Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

***Das Thema wurde geschlossen***

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Beste Antwort im Thema

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

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Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


Warum? Weil unsere christlichen Eltern uns nicht ermöglichen, aus religiösen Gründen den Schwimmunterricht schwänzen zu dürfen? 😉

Ich bezog mich da eher auf die allsonntägliche Indoktrinierung. Bzw. ich kenne Leute, die wurden vor ihrer Konfirmation ein halbes Jahr lang regelmäßig samstags zum Kirchenunterricht geschickt und waren nicht glücklich drüber, konnten sich aber auf Grund ihres Alters auch nicht dagegen wehren.

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


Gut, die Befreiung vom Schwimmunterricht oder die Barttracht sehe ich auch als durchaus tolerable "Extrawurst".
Bei Zwangsverheiratung etc. stehen solche kulturellen Spezifikationen, die i. Ü. auch nur indirekt mit dem muslimischen Glauben, eher mit den archaisch-patriarchalischen Werten der Haupteinwanderungsregionen zusammenhängen, dann aber im Widerspruch zu unseren christlich-😛europäischen Wertvorstellungen von der Gleichheit der Menschen vor dem Gesetz.

Also dass die Sache mit der Gleichheit ne christliche Wertvorstellung sei, ist ja mal ein schlechter Witz. In dem Punkt wart ihr einfach mal dazu gezwungen, euch uns Aufklärern anzupassen. Aber natürlich stimme ich dir bei so Sachen wie Zwangsheiraten zu, das war nur im Zitat mit drin, weil ich keine Lust hatte, es zu kürzen.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider



Zitat:

Original geschrieben von thoelz


Von mir aus kann jeder glauben, was er möchte.

Meine Toleranz ist jedoch eindeutig überschritten bei:

*religiös begründeten Extrawürsten, die schon bei Kindern im schulpflichtigen Alter anfangen (Befreiung vom Schwimmen, Sport etc)
*religiös begründeten Weltanschauungen (Verachtung "Ungläubiger", Zwangsverheiratung, Rolle der Frau etc)
*dsgl Wahl der Bekleidung und Barttracht
*etcetc

Da bist du aber recht intolerant. Schwimmunterricht ist nun echt kein Verlust, zu meiner Schulzeit durften wir sogar nur ins Wasser, wenn unsere Eltern dies schriftlich erlaubt haben und wurden im Sportunterricht aus - anders kann ich es nicht erklären - religiösen Beweggründen sogar von den Mädchen getrennt.
Und kleiden oder rasieren soll sich doch auch jeder wie er mag.

Aufgezwungen werden soll's bitte keinem, aber was das angeht springen die Christen mit ihren Kindern nicht weniger widerlich um.

Lange Zeit weitgehend ungesteuerte Zuwanderung von kulturell und religiös sehr fremden und oft bildungsfernen Menschen haben uns nunmal eine Menge Probleme bereitet.

Der von mir erwähnte Schwimmunterricht ist exemplarisch zu verstehen für die Fülle der kulturellen Differenzen.

Zitat:

Original geschrieben von thoelz



Lange Zeit weitgehend ungesteuerte Zuwanderung von kulturell und religiös sehr fremden und oft bildungsfernen Menschen haben uns nunmal eine Menge Probleme bereitet.

Sie wissen aber schon, wer vor 50 Jahren ein Abkommen mit der Türkei unterzeichnet hat und Hände ringend um Arbeitskräfte gebettelt hat?

Zitat:

Original geschrieben von thoelz


Der von mir erwähnte Schwimmunterricht ist exemplarisch zu verstehen für die Fülle der kulturellen Differenzen.

Kulturelle Differenzen sind per se nichts negatives. Wenn dir schon zur exemplarischen Nennung nichts negatives einfällt, wo liegt dann das Problem?

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider



Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


Warum? Weil unsere christlichen Eltern uns nicht ermöglichen, aus religiösen Gründen den Schwimmunterricht schwänzen zu dürfen? 😉
Ich bezog mich da eher auf die allsonntägliche Indoktrinierung. Bzw. ich kenne Leute, die wurden vor ihrer Konfirmation ein halbes Jahr lang regelmäßig samstags zum Kirchenunterricht geschickt und waren nicht glücklich drüber, konnten sich aber auf Grund ihres Alters auch nicht dagegen wehren.

