Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

***Das Thema wurde geschlossen***

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Beste Antwort im Thema

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

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Gestern Abend hatte ich mal ein besonderes Erlebnis bei TL 120.

Also, ich fahre so ca. 19:45 auf die A1 - die dort bis 20 Uhr auf 120 limitiert ist - auf und beschleungige so auf Tacho 135/140 (also lege das Limit etwas großzügiger aus 😉 ).

Vor mir, in gut 150/200m Abstand, ein weißer Kombi, der, ebenso wie ich, mit gut 135/140 seine Bahn zieht.

Er macht das eigentlich auch ganz vorbildlich - abgesehen davon, daß er sich (genau wie ich) nicht so ganz an das Limit hält. Er fährt meist rechts, schert nur zum Überholen, der alle 500-1000m fahrenden LKW, nach links rüber, blinkt brav.
Die AB ist zu dem Zeitpunkt nicht sehr befahren, links ist fast immer frei - rechts auch, so daß derartiges Fahren keinerlei Probleme macht.

Nachdem wir zwei mal wieder einen LKW überholten und rechts rüber sind, sehe ich im Spiegel einen schnelleren von hinten ankommen - dessen Xenons machten ein Übersehen unmöglich.

Der ist dann auch recht schnell auf meiner Höhe und an mir vorbei. Ich beobachte was der weiße Kombi - der im Begriff ist, auf einen LKW aufzulaufen (mit 135/140 !!) macht, und tatsächlich, der schert doch kurz vor dem "Raser"* 😉 nach links - so daß dieser zum Bremsen genötigt wird - um dann zu allem Überfluß vor dem "Verfolger" auf 120 zu reduzieren.

Dieses Verlangsamen auf 120 hätte übrigens locker gereicht, den "Raser" vor Annhäherung an den LKW vorbei zu lassen, um erst danach zu überholen.

Wie gesagt, ein Übersehen war eingentlich nicht möglich - sofern man die Spiegel benutzt.
Also ist der entweder mit voller Absicht rüber - solche Verhaltensweisen wurden ja vom ein oder anderen Tempolimitierer auch schon gerechtfertigt, oder der hat - weil bei TL120 nicht aufgepasst werden muß - die Benutzung der Rückpiegel eingestellt.

In jedem Fall halte ich solche Fahrer für fahruntauglich.

Und am Ende heißt es von solchen dann auch noch, daß man ja ständig Raser hinter sich hat (Zitat: "formatfüllend im Spiegel" oder "klebt im Kofferraum"😉 - ganz überraschend 🙄 - wogegen nur ein TL helfen kann.

* ok., dieser kam mit geschätzt 180 und hat das Limit, schon mal ein paar Minuten vor der Zeit für sich völlig aufgehoben - bei der Verkehrslage aber sicherheitstechnisch eigentlich kein Problem

Ich schätze, der war einfach so dran gewöhnt, dass nur du in einigem Abstand hinter ihm bist, ist schlicht davon ausgegangen und hat nicht mehr in den Spiegel geschaut - bzw. nur noch im Augenwinkel "jo da sind noch Lichter, wird schon immer noch der von vorhin sein". Als er dann rüber ist und den hinter sich gesehen hat, ist er erschrocken und wer erschrickt und Angst kriegt (da haben wir's wieder) neigt zu irrationalen Handlungen, kurz er ist vor Schreck auf die Bremse, wollte vielleicht sogar den Überholvorgang abbrechen. Oder vielleicht hatte er auch Angst, der da plötzlich hinter ihm war könnte ein ProViDa Fahrzeug sein und darum hat er sich auf die 120 besonnen.
Das wären zumindest meine gutmütigen Erklärungsversuche.

Und was lernen wir daraus? Wärst du mal nicht langsam hinter ihm her gefahren, sondern hättest schnell überholt, dann wäre er drauf vorbereitet gewesen, dass auch schnellere von hinten kommen und die auftauchenden Scheinwerfer wären noch auffälliger gewesen. Wärst du also "gerast", hättest du proaktiv eine Gefahrensituation verhindern können. ;-)

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Ich schätze, der war einfach so dran gewöhnt, dass nur du in einigem Abstand hinter ihm bist, ist schlicht davon ausgegangen und hat nicht mehr in den Spiegel geschaut - ...

Dann ist der Gewöhnungseffekt aber schnell eingetreten.

War bis zum geschilderten Zeitpunkt vielleicht 5 Minuten hinter ihm her gefahren.

Nach den Geschehnissen ist der übrigens wieder das alte Tempo gefahren.
Von daher fallen mir gutmütige Erklärungsversuche schwer.

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973



Zitat:

Original geschrieben von Tim61


mag für dich stimmen, aber wenn du die ersten Beträge anschaust. Oh Mann. Ich habe gewagt, zu behaupten, dass es Menschen gibt die es nicht schaffen mit dem Blick in den Spiegel zu erkennen ob noch Platz ist oder nicht zum Rausscheren. (was das Instrument menschliches Auge auch nur begrenzt kann). Das konnten auch hilflose, kriminelle Stümper sein. Nein, die Möglichkeit, dass man auf solche Individuen Rücksicht zu nehmen hat, weil sie einfach existieren wird abgelehnt.

