Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
MT-Moderation
***Das Thema wurde geschlossen***
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Beste Antwort im Thema
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
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Grüße Andy
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127892 Antworten
@wolf24: Gut dargelegt. Denn die 'Freiheit' des Einzelnen wird durch Gesetze beschränkt. Ein aTL (wenn es eins gäbe) wäre erst einmal ein solches Gesetzt.
Zitat:
Original geschrieben von wolf24
Interessante Frage übrigens: Kann Brüssel in unsere Landes- und Bundesgesetzgebung ohne Zustimmung der Verfassungsorgane bei uns, überhaupt eingreifen?
Jain.
Zunächst einmal muss eine Vorgabe von Aussen (sei es Brüssel oder irgendein Abkommen seitens der Regierung) durch den Bundestat ratifiziert werden. Dann erst tritt das Gesetzt in Kraft und ist erst einmal gültig. Das hat mit 'an den Verfassungsorganen vorbei' erst mal nichts zu tun, jedes Gesetz geht erst einmal an Karlsruhe vorbei.
Wenn das verabschiedete Gesetzt gegen das GG verstößt wird es ausser Kraft gesetzt oder muss abgeändert werden.
Allerdings ist D. mittlerweile ein souveräner Staat und kann über seine Verfassung selber bestimmen, das GG wurde ja bereits geändert, sonst dürfte die Bundeswehr nicht im Ausland oprerieren.
Zitat:
Der Spruch von wegen das Grundrecht auf freie Fahrt sei nirgendwo niedergelegt, ist einfach nur billige und wenig Sachkunde verratendes Gerede.
Dann lege doch mal belastbares vor. Wo würdest Du durch ein Gesetzt, welches ein aTL vorschreiben würde, das GG verletzt sehen. Und die wichtigste Frage weshalb?
Zitat:
Original geschrieben von Klaus.E.S.
Hier gerne nochmal, damit der Bezug nicht ganz verloren geht:Zitat:
Original geschrieben von SamEye
[...]
dieses Pamphlet wird hier in unregelmäßigen Abständen immer wieder mal gepostet (hab ich selber schon gemacht), jedoch wenn man es sich mal mit Verstand durchließt und den Inhalt hinterfragt, ist es eine reine Thesensammlung ohne wirklichen Bezug auf die Realität.
http://vplno1.vkw.tu-dresden.de/svt/html/presse/geschw_bab_sep2004.pdf
Autoren dieses Artikels, "Geschwindigkeitsbegrenzung auf Bundesautobahnen", sind 20 Universitätsprofessoren des Verkehrswesens.
Zitat:
Original geschrieben von Klaus.E.S.
Interessant, du vermutest also das Gegenteil. Bist du ein unabhaengiger Experte?Zitat:
Original geschrieben von SamEye
[...]
in Wirklichkeit ist vermutlich das Gegenteil der Fall: werden die Geschwindigkeiten einander angeglichen, wird der Verkehr zusammen geschoben, die Sicherheitsabstände unterschritten und so Stress aufgebaut; kann jeder von uns im Berufsverkehr live miterleben.-- Klaus
Was soll das denn? Die Story der 20 Uniprofs hatten wir schon zum X-ten Mal. In ihrem Statement bringen sie de fakto NULL inhaltliche Belege und Beweise für ihre Behauptungen. Der Aussage hat für mich etwa so viel Bedeutung wie 20 beruflich Langstrecken fahrende Personen!
Und das Zitat von SamEye kann ich, als Experte und nahezu jeder volljährige und meinetwegen länger als 10 Jahre und mehr ausreichend Fahrpraxis, sagen wir mal > 100000 km, also ebenfalls Experte, nachvollziehen. Und was für ein Experte bist du, daß du nicht mal die obigen Erfahrungen zu kennen scheinst! Schon mal auf den Autobahnen gefahren? Empfehle Dir mal ein paar Km auf limitierten Autobahnen, z.B. der A 61.
Wenn du das nicht nachvollziehen kannst, dann lade ich dich gerne, selbstverständlich gegen Zahlung eines entsprechenden Limit-Taxi-Tarifes (🙂) zu zwei Stündchen Erfahrungen machen ein!
