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Elektro Porsche 912 aus den 90igern. Wie würde mann das heute machen?

Themenstarteram 14. März 2008 um 7:59

Heute gabs eine Artikel bei Spiegel Online über einen Porsche 912 mit Elektromotor.

Der Wagen wurde privat umgebaut, Hat einen 88kW Motor, ist bis zu 160km/h schnell und hat eine Rechweite von 90km bei 100km/h

Sie auch http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/0,1518,541022,00.html

Dabei ist zu beachten, Das mit dem Umbau Anfang der 90iger begonnen wurde und auf gute, alte und vor allem schwere Blei-Akkus bassiert. Vorn einer Rückkolung beim Bremsen ist auch keine Rede. Technik von Vorgestern. Aber fürs tägliche Pendeln auch heute noch so schon mehr wie ausreichend.

:D

Gibts etwas vergleichbares mit moderner Technik? :confused:

Persönlich gefällt mir der Smart Roadster sehr. Nur Motor und Getriebe sind eine Katastrophe (meine ganz persönliche Meinung...). Wenn ich so einen mit Motorschaden finden würde, wäre das auch ein Projekt, dass mir Spaß machen könnte...

Wer hat Tips wo man vor Allem Motor un Elektronik bekommen, bzw. Tips dazu finden kann?

Viele Grüße

Christian

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26 Antworten

Was denn "anders"? Der Umbau ist absolut zeitgemäß und man würde es "heute" nicht viel anders machen. Man könnte vielleicht schon bessere Akkus bekommen, aber am Antrieb selbst würde man kaum etwas ändern. Supraleitende Bauteile werden zwar in nicht allzuferner Zukunft verfügbar sein, sind aber noch nicht am Markt. Die Technik ist ansonsten altbewährt und die Schleifkohlen des Gleichstrommotors halten 100TKm. Hier könnte man auch noch etwas Wartungsfreundlichkeit schinden, wenn man elektronische Kommutierung einsetzt, aber das bedeutet wahrscheinlich wieder eine Verteuerung und es soll ja halbwegs erschwinglich bleiben. Der Elektroporsche hat übrigens eine eigene Repräsentanz im internet: http://www.elektroporsche.de.

Ob sich so eine Eierfeile wie der Smart Roadster dafür eignet, weis ich nicht. Der hat vielleicht nicht genug Zuladung, um das Gewicht des Elektroantriebs tragen zu können. Pontiac Fiero und Porsche 924/924/928 (relativ preisgünstig zu bekommen) wirken auf mich etwas solider. Am Fiero hat man auch noch eine rostfreie Kunststoffkarosserie und man könnte die Batterien günstig im Mittelpunkt anbringen, wo mal der Benzintank war (Da gingen auch nur 40 Liter rein und der 2,8er Motor verbrauchte auch gut 11 Liter/100km). 924er/944/928 Porsche eignen sich ganz gut, weil die schon das Getriebe an der Hinterachse haben, sodass man den E-Motor dort anflanschen könnte. Wie auch immer: Diese Konvertierung ist nur ein Behelf, bei dem man mit Einschränkungen leben muss, aber sie scheint immerhin zu funktionieren.

Themenstarteram 14. März 2008 um 8:19

Hallo Uwe

Und danke für sie schnelle Antwort und den Link.

Das mit dem "regeneratives Bremsen möglich" war aus dem Spiegel-Artikel nicht klar. Die Homepage ist da schon viel besser.

Gruß

Christian

Gruss vom alten Kabelbeisser-ja Elektroautos sind lange überfällig. Es könnte sie schon seit über zehn Jahren geben, wenn sie nicht immer wieder verhindert worden wären. Die Privatinitiativen zeigen, dass es schon lange einen Markt für Elektroautos gibt, der aber bisher geflissentlich ignoriert wird.

am 14. März 2008 um 8:57

Hat jemand was über die Ladezeit gelesen?

Also ich finde genau so muß ein Elektroauto sein, genial eben!

Der Wagen ist schön, schön schnell und hat eine gewisse Reichweite.

Wenn es so ein Auto mit ca. 200km Reichweite geben würde, dann wäre das Ding perfekt.

Gruß aus der Umwelt,

Lottermoser

Also-für Vertreter, die richtig Meilen schrubben müssen, ist das wohl noch nichts, aber für das normale Berufspendeln reicht der Aktionsradius schon aus. Der Elektroporsche schafft mit seiner konservativen Elektrotechnik etwa 100km bei 90km/h. Das hört sich zunächst nicht so berauschend an, aber wer jeden Abend an die Steckstose kommt, der klemmt seine Schüssel einfach an und kann am nächsten Morgen weiterfahren. Über eine wie auch immer geartete APU als Reichweitenverlängerer (Stichwort Steckdosenhybrid) kann man ja evtl. noch nachdenken. Ein paar Solarzellen, bzw. eine Lackierung, die Spannung liefert, wäre auch denkbar.

