geben.

Themenstarteram 20. August 2020 um 14:24

Hallo nochmal,

vielen dank für die ganze Hilfe! Um einige Fragen zu beantworten ich fahre einen alten 3er VW Golf und das Fahren damit wird langsam schon sehr anstrengend deswegen dachte ich das es somit jetzt ideal wäre auf ein Elektro Auto oder einen Hybrid umzusteigen. Mein Budget liegt circa bei 35.000€. Und ich muss öfter Zwischen Hannover und Wien pendeln. Wegen den Lademöglichkeiten habe ich mich noch nicht informieren können, doch die sehe ich mir demnächst an.

Hannover Wien sind knapp 1000 Km einfach. Da macht ein Plugin-Hybrid schon mal gar keinen Sinn, weil du auf ca. 40-50 Kilometer elektrisch beschränkt bist. Auch ein rein elektrisches Fahrzeug muss bei der Fahrt mehrfach geladen werden, was mit zeitlichem Aufwand verbunden ist. Die wirklich sehr schnell ladenden Teslas liegen außerhalb deines Budgets.

Möglicherweise käme ein VW ID.3 in Frage. Könnte aber knapp mit dem Budget werden. Zumindest kann der auch DC-Schnellladen.

 

EDIT: geändert zur Klarstellung! Danke für den Hinweis.

Genau genommen macht ein PlugIn Hybrid kein Sinn. Ein selbstladender klassischer (Voll) Hybrid bei richtiger Wahl kann da eher nutzen.

 

Ich bin von einem 204 PS auf 182 PS Hybridsystem PS umgestiegen.

 

Unter der sind Woche 30km zu pendeln. Am Wochenende 1100km bei etwa gleicher Fahrzeitanforderung egal ob Diesel oder Hybrid. Verbrauch auf Diesel 9,6l/100km auf Vollhybrid E10 Benzin 6,4l/100km. (2,4l bis 9l auf einzelnen Strecken). Dazu Steuer und vor allen Dingen Wartungskosten (Betriebskosten) reduziert. Und keine Hektik mit externem laden oder Kabel.

 

Also nicht nur von Hybrid sprechen sondern etwas genauer von Mild-, Voll-, Plugin- Hybridvarianten. Nur Stromer sind bei passendem Fahrprofil und Technik durchaus auch eine Alternative. Für mein Langstrecken pendeln ist keine Ladepause gewünscht. Also scheiden Stromer (noch) aus. Kann sich mit H2 und deren onboard Stromerzeugung ändern. Elekrisch fahren macht SPASS !!!.

 

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