Eine weitere interessante Quelle von 2010:
http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien/3773.htmlCO2-Emissionsminderung im Verkehr in Deutschland: Mögliche Maßnahmen und ihre Minderungspotenziale – Ein Sachstandsbericht des Umweltbundesamtes.
Zitat:
[...]
Ein UBA-eigener Bericht wies im Jahr 1999 die Schadstoffminderungspotenziale von Tempolimits auf westdeutschen Autobahnen bei 120 und 100 km/h für Pkw bei einem angenommenen Befolgungsgrad von 80 % nach. Demnach waren durch maximal 120 km/h etwa 2,2 Mio. t CO2- Emissionsminderung, dies sind etwa 2 % Minderung im gesamtdeutschen Straßenverkehr, möglich [UBA, 1999].
Über diese primäre, sofort erzielbare Wirkung hinaus, bergen dauerhafte Beschränkungen erhebliches zusätzliches Sparpotenzial: Da die hohen Endgeschwindigkeiten heutiger Fahrzeuge dann nicht mehr ausgefahren werden können, kann ein Tempolimit langfristig zu Veränderungen der Flotte – hin zu Fahrzeugen mit geringerer Nennleistung – beitragen. Das resultierende Potenzial wurde vom Institut für Kraftfahrwesen der RWTH Aachen für einen Golf V GT 1,4l TSI mit 125 kW simuliert. Begrenzt man ihn auf 160 km/h als Höchstgeschwindigkeit, so genügen 50 kW Motorleistung. Damit fallen im Testzyklus24 der Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen um 27,8 % geringer aus. Würden in der Folge das Fahrwerk und die gesamte Auslegung des Fahrzeugs an die reduzierte Höchstgeschwindigkeit angepasst, so sind 33,3 % weniger CO2 möglich [IKA, 2006]. Wie viel Potenzial in der Veränderung der gesamten Pkw-Flotte läge, ist allein anhand dieses Beispiels nicht quantifizierbar.
[...]
-- Klaus
Die Argumente dieser Professoren kann sogar ich als junger Fahrer widerlegen. Zum Beispiel kann ich "stressfreieres und harmonisches" Fahren in limitierten Abschnitten beim besten Willen nicht feststellen, nur bei geringem Verkehr. Wenn mehr los ist, wird gedrängelt und ein-und ausgeschert, was das zeug hält. Wie sich das bei steigendem LKW-Verkehr positiv auswirken soll, kann ich nicht verstehen. Ich zumindest hab in unlimitierten Autobahnabschnitten weniger Probleme, hinter LKW´s zu "verhungern" als mit Limit.
Womöglich wird dann der Verkehr auf vielen Autobahnen zum Erliegen kommen.
Dieser Satz zum Beispiel wird von den Professoren einfach in den Raum geworfen, ohne entsprechende Studien zu präsentieren: "Ein allgemeines Tempolimit auf Bundesautobahnen erhöht die Verkehrssicherheit, reduziert den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen."
Es ist erschreckend, solch einen Unfug von Uni-Professoren zu lesen, das ist ein Sammelsurium von Aussagen ohne Beweis, worüber man sich als Führerscheininhaber eigentlich kaputtlachen könnte, wäre da nicht meine Befürchtung von mehr Aggressionen im Verkehr und mehr Staus.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Klaus.E.S.
[...]
Ein UBA-eigener Bericht wies im Jahr 1999 die Schadstoffminderungspotenziale von Tempolimits auf westdeutschen Autobahnen bei 120 und 100 km/h für Pkw bei einem angenommenen Befolgungsgrad von 80 % nach. Demnach waren durch maximal 120 km/h etwa 2,2 Mio. t CO2- Emissionsminderung, dies sind etwa 2 % Minderung im gesamtdeutschen Straßenverkehr, möglich [UBA, 1999].
