Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

***Das Thema wurde geschlossen***

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Beste Antwort im Thema

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

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Zitat:

Original geschrieben von nixfuerungut



Zitat:

Original geschrieben von usernamevergeben



Mann muß sich hier ja einiges an wirrem Gedankengut zumuten lassen. Aber das eine Argumentation gegen das aTL damit gekonntert wird, daß im 'gleichen politischen Lager' angeblich noch weitreichendere Freiheitseinschränkungen befürwortet werden, ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten.

..

Einige Protagonisten dieses Stranges versuchen regelmäßig ein Lagerkampf aufzubauen und suhlen sich im Schubladendenken. Einige Stichworte gefällig?

Tempolimit = (rot)/grün = "Ökofaschismus" = "Regel- bzw. Kontrollfetischismus" = Einschränkung der Freiheit.

Stimmt doch auch nur zu oft mit der Realität überein!

Schau Dir doch mal die Parteiprogramme an, die strikte Forderung nach einem Limit (neben diversen anderen Bevormundungsphantastereien) findest Du hauptsächlich bei Parteien links der Mitte, selbst die SPD ist hier zerstritten und lediglich ihr linker Flügel ist klar pro-limit.

Selbstverständlich gibt es auch in anderen Parteien Befürworter eines aTL, nur sind diese dort in der absoluten Minderzahl und halten es vor allem nicht irrigerweise für ein Allheilmittel.

Zitat:

Original geschrieben von bnutzinger


Das Argument, dass "ohnehin schon so viel reglementiert ist, da kommt es auf ein bisschen mehr auf nicht an" kann ich nicht gelten lassen. Das ist in etwa so, wie wenn ich sage: "Der wurde ohnehin schon niedergeschlagen und ausgeraubt, dann kann ich ihm ja noch die Jacke abnehmen".

Du merkst hoffentlich selbst, wie sehr dieser Vergleich hinkt, oder?

Zitat:

Klar kann ich das: Je schneller die Durchschnittsgeschwindigkeit aller Fahrzeuge auf einem Streckenabschnitt ist, desto höher ist der Gesamtdurchsatz.

Dass du dabei mehrere Faktoren ausser Acht gelassen hast wurde dir ja schon aufgezeigt.

Zitat:

Auf der A6, glaube so höhe schwäbisch Hall ist die AB teilweise 3-Spurig ausgebaut, sonst zwispurig. Hier ist immer auf den dreispurigen Abschnitten ein Tempolimit 120 damit es nicht zum Stau kommt, wenn wieder auf 2 Spuren verengt wird.

Bei diesem Beispiel sehe ich irgendwie den Zusammenhang nicht.

Ach Mensch, ich sehe gerade, dass ich mich im Thread vertan habe. Ich wollte im TL-Thread ja nichts mehr schreiben. Sorry, mein Fehler.

Zitat:

Original geschrieben von Dexter989



Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


Ich habe bestimmt schon 10 Mal das Beispiel A24 über 63 Kilometer von jetzt auf gleich von Open End auf 130 angeführt.
-Unfallzahlen von 835 auf 696
-Verletzte 226 auf 143
-Tote von 8 auf Null
Alles von 2002 zu 2003
Klick
Auch jetzt wird dieses Beispiel keiner speichern und morgen behaupten es wurde nie angeführt, aber auch egal, das ist hier halt gelebte Kultur.

Da geht es um 63 Kilometer, die Zahlen geben, mir zumindestens, zu denken und wer ernsthaft diskutiert kann sie nicht einfach vom Tisch wischen.

In der Tat eine Statistik die einem zum Nachdenken anregt! Allerdings ziehe ich daraus nicht unbedingt pro Argumente für ein Tempolimit.

Ich auch nicht, ich denke Du bist einer der wenigen hier die meinen Standpunkt begriffen haben, aber man kann auch nicht ständig so tun als wenn es diese Zahlen nicht gibt.

Sie gehören einfach in die Diskussion, das erwähnen dieser Zahlen hat nix mit der Befürwortung eines aTL zu tun. Es ist lediglich die Betrachtung des Ganzen und nicht dessen was einem so in den Kram passt um den eigenen Standpunkt zu unterstützen. Aber ich denke das weist Du.

