Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
MT-Moderation
***Das Thema wurde geschlossen***
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Beste Antwort im Thema
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
MT-Moderation
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127892 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
„Nicht angepasste Geschwindigkeit“, die im Jahr 2010 noch das häufigste Fehlverhalten darstellte, lag im Jahr 2011 nur an dritter Stelle aller Unfallursachen. Die absolute Zahl von Unfällen wegen nicht angepasster Geschwindigkeit ist im Jahr 2011 zurückgegangen. Dennoch gab es 7,1 % mehr Tote bei diesen Unfällen, die nach wie vor die schlimmsten Folgen haben: Beinahe 40 % aller Unfalltoten des vergangenen Jahres gehen auf zu hohe Geschwindigkeit eines Unfallbeteiligten zurück.
„Nicht angepasste Geschwindigkeit“ hat erstmal überhaupt nichts mit einem aTl zu tun. "Nicht angepasste Geschwindigkeit“ kann 40 in einer 30er Zone, 45 in der Stadt bei schneebedeckter Fahrbahn, 100 auf einer LS nachts in einer Kurve bei Starkregen oder 200 auf der linken Spur einer zweispurigen AB sein.
So long
Ghost
Wir könnten ernsthaft darüber diskutieren wenn der Straßenverkehr in der Tat so unsicher wäre wie es manche gerne hinstellen, im speziellen auf der Autobahn.
Ich frage mich, worin liegt diese Angst begründet? Belegbar ist sie nämlich nicht - meiner Meinung nach würde es im Straßenverkehr schon deutlich gesitteter zugehen, wenn jeder auf den anderen Rücksicht nehmen würde.
Heißt so viel wie:
Typ a) Der Schnellfahrer
Generell spricht nichts dagegen schneller unterwegs zu sein, dies darf aber nicht zu Lasten anderer gehen. Wichtigster Punkt ist die Einhaltung der Abstände, die Lichthupe wird nur verwendet um eine Überholabsicht anzukündigen und wenn es nicht schneller geht, dann geht es eben nicht schneller.
Typ b) Der Langsamfahrer
Jeder darf selbstverständlich so schnell oder langsam fahren wie er will, aber genau so wie ich Rücksicht von schnelleren Fahrern erwarte, erwarte ich diese auch von Kandidaten die tendenziell langsamer unterwegs sind. Heißt Überholmanöver werden nicht künstlich in die Länge gezogen, das Rechtsfahrgebot wird eingehalten und es wird sich nicht als Hilfssheriff aufgespielt.
Wenn ich aber dann so manchen Beitrag hier lese, dann gibt es Kandidaten die sich meiner Meinung nach eher nicht für den Straßenverkehr eignen.
Und das auf beiden Seiten.
Ich hatte erst letzten den Fall bei einer Strecke von 600 Kilometer einfach:
Hinfahrt, weitestgehend frei -> Fahrzeit 4h
Rückfahrt, hohes Verkehrsaufkommen, viele LKW -> Fahrzeit 5h 50
Habe ich mich darüber aufgeregt? Nein, warum auch. Natürlich fahre ich gerne schnell, aber eben nur wenn es möglich ist.
Wenn wir hier immer über Einzelschicksale und Verhältnismäßigkieten reden.
Ich habe bisher 7 Familienmitglieder und Freunde im Straßenverkehr verloren. Keinen davon auf der AB.
Ich erwähne mit Absicht nicht, wer der Unfallschuldige war, sondern nur den Grund, damit da keine Disskussion aufkommt.
Außer bei den Motorrad Unfällen. Da gibt es in meinen Augen eine höhere Gesellschaftliche Tolleranz bei der Geschwindigkeitsübertretung. Meist gefährden sich diese ja nur selbst und verletzten oder töten in den seltesten Fällen unschuldige. (Außer vielleicht seelisch, weil sie in der Kurve in ein entgegenkommendes Auto rutschen)
Finde das selbst komisch, aber das steht hier ja nicht zur Disskusion.
- Unachtsamkeit
- Alkohol
- unangepasste Geschwindigkeit (Motorrad)
- unangepasste Geschwindigkeit + Unachtsamkeit (Motorrad)
- Alkohol
- Unachtsamkeit
- Unachtsamkeit
Weder ein generelles Alkoholverbot, noch irgendein Tempolimit, hätten diese Unfälle verhindert!