Natürlich sind wir uns alle einig, dass §1 beinhaltet, dass wir alle im Zweifelsfalle lieber auf unser Recht verzichten, wenn jemand anderes einen Fehler macht. Ich denke, das wird keiner bestreiten. Umgekehrt darf man aber denke ich in einem Forum wie diesem hier auch sein "moralisches Recht" durchaus mal kundtun. Wenn einer den toten Winkel unterschätzt oder einfach mal was nicht gesehen hat ist das kein Problem.
Hier wurde aber bereits die ganzen Hunderte von Seiten hindurch von aTLlern immer wieder gerade deshalb ein aTL gefordert, weil viele einen Spurwechsel mit dem Setzen des Blinkers als ihr naturgegebenes Recht sehen. Kommt von hinten einer zügig an und muss voll in die Eisen, hätte er eben nicht so schnell fahren dürfen. Pech. Was störts, bevor ich mir meinen Spritmonitor kaputtmache und einmal zuviel abbremse oder beschleunige, brems ich doch den Raser da hinten lieber aus. Schlimmer noch: einer hat hier sogar mal offen zugegeben, EXTRA rauzuziehen, damit man diesen Raserrowdies mal zeigt, warum es ne Richtgeschwindigkeit gibt.
Sowas kann nun mal gar nicht angehen. Und gibt es erst ein aTL werden sich NOCH MEHR Oberlehrer beflissen fühlen, einen, der ggf. mit 10 oder 20km/h schneller als erlaubt vorbeiziehen will, EXTRA auszubremsen. Es ist ja dann nicht nur jenseits der Richtgeschwindigkeit sondern echt zu schnell; böse, böse...
SO ein Verhalten ist mit einem §1 auch mal überhaupt nicht zu vereinbaren.
Ich denke, wenn wir alle ein bißchen mehr aufeinander achten würden, könnten wir uns solche Reglementierungen à la aTL sparen. Aber es gibt eben - auf beiden Seiten - Rücksichtslose, die das sehr schwer machen.

PS: ich wars nicht mit der PN 😉

ich denke die Leuts die einfach rausziehen um jemandem oer sich selbst etwas zu beweisen sind genauso Ausnahmen wie die Schnellfahrer die hier im Forum schreiben, dass sie dann juemanden zur Sau hupen und solange bedrängeln bis sie entnervt aufgeben vor ihnen her zu fahren.

Was ich nicht akzeptiere ist, dass alle die schlechter fahren als die Vollprofis mit aber Millionen km auf dem Buckel gefälligst Platz zu machen haben wenn sie im Spigel ein Lichtlein sehen das sie nicht einschätzen können. Und behaupten, dass, wenn die Leuts mit ihren Kindern um ihr Leben und das ihrer Kinder fürchten wenn einer bei 100km/h einen bedrängelt weil sie gegen alle irgendwo existierenden Gesetze verstoßen selbst dran schuld sind, halte ich persönlich für......... na, lassen wir das.

Die Strasse ist keine Rennstrecke. Und eine Gefährdung oder nur Belästigung durch Drängeln und spätes Abbremsen ist keine akzeptable Massnahme und ein Oberlehrertum was völlig abscheuungswürdig ist. Nebenbei, vor ein paar Jahren wurde ein Fall publik, da wurde bei so einem Manöver eine ganze Familie ausgelöscht. Dieser Mann wurde verurteilt wegen fahrlässiger Tötung. Und das ist das auch, ob die Familie nun ihm irgendwelche Rechte beschnitten hat oder nicht. Irgendwo gibt es Grenzen.

Da ich auch zu den maximal 130km/h Fahrer gehöre, spüre ich es doch am eigenen Leib. Pro längerer Fahrt habe ich mindestens einen der mir so dicht auf die Pelle rückt, dass ich den Kühlergrill nicht mehr im Spiegel sehe und mindestens 3, bei denen ich das Kennzeichen nicht mehr erkenne. Und alle hatten genügend Zeit gemächlich abzubremsen. In ihren Sicherheitsabstand bin ich nicht hineingefahren. Aber das ist ja nicht unbedingt Bedingung. Dicht aufzufahren um die Geschwindigkeit abzubremsen okay, aber Minuten lang einen zu schieben ist schon heftig. Und nein, ich bin nicht gezwungen dann volgas zu geben. Ich darf bei meinen 130km/h bleiben. Ergo, fährt keiner über 130km/h oder wenig darüber kommt es nicht zu Notbremsungen und damit auch nicht zu aggresivem Verhalten.

Ich weiss, dass dies natürlich keiner hier im Forum macht, weil alle voll Profimässig fähren und die Rücksicht in Person sind, aber dann will ja auch keiner das aTL wegen euch, sondern wegen den ganz wenigen Aussnahmen die wir alltäglich auf der Autobahn erfahren müssen.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Swallow


Gestern Abend hatte ich mal ein besonderes Erlebnis bei TL 120.

Also, ich fahre so ca. 19:45 auf die A1 - die dort bis 20 Uhr auf 120 limitiert ist - auf und beschleungige so auf Tacho 135/140 (also lege das Limit etwas großzügiger aus 😉 ).

Vor mir, in gut 150/200m Abstand, ein weißer Kombi, der, ebenso wie ich, mit gut 135/140 seine Bahn zieht.

