Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

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Beste Antwort im Thema

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

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Zitat:

Original geschrieben von Chief Joseph


Meine Prognose ist, dass ein generelles Tempolimit zu mehr Dichtauffahrern führen wird. Was natürlich vollkommen unnötig ist, denn der Gesetzgeber erwartet bereits jetzt dass sich jeder an das Verkehrsaufkommen und die Geschwindigkeit der anderen Fahrer anpasst. Das gilt für alle, sowohl für die Schnellfahrer, als auch für die, die langsamer fahren.
Zumal ich als Schnellfahrer nochmal sagen muss, dass vor allem auch aus Selbstschutzgründen viel eher Abstände eingehalten werden. Wo werden denn Abstände eher unterschritten, bei einem Verkehr wo schnelles Fahren möglich ist oder bei hohem Verkehrsaufkommen, wo man höchstens 120 fahren kann?

Um das Dränglerproblem zu lösen, hilft ein starres Limit überhaupt nicht, es verschärft die Drängeleien, man nimmt die Gefahr nur nicht mehr wahr, weil ja alle ungefähr gleich schnell fahren.
Würden Schnellfahrer so arg die Abstände unterschreiten, wie es derzeit in limitierten Abschnitten der Fall ist, wäre die Fahrt schon nach wenigen Minuten vorbei.

Die Drängelei bei diesen geschwindigkeiten ist aber nicht so gefährlich wie wenn einer in einen 200km/h schnellen Wagen einschert. Ausserdem gibt es die Gruppe der langsam fahrenden schon und es wird gedrängelt. Klar nicht schön, sollte was gegen geschehen. Aber es ist schon ein Unterschied ob da jemand mit 200Sachen auf einen zugeschossen kommt oder mit einer Differenzgeschwindigkeit von vielleicht 30km/h. So hab ich einenmal aus dem Kurs geschmissen. Er meinte in einem Schulungs- X5 "die Nerven da vor mir gefrieren jetzt zu Eis, hähä". Keine 5min später sass er auf dem Beifahrersitz mit der Gewissheit, dass er allenfalls weiter Streife fahren darf, falls ich ihm das nicht auch noch versaue. Was soll ich sagen, er ist immer noch im Innendienst beschäftigt. Das ist ca 7 Jahre her.

Ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h kann man ziemlich sicher sein, dass man einen Aufprall aufgrund mangelnden Sicherheitsabstands nicht überlebt. Aus Sicherheitsgründen wäre dann eher ein Limit von 80 km/h angemessen, weil dann übrigens auch eine Autobahn den meisten Verkehr aufnehmen kann. Nee, wenn man in einer der typischen Kolonnen mitfährt, wo Abstand ein Fremdwort ist, sollte man sich nicht darauf verlassen, dass man da lebend rauskommt, wenn es zu einem Unfall kommt.
Außerdem, wenn schnell gefahren werden kann, besteht i.d. Regel kein Anlass, einem vor die Nase zu ziehen, weil logischerweise wenig Verkehr herrscht.

Zitat:

Original geschrieben von Tim61


könnte es sein, dass er nicht nur zu schnell gefahren ist, sondern nur einmal in den Spiegel geschaut hat, zu jung war um die Geschwindigkeit zu erkennen, Telefoniert hat, etc? Was wäre denn die einfachste Möglichkeit die Situation zu vermeiden?

Ob's die einfachste wäre weiß ich nicht. Die sinnvollste scheint mir "besser aufpassen" zu sein.

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian



Zitat:

Original geschrieben von Tim61


Weisst du, wenn ich gegen Pistolen bin, bin ich gegen die Gefahr die davon ausgeht. Ich habe selbst Schusswaffen im Haus.
Du bist gegen Pistolen, hast aber selbst Schußwaffen im Haus - das könnte man jetzt als inkonsequent bezeichnen. Genaugenommen gilt das für alle Deine Beiträge, in denen Du immer wieder Vorsicht und Rücksichtnahme bei anderen anmahnst, selbst aber dazu in keiner Weise bereit bist.

Danke dass du gerade nachgewisen hast, dass du nur das liest was du gerne lesen willst. Nochmal, ichhabe nichts gegen Pistolen, ich habe etwas gegen den Unfug den man damit machen kann. Ich habe auch nichts gegen Schnellfahrer, ich habe etwas gegen die Gefährdung die diese Fahrer verursachen.