Über diese primäre, sofort erzielbare Wirkung hinaus, bergen dauerhafte Beschränkungen erhebliches zusätzliches Sparpotenzial: Da die hohen Endgeschwindigkeiten heutiger Fahrzeuge dann nicht mehr ausgefahren werden können, kann ein Tempolimit langfristig zu Veränderungen der Flotte – hin zu Fahrzeugen mit geringerer Nennleistung – beitragen. Das resultierende Potenzial wurde vom Institut für Kraftfahrwesen der RWTH Aachen für einen Golf V GT 1,4l TSI mit 125 kW simuliert. Begrenzt man ihn auf 160 km/h als Höchstgeschwindigkeit, so genügen 50 kW Motorleistung. Damit fallen im Testzyklus24 der Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen um 27,8 % geringer aus. Würden in der Folge das Fahrwerk und die gesamte Auslegung des Fahrzeugs an die reduzierte Höchstgeschwindigkeit angepasst, so sind 33,3 % weniger CO2 möglich [IKA, 2006]. Wie viel Potenzial in der Veränderung der gesamten Pkw-Flotte läge, ist allein anhand dieses Beispiels nicht quantifizierbar.
[...]
-- Klaus...gäääähn, wen interessiert das denn? Auweia, 🙄 Lötest Du Dir Deinen Fernseher selber zusammen oder kommt der mit dem Dampfer aus Fernost? Wo bleiben die Studien über den CO2 Ausstoß von Frachtern? Butter von Flensburg nach Bayern sag ich nur. Schilder uns mal Dein Konsumverhalten und dann reden wir weiter über ein ATL...
Zitat:
Original geschrieben von Klaus.E.S.
Eine weitere interessante Quelle von 2010:
www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien/3773.html
CO2-Emissionsminderung im Verkehr in Deutschland: Mögliche Maßnahmen und ihre Minderungspotenziale – Ein Sachstandsbericht des Umweltbundesamtes.
Zitat:
Original geschrieben von Klaus.E.S.
-- KlausZitat:
[...]
Würden in der Folge das Fahrwerk und die gesamte Auslegung des Fahrzeugs an die reduzierte Höchstgeschwindigkeit angepasst, so sind 33,3 % weniger CO2 möglich [IKA, 2006]. Wie viel Potenzial in der Veränderung der gesamten Pkw-Flotte läge, ist allein anhand dieses Beispiels nicht quantifizierbar.[...]
Ach ne und wer hat immer abgestritten, daß ein aTL zu einem technischen Downgrading von Fahrwerk usw. führen würde? Also billigere Fahrwerke, weniger Technik, weniger Sicherheit! Übernimmst Du dann die Verantwortung, wenn dann die Fahrgastzellen immer billiger und schwächer werden und die Insassen dann weniger geschützt sind? Oder willst Du etwa behaupten, daß ab aTL keine Unfälle mehr passieren?
Und ne globale Lachnummer angesichts der Selbstkastration der deutschen Automobilindustrie infolge der Schlaumeier der Uni Aachen! Was tut man alles um Forschungsaufträge an Land zu ziehen? Man brauch nur die Litanei "Co2 sparen", anstimmen und das Geld im Sackel klingt! Kopfschüttel!
Zitat:
Original geschrieben von Klaus.E.S.
Zitat:
[...]
Über diese primäre, sofort erzielbare Wirkung hinaus, bergen dauerhafte Beschränkungen erhebliches zusätzliches Sparpotenzial: Da die hohen Endgeschwindigkeiten heutiger Fahrzeuge dann nicht mehr ausgefahren werden können, kann ein Tempolimit langfristig zu Veränderungen der Flotte – hin zu Fahrzeugen mit geringerer Nennleistung – beitragen. Das resultierende Potenzial wurde vom Institut für Kraftfahrwesen der RWTH Aachen für einen Golf V GT 1,4l TSI mit 125 kW simuliert. Begrenzt man ihn auf 160 km/h als Höchstgeschwindigkeit, so genügen 50 kW Motorleistung.
[...]
90% meiner jährlichen Fahrleistung lege ich auf der Landstraße zurück, und zwar auf meinem täglichen Weg zur Arbeit. Obwohl ich dort nur selten schneller als 160km/h fahre, hat mein Auto nicht 50 sondern 295kW. Und weißt Du warum? Weil 160km/h mit 295kW mehr Spaß machen als mit 50kW...😰
In den USA werden übrigens sehr viel Fahrzeuge bei 160km/h abgeregelt (so wie bei uns bei 250km/h). Autos mit 50kW findest Du da trotzden allenfalls im einstelligen Promillebereich...😁
Zitat:
Original geschrieben von Chief Joseph
Dieser Satz zum Beispiel wird von den Professoren einfach in den Raum geworfen, ohne entsprechende Studien zu präsentieren: "Ein allgemeines Tempolimit auf Bundesautobahnen erhöht die Verkehrssicherheit, reduziert den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen."