Zitat:

Original geschrieben von nixfuerungut



Zitat:

Original geschrieben von bnutzinger



Klar kann ich das: Je schneller die Durchschnittsgeschwindigkeit aller Fahrzeuge auf einem Streckenabschnitt ist, desto höher ist der Gesamtdurchsatz.

...

Nicht zu Ende gedacht, denn:
  • Höhere Geschwindigkeit = größere Abstände = geringere Kapazität.
  • Höhere Differenzgeschwindigkeiten = Störung des Verkehrsflusses = Verringerung der Durchschnittsgeschwindigkeit, gesamt.
  • Grundsätzlich sind gleichförmige Geschwindigkeiten dem Verkehrsfluss eher zuträglich.

Grau ist alle Theorie...😮

Ich denke das Thema theorethische Verkehrsflußmodelle und deren Realitätsferne haben wir hier nun schon öfter durchgekaut....

Das reale Verkehrsgeschehen wir durch zuviele unberechenbare Variablen beeinflußt, als das ein am PC/grünen Tisch erdachtes Modell diese Realität nur ansatzweise wiedergeben kann!

Es bleiben nichts als theoretische Zahlenspielereien die nur zu oft dazu mißbraucht werden,ein aTL zu begründen....

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von nixfuerungut



Das Klientel aus dem gleichen politischen Lager, welches sich auf der Autobahn doch so freiheitsliebend gibt, schreit nach bzw. legalisiert immer stärkere Überwachung, weicht den Datenschutz auf, tritt Presse- und Meinungsfreiheit mit Füßen und forciert den gläsernen Bürger.

Da muss ich nicht lang darüber nachdenken, welche persönlichen Freiheiten mir lieber sind ...

Das zum Thema "Kontrollfetischismus". Man sollte lieber nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt.

Ich darf feststellen, daß Überwachungskameras erheblich zu Fahndungserfolgen bei schweren U-Bahn-Schlägerattacken beigetragen haben.

Das sollte bei allen Bürgern, die sich nicht dem Täterschutz verschrieben haben, bekannt sein.

Die Aufweichung des Datenschutzes betraf in den letzten Jahren vor allem der Verhinderung von Steuerhinterziehung und Verschiebung von Schwarzgeld.

Da vermag ich kaum etwas Negatives zu erkennen.

Wo die Parteien rechts der Mitte "Presse- und Meinungsfreiheit mit Füßen (treten) und forciert den gläsernen Bürger" ist mir allerdings ein Rätsel.

Dein neues Avatarbild ist, gerade im Vergleich zum alten, jetzt klar und deutlich.

Deine Beiträge wohl leider immer noch nicht...

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300



Zitat:

Original geschrieben von dodo32


...von Verkehrsleitanlage haben hier manche noch nie etwas gehört 🙄 Thema Verkehrsfluss und so 🙄
..kostet leider viel Geld.

nicht wenn man gleich einen Blitzer mit einbaut, somit Finanzieren sie sich selber, und werfen noch Gewinn ab

hier ein paar Unfallstatistiken, die sind zwar nicht ganz so wie ich sie mir vorgestellt habe, aber besser als nichts

http://www.dvr.de/betriebe_bg/daten/unfallstatistiken.htm

Zitat:

Original geschrieben von thoelz



Zitat:

Original geschrieben von nixfuerungut



Das Klientel aus dem gleichen politischen Lager, welches sich auf der Autobahn doch so freiheitsliebend gibt, schreit nach bzw. legalisiert immer stärkere Überwachung, weicht den Datenschutz auf, tritt Presse- und Meinungsfreiheit mit Füßen und forciert den gläsernen Bürger.

Da muss ich nicht lang darüber nachdenken, welche persönlichen Freiheiten mir lieber sind ...

Das zum Thema "Kontrollfetischismus". Man sollte lieber nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt.

Ich darf feststellen, daß Überwachungskameras erheblich zu Fahndungserfolgen bei schweren U-Bahn-Schlägerattacken beigetragen haben.
Das sollte bei allen Bürgern, die sich nicht dem Täterschutz verschrieben haben, bekannt sein.