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian



Zitat:

Ganz ehrlich, wenn da jemand auf seinen Spritverbrauch spukt, bin ich dazu wirklich verpflichtet ihm das nachzumachen? Wohl kaum.

Nein Tim, dazu bist Du nicht verpflichtet. Nur solltest Du vielleicht mal zur Kenntnis nehmen, daß der Spritverbrauch viele Menschen überhaupt nicht interessiert. Dafür haben diese Menschen andere Interessen, etwa zügig von A nach B zu gelangen. Teilen sich Menschen mit unterschiedlichen Interessen den gleichen Verkehrsraum, dann kommt es zwangsläufig zu einem Konflikt. Um den Konflikt zu lösen, ist daher GEGENSEITIGE Rücksichtnahme erforderlich. Problematisch wird es nur dann, wenn jemand dazu nicht die geringste Bereitschaft erkennen läßt und er nur seine eigenen Interessen gelten läßt. So wie Du, den nur sein Spritverbrauch interessiert. Dann kann es nicht vernünftig funktionieren. Aber zum Glück ist diese egozentrische Einstellung deutlich in der Minderheit - die meisten VT sind durchaus an einem partnerschaftlichen Miteinander interessiert.

Leider reagieren die meisten VTs aber aus Angst vor den Schnellfahrern. Wie ich finde zu Recht, ich meine, dass sie Angst haben. Nein, ich bleibe dabei, ich bin nicht gezwungen tiefer in meine Geldbörse zu greifen um anderen ihren Spaß zu lassen. Das hat mit partnerschaftlichem Verhalten nichts zu tun.

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Zitat:

Original geschrieben von Swallow



Zitat:

Original geschrieben von Tim61


könnte es sein, dass er nicht nur zu schnell gefahren ist, sondern nur einmal in den Spiegel geschaut hat, zu jung war um die Geschwindigkeit zu erkennen, Telefoniert hat, etc? Was wäre denn die einfachste Möglichkeit die Situation zu vermeiden?
Ob's die einfachste wäre weiß ich nicht. Die sinnvollste scheint mir "besser aufpassen" zu sein.

nennen wir es die sicherste. Was sinnvoll ist bestimmst meistens nicht du. Die meisten sagen auf der Trage, "hätte ich/ hätte er doch besser aufgepasst".

Zitat:

Original geschrieben von Chief Joseph


Ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h kann man ziemlich sicher sein, dass man einen Aufprall aufgrund mangelnden Sicherheitsabstands nicht überlebt. Aus Sicherheitsgründen wäre dann eher ein Limit von 80 km/h angemessen, weil dann übrigens auch eine Autobahn den meisten Verkehr aufnehmen kann. Nee, wenn man in einer der typischen Kolonnen mitfährt, wo Abstand ein Fremdwort ist, sollte man sich nicht darauf verlassen, dass man da lebend rauskommt, wenn es zu einem Unfall kommt.
Außerdem, wenn schnell gefahren werden kann, besteht i.d. Regel kein Anlass, einem vor die Nase zu ziehen, weil logischerweise wenig Verkehr herrscht.

Wenn du angeschnallt bist und einen Aitbag hast ist die Chance bei 80km/h zu überleben ziemlich hoch, auch bei 130km/h. Solange du nicht irgendwo eingekeilt wirst. Über 130km/h sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit mit jeder km/h. Crashes werden aus 70km/h hochgerechnet und sogar eine einfache Limo hat heute einen Überlebensraum. Klar wäre zu Fuß gehen sicherer. Aber diese Diskussion führt wirklich nicht weiter.

Zitat:

Original geschrieben von Tim61


Danke dass du gerade nachgewisen hast, dass du nur das liest was du gerne lesen willst. Nochmal, ichhabe nichts gegen Pistolen, ich habe etwas gegen den Unfug den man damit machen kann. Ich habe auch nichts gegen Schnellfahrer, ich habe etwas gegen die Gefährdung die diese Fahrer verursachen.