Du meinst, dass man den Kindern das vermittelt, was man als Eltern für richtig hält? Hmmm, ich denke das macht man doch immer so.

Bei den "unglücklichen" Kindern beim Konfirmationsunterricht unterstelle ich jetzt mal, dass die plötzlich ganz glücklich waren, wenns zur Konfirmation Geschenke gab bzw. die vermutlich ziemlich traurig aus der Wäsche geschaut hätten, wenn sie bei ihrer Feier dann ausgenommen gewesen wären 😉

Will heißen: Kinder müssen eben lernen, dass alles zwei Seiten hat und man sich nicht nur immer die Rosinen picken kann.

Ein Kind handelt eben oft (noch) recht impulsiv. Man sieht den Solotrompeter beim Martinszug und will Trompete lernen. Tatsächlich will man natürlich nicht Trompete lernen, sondern eigentlich nur so cool im Mittelpunkt stehen, wie der Martinstrompeter. 😉 Dass man bis dahin aber einen langen Weg gehen muss, lernen die Kinder erst, wenn sie die ersten 5 Musikschulstunden hinter sich haben und gerade mal 3 schiefe Töne dem Ding entlocken können 😉 Da ists dann schnell Essig mit der Begeisterung, denn üben, jede Woche Musikhausaufgaben usw. DARAN haben dann nur noch die Kinder Spaß, die WIRKLICH das Instrument mögen. Das ist ein völlig natürlicher Lernprozess. Wenn sie also irgendwann merken, dass die Konfirmation nichts für sie ist, dann werden sie sich ggf. davon abmelden. Ich unterstelle aber einfach mal, dass einem nur der samstägliche Unterricht lästig war, wie mir z. B das Zähneputzen auch. Das kann ich auch weglassen, muss aber dann u. U. mit faulen Zähnen leben.

Solange meine Kinder mit mir durch den Straßenverkehr gehen, werden die auch auf das rote Ampelmännchen achten und für die Schule lernen. Irgendwann werden sie das total uncool finden und immer extra bei rot drüber gehen, und schlechte Noten schreiben um ein cooler Outlaw-Typ zu sein 😉 😁, aber irgendwann werden sie merken, dass Vatterns Regeln dann doch eigentlich für das menschliche Miteinander wichtig sind und es Leute wie unseren Hartzi hier gibt, die auch mal auf Fußgänger draufhalten, die über eine rote Ampel ihm vor die Karre laufen 😁

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


Also dass die Sache mit der Gleichheit ne christliche Wertvorstellung sei, ist ja mal ein schlechter Witz. ...

Quod? In der Tat ist es ein Kernpunkt der christlichen Lehre. Jesus lehrt, dass Besitz, Rang, Herkunft, Geschlecht ja selbst gefälliges oder sündiges Handeln keinen Menschen über den anderen stellen darf. So Sätze wie: "die letzen werden die ersten sein" usw. sollten doch geläufig sein?

Kennst Du etwa das neue Testament gar nicht???

Herr Lehmann, besser kann man es nicht beschreiben - so ist's im Leben. Da spricht viel eigene Erfahrung aus deinen Zeilen und man fragt sich bei manch anderem Beitrag: Hat der Verfasser keine Kinder, wie sieht nur dessen Umfeld aus, welche Kinderstube hat er wohl genossen und was hat ihm zu dem gemacht, so wie er sich hier und heute darstellt😉

Zitat:

Original geschrieben von nixfuerungut



Zitat:

Original geschrieben von thoelz



Lange Zeit weitgehend ungesteuerte Zuwanderung von kulturell und religiös sehr fremden und oft bildungsfernen Menschen haben uns nunmal eine Menge Probleme bereitet.
Sie wissen aber schon, wer vor 50 Jahren ein Abkommen mit der Türkei unterzeichnet hat und Hände ringend um Arbeitskräfte gebettelt hat?