Es ist erschreckend, solch einen Unfug von Uni-Professoren zu lesen, das ist ein Sammelsurium von Aussagen ohne Beweis, worüber man sich als Führerscheininhaber eigentlich kaputtlachen könnte, wäre da nicht meine Befürchtung von mehr Aggressionen im Verkehr und mehr Staus.
Welche Studien willst du denn sehen? Die gibt es doch schon lange.
Frag mal hier im Forum. Man wird dir die Links nennen.
Ich vermute, du bist noch neu im Geschäft und kennst die Historie nicht.
Ist ok.
Gruß
Ulicruiser
Zitat:
Original geschrieben von Chief Joseph
Es ist erschreckend, solch einen Unfug von Uni-Professoren zu lesen, das ist ein Sammelsurium von Aussagen ohne Beweis, worüber man sich als Führerscheininhaber eigentlich kaputtlachen könnte...
Ich lese gerade die Langversion. Das ist ein Bericht, wahrscheinlich über ein von der EU ausgeschriebenes Studienprojekt, in dem hauptsächlich fremde Quellen zitiert werden.
Die Professoren stehen da meistens nur als Leiter der Lehrstühle mit drauf und werden aufgrund ihres akadem. Grades als 1tes genannt. Ich gehe davon aus, daß der Abschlussbericht von den Profs nur kurz drübergelesen wurde. Geschrieben haben solche Puplikationen meistens ein oder zwei Assistenten.
Später mehr dazu ...
Zitat:
Original geschrieben von xmisterdx
Halbierung ist Halbierung...Es ist wie gesagt völlig unstrittig, dass Unfallrisiko, CO2-Emission, Kraftstoffverbrauch und durchschnittlicher Durchsatz pro Fahrbahn in Autos/Stunde sinken, wenn die zulässige Höchstgeschwindigkeit sinkt. Was willst du mit deiner Forderung nach Zahlen bezwecken? Was sollen diese Zahlen belegen?
Dass die Autobahnen sicherer sind, als beispielsweise Fahrten im Stadtverkehr? Binsenweisheit. Soll das allerdings ein Argument sein, die Autobahnen durch ein aTL nicht noch sicherer zu machen?
Diese Kaffesatzleserei über eine mögliche Reduzierung der Unfallzahlen wird auch nicht wahrer, wenn man sich das von Beitrag zu Beitrag immer wieder selbst einredet. Politikergehabe...
Alles Annahmen, keine Fakten, Beweise. Wenn in China ein Schmetterling mit den Flügeln schlägt, gibts hier Regen oder wie war das? Auch so eine "Binsenweisheit"...
Und der im Übrigen STEIGENDE Durchsatz einer AB bei Limit interessiert ja bekanntlich nur an den Stellen, wo (und zu welcher Zeit) eine Erhöhung des Durchsatzes auch sinnvoll angezeigt ist.
Keinem nutzt eine AB, die 5.000 statt 2.500 KFZ/h verkraften KÖNNTE, wenn tatsächlich in diesem Moment nur 1.000KFZ/h auf ihr fahren. 😉 Und ich behaupte einfach mal, dass der überwiegende Teil der überlasteten Strecken, bei denen so eine Kapazitätserhöhung Sinn macht, schon durch ein normales TL abgedeckt sind.
Und wieviel Kraftstoff ICH verbrauche, braucht DICH oder auch einen Verkehrsprofessor ja letztlich nicht zu interessieren. Im Gegenteil: aufgrund der daran gekoppelten Steuereinnahmen sollte der Staat eigentlich ein Interesse daran haben, dass möglichst viel verbraucht wird.
Soll DAS jetzt etwa DEIN Argument sein?