Die Aufweichung des Datenschutzes betraf in den letzten Jahren vor allem der Verhinderung von Steuerhinterziehung und Verschiebung von Schwarzgeld.

Da vermag ich kaum etwas Negatives zu erkennen.

Wo die Parteien rechts der Mitte "Presse- und Meinungsfreiheit mit Füßen (treten) und forciert den gläsernen Bürger" ist mir allerdings ein Rätsel.

Dein neues Avatarbild ist, gerade im Vergleich zum alten, jetzt klar und deutlich.

Deine Beiträge wohl leider immer noch nicht...

So ins Detail muss man gar nicht gehen. Zur Videoüberwachung verweise ich nur an die aktuelle

Diskussion

der Überwachung am Arbeitsplatz, das Thema Datenschutz und Schwarzgeld ist natürlich auch immer ein beliebtes Mittel zum Zweck und Meinungs- und Pressefreiheit sind natürlich gerade hier in Bayern ein besonderes

Kulturgut

, da muss ich mich wohl in der Tat vertan haben.

Aber bitte, wenn dieses alberne und einschichtige Lager- und Schubladendenken fortgeführt werden soll ...

ein Ausschnitt aus Focus Online

Sonntag 18 Nov. 2012 20.11 · von Wolfgang Beuchel

Tempolimit verhindert Unfälle, vorausgesetzt,
es wird auch eingehalten. Daten aus unterschiedlichen Ländern zeigen, dass auf Autobahnen rund 30 Prozent der Fahrer Tempolimits überschreiten. Auf Landstraßen sind es etwa 70 Prozent. Innerorts halten sich bis zu 80 Prozent nicht ans vorgeschriebene Tempo. Das erklärt den seltsamen Effekt, dass in Dänemark die Unfallzahlen gestiegen sind, obwohl das Tempolimit herabgesetzt wurde. Es haben sich nach der Maßnahme proportional mehr Fahrer nicht an das Tempolimit gehalten. Dadurch steigt logischerweise die Unfallzahl. Daraus folgt: Tempolimit einführen UND kontrollieren.

Zitat:

Original geschrieben von nixfuerungut



Zitat:

Original geschrieben von thoelz


Ich darf feststellen, daß Überwachungskameras erheblich zu Fahndungserfolgen bei schweren U-Bahn-Schlägerattacken beigetragen haben.
Das sollte bei allen Bürgern, die sich nicht dem Täterschutz verschrieben haben, bekannt sein.

Die Aufweichung des Datenschutzes betraf in den letzten Jahren vor allem der Verhinderung von Steuerhinterziehung und Verschiebung von Schwarzgeld.

Da vermag ich kaum etwas Negatives zu erkennen.

Wo die Parteien rechts der Mitte "Presse- und Meinungsfreiheit mit Füßen (treten) und forciert den gläsernen Bürger" ist mir allerdings ein Rätsel.

Dein neues Avatarbild ist, gerade im Vergleich zum alten, jetzt klar und deutlich.

Deine Beiträge wohl leider immer noch nicht...

So ins Detail muss man gar nicht gehen. Zur Videoüberwachung verweise ich nur an die aktuelle Diskussion der Überwachung am Arbeitsplatz, das Thema Datenschutz und Schwarzgeld ist natürlich auch immer ein beliebtes Mittel zum Zweck und Meinungs- und Pressefreiheit sind natürlich gerade hier in Bayern ein besonderes Kulturgut, da muss ich mich wohl in der Tat vertan haben.

Aber bitte, wenn dieses alberne und einschichtige Lager- und Schubladendenken fortgeführt werden soll ...

Herrlich: einschichtiges Lager- und Schubladendenken bemängeln und es im gleichen Beitrag praktizieren.

Das ist schon eine tolle Leistung.

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300



Zitat:

Original geschrieben von Dexter989


In der Tat eine Statistik die einem zum Nachdenken anregt! Allerdings ziehe ich daraus nicht unbedingt pro Argumente für ein Tempolimit.