Er macht das eigentlich auch ganz vorbildlich - abgesehen davon, daß er sich (genau wie ich) nicht so ganz an das Limit hält. Er fährt meist rechts, schert nur zum Überholen, der alle 500-1000m fahrenden LKW, nach links rüber, blinkt brav.
Die AB ist zu dem Zeitpunkt nicht sehr befahren, links ist fast immer frei - rechts auch, so daß derartiges Fahren keinerlei Probleme macht.

Nachdem wir zwei mal wieder einen LKW überholten und rechts rüber sind, sehe ich im Spiegel einen schnelleren von hinten ankommen - dessen Xenons machten ein Übersehen unmöglich.

Der ist dann auch recht schnell auf meiner Höhe und an mir vorbei. Ich beobachte was der weiße Kombi - der im Begriff ist, auf einen LKW aufzulaufen (mit 135/140 !!) macht, und tatsächlich, der schert doch kurz vor dem "Raser"* 😉 nach links - so daß dieser zum Bremsen genötigt wird - um dann zu allem Überfluß vor dem "Verfolger" auf 120 zu reduzieren.

Dieses Verlangsamen auf 120 hätte übrigens locker gereicht, den "Raser" vor Annhäherung an den LKW vorbei zu lassen, um erst danach zu überholen.

Wie gesagt, ein Übersehen war eingentlich nicht möglich - sofern man die Spiegel benutzt.
Also ist der entweder mit voller Absicht rüber - solche Verhaltensweisen wurden ja vom ein oder anderen Tempolimitierer auch schon gerechtfertigt, oder der hat - weil bei TL120 nicht aufgepasst werden muß - die Benutzung der Rückpiegel eingestellt.

In jedem Fall halte ich solche Fahrer für fahruntauglich.

Und am Ende heißt es von solchen dann auch noch, daß man ja ständig Raser hinter sich hat (Zitat: "formatfüllend im Spiegel" oder "klebt im Kofferraum"😉 - ganz überraschend 🙄 - wogegen nur ein TL helfen kann.

* ok., dieser kam mit geschätzt 180 und hat das Limit, schon mal ein paar Minuten vor der Zeit für sich völlig aufgehoben - bei der Verkehrslage aber sicherheitstechnisch eigentlich kein Problem

könnte es sein, dass er nicht nur zu schnell gefahren ist, sondern nur einmal in den Spiegel geschaut hat, zu jung war um die Geschwindigkeit zu erkennen, Telefoniert hat, etc? Was wäre denn die einfachste Möglichkeit die Situation zu vermeiden? Ich denke, der der etwas bewusst macht, geht bewusst ein Risiko ein. Der eine träumt, der andere riskiert ganz bewusst, dass er zu Schaden kommt weil jemand träumen könnte. Im Falle eines Unfalls wäre der Auffahrende genau aus diesen Gründen immer dran. Der ist sich seines Handelns nämlich völlig bewusst, der andere vielleicht nicht. Es gibt auch viele die schauen und glauben eher der Logik, dass wenn ein andere schneller ist, die Differnez in einem eh überschrittenen Limit nur marginal ist. Und du siehst, bei 40km/h Geschwindigkeitsunterschied wird es bei manchen schon schwierig.

Zitat:

Original geschrieben von Swallow



Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Ich schätze, der war einfach so dran gewöhnt, dass nur du in einigem Abstand hinter ihm bist, ist schlicht davon ausgegangen und hat nicht mehr in den Spiegel geschaut - ...
Dann ist der Gewöhnungseffekt aber schnell eingetreten.
War bis zum geschilderten Zeitpunkt vielleicht 5 Minuten hinter ihm her gefahren.

Nach den Geschehnissen ist der übrigens wieder das alte Tempo gefahren.
Von daher fallen mir gutmütige Erklärungsversuche schwer.

Sorry, aber wer sich darauf verlässt, dass der andere sich vorbildlicher verhält als man sich selbst verhält, gehört auch nicht auf die Strasse. Über die Unfähigkeit eines VTs kann man schimpfen, sicher, aber sie zu ignorieren aufgrund irgendeiner StVO ist wohl mehr als fahrlässig und zeigt, dass man selbst nicht fähig ist am Verkehr teilzunehmen. Wenn du dir z.B. ein Rechts-vor-Links-Recht erzwingst durch Ignorieren der Fähigkeit des anderen, bekommst du grundsätzlich eine Mitschuld. Wie ich finde zu Recht.

Schade, dass scheint's hier nur Motorradfahrer so weit denken können und die Reaktionsfähigkeit des anderen mit in ihr Fahrvermögen mit einbeziehen. Die Autofraktion scheint sich selbst in eine Sicherheit zu wiegen, aufgrund ihrer Masse, die recht trügerich ist. Und wer denkt an die anderen VTs, an die Opfer, schuldig oder nicht?

Zitat:

Original geschrieben von Tim61


Da ich auch zu den maximal 130km/h Fahrer gehöre, spüre ich es doch am eigenen Leib. Pro längerer Fahrt habe ich mindestens einen der mir so dicht auf die Pelle rückt, dass ich den Kühlergrill nicht mehr im Spiegel sehe und mindestens 3, bei denen ich das Kennzeichen nicht mehr erkenne. Und alle hatten genügend Zeit gemächlich abzubremsen. In ihren Sicherheitsabstand bin ich nicht hineingefahren. Aber das ist ja nicht unbedingt Bedingung. Dicht aufzufahren um die Geschwindigkeit abzubremsen okay, aber Minuten lang einen zu schieben ist schon heftig. Und nein, ich bin nicht gezwungen dann volgas zu geben. Ich darf bei meinen 130km/h bleiben. Ergo, fährt keiner über 130km/h oder wenig darüber kommt es nicht zu Notbremsungen und damit auch nicht zu aggresivem Verhalten.