Zitat:
Original geschrieben von Chief Joseph
Die Argumente dieser Professoren kann sogar ich als junger Fahrer widerlegen. Zum Beispiel kann ich "stressfreieres und harmonisches" Fahren in limitierten Abschnitten beim besten Willen nicht feststellen, nur bei geringem Verkehr. Wenn mehr los ist, wird gedrängelt und ein-und ausgeschert, was das zeug hält. Wie sich das bei steigendem LKW-Verkehr positiv auswirken soll, kann ich nicht verstehen. Ich zumindest hab in unlimitierten Autobahnabschnitten weniger Probleme, hinter LKW´s zu "verhungern" als mit Limit.
Womöglich wird dann der Verkehr auf vielen Autobahnen zum Erliegen kommen.
Dieser Satz zum Beispiel wird von den Professoren einfach in den Raum geworfen, ohne entsprechende Studien zu präsentieren: "Ein allgemeines Tempolimit auf Bundesautobahnen erhöht die Verkehrssicherheit, reduziert den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen."
Es ist erschreckend, solch einen Unfug von Uni-Professoren zu lesen, das ist ein Sammelsurium von Aussagen ohne Beweis, worüber man sich als Führerscheininhaber eigentlich kaputtlachen könnte, wäre da nicht meine Befürchtung von mehr Aggressionen im Verkehr und mehr Staus.
Das wirst Du auch nicht verstehen können, weil es einfach nur interessensgesteuertes Politikergeplapper ist, dass durch gebetsmühlenartiges Wiederholen dieser Phrasen langfristig allein über diese enervierende Repetition einen Lernreflex bei Kleingeistern generieren soll, die das irgendwann einfach nachquatschen.
Das hat auch weder mit Realität noch mit Logik zu tun.
So ähnlich wie bei Kindern, die zuviel Werbefernsehen schauen, und in der Oper dann statt den Originaltext automatisch die Waschmittelwerbezeile nachblöken (wenn sie denn in eine Oper gingen 😉 )
Der gleiche Trick funktioniert ja auch bei so haltlosen Phrasen, wie "Fachkräftemangel in D" um irgendwelche ungebildeten Bergbauern aus dem nahen Osten einwandern zu lassen; bei der Stromerzeugung, der auf der anderen Seite des Rheins viel sicherer produziert werden kann usw.
Zitat:
Original geschrieben von HerrLehmann1973
Und wieviel Kraftstoff ICH verbrauche, braucht DICH oder auch einen Verkehrsprofessor ja letztlich nicht zu interessieren.
Im vorliegenden Fall schon. Es ist eine Machbarkeitsstudie, denn die BRD hat sich durch int. Verträge dazu verpflichtet bis 2050 eine CO2 Emission von nur noch 20% bezogen auf den Stand von 1990 zu erreichen.
Eine Fallbetrachtung war auch ein aTL. Es ging schlicht weg um die Frage: Welche Einsparungen sind möglich, wenn man jemanden, der auf der freien BAB mit seiner gewählten Geschw. fährt dazu zwingen kann, langsamer zu fahren.
Es wurden zwei aTL vorgeschlagen. 110 km/h und 90 km/h. Es wurde eine 'Befolgungsquote' von 80% abgenommen und anhand eines Mikrozensus von 1990 (?!? es wurde kritisiert, die Zahlen seien zu alt) ein 'potentieller' Verbrauch bzw. eine Einsparung errechnet.
Die Studie sagt aus: Ja, wenn man alle (80%) dazu bringen könnte per Zwang mit 110 km/h auf der BAB zu fahren, dann spart dies CO2 Emissionen ein. Um das Einsparpotential zu ermitteln wurde ein Versuch von einem Aachener Prof mit dem Golf-V vorgeschoben um überhaupt belastbare Werte zu haben.
Ist aber auch nicht allzu verwunderlich: Freie BAB. 50% der Probanten fahren eh schon 110 km/h, 35% fahren gerade mal 160 km/h. 15% fährt schneller als 160 km/h --> Verbrauch x.
Mit aTL fahren die 50%, die eh schon 110 km/h fahren immer noch 110. Von den anderen 50% halten sich 80% ans aTL. Bezugnehmend, daß ein KfZ (ein Golf V Diesel) bei 160 km/h mehr verbraucht als mit 110 km/h wurde das Einsparpotential ermittelt.