Zitat:

Original geschrieben von uwedgl

der aber bisher geflissentlich ignoriert wird.

Und das aus gutem Grund ;)

Gruß Meik

Guter Grund??? Na dann mal: Amen! Klar-gegen den Strom schwimmen ist immer problematisch, weil die gesamte Infrastruktur der letzten 100 Jahre auf die Diktatur der fossilen Brennstoffe zugespitzt wurde. Da wurden Weichen bewusst gestellt und wer versucht, den Hebel wieder umzulegen, dem stellt man halt ein Bein. Sobald man sich an die Alternativen heranwagt, ist man Pionier-und das geht schon los, wenn man zum Tanken von Autogas in irgendwelchen Betriebshinterhöfen herumschleichen muss.

Themenstarteram 14. März 2008 um 11:24

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Zitat:

Original geschrieben von uwedgl

der aber bisher geflissentlich ignoriert wird.

Und das aus gutem Grund ;)

Gruß Meik

Hallo Meik

Was du da sagst stimm in einer gewissen Hinsicht schon. Wenn man den CO2 Ausstoß eines in Deutschland tagsüber per Stecker geladenen Elektroautos ehrlich betrachtet, dann stellt der jeden Ami-SUV in den Schatten. Und für die rote Umweltplakette würde es sicher auch nicht reichen :rolleyes: (ausser in Frankreich / Atomstrom und Österreich / Wasserkraft)

Aber die Quelle des Drecks ist nicht in der Stadt wo die Leute und Kinder wohnen, sondern draussen beim Kraftwerk. Die Städter bekommen eh genug Feinstaub vom Reifenabrieb ab. Und daher spricht doch recht viel für das Elektroauto...

Aber unzuverlässige Windkraft und Solarstrom und Nachtstrom (unsere alten Kohlekraftwerke und die Atommeiler liefern 24 Stunden 365 Tage im Jahr ca gleichbleibend viel Strom. Ob wir in nutzen und brauchen oder nicht. Wechselstrom lässt sich einfach immer noch nicht speichern und die Kraftwerke brauchen Tage zum Rauf- oder Runterfahren) sind optimal für das Laden von solchen Autos.

Und irgendwann muss man ja anfangen... Auch wenn es nicht sofort die optimale Lösung ist. Das es nicht die bestehende Kfz Industrie ist, die Du ja auch vertritts gemäß Deiner Homepage ist klar. Die haben zu viel zu verlieren. Aber wenn die nicht aufpassen, gehts denen wie den deutschen Fotoläden in den letzten 20 Jahren: Das Geschäft geht auch mit Kamras weiter, jedoch in den Elektromärkten die früher Hi-Fi und Kühlschränke verkauft habe...

Oder ist das einfach nur "resistance to change" / Schrebergarten-mit-Gartenzwerg-Spießerdeutschtum bei Dir?

Gruß

Christian

Die CO2 Diskussion ist künstlich und beschreibt keins der wirklichen Probleme, die zum Klimawandel führen. CO2 ist schwerer als Luft und am Wettergeschehen-wenn überhaupt-nur in Promilleanteilen beteiligt. Daran neue Abzockersteuern festuzumachen, ist jedenfalls purer Betrug. Es gibt gute Gründe (kein Blut für Öl!), sich vom benzinschluckenden Kolbenschüttler zu verabschieden, aber dieser medial aufgebauschte CO2-Hoax hat damit eher nichts zu tun.

Klar-am Kolbenschüttler hängt selbstverständlich auch diese unkaputtbare Dampfmaschinenromantik von "Männern und Motoren", aber wer vielleicht mal von einem Tesla Roadster o.Ä. abgehängt wurde, sieht das vielleicht bald anders (nicht, dass man so fahren sollte-aber kann ja mal sein). Der Elektroporsche kann auf Kosten der Reichweite auch durchaus sportlich gefahren werden. Während der Kolbenschüttler erst seiner Drehmomentspitze mühsam zueilen muss, steht die beim Elektromotor sofort zur Verfügung-naja-das kennen wohl die Meisten hier. Ich finde das schon attraktiv.

Spiessertum und festhalten am althergebrachten? Ganz im Gegenteil, ich halte bei meinem aktuellen Wissensstand (nicht nur aus dem KFZ-Studium) ein reines E-Auto nur nicht für DIE Alternative wie es immer gerne dargestellt wird.