Ich auch nicht, ich denke Du bist einer der wenigen hier die meinen Standpunkt begriffen haben, aber man kann auch nicht ständig so tun als wenn es diese Zahlen nicht gibt.
Sie gehören einfach in die Diskussion, das erwähnen dieser Zahlen hat nix mit der Befürwortung eines aTL zu tun. Es ist lediglich die Betrachtung des Ganzen und nicht dessen was einem so in den Kram passt um den eigenen Standpunkt zu unterstützen. Aber ich denke das weist Du.

Vollkommen richtig, diese Zahlen beweisen das Tempolimits durchaus sinnvoll sind. Dient es der Verkehrssicherheit bin ich der letzte der gegen solch ein Limit ist.

Problem ist halt, man muss manchen Autofahrer vor sich selbst schützen.

Wenn ich mir dann so manche Aussage von Gegner für ein Limit durchlese, spricht das im Grundsatz nur für ein allgemeines Tempolimit. Aber man soll ja die Hoffnung auch nicht aufgeben - im besten Fall spielen sich hier einige deutlich mehr auf als sie es im Straßenverkehr tun würden.

Zitat:

Original geschrieben von nixfuerungut



Ja, wir diskutieren hier ernsthaft über das ein oder andere Menschenleben. Wir diskutieren aber nicht nur über Verkehrstote auf deutschen Autobahnen, wir diskutieren auch über die Folgen von Unfällen mit reinen Blechschäden, verletzten Verkehrsteilnehmern oder schwerverletzten und dem resultierenden volkswirtschaftlichen Schaden daraus. Summen wurden in diesem Strang bereits genannt und die sind nicht unerheblich.

Warum wird das ausgeblendet? Warum sind 200 Opfer es nicht wert ernsthaft darüber zu diskutieren? Warum kommen ständig sinnlose Vergleiche mit Haushaltsunfällen, dem Rauchen oder Grippeopfern? Das hat in diesem Thread nichts verloren!

Es wäre das Gleiche, wenn ich einen Vergleich mit Drogentoten heranziehen würde und für eine Legalisierung von harten Drogen eintreten würde, da die Zahl der Opfer doch im Verhältnis zu irgendwas doch so marginal ist. Also lasst den Menschen doch Ihre Freiheit, weg mit der dem BtMG, hin zu mehr Eigenverantwortung, so wie auf der Autobahn auch. Oder alternativ, gebt Schusswaffen frei! Die Opferzahlen sind noch geringer ...

Ich ziehe die Vergleiche nicht, weil sie genauso sinnlos sind, wie obige Gegenüberstellung Rauchen / Verkehrsopfer.

Ach, und wenn es Dir zu blöd oder zu "populistisch" ist über ein paar hundert Verkehrstote hin oder her "ernsthaft zu diskutieren", dann klinke Dich doch aus ...

Danke, sehr gut auf den Punkt gebracht.

Zitat:

Original geschrieben von thoelz



Herrlich: einschichtiges Lager- und Schubladendenken bemängeln und es im gleichen Beitrag praktizieren.
Das ist schon eine tolle Leistung.

Passiert Dir das öfter, dass Du den Faden verlierst?

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


Da geht es um 63 Kilometer, die Zahlen geben, mir zumindestens, zu denken und wer ernsthaft diskutiert kann sie nicht einfach vom Tisch wischen.

Stimmt, einfach vom Tisch wischen sollte man die Zahlen nicht. Man sollte aber auch bedenken, daß sich das deutsche Autobahnnetz über fast 13.000km erstreckt. Eine Strecke von 0,5% des Netzes kann nicht wirklich als repräsentatives Beispiel dienen. Aber das weißt Du sicher selbst.

Zitat:

Original geschrieben von Dexter989


Die Frage die sich letztlich stellt, wie ist es möglich den Straßenverkehr dahingehen zu ändern? Ein allgemeines Tempolimit löst für mich nicht die Probleme. Viel wichtiger wäre es die wirklich gefährlichen Typen aus dem Straßenverkehr zu bekommen und die gibt es eben auf beiden Seiten.
Es gibt wohl leider keine einfache Möglichkeit um Charaktereigenschaften wie Selbstverantwortung und dergleichen in eine Führerscheinprüfung einfließen zu lassen.

Danke, dass dies mal geschrieben wurde.