Alles anhand von Annahmen, aber nachvollziehbar.
Was für eine Kreisdiskussion... auf Seite xx kommt Argument xyz pro aTL.. 5 Seiten später ist die kpl. Luft aus dem Argument kpl. abgelasssen, ja gar Unterdruck herrscht.. und 100 Seiten später kommt der nächste Schlaumeier wieder mit der selben Grütze. 🙁 🙄
Ein Problem dabei sind sicherlich Aussagen ohne Relation - bspw. sinkt von mir aus der CO2 "Verbrauch", soweit meinetwegen sogar richtig... nur leider schade spielt das im Gesamtkonsens CO2 absolut keine Rolex, Pipifax, in Relation gesetzt irrelevant. Macht nix... immer wieder blöd stellen und wieder mit der Grütze anfangen. Und dann wundern oder gar beschweren.. wenn irgendwann einer die Frage stellt: Bist Du oder stellst dich nur...? *kopfandiewandhau*
Und leider schade für aTL Freaks.... nirgends stirbt es sich schwerer als auf der AB, nirgends fährt es sich sicherer usw. usf etc. Vision Zero? Zero Opfer? Zero Verletzte? Zero CO2? Zero Zero? > Ganz einfach, das ist der Aufruf zum kollektiven Selbstmord > keine Menschen mehr und schon ist Zero. 🙄
Trägt zufällig einer dieser Leute seine Unterhosen auf dem Kopf? Wundern.. würds mich ja nicht grad...
Hadrian hat es doch auf den Punkt gebracht - rationale Betrachtung ist irrelevant, wenn es einem in der richtigen Position zu einem monetären Vorteil zu gereichen scheint (oder einer von ihm vertretenen Gruppe..), DANN wird das kommen.
Die Frage und Debatte HIER zielt aber auf eine rationale Betrachtung des Themas - aber das ist manchen Leuten wohl schon unmöglich oder zumindest arg unangenehm?
So bigLBA, dem es ja eh wurscht ist, da nicht hier in D lebend (?), tatsächlich gegen ein aTL ist UND dies auch für sinnfrei hält.... versucht er zwei Dinge aufzuzeigen: Die Entscheidung wird ggf. keinen rationalen Überlegungen folgen und man wird daher ggf. auch kaum im Umkehrschluß FÜR freie Fahrt argumentieren können.
Das ist ja der Trick - lässt man Relationen weg, gibt Umstände vor und kommt mit absoluten Aussagen... welche per se in realen Relationen Unfug und widerlegbar sind... manifestiert man schwer zu widerlegende Pseudowahrheiten.
Wer frägt, der führt. Und wer die richtigen Fragen stellt... kennt schon das Ergebnis.
Aussage: Der Klimawandel ist durch menschgemachtes CO2 bedingt. Verkehr erzeugt CO2. Mit der V steigt der CO2 Ausstoß.
Müssen wir den CO2 Ausstoß reduzieren? > Ja.
Bedingt eine niedrigere V weniger CO2? > Nach vorheriger Definition: Ja.
Nutzt ein aTL also in der Klimafrage und müssen wir es daher einführen? > Ja.
Kein Mensch hat bis hier den Klimawandel durch menschgemachtes CO2 (eh schon Unfug) in Frage gestellt, keiner hat relevante Mengen hinterfragt, keiner hat die Größenverhältnisse hinterfragt, keiner hat wirksame Reduktionsmengen definiert, keiner hat irgendwas.... es ist eine vordefinierte Zielwertdebatte! Und der ist rückwirkend kaum etwas gegenzuhalten.
Und das funktioniert auch so in allen anderen Punkten - hier sogar in einer Kreisbewegung.
Dann sollen sie halt ein aTL einführen - würde die Masse ggf. auch grad zum Fleiß dann 50 schneller fahren - wollen sie dann 80% den Führerschein nehmen, hunderttausende in den Knast stecken? Diktatur funktioniert immer nur so lange, solange sich eine Masse dem auch fügt.