Ich weiss, dass dies natürlich keiner hier im Forum macht, weil alle voll Profimässig fähren und die Rücksicht in Person sind, aber dann will ja auch keiner das aTL wegen euch, sondern wegen den ganz wenigen Aussnahmen die wir alltäglich auf der Autobahn erfahren müssen.

Nur weil Du selten mal jemanden hinter Dir hast der zu dicht auffährt, willst Du ein aTL? Du könntest das Problem für Dich zwar auch dadurch lösen, daß Du kurz Gas gibst, aber dazu bist Du ja, wie Du richtig feststellst, nicht gezwungen. Da ist es Dir lieber, wenn die vielen profimäßigen und rücksichtsvollen Schnellfahrer gezwungen werden langsam zu fahren, wegen einer Handvoll Drängler. Oder, um genau zu sein, weil Du keine Lust hast mal kurz Gas zu geben.

Sorry, aber das ist eine Geisteshaltung, wie sie asozialer eigentlich kaum noch denkbar und selbst unter unseren limitierten Freunden selten anzutrefen ist. Zumal Dir klar sein wird, daß die wirklichen Hardcore-Drängler ein aTL in keiner Weise interessieren wird.

Zitat:

Original geschrieben von Tim61


Was ich nicht akzeptiere ist, dass alle die schlechter fahren als die Vollprofis mit aber Millionen km auf dem Buckel gefälligst Platz zu machen haben wenn sie im Spigel ein Lichtlein sehen das sie nicht einschätzen können. Und behaupten, dass, wenn die Leuts mit ihren Kindern um ihr Leben und das ihrer Kinder fürchten wenn einer bei 100km/h einen bedrängelt weil sie gegen alle irgendwo existierenden Gesetze verstoßen selbst dran schuld sind, halte ich persönlich für......... na, lassen wir das.

Eine moralische Teilschuld sehe ich da schon, denn das ist einfach rücksichtslos. Wenn jemand nur 100km/h fahren will, warum muss er dann unbedingt noch links raus? Könnte er sich dann nicht einfach mit den 90km/h hinter'm LKW begnügen? Ist es echt nötig, andere um 100+km/h einzubremsen, oder selbst mit Limit, ist es echt nötig andere um 30+km/h einzubremsen nur damit man selbst 10km/h mehr fahren kann?

Da wird vom Schnelleren eine Rücksichtnahme verlangt, während der Langsamere nicht bereit ist, auch nur im Ansatz die gleiche Rücksicht entgegenzubringen. Was das Gesetz dazu sagt ist die eine Sache, aber moralisch gesehen ist es schlicht falsch. (Und der 100-Fahrer ist ja nur der Extremfall. Darunter gibt's nen ganzen Eisberg von Leuten, die wie du mit 130 keinerlei Entgegenkommen zeigen wollen indem sie z. B. kurzzeitig auf 140 beschleunigen, während die anderen aber Entgegenkommen zeigen sollen, indem sie abbremsen.)

Zitat:

Original geschrieben von Tim61


Die Strasse ist keine Rennstrecke. Und eine Gefährdung oder nur Belästigung durch Drängeln und spätes Abbremsen ist keine akzeptable Massnahme und ein Oberlehrertum was völlig abscheuungswürdig ist.

Stellt sich halt wieder die Frage, was man als "spät" ansieht. Ja, wenn das Nummernschild nicht mehr im Rückspiegel zu sehen ist, ist das zu nahe, keine Frage.

Aber wenn derjenige der da mit 200+ an kommt erst mal auf'm Gas bleibt und dann ne Vollbremsung macht um hinter dem 130er mit etwas über 36m Sicherheitsabstand anzukommen, dann ist das genau im (gesetzlichen) Rahmen der einen Sekunde Sicherheitsabstand. Und wenn er vorher 400 drauf hatte, egal, so lange er am Ende seines Bremsmanövers den Sicherheitsabstand nicht unterschreitet, ist es verlogen, von ner Belästigung zu sprechen.

Zitat:

Original geschrieben von Tim61


Da ich auch zu den maximal 130km/h Fahrer gehöre, spüre ich es doch am eigenen Leib. Pro längerer Fahrt habe ich mindestens einen der mir so dicht auf die Pelle rückt, dass ich den Kühlergrill nicht mehr im Spiegel sehe und mindestens 3, bei denen ich das Kennzeichen nicht mehr erkenne. Und alle hatten genügend Zeit gemächlich abzubremsen. In ihren Sicherheitsabstand bin ich nicht hineingefahren. Aber das ist ja nicht unbedingt Bedingung. Dicht aufzufahren um die Geschwindigkeit abzubremsen okay, aber Minuten lang einen zu schieben ist schon heftig. Und nein, ich bin nicht gezwungen dann volgas zu geben. Ich darf bei meinen 130km/h bleiben. Ergo, fährt keiner über 130km/h oder wenig darüber kommt es nicht zu Notbremsungen und damit auch nicht zu aggresivem Verhalten.