Hier sehe ich einen konstruktiven Ansatz, die Verhältnisse auf den Straßen zu verbessern: Verantwortungsbewusstsein und Rücksichtnahme.

Und ja, das fängt schon bei der Fahrschule an. Hier geht es einzig um das Befolgen von Regeln. Für mich wäre es wichtiger, einem Fahranfänger zunächst klar zu machen, welche Verantwortung er durch das Bewegen eines Fahrzeugs von über einer Tonne mit einer Geschwindigkeit, die eigentlich das menschliche Maß weit überschreitet, hat. Und wo bleibt das Thema der Rücksichtnahme im Umgang mit anderen VT einschließlich Fußgängern und Radfahrern.
Ich denke schon, dass es möglich ist, Menschen diese Werte zu vermitteln. Vorschriften alleine führen eher zu einem Gefühl der Bevormundung und der Gegenwehr. Wer lässt sich schon gerne bevormunden. Je strenger die Regel sind, desto verbitterter wird das Ganze.
Verbote müssen nachvollziehbar sein, was besonders bei TL und ihrer Verfolgung nicht der Fall ist.

Letztlich geht es nur miteinander und nicht gegeneinander. Ein aTL ist dabei ein Schritt in die falsche Richtung.

Ich will euch mal einen Schwank aus dem Leben erzählen. Bei uns auf der Arbeit bearbeiten zum Teil drei Organisationseinheiten eine Angelegenheit. Warum lasse ich mal dahingestellt, ist aber so. Wenn etwas heraus geht, müssen die drei Leiter der OEs jeweils zeichnen. Nach sehr langwierigen Diskussionen habe ich mich mit den beiden zuständigen Sachbearbeitern aus den anderen OEs auf ein Ergebnis geeinigt. Ich gehe zu meiner Leiterin und hole mir die Unterschrift. Dann gehe ich zu dem Kollegen aus der federführenden OE. Ich sage ihm, er möge jetzt bitte schnell handeln, sodass wir möglichst bald die Unterschriften der beiden übrigen OE-Leiter haben, damit die Sache rausgehen kann. Wir waren nämlich schon exorbitant über jede Frist gerutscht. Wenn wir den Vorgang in das jeweilige Posteingangsfach des OE-Leiters legen würden, hätte das nämlich vermutlich wieder ca. eine Woche gedauert.

Ich denke, er versteht das und sage ihm, dass ich davon ausginge, dass er das jetzt nicht in das meist sowieso schon volle Postfacher seines OE-Leiters legt, damit dieser es nach einigen Tagen in das Postfach des letzten OE-Leiters legt. Stattdessen blafft er mich an: "Soll ich etwa zu den beiden persönlich hingehen und mich daneben stellen?". Ich sage: "Ja, genau das sollst du. Habe ich auch gemacht." Er blafft weiter: "Das ganze lag bei X so und so lange, und ihr hattet dann auch noch diese und jene Rückfrage. Ich kann doch nichts dafür, dass wir über die Zeit sind."

So, und jetzt kommt das entscheidende: Ich habe ihm gesagt: "Du hast vollkommen Recht, das ganze lag bei X und auch wir haben für Verzögerungen gesorgt. Aber für wen ist das jetzt ein Argument?" Für mich ist das eindeutig, entweder, man sorgt aktiv dafür, dass sich der sowieso schon eingetretene Schaden nicht noch weiter ausweitet, oder man schiebt selbstgerecht irgendwelche Argumente vor, um den Schaden noch zu vergrößern.

Warum schreibe ich das hier? Es wird ständig von anderen Risiken gesprochen. Die gefährlichen Landstraßen, zu wenig Abstand als Unfallursache, Unfälle im Haushalt usw. Man kann noch so viele andere Gefahren im Leben haben, das ändert alles nichts daran, dass man mit großer Wahrscheinlichkeit ein einfaches und gar nicht so schmerzhaftes Mittel hat, die Sicherheit auf den Autobahnen noch weiter zu erhöhen. Das Beispiel von DD belegt es doch empirisch. Gefahren an anderer Stelle mögen noch mehr Tote kosten, das ändert nichts an der zusätzlichen Sicherheit durch ein Tempolimit.

(Und danke für das Lesen meines Schwanks aus dem Leben)

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