Sorry Tim, aber was ist denn jetzt Dein Vorschlag im Umgang mit Waffen? Diese komplett verbieten, weil damit Unfug gestiftet werden kann? Ich darf daran erinnern, daß es bereits heute verboten ist Unfug mit Schußwaffen zu machen...😰

Und analog verhält es sich auch mit dem Auto als Waffe - alles was Du anprangerst ist bereits verboten. Zusätzlicher Verbote bedarf es daher nicht. Was Not tut, ist die Bereitschaft des einzelnen VT auch die Interessen des anderen zu berücksichtigen und zu akzeptieren, daß diese den eigenen Interessen gegenüber gleichrangig sind. Ist man natürlich mit der Einstellung unterwegs, daß der Spritsparwahn eine heroische Heldentat darstellt, während der Wunsch nach zügigem Reisen nur aus niedrigen Beweggründen wie der Lust an der Geschwindigkeit erfolgt, dann wird das nix...🙁

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian



Zitat:

Original geschrieben von Tim61


Danke dass du gerade nachgewisen hast, dass du nur das liest was du gerne lesen willst. Nochmal, ichhabe nichts gegen Pistolen, ich habe etwas gegen den Unfug den man damit machen kann. Ich habe auch nichts gegen Schnellfahrer, ich habe etwas gegen die Gefährdung die diese Fahrer verursachen.
Sorry Tim, aber was ist denn jetzt Dein Vorschlag im Umgang mit Waffen? Diese komplett verbieten, weil damit Unfug gestiftet werden kann? Ich darf daran erinnern, daß es bereits heute verboten ist Unfug mit Schußwaffen zu machen...😰

Nein hadrian, ich habe etwas dagegen, dass die Brünierflüssigkeit bei der Herstellung immer noch aus nicht biologisch abbaubarem Material besteht. Vegiss es Hadrian. Ist zu kompliziert für dich dieser Gedankengang.

Zitat:

Und analog verhält es sich auch mit dem Auto als Waffe - alles was Du anprangerst ist bereits verboten. Zusätzlicher Verbote bedarf es daher nicht. Was Not tut, ist die Bereitschaft des einzelnen VT auch die Interessen des anderen zu berücksichtigen und zu akzeptieren, daß diese den eigenen Interessen gegenüber gleichrangig sind. Ist man natürlich mit der Einstellung unterwegs, daß der Spritsparwahn eine heroische Heldentat darstellt, während der Wunsch nach zügigem Reisen nur aus niedrigen Beweggründen wie der Lust an der Geschwindigkeit erfolgt, dann wird das nix...🙁

okay, haltet euch an die Verkehrsregeln und haltet die Sicherheitsabstände ein. Fahrt nach §1 und rechnet mit der Unvollkommenheit der VTs und ein aTL ist nicht nötig. Aber mindestens 30% der Schnellfahrer tun das nicht. Ergo muss was anderes, vielleicht eindeutigeres her.

Willst du zügig reisen, nimm Flugzeug oder Bahn.

Zitat:

Original geschrieben von Tim61


okay, haltet euch an die Verkehrsregeln und haltet die Sicherheitsabstände ein. Fahrt nach §1 und rechnet mit der Unvollkommenheit der VTs und ein aTL ist nicht nötig. Aber mindestens 30% der Schnellfahrer tun das nicht. Ergo muss was anderes, vielleicht eindeutigeres her.

Es gibt VT, die nicht nach §1 fahren, die nicht mit den Fehlern anderer rechnen und auch nicht die Sicherheitsabstände achten. Die Behauptung, das währen alles Schnellfahrer, entbehrt aber jeder Grundlage. Denn all das hat überhaupt keinen Bezug zur Geschwindigkeit.

Im Übrigen bereitet es mir kein Problem Rücksicht auf andere VT zu nehmen. Wenn ich es vermeiden kann einen anderen VT zu behindern oder zu gefährden, indem ich kurz bremse oder auch Gas gebe, dann mache ich das. Warum nur ist das für Dich so ein Problem?

Zitat:

Willst du zügig reisen, nimm Flugzeug oder Bahn.

Sagen wir's mal so, ich bin durchaus gewillt gewisse Aufwendungen für eine angemessene Mobilität in Kauf zu nehmen. Aber mein halbes Grundstück für eine Landebahn zubetonieren und dann noch der Unterhalt für das Flugzeug, nur damit Du auch weiter uneingeschränkt auf der BAB träumen kannst, das wäre dann doch etwas übertrieben.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider



Zitat:

Original geschrieben von Tim61


Was ich nicht akzeptiere ist, dass alle die schlechter fahren als die Vollprofis mit aber Millionen km auf dem Buckel gefälligst Platz zu machen haben wenn sie im Spigel ein Lichtlein sehen das sie nicht einschätzen können.
Da wird vom Schnelleren eine Rücksichtnahme verlangt, während der Langsamere nicht bereit ist, auch nur im Ansatz die gleiche Rücksicht entgegenzubringen. Was das Gesetz dazu sagt ist die eine Sache, aber moralisch gesehen ist es schlicht falsch. (Und der 100-Fahrer ist ja nur der Extremfall. Darunter gibt's nen ganzen Eisberg von Leuten, die wie du mit 130 keinerlei Entgegenkommen zeigen wollen indem sie z. B. kurzzeitig auf 140 beschleunigen, während die anderen aber Entgegenkommen zeigen sollen, indem sie abbremsen.)

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider



Zitat:

Original geschrieben von Tim61


Die Strasse ist keine Rennstrecke. Und eine Gefährdung oder nur Belästigung durch Drängeln und spätes Abbremsen ist keine akzeptable Massnahme und ein Oberlehrertum was völlig abscheuungswürdig ist.
Aber wenn derjenige der da mit 200+ an kommt erst mal auf'm Gas bleibt und dann ne Vollbremsung macht um hinter dem 130er mit etwas über 36m Sicherheitsabstand anzukommen, dann ist das genau im (gesetzlichen) Rahmen der einen Sekunde Sicherheitsabstand.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider



Zitat:

Original geschrieben von Tim61


Da ich auch zu den maximal 130km/h Fahrer gehöre, spüre ich es doch am eigenen Leib. Pro längerer Fahrt habe ich mindestens einen der mir so dicht auf die Pelle rückt, dass ich den Kühlergrill nicht mehr im Spiegel sehe und mindestens 3, bei denen ich das Kennzeichen nicht mehr erkenne. Und alle hatten genügend Zeit gemächlich abzubremsen. In ihren Sicherheitsabstand bin ich nicht hineingefahren. Aber das ist ja nicht unbedingt Bedingung. Dicht aufzufahren um die Geschwindigkeit abzubremsen okay, aber Minuten lang einen zu schieben ist schon heftig. Und nein, ich bin nicht gezwungen dann volgas zu geben. Ich darf bei meinen 130km/h bleiben. Ergo, fährt keiner über 130km/h oder wenig darüber kommt es nicht zu Notbremsungen und damit auch nicht zu aggresivem Verhalten.

Ich weiss, dass dies natürlich keiner hier im Forum macht, weil alle voll Profimässig fähren und die Rücksicht in Person sind, aber dann will ja auch keiner das aTL wegen euch, sondern wegen den ganz wenigen Aussnahmen die wir alltäglich auf der Autobahn erfahren müssen.

Du erklärst doch aber selbst, warum ein aTL überhaupt nichts gegen die Dichtauffahrer bringen würde. ..  Dein Problem sind nicht die Schnellfahrer, sondern die Dichtauffahrer. Und völlig widersinniger Weise willst du die Schnellfahrer dafür bestrafen, dass es Dichtauffahrer gibt.
Und wir wissen sehr genau, dass es diese Dichtauffahrer auch auf Landstraßen (TL 100!) gibt, in Baustellen, in bereits limitierten Bereichen der AB, innerorts, einfach überall. Es ist also nicht mal eine Vermutung, dass es trotz eines aTL die Dichtauffahrer weiterhin geben wird, nein es ist ein harter Fakt. Und dennoch hältst du am aTL als Vermeidungsstrategie fest.
Sehr schön, grundsätzlich trifft Dein Post 100 Däumchen von mir! Vor allem die auf den Punkt gebrachte Unterscheidung Schnell-/Dichtauffahrer gefällt mir sehr gut.

Zitat:

Zitat:

@wolf
Für mich ist diese Haltung eine Folge von Angst. Angst um Leib und Leben (das eigene und das der Familie) wie es Tim in seinem Post beschreibt, die zu diesen irrationalen Annahmen führt.

Angst ist, wie alle Gefühle, ein für das Leben grundsätzlich sinnvolles und wichtiges System.

Ob es allerdings jede Alarmmeldung rechtfertigt, den 3. Weltkrieg auszulösen (analog > Panik) oder die Angst-Alarmmeldung zu übergehen, weil man ja wegen diesem komischen Brennen in der Brust, Nachts um 2:30 Uhr, keinen Aufstand machen möchte und dann an nem Herzinfarkt stirbt, wie so viele "Angst-nicht-haben-dürfen-Helden", sowie die ganzen Zwischenstufen, die du ja auch bei deiner prima Beschreibung der Dichtfahrer zeigst, ist doch wohl entscheidend.