Ich weiss, dass dies natürlich keiner hier im Forum macht, weil alle voll Profimässig fähren und die Rücksicht in Person sind, aber dann will ja auch keiner das aTL wegen euch, sondern wegen den ganz wenigen Aussnahmen die wir alltäglich auf der Autobahn erfahren müssen.

Du erklärst doch aber selbst, warum ein aTL überhaupt nichts gegen die Dichtauffahrer bringen würde. Sie hatten genügend Zeit gemächlich abzubremsen, haben ja offenbar auch auf deine Geschwindigkeit abgebremst, nur sind sie dann einfach an dir kleben geblieben, mit 130km/h. Dein Problem sind nicht die Schnellfahrer, sondern die Dichtauffahrer. Und völlig widersinniger Weise willst du die Schnellfahrer dafür bestrafen, dass es Dichtauffahrer gibt.

Und wir wissen sehr genau, dass es diese Dichtauffahrer auch auf Landstraßen (TL 100!) gibt, in Baustellen, in bereits limitierten Bereichen der AB, innerorts, einfach überall. Es ist also nicht mal eine Vermutung, dass es trotz eines aTL die Dichtauffahrer weiterhin geben wird, nein es ist ein harter Fakt. Und dennoch hältst du am aTL als Vermeidungsstrategie fest.

@wolf
Für mich ist diese Haltung eine Folge von Angst. Angst um Leib und Leben (das eigene und das der Familie) wie es Tim in seinem Post beschreibt, die zu diesen irrationalen Annahmen führt.

Zitat:

Original geschrieben von Tim61


könnte es sein, dass er nicht nur zu schnell gefahren ist, sondern nur einmal in den Spiegel geschaut hat, zu jung war um die Geschwindigkeit zu erkennen, Telefoniert hat, etc? Was wäre denn die einfachste Möglichkeit die Situation zu vermeiden? Ich denke, der der etwas bewusst macht, geht bewusst ein Risiko ein. Der eine träumt, der andere riskiert ganz bewusst, dass er zu Schaden kommt weil jemand träumen könnte. Im Falle eines Unfalls wäre der Auffahrende genau aus diesen Gründen immer dran. Der ist sich seines Handelns nämlich völlig bewusst, der andere vielleicht nicht. Es gibt auch viele die schauen und glauben eher der Logik, dass wenn ein andere schneller ist, die Differnez in einem eh überschrittenen Limit nur marginal ist. Und du siehst, bei 40km/h Geschwindigkeitsunterschied wird es bei manchen schon schwierig.

Das ist m. E. eine völlig falsche, weil gefährliche Sichtweise. Der Auffahrende ist im Unfallfall nicht "dran" weil er es bewusst gemacht hat. Er ist "dran" weil er drauf kracht und vielleicht tot ist. Diese Fixierung auf Schuldzuweisungen führt nur dazu, dass sich jeder im Recht wähnt ("Der darf nicht rüber ziehen, ich hab Recht!" - "Der ist zu schnell und muss damit rechnen dass der andere das nicht einschätzen kann, ich hab Recht!"😉, letztlich beide auf ihrer Linie verharren und... nun... es kracht.

Wenn es um meine persönliche Knautschzone geht, ist mir nichts egaler als die StVO.

Ich bin hin, wenn ich dem drauf rausche. Ob ich danach dann meinen Führerschein los bin, ist iwie mein kleinstes Problem. So lange man sich auf der Gesetzesebene argumentierend bewegt, wird man nie zu einer Lösung kommen.

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian


Nur weil Du selten mal jemanden hinter Dir hast der zu dicht auffährt, willst Du ein aTL? Du könntest das Problem für Dich zwar auch dadurch lösen, daß Du kurz Gas gibst, aber dazu bist Du ja, wie Du richtig feststellst, nicht gezwungen. Da ist es Dir lieber, wenn die vielen profimäßigen und rücksichtsvollen Schnellfahrer gezwungen werden langsam zu fahren, wegen einer Handvoll Drängler. Oder, um genau zu sein, weil Du keine Lust hast mal kurz Gas zu geben.

Sorry, aber das ist eine Geisteshaltung, wie sie asozialer eigentlich kaum noch denkbar und selbst unter unseren limitierten Freunden selten anzutrefen ist. Zumal Dir klar sein wird, daß die wirklichen Hardcore-Drängler ein aTL in keiner Weise interessieren wird.

Erstens gibt es nicht viele Schnellfahrer, damit ist der Prozentsatz derer, die mir hinten drauf pappen ziemlich hoch. Hier schrieb mal einer in einem anderen Thread, er wurde mit der Pistole aus dem Auto bedroht. Deiner Meinung nach ist das also völlig egal, denn das kommt bestimmt selten vor. Tut mir leid, aber es stimmt. Solange es Leute gibt, die mich und andere durch ihre Drängelei gefährden halte ich ein aTL für durchaus gerechtfertigt. Die braven Schnellfahrer sehen dann dumm aus, richtig. Aber soll ich das Risiko eingehen, damit ihr schnell fahren kann?