Böse Zungen behaupten ja, zu diesem Zeitpunkt sei der Arbeitskräftemangel gar nicht mehr so problematisch gewesen, vielmehr sei dieser Vertrag auf außenpolitischen Druck der USA erfolgt, welche die Türkei als NATO-Mitglied in unmittelbarer Sowjet-Nähe nicht brüskieren wollten...

Es ist nicht das Vermitteln dessen was man für richtig hält, sondern die organisierte Zwangsindoktrination.
Oder anders gesagt: Wenn die Eltern ihren Kindern vermitteln, dass sie für richtig halten, dass Frauen einen Schleier tragen müssen, Männer Bärte und Hochzeiten von den Eltern arrangiert werden sollten, weil die Kinder ja eh nicht beurteilen können, wer der beste Lebenspartner für sie ist und so weiter und so fort, in wie fern ist das anders, als wenn Eltern ihren Kindern vermitteln, dass sie für richtig halten, dass man nicht fluchen soll, sonntags nicht arbeiten und nicht fremdgehen soll?

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


Bei den "unglücklichen" Kindern beim Konfirmationsunterricht unterstelle ich jetzt mal, dass die plötzlich ganz glücklich waren, wenns zur Konfirmation Geschenke gab bzw. die vermutlich ziemlich traurig aus der Wäsche geschaut hätten, wenn sie bei ihrer Feier dann ausgenommen gewesen wären 😉

Das ist ja mal ne extreme Scheinheiligkeit. Sagst du deinen Kindern auch: "Wenn dir ein Fremder Schokolade anbietet, dann steig ruhig zu ihm ins Auto."? Gleiches Prinzip.

Und am schlimmsten: Eine Jugendweihe samt großer Feier und Geschenken funktioniert vollständig ohne religiöse Indoktrination. Das eine hat mit dem anderen rein gar nichts zu tun. Und dann gibt's sogar Jugendliche, die sich freiwillig ganz gegen sowas entscheiden. Diese Wahl hatte der Konfirmant schon gar nicht. Ich hab's ihm vorgeschlagen wenn er sich mal wieder beklagt hat, aber es stand in seinem Elternhaus schlicht nicht zur Debatte, war sozial vollkommen inakzeptabel.

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


Solange meine Kinder mit mir durch den Straßenverkehr gehen, werden die auch auf das rote Ampelmännchen achten und für die Schule lernen. Irgendwann werden sie das total uncool finden und immer extra bei rot drüber gehen, und schlechte Noten schreiben um ein cooler Outlaw-Typ zu sein 😉 😁, aber irgendwann werden sie merken, dass Vatterns Regeln dann doch eigentlich für das menschliche Miteinander wichtig sind und es Leute wie unseren Hartzi hier gibt, die auch mal auf Fußgänger draufhalten, die über eine rote Ampel ihm vor die Karre laufen 😁

Also in meiner Familie sieht das anders aus. Da lernen die Kinder das, was für das menschliche Miteinander tatsächlich wichtig ist: Sich nicht blind auf die Ampel zu verlassen und nicht die Hausaufgaben einfach bloß zu machen weil's ihnen so gesagt wurde. Ich bezweifle allerdings, dass meine Schwester nun aus Rebellentum die Hausaufgaben macht...

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider



Zitat:

Original geschrieben von thoelz


Der von mir erwähnte Schwimmunterricht ist exemplarisch zu verstehen für die Fülle der kulturellen Differenzen.
Kulturelle Differenzen sind per se nichts negatives. Wenn dir schon zur exemplarischen Nennung nichts negatives einfällt, wo liegt dann das Problem?

Per se nicht, aber sie entfremden die Menschen eben voneinander und es wird schwieriger Gemeinsamkeiten zu finden.

ISt doch immer das gleiche Prinzip: warum ist es wohl im Raucherzimmer immer am "gemütlichsten"? Warum hat man beim public viewing oder im Stradion in seiner Kurve auf einmal nur noch "Freunde" und unterhält sich mit Leuten, die einem nach den 90min sonstwo vorbeigehen? Warum versteht man sich hier mit den aTL-Gegnern, mit den aTL-Befürwortern nur sehr selektiv, obwohl das im real life vielleicht ganz anders aussähe? 😉

Weil man Gemeinsamkeiten entdeckt. Die machen den anderen sympathischer.