Jemand der gelernt hat, Warnsignale zu registrieren, darauf angemessen zu reagieren, also weder hysterisch ins Feuer zu rennen, noch total blockiert und nichts machend ausser zu brüllen, der legt ne saubere, lenkende ABS-Bremsung hin.

Angst ist selbst nicht rational oder irrational, sondern wird in Verbindung mit der GELERNTEN, GEÜBTEN HANDLUNG zu einem rationalen, zielführenden Verhalten führen. Angst ist so gut oder schlecht, wie das Signal "es brennt im Sektor 5". Selbst wenn es ein Fehlalarm wäre, hat diese Meldung erst mal zur Kenntnis genommen zu werden, dann überprüft, dann das geeignete Verhalten, Lösungsprogramm abspulen lassen. Und durch die gesteigerte Aufmerksamkeit, als Folge eines niedrigen, aber immerhin vorhandenen 2 oder 5er Angstpegels, , die ich eher beim schnellerfahren, als beim 150, 160er cruisen an den Tag hochfahre, läuft mein inneres Frühwarnsystem schön auf stand-by geschaltet mit.

Mit der Angst ist es, wie mit ner Super guten Vorderradbremse eines Bikers: Voll zugemacht! > Guten Flug! 😁

Kann es sein, daß du Angst ausschließlich digital, statt im Sinne eines mehr oder weniger betrachtest?

Nebenbei gesagt, ohne meine Angst könnte ich hier nicht mehr in die Tasten kloppenl

Ansonsten noch einmal Glückwunsch zu einigen deiner recht nachvollziehbaren, praktischen Darstellungen aus dem Leben von Fahrern, die zumeist wissen, was sie tun. (Sogar manchmal so automatisch, daß sie die "Ursachen" ihres Handels nicht mal bewusst spüren!" 🙂😉

Wolf

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian


Sagen wir's mal so, ich bin durchaus gewillt gewisse Aufwendungen für eine angemessene Mobilität in Kauf zu nehmen. Aber mein halbes Grundstück für eine Landebahn zubetonieren und dann noch der Unterhalt für das Flugzeug, nur damit Du auch weiter uneingeschränkt auf der BAB träumen kannst, das wäre dann doch etwas übertrieben.

Soviel Aufwand verlangt man doch überhaupt nicht von dir. Internationale Flughäfen und die meisten Airlines bieten mittlerweile einen Service, der auch VIPs mit außergewöhnlichen Anforderungen zufriedenstellen kann. Die holen dich, wenn gewünscht, auch mit einem Heli-Shuttle-Service von zu Hause ab und bringen dich zum nächsten Airport, der deine Destination bedient.

Zitat:

Original geschrieben von Tim61



...
aber Minuten lang einen zu schieben ist schon heftig. Und nein, ich bin nicht gezwungen dann volgas zu geben. Ich darf bei meinen 130km/h bleiben. Ergo, fährt keiner über 130km/h oder wenig darüber kommt es nicht zu Notbremsungen und damit auch nicht zu aggresivem Verhalten.

Ich weiss, dass dies natürlich keiner hier im Forum macht, weil alle voll Profimässig fähren und die Rücksicht in Person sind, aber dann will ja auch keiner das aTL wegen euch, sondern wegen den ganz wenigen Aussnahmen die wir alltäglich auf der Autobahn erfahren müssen.

Das wird natürlich immer das Problem bei einem Forum sein, dass wir u. U. über eine vermeindlich gleiche Sache diskutieren, jeder aber vor seinem geistigen Auge eine ganz andere Verkehrsituation hat, gegen die er argumentiert. Wir haben ja alle keine Cam im Auto und können hier nur unvollständig beschreiben, was wir meinen. Und der Gegenüber interpretiert es dann u. U. auch wieder anders, als es gemeint war.