Übrigens, mich als assozial zu bezeichnen ist einer dieser Beleidigung, die du ja bekanntlich nie aussprichst. Und schwerwiegender als mein Begriff Potenzhobel. Ich denke aber du meinst unsozial. Und unsozial verhalte ich mich nicht, wenn ich die Gruppe, aus der die Gefahr kommt limitiert wissen will. In der Stadt will der Bürger ja auch, dass 50km/h gefahren wird, obwaohl sicher einige mit 100km/h da durch fahren können ohne jemand zu gefährden. Sind also alle die 50km/h in der Stadt wünschen asozial? Sind alle Länder die ein aTL haben asozial? Ich denke da has du dich ein wenig arg vergriffen.

Zitat:

Original geschrieben von Tim61


Aber soll ich das Risiko eingehen, damit ihr schnell fahren kann?

Nein Tim, Du sollst natürlich nichts machen, damit andere etwas machen können. Das müßte man dann nämlich als soziales Verhalten bezeichnen. Du bevorzugst das Gegenteil, das ist mittlerweile hinlänglich deutlich geworden. Was Deinem Wohlbefinden abträglich ist, das haben andere Autofahrer zu unterlassen. Während Du selbst aber auch nicht die gerinste Bereitschaft zum Entgenkommen erkennen läßt.

Zitat:

Übrigens, mich als assozial zu bezeichnen ist einer dieser Beleidigung, die du ja bekanntlich nie aussprichst. Und schwerwiegender als mein Begriff Potenzhobel. Ich denke aber du meinst unsozial. Und unsozial verhalte ich mich nicht, wenn ich die Gruppe, aus der die Gefahr kommt limitiert wissen will.

Du magst Dein Verhalten als unsozial begreifen, für mich ist und bleibt es asozial. Aber davon abgesehen, begründest Du Deinen Wunsch nach Limitierung mit dem Drängeln. Nun ist das Drängeln bereits jetzt verboten, was aber offensichtlich nicht jeden interessiert. Wie kommst Du jetzt auf den abwegigen Gedanken, ausgerechnet diese Klientel könnte einem aTL ein gesteigertes Interesse entgegenbringen?

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Eine moralische Teilschuld sehe ich da schon, denn das ist einfach rücksichtslos. Wenn jemand nur 100km/h fahren will, warum muss er dann unbedingt noch links raus? Könnte er sich dann nicht einfach mit den 90km/h hinter'm LKW begnügen? Ist es echt nötig, andere um 100+km/h einzubremsen, oder selbst mit Limit, ist es echt nötig andere um 30+km/h einzubremsen nur damit man selbst 10km/h mehr fahren kann?

Ich glaube hier ging es darum, dass der zu überholende eh schon das Limit überschritt.

Zitat:

Da wird vom Schnelleren eine Rücksichtnahme verlangt, während der Langsamere nicht bereit ist, auch nur im Ansatz die gleiche Rücksicht entgegenzubringen. Was das Gesetz dazu sagt ist die eine Sache, aber moralisch gesehen ist es schlicht falsch. (Und der 100-Fahrer ist ja nur der Extremfall. Darunter gibt's nen ganzen Eisberg von Leuten, die wie du mit 130 keinerlei Entgegenkommen zeigen wollen indem sie z. B. kurzzeitig auf 140 beschleunigen, während die anderen aber Entgegenkommen zeigen sollen, indem sie abbremsen.)

Ganz ehrlich, wenn da jemand auf seinen Spritverbrauch spukt, bin ich dazu wirklich verpflichtet ihm das nachzumachen? Wohl kaum.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Stellt sich halt wieder die Frage, was man als "spät" ansieht. Ja, wenn das Nummernschild nicht mehr im Rückspiegel zu sehen ist, ist das zu nahe, keine Frage.
Aber wenn derjenige der da mit 200+ an kommt erst mal auf'm Gas bleibt und dann ne Vollbremsung macht um hinter dem 130er mit etwas über 36m Sicherheitsabstand anzukommen, dann ist das genau im (gesetzlichen) Rahmen der einen Sekunde Sicherheitsabstand. Und wenn er vorher 400 drauf hatte, egal, so lange er am Ende seines Bremsmanövers den Sicherheitsabstand nicht unterschreitet, ist es verlogen, von ner Belästigung zu sprechen.

Wenn die den Sicherheitsabstand einhalten habe ich nichts dagegen, hat sicher auch keiner, wenn die schneller fahren. Ich hab auch nichts dagegen wenn sie ihn nicht einhalten, das tun sicher 95% aller Schnellfahrer nicht, es könnte ja jemand in den Abstand hineinfahren um sich vorzudrängeln. Nur sollten sie einen gesunden Abstand halten, damit sie die Chance haben wenigstens etwas hinter mir abzubremsen. Ich hatte schonmal jemand in meiner Hängerkupplung der ausstieg und mich fragte was ich bloß für Bremsen hätte.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Du erklärst doch aber selbst, warum ein aTL überhaupt nichts gegen die Dichtauffahrer bringen würde. Sie hatten genügend Zeit gemächlich abzubremsen, haben ja offenbar auch auf deine Geschwindigkeit abgebremst, nur sind sie dann einfach an dir kleben geblieben, mit 130km/h. Dein Problem sind nicht die Schnellfahrer, sondern die Dichtauffahrer. Und völlig widersinniger Weise willst du die Schnellfahrer dafür bestrafen, dass es Dichtauffahrer gibt.
Und wir wissen sehr genau, dass es diese Dichtauffahrer auch auf Landstraßen (TL 100!) gibt, in Baustellen, in bereits limitierten Bereichen der AB, innerorts, einfach überall. Es ist also nicht mal eine Vermutung, dass es trotz eines aTL die Dichtauffahrer weiterhin geben wird, nein es ist ein harter Fakt. Und dennoch hältst du am aTL als Vermeidungsstrategie fest.