Ich meine auch, dass jedes Leben schützens- und rettenswert ist! Aber zu welchem Preis? Mit welcher Verhältnismäßigkeit?
Und wenn ich das nüchtern betrachte, ist hier einfach eine Veränderung, im Sinne der Einführung eines ATLs, nicht schlüssig!
@ Dexter
Das kann ich nur unterschreiben! So würde es funktionieren... und ganz ehrlich, es funktioniert ja auch oft genug!
Wie oft ich schon zügig, im Rahmen des Angemessenen unterwegs war. Völlig entspannt, weil alle mitspielen! Ich bedränge niemanden, belehre niemanden und alle anderen verhalten sich auch im Rahmen! Alles bestens!
Wie sich manche hier aufregen, müssten ja nur unachtsame Raser und uneinsichtige Schleicher auf der Ab unterwegs sein! 😁
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Zitat:
Original geschrieben von dodo32
Der Kompromiss sind die Verkehrsleitanlagen 🙂. Je nach Verkehrsaufkommen wird die Geschwindigkeit angepasst.
Abgelehnt!
Es ist zu teuer. Die Ausrechnung steht ein paar hundert Seiten vorher.
Personal für Überwachung/Programmierung, und Wartungskosten.
Die einmaligen Kosten für den Aufbau sind allerdings bezahlbar.
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Ich habe neue Zahlen von 2011 demnach sind ca. 1600 Menschen aufgrund von nicht angepasster Geschwindigkeit gestorben.Zitat:
Original geschrieben von Dexter989
2012 sind in Deutschland nach vorläufigen Schätzungen 3.700 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen.
Ich habe jetzt auf die Schnelle nur eine Zahl aus 2010 gefunden. In diesem Jahr war in 16% aller Fälle eine nicht angepasste Geschwindigkeit Hauptursache für einen Unfall.
Zitat:
Original geschrieben von Dexter989
Das sind Dinge mit denen man etwas anfangen kann!
Jetzt wäre es noch interessant zu wissen, wie sich diese 40% aufteilen auf Landstraßen / Autobahnen / und so weiter und schlussendlich dann auf limitierte und unlimitierte Bereiche.Die Frage die sich stellt ist, worin liegt die Angst begründet welche für ein Tempolimit spricht?
Beispiel, im Jahr 2011 sind 9.722 an den Folgen eines Sturzes gestorben.
Die Zahlen, wie viele in einem TL-Bereich, oder unlimitiertem bereich verunglückt sind interessiert niemanden wirklich. Fakt ist, das im Limitierten bereich mehr Unfälle passieren, aber das wird logischer Weise daran liegen, das diese bereiche "gefährlicher" sind, weil man sonst dort nie ein Limmit gesetzt hätte.
Angst vor einem ATL habe ich nicht, weil ich es gewohnt bin.
Ich sage nur jetzt schon, das die Leute, die sich umbedingt dieses Limit wünschen nicht wirklich zufrieden damit sein werden. Auf einer freien Autobahn weiß der langsame, das der hintermann schneller darf, und fährt eher rechts rüber. Bei einem Limit bleibt er meistens links, und wird von jemanden bedrängelt, der schneller fahren will als erlaubt.
Dann das Typisch deutsche "ich darf das, ich mach das, ich bin im Recht", was ich nervig finde. Wenn im Ausland eine zweispurige Straße auf eine Spur gedrosselt wird, dann hat man nur selten Stau. In deutschland schafft man es selbst mitten in der Nacht einen Stau zu machen, weil der eine den anderen nicht rein lässt, oder schneidet. Mit einem ATL 120 würden einige Zeitgenossen mit Tempomat 120 auf der linken Spur fahren, denn die anderen dürfen eh nicht schneller. Einerseits haben die ja schon Recht, aber die schneller fahren wollen fühlen sich provoziert, und machen dumme Dinge. Und dumme Dinge haben im Straßenverkehr nichts verloren.
Zitat:
Original geschrieben von MvM
Abgelehnt!Zitat:
Original geschrieben von dodo32
Der Kompromiss sind die Verkehrsleitanlagen 🙂. Je nach Verkehrsaufkommen wird die Geschwindigkeit angepasst.
Es ist zu teuer. Die Ausrechnung steht ein paar hundert Seiten vorher.
Personal für Überwachung/Programmierung, und Wartungskosten.
Die einmaligen Kosten für den Aufbau sind allerdings bezahlbar.