Zum einen haben wir mit dem Wegfall der AKWs ein Stromproblem das immer noch nicht gelöst ist. Und aktuell wird diese Lücke durch fossile Brennstoffe ausgeglichen. Siehe beispielsweise die diversen neuen Gaskraftwerke oder das neue und weltweit grösste Braunkohlekraftwerk in Neurath.

Dazu kommen noch diverse Probleme mit den Akkus. Von Haltbarkeit über Gewicht bis Ladezeit und Verluste ist das alles andere als ausgereift. Und das obwohl da Milliarden in die Forschung investiert wird.

Was dagegen schon ordentlich funktioniert sind Hybridantriebe (von mild bis voll, je nach Einsatzzweck). Damit könnte ein Auto die paar km im Innenstadtbereich rein auf Elektroantrieb fahren, regenerativ bremsen und ausserorts trotzdem auf die effektivere Energieerzeugung an Bord zurückgreifen. Zudem reicht hier ein recht kleiner Akku aus. Also weit weniger Probleme mit Herstellung und Recycling desselben. Die Haltbarkeit ist auch ein vielfaches höher wenn der nur selten in seinem ganzen Kapazitätsbereich genutzt wird. Zumal sich hier Kolben- und Elektromotor ideal ergänzen, beide werden da genutzt wo sie ideal einzusetzen sind.

Im weiteren kann man dann nachdenken diese in Form eines Plug-Ins als Puffer für das Stromnetz zu nutzen. Würde aber nur dann funktionieren wenn im Netz ein Signal verschickt wird wann Stromüberschuss da ist. Sonst lädt der seinen Akku sobald er in einer Steckdose steckt was wenig Sinn macht.

Auch nicht uninteressant in dem Zusammenhang Motorhaube und Dach mit Solarzellen zu bestücken um die Hybridbatterie zu laden.

Das wäre in meinen Augen eine sinnvolle Lösung. Zumindest von Seiten der Automobilhersteller hat es einer (Toyota) offenbar verstanden. Der Rest entwickelt auch daran, aber die Lösungen werden noch ein paar Jährchen länger auf sich warten lassen. Wenn jetzt noch die Abstimmung Stromanbieter-Autohersteller käme könnten wir in wenigen Jahren eine Menge erreichen.

Allerdings fehlt hierfür derzeit der politische Wille. Da setzt man lieber auf Augenwischereien wie "Bio"beimischungen zum Sprit und ähnliches obwohl mit weniger Geld weit mehr erreicht werden könne.

Gruß Meik

[Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Zum einen haben wir mit dem Wegfall der AKWs ein Stromproblem das immer noch nicht gelöst ist. Und aktuell wird diese Lücke durch fossile Brennstoffe ausgeglichen. Siehe beispielsweise die diversen neuen Gaskraftwerke oder das neue und weltweit grösste Braunkohlekraftwerk in Neurath.

es gibt genug alternative. Das einzige Problem ist, es kostet zuviel Geld. Außerdem würde der Strompreis dann locker auf 0,5€ pro kWh steigen.

Geothermie

Solarenergie, insbesondere in Wüstenstaaten.

Wasserkraft

Biogaskraftwerke

In ferner Zukunft Fusionsreaktor

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Dazu kommen noch diverse Probleme mit den Akkus. Von Haltbarkeit über Gewicht bis Ladezeit und Verluste ist das alles andere als ausgereift. Und das obwohl da Milliarden in die Forschung investiert wird.

Die Akkumulatoren entwickeln sich genau so weiter wie die Motoren. Aktuell gibt es Entwicklungen, welche über genügend Haltbarkeit verfügen und in großen Temperaturbereichen einsetzbar sind. Alternativen sind auch Superkondensatoren, welche auch hohen Kapazitäten bieten. Entwicklungen gibt es mehr als genug.

Was z.B. in mit Brennstoffzellen? VW hat eine Entwickelt, die Hochtemperaturbrennstoffzelle. Keine Kühlung mehr die unnötig Energie verbraucht. Dazu Akkus, Energierückgewinnung über Bremsen u.s.w.! Alles schon möglich, aber zu teuer aktuell und keine Wasserstoffwirtschaft.

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Auch nicht uninteressant in dem Zusammenhang Motorhaube und Dach mit Solarzellen zu bestücken um die Hybridbatterie zu laden.

Solchen Systeme produzieren nicht mal annähernd genug Energie um auch nur ein paar Kilometer zu fahren. Aber als Kombination mit allen anderen Dingen ist das ganz OK.