@wolf
Für mich ist diese Haltung eine Folge von Angst. Angst um Leib und Leben (das eigene und das der Familie) wie es Tim in seinem Post beschreibt, die zu diesen irrationalen Annahmen führt.

Gestatte mir Angst zu haben. Wer Verantwortung trägt sollte dies haben. Ich weiss nicht ob du Single bist, keine Ahnung. Das Problem ist halt, dass Schnellfahrer nicht genügend Abstand fahren, könnte sich ja jemand zwischen drängeln. Das Schnellfahrer aggressiv werden, wenn andere Fehler machen und die dann entsprechend "würdigen". Sicher Hadrian, es gibt Aussnahmen. Aber es ist gesünder davon auszugehen, dass jeder das macht.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Das ist m. E. eine völlig falsche, weil gefährliche Sichtweise. Der Auffahrende ist im Unfallfall nicht "dran" weil er es bewusst gemacht hat. Er ist "dran" weil er drauf kracht und vielleicht tot ist. Diese Fixierung auf Schuldzuweisungen führt nur dazu, dass sich jeder im Recht wähnt ("Der darf nicht rüber ziehen, ich hab Recht!" - "Der ist zu schnell und muss damit rechnen dass der andere das nicht einschätzen kann, ich hab Recht!"😉, letztlich beide auf ihrer Linie verharren und... nun... es kracht.
Wenn es um meine persönliche Knautschzone geht, ist mir nichts egaler als die StVO. Ich bin hin, wenn ich dem drauf rausche. Ob ich danach dann meinen Führerschein los bin, ist iwie mein kleinstes Problem. So lange man sich auf der Gesetzesebene argumentierend bewegt, wird man nie zu einer Lösung kommen.

Und wieder nur, "was passiert mir". Alle anderen sind allenfalls Strasseneinrichtungen und Hindernisse. Der, der mich als vierter umgenietet hat, ist in psychologischer Behandlung. Um mal wieder zum "ich" zu kommen.

In die Lage, "ich bin hin wenn der Rechts raus schert", verusche ich gar nicht erst zu kommen. Denn mindestens dann hätte ich erkannt, dass die Möglichkeit besteht. Dein echtes Problem wird sein, dass du dir dein Leben Gedanken machst, wie du diesen Unfall hättest verhindern können. Und dir wird da eine Menge einfallen. Ich war an meinem Unfall nur insofern schuldig, dass ich mit dr Enduro im Schnee an der Kreuzung stand. Und wenn du dann monatelang hoffst, dass niemend diese schei** Geräte ausschaltet hast du eine Menge Zeit zu überlegen was hätte sein können. Und irgendwann erwachst du als ganz andere Mensch. Ich bin seit dem nicht mehr über 160km/h auf öffentlichen Strassen gefahren. Ich finde es aber immer noch geil auf einer Rennstrecke mit einem WRC oder X-Bow Kurven zu jagen. Meinen Gruppe N Cossi Sierra bereite ich gerade wieder auf.

Ach noch: wie sieht man ein Bike im Spiegel? Als großen hellen Stern. Und nach 1km Fahrt ist der Stern im Spiegel allenfalls irgendwie anders, aber nciht größer oder erst recht nicht näher (wie auch auf einem 2dimensionalem Spiegel). Als Moppedfahrer solltest du dich nicht wundern wenn man deine Geschwindigkeit im Spiegel schlecht bis gar nicht beurteilen kann. Ein Radargerät z.B. braucht dafür das Nummernschild. Und das ist bekanntlich hinten am Bike. Wodran soll sich also der Spiegelgucker orientieren?

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian



Zitat:

Original geschrieben von Tim61


Aber soll ich das Risiko eingehen, damit ihr schnell fahren kann?
Nein Tim, Du sollst natürlich nichts machen, damit andere etwas machen können. Das müßte man dann nämlich als soziales Verhalten bezeichnen. Du bevorzugst das Gegenteil, das ist mittlerweile hinlänglich deutlich geworden. Was Deinem Wohlbefinden abträglich ist, das haben andere Autofahrer zu unterlassen. Während Du selbst aber auch nicht die gerinste Bereitschaft zum Entgenkommen erkennen läßt.

genau, du schreibst es. Wenn ich das Gegenteil mache, das wäre unsozial. Aber ich verhalte mich passiv. Und jetzt komm mir bitte nicht mit unterlassener Hilfeleistung.

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian



Zitat:

Übrigens, mich als assozial zu bezeichnen ist einer dieser Beleidigung, die du ja bekanntlich nie aussprichst. Und schwerwiegender als mein Begriff Potenzhobel. Ich denke aber du meinst unsozial. Und unsozial verhalte ich mich nicht, wenn ich die Gruppe, aus der die Gefahr kommt limitiert wissen will.

Du magst Dein Verhalten als unsozial begreifen, für mich ist und bleibt es asozial. Aber davon abgesehen, begründest Du Deinen Wunsch nach Limitierung mit dem Drängeln. Nun ist das Drängeln bereits jetzt verboten, was aber offensichtlich nicht jeden interessiert. Wie kommst Du jetzt auf den abwegigen Gedanken, ausgerechnet diese Klientel könnte einem aTL ein gesteigertes Interesse entgegenbringen?