...ich sage ja nicht, dass man die Dinger flächendeckend aufstellen soll, sondern nur dort, wo es Sinn macht 😉. Und dann, ist es auch finanzierbar. Ich bin strikt gegen ein ATL, jedoch kann ich das eine oder andere Argument der Befürworter nachvollziehen und das obige zitierte war ein Argument zur Güte 🙂. Ich denke nämlich nicht in Schwarz und Weiß, sondern ich sehe die Kompromisse die man eingehen kann. Das macht es für alle beteiligten einfacher. Da ich den Kollegen Hane durchaus zu schätzen weis, gebe ich mir Mühe auch wenn wir grundsätlich einer anderen Meinung sind. 😉
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
...ich sage ja nicht, dass man die Dinger flächendeckend aufstellen soll, sondern nur dort, wo es Sinn macht 😉.
Und ich sage, das diese Dinger bereits in Flächen ausgebaut wurden, aber aus Kostengründen nicht (mehr) betrieben werden, obwohl sie voll funktionstüchtig sind. 😉
Zitat:
Original geschrieben von MvM
Und ich sage, das diese Dinger bereits in Flächen ausgebaut wurden, aber aus Kostengründen nicht (mehr) betrieben werden, obwohl sie voll funktionstüchtig sind. 😉Zitat:
Original geschrieben von dodo32
...ich sage ja nicht, dass man die Dinger flächendeckend aufstellen soll, sondern nur dort, wo es Sinn macht 😉.
Ist auch ok. Dann dürfen wir auf diesen Abschnitten zum Glück eigenverantwortlich unsere Bahn ziehen.
Mit "flächendeckend" ist hier im Forum stets das gesamte Bundesgebiet gemeint. Dies bitte nicht als Belehrung, sondern als Information verstehen 😉
Worin liegt denn genau das Kostenproblem bei diesen Anlagen? Habe mich da zugegebenermaßen eher weniger damit beschäftigt, rein von der Theorie könnte ich mir aber schon eine einfache Induktionsschleife vorstellen die einfach die Autos zählt, welche darüber fahren, eventuell noch mit einem Sensor für das Gewicht um LKW zu erkennen.
Wird eine bestimmte Menge X überschritten wir das Tempo limitiert, liegt die Anzahl darunter wird das Limit wieder aufgehoben. Meiner Ansicht nach kann das weitestgehend vollautomatisch passieren.
Lasse mich da aber jetzt gerne von jemanden der mehr Ahnung von dem Thema hat belehren!
Zitat:
Original geschrieben von Dexter989
Ich frage mich, worin liegt diese Angst begründet? Belegbar ist sie nämlich nicht - meiner Meinung nach würde es im Straßenverkehr schon deutlich gesitteter zugehen, wenn jeder auf den anderen Rücksicht nehmen würde.
Ist unbestritten so.
Heißt so viel wie:
Zitat:
Typ a) Der Schnellfahrer
Generell spricht nichts dagegen schneller unterwegs zu sein, dies darf aber nicht zu Lasten anderer gehen. Wichtigster Punkt ist die Einhaltung der Abstände, die Lichthupe wird nur verwendet um eine Überholabsicht anzukündigen und wenn es nicht schneller geht, dann geht es eben nicht schneller.
Passt. Ergänzend vielleicht noch, das bei potentiell anstehenden Überholmanövern - die Du ja in aller Regel gut erkennen kannst, die v-diff nicht all zu groß sein sollte. Situationsabhängig ist das sicher unterschiedlich, aber ich werfe mal + 80 in den Raum
Zitat:
Typ b) Der Langsamfahrer
Jeder darf selbstverständlich so schnell oder langsam fahren wie er will, aber genau so wie ich Rücksicht von schnelleren Fahrern erwarte, erwarte ich diese auch von Kandidaten die tendenziell langsamer unterwegs sind. Heißt Überholmanöver werden nicht künstlich in die Länge gezogen, das Rechtsfahrgebot wird eingehalten und es wird sich nicht als Hilfssheriff aufgespielt.