Wie gesagt (auch wenn Du mir nicht glaubst 😉 ) üblicherweise lasse ich Leute schon in Ruhe überholen. Und ich fahr auch selbst immer wieder rechts in eine Lücke, auch wenn dies in der Konsequenz bedeutet, dass ich manchmal 2-3min hinter nem LKW versauer. Ist eben so. Die - na sagen wir mal ausreichende - Basismotorisierung ermöglicht es mir doch irgendwann, mich auch ohne eine Behinderung des nachfolgenden Verkehrs wieder an die höhere Geschwindigkeit auf der linken Seite anzupassen. Und ich würde NIE in eine linke Kolonne reinstieben unter Einschränkung des Sicherheitsabstands des Nachfolgenden. Das HASSE ich persönlich und (als guter Christ 😉 ) weiß ich ja: "Was Du nicht willst, das man Dir tu..."

Du kannst mich jetzt für einen Schwätzer halten oder nicht, aber ich fahre WIRKLICH so. Und ich finde, wenn dies JEDER so täte, gäbs diese ganze Diskussion hier nicht. Was nun "gefährliches Rausziehen" ist und was "gängelndes Linksspurschleichen", darüber wird jeder eine etwas andere Meinung haben.

(bei dem einen ist das Glas eben noch nicht ganz halbvoll, bei dem anderen erst dreiachtel-leer 😉 )

Dies ist meine: Wenn sich auf der rechten Seite derartige Lücken zwischen den dort Fahrenden (meist LKW) ergeben, dass ich den vor mir Fahrenden locker rechts überholen

könnte!

, dann spreche zumindest ich von Linksschleichern, denn dann halte ich das Rechtsfahrgebot für nicht mehr eingehalten. Sowas ist ärgerlich für manchmal eine ganze Schlange von Autos dahinter. Ursache ist m. E. die eigene Bequemlichkeit, der willkürlich oder unwillkürlich gefolgt wird. Man muss die Spur wechseln, man weiß ja nicht ob man nicht vor dem nächsten LKW hängen bleibt, weil die Schlange, die sich dahinter gebildet hat sich natürlich erst mal auflösen muss. Und wenn man dann gaaaanz sicher sein kann, dass man auch ja nicht in irgendeiner Form behindert wird, weil 5km lang rechts keiner ist, DANN kann man auch mal rüber... 🙄

Das mag bei dem einen oder anderen auch Unsicherheit sein, klar. Aber ich finde, so ein Spurwechsel ist doch etwas recht Alltägliches. Wenn ich am Steuer einen greisen Herrn oder einen jungen Fahranfänger sehe, kann ich so ein Verhalten noch nachvollziehen. Oft sind es aber Leute, denen man sowohl geistige Fitness als auch ausreichende Praxis unterstellen kann und da gärt dann zweifelsohne nicht nur in mir der Verdacht, dass Oberlehrerhaftigkeit und eigene Beuqemlichkeit über das Wohl anderer gestellt wird. Das ist für mich kein kooperatives Miteinander und da kann ich verstehen, wenn der erste langsam anfängt mal kurz in den Sicherheitsabstand einzutauchen nach dem Motto: der vor mir merkt wohl gar nicht, dass ich (und ggf. 10 andere hinter mir) schneller will.

Was nicht heißt, dass ich sinnlose Dauerdrängelei tolerieren würde. Wenn Du also tatsächlich mehrere Minuten links bleibst, dann muss rechts schon ordentlich was los sein. Aber da geh ich in dubio pro "reo" jetzt mal von aus, ich bin ja noch nie dabei gewesen 😉

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


 
@wolf
Für mich ist diese Haltung eine Folge von Angst. Angst um Leib und Leben (das eigene und das der Familie) wie es Tim in seinem Post beschreibt, die zu diesen irrationalen Annahmen führt.

Da der Tim61 vermutlich auf den sogenannten Todesraser abheben möchte und dabei tatsächlich übersieht, daß es vom fatalen Ergebnis her gesehen vollkommen gleichgültig ist, da Schuld und Geld ohnehin niemanden wieder lebendig macht, ob er nun aufgrund eines eigenen Fahrfehlers oder aufgrund des Fahrfehlers eines anderen tödlich verunfallte, ist zunächst einmal ein Thema.

Daß er Gefahrenlage und die unerfreulichen Konsequenzen benutzt, um Angst als Manipulationsinstrument zu benutzen, ist allerdings wohl das Mißverständnis zwischen deiner Angstauffassung und meiner Haltung. Ich sehe in Angst nicht mehr und nicht weniger als ein Lebenssicherungssystem, das allerdings primär für Situationen in denen wir entweder flüchten oder auf die Gefahr zugehen können, um aus dem Schneider zu kommen, geeignet ist.