Auf einer gewissen intellektuellen Ebene findet man sicherlich trotzdem solche gemeinsamen Andockpunkte, aber es wird eben generell schwerer und bei einfach gestrickten Menschen bleibt dann aber leider oft genug nur noch "Schweinefresser" und "Assitürke" übrig...

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


Quod? In der Tat ist es ein Kernpunkt der christlichen Lehre. Jesus lehrt, dass Besitz, Rang, Herkunft, Geschlecht ja selbst gefälliges oder sündiges Handeln keinen Menschen über den anderen stellen darf. So Sätze wie: "die letzen werden die ersten sein" usw. sollten doch geläufig sein?

Grade dieser Satz hat ja nun gar nix mit Gleichberechtigung zu tun. Das ist ein typischer Limitianer-Satz wie "Schneller ist Langsamer" und ziel darauf ab, den Stärkeren/Besseren/Schnelleren/Ersten/wasebengradepasst ihre Gleichberechtigung abzuerkennen und die Schlechteren zu bevorteilen.

Man braucht einfach nur mal bei Google Frau und Christentum eingeben und kann sich mal anschauen, was im Mittelalter so von der Frau gehalten wurde oder auch ob heute Frauen in der Kirche hohe Ämter bestreiten dürfen und so weiter und so fort. Oder man denke an Homosexualität, die ja auch bloß dann kirchenfähig ist, wenn sie mit katholischen Chorknaben ausgeübt wird.

Ne du, Gleichberechtigung kann sich das Christentum wirklich nicht auf die Liste seiner Errungenschaften schreiben.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Es ist nicht das Vermitteln dessen was man für richtig hält, sondern die organisierte Zwangsindoktrination.
Oder anders gesagt: Wenn die Eltern ihren Kindern vermitteln, dass sie für richtig halten, dass Frauen einen Schleier tragen müssen, Männer Bärte und Hochzeiten von den Eltern arrangiert werden sollten, weil die Kinder ja eh nicht beurteilen können, wer der beste Lebenspartner für sie ist und so weiter und so fort, in wie fern ist das anders, als wenn Eltern ihren Kindern vermitteln, dass sie für richtig halten, dass man nicht fluchen soll, sonntags nicht arbeiten und nicht fremdgehen soll?

Es ist nichts anderes, es passt einfach nur nicht in UNSEREN Kulturkreis hier. Ich sage ja auch nicht, dass sich jeder Muslim im Iran seinen Bart abschneiden und seine Frau nicht in ne Burka stecken soll - da kannst Du Dir jetzt wieder aussuchen, ob das scheinheilig ist oder, wenn ich es umgekehrt machte, es nicht wieder christlicher Kulturimperialismus wäre 😉

ICH mache es so nicht und es führt eben zwangsläufig zu Konflikten, wenn der iranische Einwanderer das anders macht 😉

Die körperliche Unversertheit nehm ich hier mal bewusst aus. Steinigungen und eheliche Vergewaltigungen verurteile ich auch in anderen Ländern. Aber auch wenn Du das vermutlich gleich wieder bestreiten wirst, sollte es doch einen kleinen Unterschied zwischen einer Steinigung und dem Umstand geben, regelmäßig zum Konfirmationsunterricht zu gehen 😉

Daher sollten wir beide eher auf einer theoretischen Ebene bleiben und nicht über Einzelschicksale sprechen. Ich kenne nämlich auch genügend Leute, die gerne zum Kommunionsunterricht gegangen sind. Eine Auseinandersetzung mit dem Glauben über das hier und das jenseits anzustoßen, finde ich generell wichtig für die Entwicklung des Kindes. Wie die Geschichte ausgeht, hat man als Eltern eh nicht in der Hand, aber man kann Fingerzeige geben.