Kein Thema. Ich bin ja in der Regel der Fraktion zugehörig. Ich ziehe meine Überholmanöver zügig - mindestens mit + 20 durch und nehme die nächst erreichbare Lücke. Wenn ich dabei selbst noch langsamere VT auflaufe, betrachte ich mich aber auch als relativer Schnellfahrer. Hilfssherrif ist nicht mein Ding - wobei ich manchmal (und damit meine ich nicht Dich!) versucht bin, mein Tempo dem Sicherheitsabstand, den ich nach hinten habe, an zu passen. 😎
Zitat:
Wenn ich aber dann so manchen Beitrag hier lese, dann gibt es Kandidaten die sich meiner Meinung nach eher nicht für den Straßenverkehr eignen.
Und das auf beiden Seiten.
Ist so - entspanntes Miteinander und gelegentliche Fehler auf allen Seiten kommen vor. Wer das bemerkt, kann das in aller Regel binnen Sekunden korrigieren - kein Grund, sich deswegen aufzuregen. 🙂
Zitat:
Natürlich fahre ich gerne schnell, aber eben nur wenn es möglich ist.
Wenn (fast) alle VT mit der Einstellung unterwegs wären, wäre ich gegen ein aTL.
Ich würde sogar so weit gehen und sagen das die Differenzgeschwindigkeit von 80 km/h meiner Meinung nach deutlich zu hoch ist. Kommt aber auch immer darauf an.
Habe ich ein relativ starkes Verkehrsaufkommen, richte ich mich immer nach der Richtgeschwindigkeit + 30 - 50 km/h. Wobei die 50 km/h auch schon eher die Ausnahme sind und nur bei äußerst guten Bedingungen realisiert werden.
Alles andere ist meiner Meinung nach viel zu gefährlich, wenn der restliche Verkehr mit 120 - 130 fließt dann kann ich nicht von hinten mit +200 km/h durchdonnern.
Die Frage die sich letztlich stellt, wie ist es möglich den Straßenverkehr dahingehen zu ändern? Ein allgemeines Tempolimit löst für mich nicht die Probleme. Viel wichtiger wäre es die wirklich gefährlichen Typen aus dem Straßenverkehr zu bekommen und die gibt es eben auf beiden Seiten.
Es gibt wohl leider keine einfache Möglichkeit um Charaktereigenschaften wie Selbstverantwortung und dergleichen in eine Führerscheinprüfung einfließen zu lassen.
Und wie du es schon geschrieben hast, Fehler passieren auf beiden Seiten. So lange wir uns aber in einem gewissen Rahmen bewegen führen die nicht sofort zur Katastrophe.
Ich hatte erst letztens einen Audi an der Auffahrt zur Bundesstraße hinter mir, dessen Lichter ich nicht mehr im Rückspiegel gesehen habe. Der ist mir wortwörtlich an der Stoßstange geklebt.
Würde es nach mir gehen, würde solch einer sofort den Führerschein entzogen bekommen.
Zitat:
Original geschrieben von Dexter989
2012 sind in Deutschland nach vorläufigen Schätzungen 3.700 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen.
Ich habe jetzt auf die Schnelle nur eine Zahl aus 2010 gefunden. In diesem Jahr war in 16% aller Fälle eine nicht angepasste Geschwindigkeit Hauptursache für einen Unfall.Hier wird diskutiert und sich gegenseitig beleidigt, jeder fühlt sich stärker als der andere und da nehmen sich beide Gruppen nicht viel. Ich habe mir die Diskussion mal über die letzten Seiten durchgelesen und manchmal muss man sich schon fragen was da in dem ein oder anderen vorgeht. So manch einer muss ja seine scheinbar Verbitterung im Straßenverkehr ausleben.
Man muss die Zahl der Verkehrstoten mal in Relation zu anderen Dingen setzen, da fällt erst auf wie lächerlich das ganze doch erst ist. Jährlich sterben in Deutschland 110.000 - 140.000 Menschen an den Folgen des Rauchens und 3.300 - 3.400 an den Folgen des Passivrauchens. Und wir diskutieren hier ernsthaft ob wir vielleicht 100 oder 200 Menschen durch ein Tempolimit retten könnten? Erstens bezweifle ich das noch, die Zahlen aus Europa sprechen da eine andere Sprache und zweitens stelle ich mir vor eine Frau wie aus dem ADAC-Check die behauptet mit einem Tempolimit hätten wir keine Drängler mehr und sich dann im schwangeren Zustand genüsslich eine Zigarette anzündet.🙄
Die Gefahr an Passivrauchen zu sterben ist fast so hoch wie im Straßenverkehr, trotzdem geht hier keiner auf die Barrikaden gegen die Raucher, oder? Dieser Populismus ist einfach nur zum Kotzen, Hauptsache irgendwas behauptet bevor man zwei mal nachgedacht hat. Sicherlich Einzelschicksale mögen immer schlimm sein, aber in der Gesamtbetrachtung interessiert das einfach keinen. Bevor wir einen Hebel am Limit ansetzen, gibt es glaub bessere Alternativen um das Leben in Deutschland sicherer zu machen. Man braucht nicht alles reglementieren und verbieten. Ganz nachdem Motto:
"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
Ja, wir diskutieren hier ernsthaft über das ein oder andere Menschenleben. Wir diskutieren aber nicht nur über Verkehrstote auf deutschen Autobahnen, wir diskutieren auch über die Folgen von Unfällen mit reinen Blechschäden, verletzten Verkehrsteilnehmern oder schwerverletzten und dem resultierenden volkswirtschaftlichen Schaden daraus. Summen wurden in diesem Strang bereits genannt und die sind nicht unerheblich.