Weisst du, wenn ich gegen Pistolen bin, bin ich gegen die Gefahr die davon ausgeht. Ich habe selbst Schusswaffen im Haus. Und so ist das auch bei Schnellfahrern. Wie ich schrieb, fahrt so schnell wie ihr wollt, aber gefährdet mich und andere nicht. Da ihr das nicht könnt, ihr meint ja schneller fahren zu können als ihr sehen könnt und euren Speed als Bedingung Nr.1 zu sehen, sehe ich ein aTL für dringend erforderlich. Dich und die von dir ausgehende Gefahr diesmal mit eingeschlossen.

Meine Prognose ist, dass ein generelles Tempolimit zu mehr Dichtauffahrern führen wird. Was natürlich vollkommen unnötig ist, denn der Gesetzgeber erwartet bereits jetzt dass sich jeder an das Verkehrsaufkommen und die Geschwindigkeit der anderen Fahrer anpasst. Das gilt für alle, sowohl für die Schnellfahrer, als auch für die, die langsamer fahren.
Zumal ich als Schnellfahrer nochmal sagen muss, dass vor allem auch aus Selbstschutzgründen viel eher Abstände eingehalten werden. Wo werden denn Abstände eher unterschritten, bei einem Verkehr wo schnelles Fahren möglich ist oder bei hohem Verkehrsaufkommen, wo man höchstens 120 fahren kann?

Um das Dränglerproblem zu lösen, hilft ein starres Limit überhaupt nicht, es verschärft die Drängeleien, man nimmt die Gefahr nur nicht mehr wahr, weil ja alle ungefähr gleich schnell fahren.
Würden Schnellfahrer so arg die Abstände unterschreiten, wie es derzeit in limitierten Abschnitten der Fall ist, wäre die Fahrt schon nach wenigen Minuten vorbei.

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


Hier wurde aber bereits die ganzen Hunderte von Seiten hindurch von aTLlern immer wieder gerade deshalb ein aTL gefordert, weil viele einen Spurwechsel mit dem Setzen des Blinkers als ihr naturgegebenes Recht sehen. Kommt von hinten einer zügig an und muss voll in die Eisen, hätte er eben nicht so schnell fahren dürfen. Pech. Was störts, bevor ich mir meinen Spritmonitor kaputtmache und einmal zuviel abbremse oder beschleunige, brems ich doch den Raser da hinten lieber aus. Schlimmer noch: einer hat hier sogar mal offen zugegeben, EXTRA rauzuziehen, damit man diesen Raserrowdies mal zeigt, warum es ne Richtgeschwindigkeit gibt.

Also das hab ich hier noch nicht gelesen. Was ich gelesen habe, ist, dass mich keiner dazu zwingen kann Vollgas zu geben um schnell in eine Lücke zu flüchten. Meistens beschleunigen die Drängler mit. Oder dass ich minutenlang hinter einem LKW pappe, damit ich die 3-4 Schnellfahrer auf den 20km durchlassen kann. Sorry, das geht nicht, dafür nimmt der Schnellfahrer einfach zuviel Raum ein, oder gehört ihm die Strasse?

Aber auch das ist nicht das Thema. Es gibt Idioten die ausscheren. Und wenn ich durch ein simples Gesetz diese Idioten schützen kann, dann tue ich es. Ausgrenzen kann ich leider nicht. Also zählen für mich nur Anzahl von Unfallopfern und die Emotionen zwischen den VTs zu reduzieren und zwar was Level und Anzahl angeht.

Zitat:

Original geschrieben von Tim61


Weisst du, wenn ich gegen Pistolen bin, bin ich gegen die Gefahr die davon ausgeht. Ich habe selbst Schusswaffen im Haus.

Du bist gegen Pistolen, hast aber selbst Schußwaffen im Haus - das könnte man jetzt als inkonsequent bezeichnen. Genaugenommen gilt das für alle Deine Beiträge, in denen Du immer wieder Vorsicht und Rücksichtnahme bei anderen anmahnst, selbst aber dazu in keiner Weise bereit bist.

Zitat:

Ganz ehrlich, wenn da jemand auf seinen Spritverbrauch spukt, bin ich dazu wirklich verpflichtet ihm das nachzumachen? Wohl kaum.

Nein Tim, dazu bist Du nicht verpflichtet. Nur solltest Du vielleicht mal zur Kenntnis nehmen, daß der Spritverbrauch viele Menschen überhaupt nicht interessiert. Dafür haben diese Menschen andere Interessen, etwa zügig von A nach B zu gelangen. Teilen sich Menschen mit unterschiedlichen Interessen den gleichen Verkehrsraum, dann kommt es zwangsläufig zu einem Konflikt. Um den Konflikt zu lösen, ist daher

GEGENSEITIGE

Rücksichtnahme erforderlich. Problematisch wird es nur dann, wenn jemand dazu nicht die geringste Bereitschaft erkennen läßt und er nur seine eigenen Interessen gelten läßt. So wie Du, den nur sein Spritverbrauch interessiert. Dann kann es nicht vernünftig funktionieren. Aber zum Glück ist diese egozentrische Einstellung deutlich in der Minderheit - die meisten VT sind durchaus an einem partnerschaftlichen Miteinander interessiert.

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