Zitat:

Original geschrieben von nixfuerungut



Zitat:

Original geschrieben von thoelz



Lange Zeit weitgehend ungesteuerte Zuwanderung von kulturell und religiös sehr fremden und oft bildungsfernen Menschen haben uns nunmal eine Menge Probleme bereitet.
Sie wissen aber schon, wer vor 50 Jahren ein Abkommen mit der Türkei unterzeichnet hat und Hände ringend um Arbeitskräfte gebettelt hat?

Die Gastarbeiteranwerbung von Türken ging von der Türkei aus:

http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrkeist%C3%A4mmige_in_Deutschland

Deutschland hatte große Bedenken, die Anwerbung von südeuropäischen Ländern auf die Türkei auszudehnen:
http://de.wikipedia.org/.../...i_in_die_Bundesrepublik_Deutschland?...

Wikipedia:"Zunächst verhandelte die Bundesregierung zurückhaltend, da die große kulturelle Differenz zur Türkei als problematisch angesehen wurde. Insbesondere auf Druck der US-Regierung kam das Abkommen 1961 zustande."

Fakten sind manchmal besser als gutmenschliche Stimmungsmache. 🙄

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973



Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Kulturelle Differenzen sind per se nichts negatives. Wenn dir schon zur exemplarischen Nennung nichts negatives einfällt, wo liegt dann das Problem?

Per se nicht, aber sie entfremden die Menschen eben voneinander und es wird schwieriger Gemeinsamkeiten zu finden.
ISt doch immer das gleiche Prinzip: warum ist es wohl im Raucherzimmer immer am "gemütlichsten"? Warum hat man beim public viewing oder im Stradion in seiner Kurve auf einmal nur noch "Freunde" und unterhält sich mit Leuten, die einem nach den 90min sonstwo vorbeigehen? Warum versteht man sich hier mit den aTL-Gegnern, mit den aTL-Befürwortern nur sehr selektiv, obwohl das im real life vielleicht ganz anders aussähe? 😉
Weil man Gemeinsamkeiten entdeckt. Die machen den anderen sympathischer.
Auf einer gewissen intellektuellen Ebene findet man sicherlich trotzdem solche gemeinsamen Andockpunkte, aber es wird eben generell schwerer und bei einfach gestrickten Menschen bleibt dann aber leider oft genug nur noch "Schweinefresser" und "Assitürke" übrig...

Ich finde nicht, dass es mich von Leuten entfemdet, wenn sie eine andere Kultur haben. In meiner Schulzeit war ich sogar mit nem Mormonen befreundet, ohne dass seine Religion (oder viel mehr die seiner Eltern) eine relevante Rolle gespielt hätte, obwohl es da so diverse Genussmittelverbote gibt. Himmel, ich unterhalte mich hier sogar recht angeregt mit Dosentreibern! Wenn das kein Beweis dafür ist, dass kulturelle Differenzen keine Rolle spielen, dann weiß ich auch nicht weiter...

Soll ich wirklich so eine Ausnahme sein, dass mir beim zwischenmenschlichen Kontakt wichtiger ist, ob sie vernünftig sind, als dass sie meine Meinung vertreten? Ich meine... niemand ist perfekt, ich kann nicht von allen erwarten, dass sie die Wahrheit kennen so wie ich. Das tut doch dem zwischenmenschlichen Kontakt keinen Abbruch!
Im Gegenteil, solche kulturellen Differenzen können ein großer Gewinn sein, ja überhaupt erst ein Grund, sich mit jemandem zu befassen und anzufreunden.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider



Zitat:

Original geschrieben von thoelz


Der von mir erwähnte Schwimmunterricht ist exemplarisch zu verstehen für die Fülle der kulturellen Differenzen.
Kulturelle Differenzen sind per se nichts negatives. Wenn dir schon zur exemplarischen Nennung nichts negatives einfällt, wo liegt dann das Problem?

Die Frage ist, wie groß können kulturelle Differenzen sein, die eine Gesellschaft aushält.

Desweiteren wird es problematisch, wenn junge Menschen in dritter Generation vom Land ihrer Großeltern schwärmen und in Mitteleuropa nur körperlich, nicht jedoch mit dem Herzen angekommen sind.

Trifft nicht auf alle zu. Aber die, auf die es zutrifft tun sich hier oft besonders schwer.

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