Warum wird das ausgeblendet? Warum sind 200 Opfer es nicht wert ernsthaft darüber zu diskutieren? Warum kommen ständig sinnlose Vergleiche mit Haushaltsunfällen, dem Rauchen oder Grippeopfern? Das hat in diesem Thread nichts verloren!
Es wäre das Gleiche, wenn ich einen Vergleich mit Drogentoten heranziehen würde und für eine Legalisierung von harten Drogen eintreten würde, da die Zahl der Opfer doch im Verhältnis zu irgendwas doch so marginal ist. Also lasst den Menschen doch Ihre Freiheit, weg mit der dem BtMG, hin zu mehr Eigenverantwortung, so wie auf der Autobahn auch. Oder alternativ, gebt Schusswaffen frei! Die Opferzahlen sind noch geringer ...
Ich ziehe die Vergleiche nicht, weil sie genauso sinnlos sind, wie obige Gegenüberstellung Rauchen / Verkehrsopfer.
Ach, und wenn es Dir zu blöd oder zu "populistisch" ist über ein paar hundert Verkehrstote hin oder her "ernsthaft zu diskutieren", dann klinke Dich doch aus ...
Zitat:
Original geschrieben von nixfuerungut
Ja, wir diskutieren hier ernsthaft über das ein oder andere Menschenleben. Wir diskutieren aber nicht nur über Verkehrstote auf deutschen Autobahnen, wir diskutieren auch über die Folgen von Unfällen mit reinen Blechschäden, verletzten Verkehrsteilnehmern oder schwerverletzten und dem resultierenden volkswirtschaftlichen Schaden daraus. Summen wurden in diesem Strang bereits genannt und die sind nicht unerheblich.Zitat:
Original geschrieben von Dexter989
2012 sind in Deutschland nach vorläufigen Schätzungen 3.700 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen.
Ich habe jetzt auf die Schnelle nur eine Zahl aus 2010 gefunden. In diesem Jahr war in 16% aller Fälle eine nicht angepasste Geschwindigkeit Hauptursache für einen Unfall.Hier wird diskutiert und sich gegenseitig beleidigt, jeder fühlt sich stärker als der andere und da nehmen sich beide Gruppen nicht viel. Ich habe mir die Diskussion mal über die letzten Seiten durchgelesen und manchmal muss man sich schon fragen was da in dem ein oder anderen vorgeht. So manch einer muss ja seine scheinbar Verbitterung im Straßenverkehr ausleben.
Man muss die Zahl der Verkehrstoten mal in Relation zu anderen Dingen setzen, da fällt erst auf wie lächerlich das ganze doch erst ist. Jährlich sterben in Deutschland 110.000 - 140.000 Menschen an den Folgen des Rauchens und 3.300 - 3.400 an den Folgen des Passivrauchens. Und wir diskutieren hier ernsthaft ob wir vielleicht 100 oder 200 Menschen durch ein Tempolimit retten könnten? Erstens bezweifle ich das noch, die Zahlen aus Europa sprechen da eine andere Sprache und zweitens stelle ich mir vor eine Frau wie aus dem ADAC-Check die behauptet mit einem Tempolimit hätten wir keine Drängler mehr und sich dann im schwangeren Zustand genüsslich eine Zigarette anzündet.🙄
Die Gefahr an Passivrauchen zu sterben ist fast so hoch wie im Straßenverkehr, trotzdem geht hier keiner auf die Barrikaden gegen die Raucher, oder? Dieser Populismus ist einfach nur zum Kotzen, Hauptsache irgendwas behauptet bevor man zwei mal nachgedacht hat. Sicherlich Einzelschicksale mögen immer schlimm sein, aber in der Gesamtbetrachtung interessiert das einfach keinen. Bevor wir einen Hebel am Limit ansetzen, gibt es glaub bessere Alternativen um das Leben in Deutschland sicherer zu machen. Man braucht nicht alles reglementieren und verbieten. Ganz nachdem Motto:
"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
Warum wird das ausgeblendet? Warum sind 200 Opfer es nicht wert ernsthaft darüber zu diskutieren? Warum kommen ständig sinnlose Vergleiche mit Haushaltsunfällen, dem Rauchen oder Grippeopfern? Das hat in diesem Thread nichts verloren!