In 5 – 10 Jahre braucht normalerweise kein Auto mehr ein Verbrennungsmotor zu haben. Mit etwas Investitionen währe eine Menge möglich. Es ist halt alles zu teuer.

Mit freundlichen Grüßen MArcell

Klar, der Argumente gegen die leise surrende, elektrische Konkurrenz sind nie genug, denn man muss noch den letzten Kolbenschüttler verkaufen können, bevor die Stromer sie beerben dürfen. Das sind rein betriebswirtschaftliche Erwägungen, die mit scheinlogischen Argumenten über Einschüchterung ins Volk lanciert werden.

Siehe Think: Das marginale Problem mit der Akkuhaltbarkeit wird eingeräumt. Angebot des Herstellers: Ein Pfandsystem für ausgelutschte Akkus inklusive Upgrade auf das jeweils neuste System-so geht das.

Selbst bei diesem Heimwerkerprachtstück von Elektroporsche scheinen die meisten Akkus gut zugänglich und bei Bedarf leicht austauschbar zu sein. Die meisten sind vorne unter Kofferraumhaube und noch ein paar hinten neben dem kompakten Gleichstrommotor untergebracht. Ich sehe da keine echten Probleme, denn wie gesagt: Die Technik ist einfach und bewährt und man braucht nicht unbedingt ein Jodeldiplom, um sowas zusammenzubauen.

Das die Atomlobby sich schon die Hände reibt, weil jetzt alle so geil auf Elektro sind, wundert einen da nicht. Ja-auch diese Rechnung kann man diesen feinen Herrschaften verderben, denn die Alternative heist "virtuelles Kraftwerk". Hier wird alles zusammengeschaltet, was irgendwie Strom einspeisen kann-Bauernhöfe mit Biogasanlagen, aber auch die Kleinkraftwerke von Krankenhäusern. Dazu gehört natürlich auch etwas privates Engagement. Die Betreiber des Elektroporsche haben auch einen "Dax" im Keller (BHKW).

Wie gesagt: Der zentralistischen Großtechnologie muss eine vernetzte Infrastruktur entgegengesetzt werden, die den eigenen Keller und das eigene Dach einschließt (Rebellen E-Werk) sonst wird das Elektroauto wieder ein Flop-oder eine grüngewaschene Mogelpackung, was irgendwie auf's Gleiche rauskommt.

Themenstarteram 14. März 2008 um 20:20

Hallo Meik

Und sorry, wenn die Reaktion auf die erste Posting etwas hart war. Aber eventuell gibst du zu, dass diese etwas knapp war und leicht zu den falschen Schlüssen führern konnte?

;)

Ich glaub, im Goßen und Ganzen sind wir doch ganz einer Meinung!:D

Vor allem die Idee mit dem Plug-In für die Stromspitze finde ich Klasse! Aber so etwas wird es wohl erst geben, wen es dafür eine Markt, also Nutzer gibt. Daher bin ich halt der Meinung, mann soll nicht ewig reden bis die Lösung zu 110% stimmt (was ja eh nicht geht) sondern mal loslegen und nachbessern.

Der Vorteil am Tesla oder auch diesem 912 ist, dass sie beweisen, dass Alternative Kfz nicht Müsli, lahm und langweilig sind. Wenn diese "Message" ankommt ist schon viel gewonnen. Auch der Prius hilft da mit. Er ist ein vollwertiges Auto und "politisch Korrekt" (auch wenn es dazu führt, das er zum Teil wegen seinem "in"-Effekt gekauft und gefahren wird und im Einsatz das Ziel total verfehlt. Mein Nachbar fährt so einen und ist damit zu 99% aud Landstraßen, ohne Stau oder Stop-and-go, unterwegs. Die Hybridvorteil wird so durch den Gewictsnachteil beinahe wiede ausgehebelt....) Aber die Idee kommt an und die Leute gewöhnen sich daran, das sich was ändern muss und wird.

Somit: Ziel erreicht... :cool:

Merken: Die Politik macht das, was sie vermutet, dass es das ist, was die Mehrheit / Wähler wollen. Auch wenn es heißt, dass man bewusst das Falsche macht....

Und mal ehrlich: Solche Autos wie sie zZ in Oslo eingesetzt werden bzw werden sollen reichen doch für ca 50% der Fahrer in Ballungsräumen. Weitere 45% wären mit Hybrid gut bedient. Und für den Rest, eventuell bis auf weiteres die alte Technik (Forstbetriebe, Leute die 30tkm plus pro Jahr auf Landstraße fahren und andere)

Viele Grüße

Christian

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