Und zu den "Problemen" im Verkehr: Setzt doch erstmal die vorhandenen Regeln alle durch (dann klappts auch mit dem Senior oder wem auch immer) - durch neue, noch mehr, wirds nämlich auch nicht besser! Das ist Augenwischerei im Sinne derer... welche vorhandene Regeln jetzt mit Füßen treten (und auch menschlich Granaten sind.. jm2c).
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Kein Mensch hat bis hier den Klimawandel durch menschgemachtes CO2 (eh schon Unfug) in Frage gestellt
Doch, die Studien reichen bis Anfang letzten Jahrhundert zurück. Da wurde die Frage nach der Schädlichkeit des CO2 nämlich aufgrund der ind. Revolution relevant. Das Ergebnis: Co2 ist selbst in den höchst vorstellbaren Mengen (80% der Athmosphäre) nicht gesundheitsgefährlich (im Gegensatz zum toxischen Sauerstoff) und hat eine Wärmekapazität von annähernd Null und ist demnach gar kein Klimagas. Im Gegenteil, mit mehr Co2 könnte man die Erde eher runterkühlen 😉
Fantasterei eines Spinners? Nein, dem ist so.
Trotzdem finde ich es gut, das CO2 als der 'Klimakiller' gebrandmarkt wird. Denn eine Einsparung beim Co2 ist immer eine Energieeinsparung, ganz egal ob das CO2 aus fossilen oder aus regenerativen Brennstoffen freigesetzt wird.
Zitat:
Dann sollen sie halt ein aTL einführen
Wird kommen, schon deswegen, weil man glaubt CO2 einsparen zu können. Und wenn nicht, dann hat man es ja wenigstens versucht. Deswegen werden auch die Klimazonen bleiben. Denn wer es versucht, hat sich später auch nix vorzuwerfen 😉
Zitat:
Original geschrieben von HerrLehmann1973
Und der im Übrigen STEIGENDE Durchsatz einer AB bei Limit interessiert ja bekanntlich nur an den Stellen, wo (und zu welcher Zeit) eine Erhöhung des Durchsatzes auch sinnvoll angezeigt ist.
Keinem nutzt eine AB, die 5.000 statt 2.500 KFZ/h verkraften KÖNNTE, wenn tatsächlich in diesem Moment nur 1.000KFZ/h auf ihr fahren. 😉 Und ich behaupte einfach mal, dass der überwiegende Teil der überlasteten Strecken, bei denen so eine Kapazitätserhöhung Sinn macht, schon durch ein normales TL abgedeckt sind.
Ich zweifle dieses Argument nach wie vor an. Ich hab noch nirgends eine schlüssige Herleitung gesehen, warum die Durchsatzkapazität einer BAB bei niedrigen Geschwindigkeiten zwingend steigen söllte. So wie ich das sehe, gibt es lediglich Messungen, die Durchsatz und Geschwindigkeit erfassen und feststellen, dass bestimmte Geschwindigkeiten und maximale Durchsätze gemeinsam auftreten. Und eben das ist logisch, weil ganz automatisch auf einer vollen Autobahn nicht so schnell gefahren werden kann wie auf einer leeren Autobahn. Die Verbindung heißt also: Hohe Verkehrsdichte führt zu geringer Geschwindigkeit und bedingt einen hohen Durchsatz, so es nicht zum Stau kommen soll. Niedrige Verkehrsdichte ermöglicht hohe Geschwindigkeiten, führt aber automatisch zu einem niedrigen Durchsatz, einfach weil nicht genug Leute unterwegs sind um die BAB auszulasten.
Mithin ist in beiden Fällen ein Tempolimit nutzlos.
Hatte ich auch vor ein paar Seiten schon mal dargestellt.
Zitat:
Original geschrieben von bigLBA
Es wurden zwei aTL vorgeschlagen. 110 km/h und 90 km/h. Es wurde eine 'Befolgungsquote' von 80% abgenommen
Wenn sich an ein 110 geschweige denn 90 auf deutschen Autobahnen 80% aller VT halten würden, dann würde ich mich entweder in einem Polizeistaat vermuten oder den Deutschen unterstellen, sie hätten nun endgültig den Verstand verloren.