...ich warte immer noch auf den stichhaltigen Nachweis, dass ein aTL überhaupt zu einer signifikanten Verringerung von Unfall und/oder Opferzahlen führt und nicht nur ein ideologisches Hirngespinnst von den üblichen Volksbevormundern ist...
Hier wird nachwievor lauthals nach einer (wenn auch bescheidenen) Freiheitseinschränkung geblökt, ohne das hierfür ein auch nur ansatzweise ein entsprechender Gewinn an Sicherheit zu erwarten ist.
In diesem Zusammenhang sind auch besagte Quervergleiche (z.B. in Richtung Infektionskrankheiten, Haushalt etc.) durchaus zulässig. Es wurde hier schließlich seitens der Limitianer der achso hohe "Blutzoll durch die Raserei" (um mal die dümmlichste Plattitüde aufzugreifen) auf den BABen beklagt.
Bei näherer Betrachtung allerdings bleibt nicht viel von diesem Argumentationsstrang dieser einfältigen Polemik übrig...
Weder konnte bisher durch belastbare Daten eine signifikante Anzahl von Unfällen/Opfern im Geschwindigkeitsbereich >130km/h nachgewiesen werden, bei denen zu dem besagter Geschwindigkeitsbereich die (Haupt)Unfallursache war, noch gibt es außer den Glaskugeln der Limitianer irgendeinen seriösen Hinweis darauf, dass ein aTL hier oder anderswo ansatzweise hilfreich sein könnte...
Und ja ein (vernachlässigbares) Restrisiko bleibt immer, egal ob auf der BAB, im Haushalt, usw. Nennt sich allgemeines Lebensrisiko.
Diesbezüglich nochmal das Zitat von Dexter (kann man gar nicht oft genug wiederholen😉):
"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
Sollte sich so manch Regel- und Kontrollfetischist mal übers Bettchen hängen...😛
Zitat:
Original geschrieben von letzterlude
...
Diesbezüglich nochmal das Zitat von Dexter (kann man gar nicht oft genug wiederholen😉):"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
Sollte sich so manch Regel- und Kontrollfetischist mal übers Bettchen hängen...😛
Das Klientel aus dem gleichen politischen Lager, welches sich auf der Autobahn doch so freiheitsliebend gibt, schreit nach bzw. legalisiert immer stärkere Überwachung, weicht den Datenschutz auf, tritt Presse- und Meinungsfreiheit mit Füßen und forciert den gläsernen Bürger.
Da muss ich nicht lang darüber nachdenken, welche persönlichen Freiheiten mir lieber sind ...
Das zum Thema "Kontrollfetischismus". Man sollte lieber nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt.
Zitat:
Original geschrieben von nixfuerungut
Ja, wir diskutieren hier ernsthaft über das ein oder andere Menschenleben. Wir diskutieren aber nicht nur über Verkehrstote auf deutschen Autobahnen, wir diskutieren auch über die Folgen von Unfällen mit reinen Blechschäden, verletzten Verkehrsteilnehmern oder schwerverletzten und dem resultierenden volkswirtschaftlichen Schaden daraus. Summen wurden in diesem Strang bereits genannt und die sind nicht unerheblich.Warum wird das ausgeblendet? Warum sind 200 Opfer es nicht wert ernsthaft darüber zu diskutieren? Warum kommen ständig sinnlose Vergleiche mit Haushaltsunfällen, dem Rauchen oder Grippeopfern? Das hat in diesem Thread nichts verloren!