Wie du irgendwo weiter oben geschrieben hast, ist es verlogen, Gefahren die nur in der Phantasie oder im rhetorischen System des Manipulators existieren, hoch zu puschen um damit zu punkten!

Ist doch aber leider, egal auf was bezogen, ob nun der Klima-hype, ach ja inzwischen haben wir ja nen neuen Übeläter: Die Polverschiebung. Am Ende dessen geht dann der Äquator durch Berlin! 😁

Zitat:

Original geschrieben von Tim61



Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider



Da wird vom Schnelleren eine Rücksichtnahme verlangt, während der Langsamere nicht bereit ist, auch nur im Ansatz die gleiche Rücksicht entgegenzubringen. Was das Gesetz dazu sagt ist die eine Sache, aber moralisch gesehen ist es schlicht falsch. (Und der 100-Fahrer ist ja nur der Extremfall. Darunter gibt's nen ganzen Eisberg von Leuten, die wie du mit 130 keinerlei Entgegenkommen zeigen wollen indem sie z. B. kurzzeitig auf 140 beschleunigen, während die anderen aber Entgegenkommen zeigen sollen, indem sie abbremsen.)
Ganz ehrlich, wenn da jemand auf seinen Spritverbrauch spukt, bin ich dazu wirklich verpflichtet im Sinne eines fairen Miteindander moralisch geneigt, ihm das nachzumachen? Wohl kaum.

Ganz ehrlich? Im Sinne eines fairen Miteinander auf der Autobahn zu dem geänderten Text 😉 ein ganz klares

JA!

Natürlich bist Du zu nichts VERPFLICHTET. Aber das ist doch gerade das Hauptproblem auf deutschen Straßen. Wenn die Rechthaberei schon so weit geht, dass wir nicht mal mehr aus Fairness gegenüber anderen dazu bereit sind Centbeträge an Spritmehrverbrauch in Kauf zu nehmen, dann sehe ich ehrlich gesagt auch keine gmeinsame Basis. Das ausgerechnet Du hier auf den Cent schaust, wo Du doch andere gerne anzählst, weil sie sich dicke Autos kaufen aber nicht den Sprit/Ölwechsel dazu leisten können, finde ich schade.

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian


Es gibt VT, die nicht nach §1 fahren, die nicht mit den Fehlern anderer rechnen und auch nicht die Sicherheitsabstände achten. Die Behauptung, das währen alles Schnellfahrer, entbehrt aber jeder Grundlage. Denn all das hat überhaupt keinen Bezug zur Geschwindigkeit.

naja, willst mir wieder etwas in meine Feder dichten was ich nie behautptet habe.

Zitat:

Im Übrigen bereitet es mir kein Problem Rücksicht auf andere VT zu nehmen. Wenn ich es vermeiden kann einen anderen VT zu behindern oder zu gefährden, indem ich kurz bremse oder auch Gas gebe, dann mache ich das. Warum nur ist das für Dich so ein Problem?

weil meine Kiste einfach nicht mehr her gibt? Weil ich zu geizig bin schneller als 130km/h zu fahren? Weil ich innerhalb des angegebenen Tempolimit bleiben möchte? Dies könnte ich als meine Probleme betrachten. Weil ich den Drängler auch nicht mit 160km/h los werde? etc.

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian



Zitat:

Willst du zügig reisen, nimm Flugzeug oder Bahn.

Sagen wir's mal so, ich bin durchaus gewillt gewisse Aufwendungen für eine angemessene Mobilität in Kauf zu nehmen. Aber mein halbes Grundstück für eine Landebahn zubetonieren und dann noch der Unterhalt für das Flugzeug, nur damit Du auch weiter uneingeschränkt auf der BAB träumen kannst, das wäre dann doch etwas übertrieben.

Sorry, ich vergass. Du gehörst ja zur "ich will haben" Fraktion.

Was kostet dich, sagen wir die 600km von D'dorf nach München mit dem Auto? 600km * 50ct sind 300€. Dein Jag wird höher liegen. Für 300€ leiste ich mir einen Billigflug, Taxi zum Flughafen, ein Leihwagen und ein schönes Dinner im Restaurant. Alles zusammen in kürzerer Zeit als du mit deinem Jag brauchst.

Auch die familie Geissen mieten sich zum Shoppen einen Heli und kaufen ihn nicht sofort.

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