Es wäre das Gleiche, wenn ich einen Vergleich mit Drogentoten heranziehen würde und für eine Legalisierung von harten Drogen eintreten würde, da die Zahl der Opfer doch im Verhältnis zu irgendwas doch so marginal ist. Also lasst den Menschen doch Ihre Freiheit, weg mit der dem BtMG, hin zu mehr Eigenverantwortung, so wie auf der Autobahn auch. Oder alternativ, gebt Schusswaffen frei! Die Opferzahlen sind noch geringer ...
Ich ziehe die Vergleiche nicht, weil sie genauso sinnlos sind, wie obige Gegenüberstellung Rauchen / Verkehrsopfer.
Ach, und wenn es Dir zu blöd oder zu "populistisch" ist über ein paar hundert Verkehrstote hin oder her "ernsthaft zu diskutieren", dann klinke Dich doch aus ...
Wir können gerne ernsthaft darüber diskutieren, hierfür fehlen meiner Ansicht nach aber die stichhaltigen Argumente pro Tempolimit.
Die Vergleiche mit anderen Todesursachen soll nur eines verdeutlichen - die Gefahr im Straßenverkehr umzukommen wird scheinbar als viel zu hoch eingestuft. In irgendeiner Art und Weise muss ja auch eine Verhältnismäßigkeit herrschen.
Das Problem an dieser Diskussion ist natürlich auch, beide Parteien haben eine vorgefertigte Meinung. Mit Argumenten kommst du nicht sehr weit, weil sie auf beiden Seiten als "Schmarrn" abgetan werden.
In der Tat "Schnell fahren" ist für mich eine Art von Freiheit die ich nicht verlieren möchte. Ich spreche hier bewusst nicht von Raserei oder dergleichen!
Selbstverständlich wäre das eine andere Sache wenn ich einen Kleinwagen oder ein eher untermotorisiertes Auto fahren würde wo Geschwindigkeiten von +150 km/h garantiert keinen "Spaß" mehr machen.
Wir sprechen nicht davon mit 200 km/h über die Autobahn zu fliegen während der Rushhour, sondern zu Zeiten wo sie weitestgehend frei ist. Aus meinem Standpunkt spricht hier nichts dagegen. Ist die Situation übersichtlich und die Straße frei hätte ich gerne auch in Zukunft die "Freiheit" mein Tempo nach eigenem Ermessen zu bestimmen insofern es nicht durch ein Limit geregelt ist.
Eine Baustelle am Sonntagmorgen bei Limit 80 - warum sollte ich da mit Schlag 80 durchfahren? Gefährde ich jemand wenn ich mit 100 km/h durchrolle? Ich glaube kaum. Anders sieht es aus wenn viel Verkehr ist oder Bauarbeiter unterwegs sind, dann fahre ich nach eigenem Ermessen auch mal nur 70 oder 60!
Eine viel befahrene Straße ohne Tempolimit - gefährde ich jemand wenn ich mit mehr als 200 km/h unterwegs bin? Ich sage ja! Ist die Straße allerdings frei kann es auch sein das ich den Tempomat auf 200+ einstelle.
Wäre es nicht viel sinnvoller die Leute aus dem Verkehr zu ziehen die wirklich eine Gefahr darstellen? Und damit meine ich Leute aus beiden Parteien!Ich halte nichts davon jeden der gerne schneller fährt als Raser, Drängler und potentielle Gefahr darzustellen. Fahre ich der Situation angemessen ist dies deutlich sicherer als blind durch die Gegend zu fahren und sich an Limits zu halten um dann zu behaupten, ich habe Recht weil ich mich ans Limit gehalten habe.
Ginge es nach mir, könnten wir in der Tat solche Gesetze wie zum Beispiel das BtMG gänzlich abschaffen, warum? Weil ich nie auf die Idee kommen würde Drogen zu nehmen. Aber wir leben eben in keiner perfekten Welt, es geht auch über meinen Horizont hinaus wie man auf die Idee kommen kann mit einer Waffe einen anderen zu erschießen. Egal ob im Auftrag von Gott, eines Landes oder aus einer kranken Fantasie.
Allerdings halte ich in der Tat nicht all zu viel von Reglementierungen, wäre es nicht viel wichtiger die Ursachen zu bekämpfen? Regeln sind schön und gut, sie sind wichtig, aber der der sie brechen will der tut das auch und im Normalfall wird ihm nicht sehr viel passieren, bevor es eskaliert.